Nejibana
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Abstufungen der Nerdigkeit
10.05.2009 um 02:55Ja, gute Nacht Sportsfreunde, is mein erster Thread hier und ich muss zugeben, dass der Threadtitel merkwürdig anmuten mag. Grundlage ist eine Diskussion, die ich gerade mit einem Freund im TS hatte und die ich im Folgenden kurz darlegen möchte:
Im Grunde hat alles damit angefangen, dass ich mir einen Rubikwürfel gekauft habe und dem Suchtpotential bereits etwas später völlig auf den Leim gegangen bin. Angefangen hat das Gespräch mit dem derzeitigen Weltrekord (wer ihn sehen möchte: klicky) und schnell viel der Kommentar seitens meines Freundes wie nerdig das sei.
Ich, der ich andere Dinge als nerdig erachte, entgegnete natürlich, dass dem nicht so sei und dann brach die Diskussion los.
Um es auf den Punkt zu bringen, sein Argumentationsgang ist wie folgt: Das was die Mehrheit der Bevölkerung/Menschheit/whatever in einem Bereich praktiziert wird als normal(er) erachtet, das andere als weniger normal => die weniger normalen Dinge sind Minderheiten => Minderheiten sind Außenseiter (das ist mir grade aufgefallen; halte ich nicht für logisch - was meint ihr?) => das "Außenseitertum" ist ein Aspekt des Nerds, ein anderer ist seltsam, welcher mit "Außenseiter" Hand in Hand geht (impliziert "Außenseiter" "seltsam"?) => darum ist es nerdiger etwas zu machen was als nicht normal erachtet wird, was also nicht von der Mehrheit gemacht wird.
Konkretes Beispiel aus der Diskussion:
Sportarten, die weniger Bewegung involvieren (hier das Speedcuben, also den Würfel möglichst schnell wieder richtig drehen) werden von einem Großteil als nicht normal erachtet, weil man mit Sport halt eher Dinge die Bewegung involvieren verbindet. Daher wäre es nerdiger die Würfel zu drehen, als zB Fußball zu spielen. Ihm ging es dabei um die Abstufung, er meint also nicht, dass es nerdig sei, sondern bloß nerdigER.
Jetzt ist es gleich, ob man Speedcuben als Sportart erachtet oder nicht; man kann es ja auf andere Dinge ausdehnen. zB wäre der Islam in Deutschland nerdiger als das Christentum, oder allgemein Dinge die nicht von der Mehrheit praktiziert werden nerdiger als Dinge die von der Mehrheit praktiziert werden. Also wäre beispielsweise Basketball nerdiger als Fußball, SAT1 schauen nerdiger als RTL schauen (oder was von beiden auch immer die niedrigeren Einschaltquoten hat).
Das beißt sich mit dem was ich unter nerdig verstehe halt arg (ich finde die Argumentation oben auch nicht überzeugend, obwohl ich nach mehrmaligem Überdenken direkt nach dem Gespräch nicht sehen konnte wo der Fehler lag, bzw, ich hab keinen gefunden. Trotzdem wirkt es meiner Ansicht nach falsch, aber subjektiv undso, deswegen eröffne ich den Thread ja). Nerdig ist zum Beispiel für mich ein Star-Wars-Fan, der zur Kinopremiere in Darth-Vader-Montur auftaucht (Spence aus King of Queens wäre in meinen Augen aufgrund dieser Überlegung ein Nerd)...
So, ich hoffe es konnte vermittelt werden worum es geht, viel Spaß beim Diskutieren und Ideen einbringen.
mfg
Nejibana
Im Grunde hat alles damit angefangen, dass ich mir einen Rubikwürfel gekauft habe und dem Suchtpotential bereits etwas später völlig auf den Leim gegangen bin. Angefangen hat das Gespräch mit dem derzeitigen Weltrekord (wer ihn sehen möchte: klicky) und schnell viel der Kommentar seitens meines Freundes wie nerdig das sei.
Ich, der ich andere Dinge als nerdig erachte, entgegnete natürlich, dass dem nicht so sei und dann brach die Diskussion los.
Um es auf den Punkt zu bringen, sein Argumentationsgang ist wie folgt: Das was die Mehrheit der Bevölkerung/Menschheit/whatever in einem Bereich praktiziert wird als normal(er) erachtet, das andere als weniger normal => die weniger normalen Dinge sind Minderheiten => Minderheiten sind Außenseiter (das ist mir grade aufgefallen; halte ich nicht für logisch - was meint ihr?) => das "Außenseitertum" ist ein Aspekt des Nerds, ein anderer ist seltsam, welcher mit "Außenseiter" Hand in Hand geht (impliziert "Außenseiter" "seltsam"?) => darum ist es nerdiger etwas zu machen was als nicht normal erachtet wird, was also nicht von der Mehrheit gemacht wird.
Konkretes Beispiel aus der Diskussion:
Sportarten, die weniger Bewegung involvieren (hier das Speedcuben, also den Würfel möglichst schnell wieder richtig drehen) werden von einem Großteil als nicht normal erachtet, weil man mit Sport halt eher Dinge die Bewegung involvieren verbindet. Daher wäre es nerdiger die Würfel zu drehen, als zB Fußball zu spielen. Ihm ging es dabei um die Abstufung, er meint also nicht, dass es nerdig sei, sondern bloß nerdigER.
Jetzt ist es gleich, ob man Speedcuben als Sportart erachtet oder nicht; man kann es ja auf andere Dinge ausdehnen. zB wäre der Islam in Deutschland nerdiger als das Christentum, oder allgemein Dinge die nicht von der Mehrheit praktiziert werden nerdiger als Dinge die von der Mehrheit praktiziert werden. Also wäre beispielsweise Basketball nerdiger als Fußball, SAT1 schauen nerdiger als RTL schauen (oder was von beiden auch immer die niedrigeren Einschaltquoten hat).
Das beißt sich mit dem was ich unter nerdig verstehe halt arg (ich finde die Argumentation oben auch nicht überzeugend, obwohl ich nach mehrmaligem Überdenken direkt nach dem Gespräch nicht sehen konnte wo der Fehler lag, bzw, ich hab keinen gefunden. Trotzdem wirkt es meiner Ansicht nach falsch, aber subjektiv undso, deswegen eröffne ich den Thread ja). Nerdig ist zum Beispiel für mich ein Star-Wars-Fan, der zur Kinopremiere in Darth-Vader-Montur auftaucht (Spence aus King of Queens wäre in meinen Augen aufgrund dieser Überlegung ein Nerd)...
So, ich hoffe es konnte vermittelt werden worum es geht, viel Spaß beim Diskutieren und Ideen einbringen.
mfg
Nejibana