Panik beim Autofahren

Die TE soll sich das gut überlegen. Die Entscheidung muss sie alleine treffen.

This!

LIncoln_rhyME schrieb:Sie kann die Zeit ja nutzen um zu ergründen, warum sie Angst hat.

@Lumina85

Lumina85 schrieb:Zumindest warst du wohl ein talentierter Fahranfänger oder hattest einfach einen guten Fahrlehrer ;)

Spüre ich da etwa einen Hauch von Misstrauen an meiner Gabe? :D

Nun ja, wenn man sonst wie die Angst nicht überwinden kann (die muss man erst mal analysieren, und auch schauen ob es Wege gibt, das zu bessern), für den geht irgendwo auch die Welt - meistens - nicht ganz unter.

Wenn hier von Fahrstunden gesprochen wird, gehe ich mal davon aus, dass TE (und ähnliche in der Phase) irgendwo noch jünger sind.

Man kann, je nachdem wo man wohnt, auch ohne Führerschein gut auskommen, bzw. überall noch "zeitlich" hinkommen. Man mag zwar abhängig vom ÖPNV sein, aber meist ist "das Netz" gut ausgebaut. Bei mir zumindest. Ich habe selbst Probleme nach längerer Zeit wieder Auto zu fahren. Und dann ggf. alleine. Automatik wäre mir da lieber als noch dabei ans Schalten zu denken, ggf. den Wagen am Berg abzuwürgen. Das ist alles Trainings- oder Gefühlssache, klar, aber wenn man es sich auch einfacher machen kann...

Ich kam aber eben auch mit Führerschein aber ohne Fahrzeug aus. ÖPNV / Taxi / Mitfahrer bei wem.

Ein bisschen OT:
Problematisch kann es sein, wenn man sich irgendwo bewerben will, wo ein Fahrzeug bzw. unabhängigere Mobilität einfach wichtig ist. Das kann im direkten Vergleich mit ähnlichen Bewerbern die aber einen FS haben schon ein Nachteil sein. Wenn man wirklich die Angst vorm Autofahren hat und sonst auch wenig Abhilfe schaffen kann, sollte man den Umstand bedenken oder beim eventuellen Vorstellungsgespräch "sinnvoll" erklären können und andere Stärken hervorheben. Oder sagen, dass man halt über ÖPNV keine Probleme hätte da wo man hin muss zeitlich anzukommen.

Kurzum: Es mag hier und da Nachteile bedeuten, aber es ist auch bei der Infrastruktur (zumindest in den Ballungsräumen) nicht so, dass man auf jeden Fall einen FS + Auto zum Überleben bräuchte. In manchen Berufen ist es allerdings Voraussetzung oder wird erwartet. Notfalls muss man sich dann eine Stelle suchen, die da Abstriche macht bzw. nicht voraussetzt.

Das ist zumindest aus dem Stehgreif meine Ansicht dazu.

@Echidna

Immer ruhig bleiben bei den Fahrstunden. Mir erging es nicht anders, wenn du keine Fahrstunde hast gehe das alles noch mal im Kopf durch. Vorallem vor der Prüfung. Wenn du einen Schaltwagenfährst dann präge dir ein wann du schalten solltest, wenn du das und das Kuppeln drinn hast, dann hast du schon die halbe Miete.

Nun,wie schon erwähnt,pausiere ich erst mal. Es bringt mir nichts wenn ich jetzt zum 3.mal durchfalle und es dadurch noch mehr Stress gibt.

Ich werde aber auf jeden Fall mit meiner Ärztin reden,vielleicht kann sie mir ja helfen.

Momentan,ist der Schein ja nicht Überlebenswichtig,ich habe ja einen Job,wo dieser nicht zwingend gebraucht wird und so abgeschottet wohne ich auch nicht.

@Echidna

Genau das finde ich nicht richtig: - Pausieren - Weitermachen ist die Devise.

