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Die Zukunft existiert bereits

27 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zukunft, Zeit, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Zukunft existiert bereits

18.01.2024 um 21:11
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Was Du dagegen meinst, tangiert eher den Bereich der Willens-/ Handlungsfreiheit. Das wäre aber ein anderes Thema bzw. sehe ich hier zumindest nicht, inwiefern sich das eine aus dem anderen ergibt/ ergeben muss.
Nun, wenn alles schon feststeht, so gibt es doch keine freien Entscheidungen, aus dem einfachen Grund, weil Entscheidungen etwas ändern (können). Oder lieg ich da falsch?

Umfassendere Antwort folgt, doch ich will mich erst in deinen Links einlesen und etwas drüber nachdenken, ehe ich darauf eingehe.

lg


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Die Zukunft existiert bereits

18.01.2024 um 22:30
Zitat von BlubberBlase03BlubberBlase03 schrieb:Nun, wenn alles schon feststeht, so gibt es doch keine freien Entscheidungen, aus dem einfachen Grund, weil Entscheidungen etwas ändern (können). Oder lieg ich da falsch?
Schon klar. Nochmal: Darum ging's auch nicht, sondern um die Annahme, daß wir ohne eine absolut universelle Gültigkeit von gegenwärtigen Ereignissen (weißt schon, SRT, Relativität der Gleichzeitigkeit, Zeit ist nur eine Illusion usw.) in einem durchgängig determinierten Universum leben müssten.

Ich sehe nach wie vor nicht, weshalb sich hier das eine aus dem anderen ergibt.


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Die Zukunft existiert bereits

26.01.2024 um 18:59
@Libertin
ich schulde dir wohl noch eine Antwort: nach lesen deiner Links hab ich mir darüber nochmal Gedanken gemacht. Und bin mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass ich falsch lag. Muss auch zugeben, dass ich diesen Post spontan geschrieben hab. Und darum wohl zu diesem Fehl-Schluss gekommen bin.
Nichts für ungut ;-)


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20.06.2024 um 14:28
Wenn man alles rein deterministisch betrachtet, ja dann existiert die Zukunft bereits, oder ist "vorprogrammiert", dann wären wir aber alle nur "Sklaven" der Kausalität und ihrer Wechselwirkungen. Vielleicht gibt es aber noch einen gewissen Rahmen für einen Indeterminismus, der Dinge unberechenbar macht, der tatsächlich auch etwas Chaos und Zufall ins Spiel bringt.

Ich denke alles bewegt sich da zwischen dem Determinismus und dem Indeterminismus und daher gibt es auch durchaus unberechenbare Faktoren. In diesem Bereich mag es auch einen "Freien Willen" geben. Wenn ein freier Wille wirklich stets frei ist und nicht aufgrund kausaler Wechselwirkungen schon "berechenbar" ist, dann ist die Zukunft durchaus unbestimmt, nur wird es eben eine Art "Strang" geben, den man dann absehen könnte. Denn vielleicht ist ja auch der Freie Wille und Indeterminismus, schon im Determinismus und den entsprechenden kausalen Ketten "einprogrammiert"? Ja dann könnte man wirklich die Zukunft als etwas "festes" betrachten. Wenn nicht, dann müsste es bei jedem Ereignis, immer auch parallele Zeit- bzw. Ereignisverläufe geben. Nur scheint da dann doch alles relativ linear abzulaufen, ohne Verzweigungen und ohne Zirkel und Spiralen, oder gar Fraktale.
Zitat von JRogerJRoger schrieb am 03.08.2022:Also existiert meine persönliche Zukunft bereits! Ich habe nur keinen Zugang zu ihr, es sei denn es gibt so etwas wie Präkognition.
Das war ja die Grundlage zu Minority Report, da ging man auch von einer fixen Zukunft aus, nur kam es da dann zu unberechenbaren Komplikationen und Fluktuationen. Ich glaube da wäre eine Präkognition auch nicht möglich, da es eben zu viele Fluktuationen geben könnte. Aber vielleicht könnten tatsächlich manche Quantenprozessoren und KIs bestimmte Dinge (fast) exakt in kleineren Zeitrahmen vorausberechnen.


