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Was ist Zeit und Ewigkeit?
11.02.2023 um 13:40Die Zeit fordert einen Zustand ein, seine Anerkennung und auch die Veränderungen, die ihn betreffen. Das Intervall zwischen zwei Zuständen wird als Zeit bezeichnet.
Alle Zeit ist Bewegung. Wenn wir uns an diese Bewegung erinnern, haben wir eine Zeitwahrnehmung. Es ist die Reihenfolge, in der Gedanken auf Gedanken folgen, die die übliche dreifache Klassifikation von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hervorruft.
Die Einteilung der Zeit in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist nicht der Zeit innewohnend, sondern eine Funktion des menschlichen Intellekts, der, wenn er durch das Gedächtnis unterstützt wird, Gedanken als Vergangenheit und, wenn er durch Vorausschau unterstützt wird, als Zukunft einstuft. Die bündelnde Kraft des Erinnerungsvermögens fügt die aufeinanderfolgenden Augenblicke der Gegenwart zu einem koordinierten Ganzen zusammen und es ist das Vorstellungsvermögen, das uns befähigt eine Zukunft der Vergangenheit gegenüberzustellen. In dem Moment, in dem die Gegenwart erfahren wird, hört sie auf Gegenwart zu sein und ist Vergangenheit. Wir erleben Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart und erleben die Gegenwart als wäre sie vergangen.
Da auch Erinnerung und Vorausschau aus Gedanken bestehen, gibt es keine Zeit außerhalb des Rahmens der Gedanken. Der Mensch existiert nicht in der Zeit, die Zeit existiert in seinem Bewusstsein.
Wenn man zum Beispiel zwei oder mehrere Augenblicken der Gegenwart mit dem gleichen Gedankeninhalt erleben würde, gäbe es in der chronologischen Bewegung vom ersteren zum letzteren keinen Erinnerungsbegriff und somit keine Zeitwahrnehmung. So erscheint dem Schläfer ein Tiefschlaf von mehreren Augenblicken nicht kürzer als einer von mehreren Stunden.
Der Mensch hätte keine Zeitwahrnehmung, wenn nicht etwas in ihm wäre, das, obwohl es sich außerhalb der Zeit hält, alle geistigen Bewegungen von Gedanke zu Gedanke registriert. Denn nur das kann Veränderungen messen, was selbst unverändert bleibt. Das Ewige oder Zeitlose im Menschen ermöglicht es ihm, die Zeit im Auge zu behalten. Ewigkeit ist also mit Gedanken unvereinbar, denn sobald sie auftauchen, findet eine Einordnung in vergangene Gegenwart oder Zukunft statt. Eine ewige Hölle muss eine schmerzlose (weil gedankenfreie) Hölle und ein ebenso erfahrungsloser ewiger Himmel sein. Ewigkeit kann keine grenzenlose Ausdehnung der Zeit bedeuten, ebenso wie Sein nicht die Summe aller existierenden Dinge bedeutet. Die Ewigkeit ist "nicht-Zeit".
Zitiert aus "Eastern Wisdom and Western Thought" von P.J. Saher.
Die genannten Argumente sind in sich logisch. Gibt es eine Möglichkeit diese zu widerlegen? Das würde sich als schwierig oder sogar unmöglich herausstellen, da eine rein objektive Zeit nicht zu beweisen wäre, weil den Beweis jemand bewusst auswerten müsste.
Alle Zeit ist Bewegung. Wenn wir uns an diese Bewegung erinnern, haben wir eine Zeitwahrnehmung. Es ist die Reihenfolge, in der Gedanken auf Gedanken folgen, die die übliche dreifache Klassifikation von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hervorruft.
Die Einteilung der Zeit in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist nicht der Zeit innewohnend, sondern eine Funktion des menschlichen Intellekts, der, wenn er durch das Gedächtnis unterstützt wird, Gedanken als Vergangenheit und, wenn er durch Vorausschau unterstützt wird, als Zukunft einstuft. Die bündelnde Kraft des Erinnerungsvermögens fügt die aufeinanderfolgenden Augenblicke der Gegenwart zu einem koordinierten Ganzen zusammen und es ist das Vorstellungsvermögen, das uns befähigt eine Zukunft der Vergangenheit gegenüberzustellen. In dem Moment, in dem die Gegenwart erfahren wird, hört sie auf Gegenwart zu sein und ist Vergangenheit. Wir erleben Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart und erleben die Gegenwart als wäre sie vergangen.
Da auch Erinnerung und Vorausschau aus Gedanken bestehen, gibt es keine Zeit außerhalb des Rahmens der Gedanken. Der Mensch existiert nicht in der Zeit, die Zeit existiert in seinem Bewusstsein.
Wenn man zum Beispiel zwei oder mehrere Augenblicken der Gegenwart mit dem gleichen Gedankeninhalt erleben würde, gäbe es in der chronologischen Bewegung vom ersteren zum letzteren keinen Erinnerungsbegriff und somit keine Zeitwahrnehmung. So erscheint dem Schläfer ein Tiefschlaf von mehreren Augenblicken nicht kürzer als einer von mehreren Stunden.
Der Mensch hätte keine Zeitwahrnehmung, wenn nicht etwas in ihm wäre, das, obwohl es sich außerhalb der Zeit hält, alle geistigen Bewegungen von Gedanke zu Gedanke registriert. Denn nur das kann Veränderungen messen, was selbst unverändert bleibt. Das Ewige oder Zeitlose im Menschen ermöglicht es ihm, die Zeit im Auge zu behalten. Ewigkeit ist also mit Gedanken unvereinbar, denn sobald sie auftauchen, findet eine Einordnung in vergangene Gegenwart oder Zukunft statt. Eine ewige Hölle muss eine schmerzlose (weil gedankenfreie) Hölle und ein ebenso erfahrungsloser ewiger Himmel sein. Ewigkeit kann keine grenzenlose Ausdehnung der Zeit bedeuten, ebenso wie Sein nicht die Summe aller existierenden Dinge bedeutet. Die Ewigkeit ist "nicht-Zeit".
Zitiert aus "Eastern Wisdom and Western Thought" von P.J. Saher.
Die genannten Argumente sind in sich logisch. Gibt es eine Möglichkeit diese zu widerlegen? Das würde sich als schwierig oder sogar unmöglich herausstellen, da eine rein objektive Zeit nicht zu beweisen wäre, weil den Beweis jemand bewusst auswerten müsste.