Mama-Burnout

Hallo!
Ich möchte mal fragen,ob es hier Mütter gibt,die schon mal unter einem Burnout litten?
Leider wurde dies bei mir vor kurzem festgestellt.
Falls jemand die Erfahrung gemacht hat,würd ich mir über einen Austausch freuen .
Liebe Grüße

Mama Burnout habe ich nicht. Bin Papa.

Letztes Jahr im November bekam ich die Diagnose. Das etwas ganz und gar nicht stimmt, habe ich selbst festgestellt.

Ich war ständig erschöpft, konnte nicht mehr essen, hatte Bauchschmerzen und nicht schlafen. Mein Kopf hat keine Ruhe gegeben und alles war so sinnlos, naja und noch eine ganze Liste mehr.

Man funktioniert aber alleine wegen der Familie weiter. Bis halt der Tag kommt an dem es halt nicht mehr geht.

Das Thema schneide ich nur kurz an, da ich die Pillengeschichten nichts für die Öffentlichkeit halte. Nur soviel:

Eine medikamentöse Behandlung habe ich in Absprache mit dem Arzt nicht angefangen. Ein Grund dafür ist meine Migräne und ich ohne Schlafmittel nicht eine Minute geschlafen bin.
Bin jetzt ein gutes halbes Jahr in Therapie, hat mir gut geholfen mich und die Krankheit zu verstehen und so konnte ich mich wieder schnell in die Arbeitswelt intigrieren.

Mir selbst hilft mein tägliches Sportprogram und die Yogastunden. Ich musste mir ein Zeitmanagementplan erarbeiten um so Stress zu vermeiden. Ich habe einen strengen Tagesablauf der mir Sicherheit gibt und mich nich in einen Stresszustand versetzt.

Durch die ganze Umstellung meines Alltages und Gewohnheiten, hat es einige Spannungen im familiären Umfeld gegeben. Weil Burnout noch oft belächelt wird. Hier hat mir das Erklären und Einbeziehen geholfen. Jetzt ist die Familie mehr eingebunden, denn die Downphasen holen mich nach wie vor ein. Es ist aber schon ein Stück besser.

Lass dich nicht unterkriegen. :)

@Bumfuzzle
Danke :-)
Ja,leider hab ich so krasse körperliche Symptome .
Ständige schwindelanfälle ....
Leichtes Herzrasen ..wackelige beine .
Da verzweifelt man ....
Ich nehm Atarax ....weil ich auch unter Angstzustände leide
(Hatte vor kurzem eine Panikattake)
Jetzt hab ich immer Angst allein zu sein ...oder allein mit den kids ...denn es könnte ja etwas passieren .

Alina2080 schrieb:Danke :-)
Ja,leider hab ich so krasse körperliche Symptome .
Ständige schwindelanfälle ....
Leichtes Herzrasen ..wackelige beine .
Da verzweifelt man ....
Ich nehm Atarax ....weil ich auch unter Angstzustände leide
(Hatte vor kurzem eine Panikattake)
Jetzt hab ich immer Angst allein zu sein ...oder allein mit den kids ...denn es könnte ja etwas passieren .

Ja ich verstehe dich, alltägliches wird zum Spießrutenlauf. Das Gefühl das jederzeit was passieren kann hane ich noch bis jetzt, da versuche ich mir Aufgaben zur Ablenkung des Kopfes zu geben. Panikattacken sind für mich schon Alltag. Fühl dich erstmal umarmt. :Y:

Du besprichst die 'Auslöser' sicher in der Therapie nehme ich an? Setze dich nicht bewusst den Situationen aus, dein Körper gibt dir starke Warnsignale. Es ist schwer seinen Alltag umzustellen, nur tu es dir zu liebe.

Wie geht es dir mit den Meds? Nebenwirkungen bleiben aus?

@Bumfuzzle
Ja,ich hab demnächst die zweite Therapiesitzung .
Hab auch schon wegen Kur angesucht.Aber das braucht zeit
..leider .
Ja de medikamente helfen zwar fürn Momemt,aber ich werde sehr müde ,und fühle mich wie bekifft -wann ich das so sagen darf ....
Da muss ich nochmal mit dem Arzt drüber reden

Alina2080 schrieb:Ja,ich hab demnächst die zweite Therapiesitzung .
Hab auch schon wegen Kur angesucht.Aber das braucht zeit
..leider .
Ja de medikamente helfen zwar fürn Momemt,aber ich werde sehr müde ,und fühle mich wie bekifft -wann ich das so sagen darf ....
Da muss ich nochmal mit dem Arzt drüber reden

Finde ich sehr gut, du nimmst das Problem an der Hand und gehst es an. :)

Die Meds nehmen dir für den Moment die Symptome. Sind schon arge Nebenwirkungen, ist eine gute Idee mit dem Arzt zu reden. Überhaupt alles was du im Moment fühlst und merkst musst du weiter geben, je mehr sie wissen um so besser können sie ansetzen. :Y:

Wie regiert dein Freundeskreis und die Verwandschaft?

@Alina2080
Ich habe keine persönliche Erfahrung mit Burn-Out und kann darum nicht viel dazu beitragen.

Ich möchte dir aber sagen, dass ich es toll finde, dass du dir Hilfe gesucht hast und dieses Problem angehst. Hut ab! Fühlst du dich wohl bei deinem Therapeuten/Therapeutin?

Wie reagiert denn dein Umfeld? Hast du Personen, auf die du dich verlassen kannst und die dich unterstützen?

[

Zyra schrieb:Ich möchte dir aber sagen, dass ich es toll finde, dass du dir Hilfe gesucht hast und dieses Problem angehst. Hut ab! Fühlst du dich wohl bei deinem Therapeuten/Therapeutin?

Dem schließe ich mich an. Ich wünsche dir für deinen Weg alles gute und viel Kraft.

Mich spricht dein Beitrag gerade sehr an. Ich hatte vorher schon Depressionen und war in Behandlung. Dann ging es mir eine zeitlang sehr, sehr gut. Leider musste ich 2 Fehlgeburten verdauen, bis ich endlich mit unserem Zwerg schwanger wurde.
Schon in der Schwangerschaft war ich einfach nur sehr erschöpft, ohne die typischen SS-Symptome/Krankheiten ertragen zu müssen.

In der Elternzeit ging es mir zunehmend schlechter. Unsere Maus hat in den ersten 3-4 Monaten nur geschrien. Das stillen klappte nicht, ich fühlte mich alleine und unfähig.

Nun ist unsere Maus bald 1,5 Jahre alt und ich genieß die Zeit mit ihr sehr. Allerdings bin ich ansonsten kaum belastbar und hab ähnliche Symptome, wie du es beschreibst.

Ich arbeite 14 Nächte a 11 Stunden im Monat. Verdien relativ gut. Hab enorm viel Zeit für die kleine. Ich hab alles, was ich zum glücklich sein bräuchte. Eigentlich.
Iwie hab ich gar nicht in Betracht gezogen, dass ich einen burnout haben könnte. Oder ähnliches. Ich dachte iwie, dass das zum Muttersein dazu gehört.

Danke dir, dass du mir wohl auf die Sprünge geholfen hast! Ich wünsche dir alles erdenklich Gute!