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Die Zukunft existiert bereits

03.12.2024 um 18:07
Zitat von JRogerJRoger schrieb am 03.08.2022:Ich sitze hier vor dem PC und wir schreiben den 02.08.2022.
Alles, was vor diesem Datum passierte, scheint vorbei und das Zukünftige, nach diesem Datum Liegende
wird sich erst noch in der Zukunft ereignen.
Ich sitze hier vor dem PC und wir schreiben den 03.12.2024.
Alles was nach dem 02.08.2022 passierte, erschien dem Thread-Beginner als Zukunft.
Für mich ist all das Vergangenheit. All das existierte aus Sicht vom 03.12.2024 einmal.
Zitat von JRogerJRoger schrieb am 03.08.2022:1) Es gibt eine zeitliche Abfolge von Ereignissen (dies wird ja auch so vom Alltagsverstand angenommen).
Es gibt eine zwangsläufige Abfolge von Ereignissen. Der zweite Schritt kann nicht vor dem ersten Schritt gemacht werden.
Menschen bezeichnen das als zeitliche Abfolge.
Zitat von JRogerJRoger schrieb am 03.08.2022:2) Eine Zuordnung von Ereignissen zu den Begriffen "vergangen", "gegenwärtig" und "zukünftig" ist notwendig gebunden an das
zuordnende Subjekt. Sie ist quasi nur in Relation zum Subjekt möglich, somit relativ.
Richtig, es ist nur eine Zuordnung. Das ändert nichts an den Ereignissen an sich.
Zitat von JRogerJRoger schrieb am 03.08.2022:3) Und der entscheidende Punkt lautet: Sieht man die Zeit unabhängig von einem bestimmten Bewusstsein, für welches es natürlich
eine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gibt, so sind wie in einem Kinofilm alle Ereignisse, auch die scheinbar zukünftigen,
bereits "gleichzeitig" vorhanden.
Jein.
Die Ursachen der Ereignisse sind vorhanden.
Ein Beobachter kann die Ereignisse nacheinander zuordnen wie in einem Film.
Trotzdem sind die Ereignisse nicht gleichzeitig vorhanden. Sie ereignen sich nacheinander, wie ein Schauspiel auf einer Bühne. Der Ablauf ist in dem Ursachen-Drehbuch festgelegt. Diese Ursachen ergeben sich immer aus vorherigen Ursachen.
Zitat von JRogerJRoger schrieb am 03.08.2022:4) Sollte die "Viele-Welten-Theorie" zutreffen, so gibt es den "Kinofilm" in unzähligen Variationen (s.u.).
Ich halte nichts von der Viele-Welten-Theorie und Film-Varianten.
Das sind nur Vorstellungen und Zuordnungen, die sich Menschen zurechtgelegt haben.

Wir können uns in Gedanken eine Zeitlinie vorstellen. Manchen Leuten gefällt dafür das Wort "Blockuniversum". Es ist wie ein Filmstreifen, der nicht aus flachen Bildern besteht, sondern aus dreidimensionalen Blöcken.
Irgendwo auf der Zeitlinie ist der Moment 02.08.2022 und der Moment 03.12.2024. Außerdem gibt es dazwischen noch den 04.09.2023.
Ist der 04.09.2023 Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft? Das kommt darauf an, von welchem Moment der 04.09.2023 beobachtet wird. Aber eines ist sicher: Dieser Moment ergibt sich zwangsläufig aus den Ursachen des 03.09.2023 und allen vorherigen Ursachen.
Ob der Moment 04.09.2023 bereits existiert, oder noch nicht existiert oder einmal existierte, oder jetzt gerade abläuft - das ist bloß eine Zuordnungssache.

In der Realität gibt es nur das Jetzt. Das Jetzt ändert sich unaufhörlich.


