w.s.o. schrieb am 30.10.2021:Falls angenommen wird, dass ich nicht echt bin, frage ich auch etwas weiter: Braucht für euch ein Leben unbedingt eine Beziehung und Intimität oder seht ihr es als verschwendet an, wenn man ohne Erfahrung mit beidem zu Grabe geht?
Am Ende des Tages zählt ja im Grunde nur, ob du persönlich zufrieden bist.
Wenn ja, warum dann eigentlich etwas ändern??
Falls du nicht zufrieden bist, halte ich, moralische Diskussion hin oder her, den Gang zu einer Prostituierten nicht für grundlegend falsch.
Ich rede jetzt nicht von irgendeinem Straßenstrich oder sowas.
Gibt ja durchaus auch Internet-Seiten auf den sog ."Hobby-Huren" ihre Dienste anbieten.
Da kann man vorher eventuell ausgiebig mit der ein oder anderen Dame per Whatsapp schreiben usw. Wenn für dich dann eine gewisse Grundsympathie vorhanden ist, kann dich diese Frau quasi in die Sexualität "einführen".
Also quasi um einfach irgendwo diese Hemmschwelle zu überwinden.
Wenn du danach feststellst "ach so doll, war das jetzt eigentlich gar nicht und dafür hab ich mich jetzt verrückt gemacht", ja um so besser!
Falls du daran Gefallen finden solltest, ist es ja durchaus möglich (finanziell geht es dir ja nicht schlecht) auch 1-2 mal im Monat solche Dienste in Anspruch zu nehmen.
Wäre ja dann für dich im Grunde genommen eine Bereicherung für dein Leben.
Ich persönlich kann diese angebliche Verknüpfung zwischen Sex und Liebe ohnehin nicht verstehen.
Sexualität ist (vor allem, was uns Männer betrifft), wenn wir ehrlich sind, erstmal ein körperlicher Trieb.
Du bist ja dennoch ein gestandener 60 Jähriger Kerl.
Ich denke, dass auch du das ohne weiteres trennen kannst und nicht direkt dein Herz an die Frau verlierst, mit der du den ersten Sex hättest, vor allem wenn du ja weißt, dass du sie dafür bezahlst (was in dem Fall, meiner Meinung nach, ein Vorteil ist)
Warst du eigentlich in deinem Leben schon mal so richtig verliebt in eine Frau?
Eventuell hast du das bereits erwähnt und ich habe es übersehen. Dann entschuldige mich.
Falls du noch nicht wirklich verliebt warst, scheint das ja zumindest darauf hinzudeuten, dass du dich ohnehin nicht so ohne weiteres in eine Frau "verschaust"
Vorteil wäre hierbei, dass du quasi, ohne dass dein Gegenüber emotional involviert ist, dieses Thema "abhaken" bzw. einfach mal diese Erfahrung (Sex haben) kannst.
Du nimmst quasi den Druck aus der Sache raus.
Danach steht dir ja dennoch immer noch ALLES offen.
Vorteil wäre, dass du hierbei erstmal emotional auf niemanden "Rücksicht" nehmen musst, bzw. Erwartungshaltungen erfüllen musst.
Falls das dein Wunsch ist, kannst du dann vielleicht immer noch versuchen jemanden kennenzulernen (z.B. durch Online Dating oder Partner Agenturen) alles nicht verwerflich in meinen Augen.
Wenn nicht, dann nicht.
Im Grunde genommen hast du rein gar nichts zu verlieren.
Vielleicht einfach mal "machen".
Und ja, manchmal im Leben ist das vielleicht auch so "simpel".
Psychotherapie etc. mag ja alles seine Berechtigung haben, aber letzten Endes gehts auch da ums "machen".
Auch dort musst du, wenn das dein Wunsch ist, letztendlich auch die Hemmschwelle überwinden. Das nimmt dir keiner ab.
Vielleicht neigen wir auch dazu heutzutage alles zu "ver-psychologie-sieren" (ist ein Fantasiewort, das mir gerade eingefallen ist).
Du scheinst ein sehr gebildeter und intelligenter Mensch zu sein, du hast jetzt Jahrzehnte hinter dir in denen du vom "Kopf" her da ran gegangen bist.
Was soll es also Schaden einfach mal "zu machen".
By The Way.
Das erste Mal dürfte für jeden Mann mit Ängsten und Hemmschwellen behaftet sein.
Ich hatte damals so viel "Angst", dass ich am ganzen Körper gezittert habe.
Als ich paar Stunden später zu Hause war, dachte ich mir dann eher so "das war alles???".
Heute lache ich da drüber.
Was ich damit sagen will.
Manchmal stellen wir uns die Dinge viel "krasser" vor als sie letzten Endes sind.
Im Guten wie im Schlechten.
Du kannst nur gewinnen, wenn du, egal in welcher Form, "aktiv" wirst.
So genug von meinem Pseudo schlauen Möchte-gern-Jürgen-Domian-Gelaber
:)