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Die Zukunft existiert bereits

03.12.2024 um 18:26
@Bernie

Also, es gibt die Relativität der Gleichzeitigkeit (RdG), ist so und ergibt sich aus der Speziellen Relativitätstheorie.

Und das bedeutet, Gleichzeitigkeit und auch die Reihenfolge von Ereignissen ist in einem gewissen Rahmen vom Beobachter abhängig, oder eben dem System, in dem diese beschrieben werden.

Bedeutet nun konkret, dass die Reihenfolge der Ereignisse A, B und C für einen Beobachter in S so sind, also B passiert nach A und C nach B, aber für einen Beobachter in S' kann das anders sein, wenn er gegenüber S bewegt ist.

Da kann das auch C, B und A sein, oder A und B können gleichzeitig sein und C passiert danach oder auch davor.

Kommt auf die Geschwindigkeit und so an, die Vorstellung, es gibt eine absolute Zeit für alle und jeden und die Reihenfolge von Ereignissen ist somit fest für alle vorgegeben, ist falsch.

Aber es ist natürlich so, dass die Kausalität nicht verändert werden kann, wenn B ein Ereignis ist, dass durch A verursacht wird, dann bleibt diese Reihenfolge für jeden Beobachter so erhalten.

Also keiner kann erst sehen wie das Licht angeht und danach wird der Schalter bewegt. Aber ich will hier nun nicht zu tief ins Detail gehen, es gibt zur RdG und SRT so viele gute Videos auf YouTube ...


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Die Zukunft existiert bereits

03.12.2024 um 18:42
Zitat von BernieBernie schrieb:In der Realität gibt es nur das Jetzt. Das Jetzt ändert sich unaufhörlich.
Ich wollte ja nicht, aber nun gut ...

Deine Aussage ist falsch, das wäre ja ein Jetzt und gleichzeitig für alles und jedem.

Konkret nehmen wir ein Koordinatensystem, ja gerne auch 4D und Blockuniversum, aber y und z können wir und schenken, haben nur x und t.

Oder wir schenken und z, haben aber noch y, dann haben wir eine Fläche der Gleichzeitigkeit x, y welche durch z wandert.

Wir können nun alle Punkte x, y aufschreiben die denselben z-Wert haben und dass ist dann die Hyperebene der Gleichzeitigkeit in S. Bei x, y kann was sein, oder auch nicht, ein Blitz oder nicht, ein Bus oder nicht, egal, es ist ein Ereignis, ein Punkt in der Raumzeit.

Für Peter ruhend in S sind Punkt mit gleichem z-Wert gleichzeitig, als was Du als "jetzt" und Realität bezeichnest.

Für Hans ruhend in S' und in S eben bewegt, gibt es eigne Koordinatenwerte, x', y', z' und diese müssen von S nach S' mit der Lorentztransformation berechnet werden. Schiebst man nun alle Punkte/Ereignisse von S nach S', welche denselben z-Wert haben, haben die unterschiedliche z'-Werte, je nach Ausrichtung des Geschwindigkeitsvektors.

Bedeutet, was für Peter jetzt und gleichzeitig ist, ist für Hans eben nacheinander.

Ganz lustig ist das mit einem Zug, der durch einen Bahnhof fährt, und über die ganze Zuglänge LED-Lichter hat. Wenn man diese nun für einen ruhenden Beobachter im Zug gleichzeitig leuchten lässt, also mal nur ganz kurz, gehen alle für diesen gleichzeitig an, ist eben jetzt.

Für einen Beobachter am Bahnhof, für den der Zug bewegt ist, ist das ganz real eben nicht so, für den gehen die Licht alle sauber der Reihe nach an. Und das ist real, es gibt hier nicht ein bevorzugtes System, das ist auch keine optische Täuschung.

Wer sich mit der RdG auskennt, kann sicher eben sagen, ob die Licht nun vorne am Zug zuerst angehen und dann nach hinten laufen oder andersherum.

So ...


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