@Echidna

Wenn ich Panik vor etwas habe, warum will ich das dann machen? Hat ja sowas selbstquälerisches. So wie mit extremer Höhenangst Dachdecker werden. ich denke, ich würde mir das Geld für die Fahrstunden sparen und mir jemanden suchen, der mich von meinen Ängsten befreit.

Doors schrieb:Wenn ich Panik vor etwas habe, warum will ich das dann machen? Hat ja sowas selbstquälerisches. So wie mit extremer Höhenangst Dachdecker werden. ich denke, ich würde mir das Geld für die Fahrstunden sparen und mir jemanden suchen, der mich von meinen Ängsten befreit.

Kann man Ängste überwinden, ohne sich den Auslösern dieser Ängste zu stellen? Das glaube ich eigentlich nicht.

Emodul

@Echidna

Am liebsten würde ich abrechen und nie wieder fahren

Genau das solltest du tun, bevor du zu einer Gefahr für dich selbst und andere Verkehrsteilnehmer wirst.
Die Angst wird nicht wie von selbst verschwinden, auch wenn du die Prüfung schaffen solltest. Sie wird immer da sein, also nimm vielleicht doch besser den Zug.

Ausserdem ist die Fahrprüfung ja auch für was gut und nicht nur reine Schikane. Hier wird ausgelesen wer fähig ist ein Kraftfahrzeug sicher zu führen, und wer nicht.

Leute mit Angst haben auf der Strasse nichts verloren. Ein gesunder Respekt ist sicherlich notwendig, aber nicht Angst oder gar Panik.
Sag deinen Grosseltern sie sollen dir lieber ein Zugabonoment lösen. Damit ist dir garantiert besser geholfen und höchstwahrscheinlich auch deinen Grosseltern, dem Fahrlehrer und allen anderen Verkehrsteilnehmern.

Momentan,ist eh nicht ans fahren zu denken,heute ist meine Mutter verstorben,ich muss mich um die Beerdigung kümmern.

@Echidna

Mein Beileid.

@Echidna
Das tut mir echt Leid!

ist ja nicht so, das du dich zur Gefahr fuer andere Fahrer machst...

@Echidna
Mein Beileid...

@Echidna
Oh eine Leidensgenossin^^
Also ich muss sagen, ich hatte die gleichen Ängste und totale Panik beim Autofahren. Ich war immer froh, dass mein Fahrlehrer neben mir saß und im Notfall eingreifen konnte. Theoretisch war und bin ich immer noch top. Ich hab tw. sogar noch die Fragen im Kopf und die Antworten. Alles soweit eigentlich top. Nur wenn es ums fahren ging, hatte ich Panik Ende nie. Ich habe mit 18 angefangen und wollte ja auch wie alle anderen auch gleich meinen Schein haben. Sogar ein Übungstaferl hatte ich weil ich dachte es bringt was wenn ich mit meinem Vater fahre, weil ich ihm halt mehr vertraut habe. Aber nein, es war alles doof. Auch die Fahrlehrer bzw. Fahrschule war Arschloch. Das ist auch ein Aspekt was mir danach aufgefallen ist.
Ich hab es dann gelassen und das ganze Geld war einfach weg... Nach ca. 7 Jahren hab ich es wieder in Angriff genommen, alles nochmal bezahlt und diesmal eine andere Fahrschule gewählt (die Fahrschule damals ging sowieso gleich danach Konkurs). Ich hatte einen Tipp von meinen Freunden welchen Fahrlehrer ich nehmen soll und auch die Mitarbeiterin (die ich kannte) hat mir den einen Fahrlehrer angeboten. Er war wirklich toll, dank ihm, habe ich seit fast 6 Jahren meinen Führerschein. Er war einfach ein toller Lehrer und hat mir die Angst genommen.
Und jetzt fahre ich auch, zwar selten weil wir das Auto fast nie benötigen, aber wenn dann kann ichs und ein wenig aufgeregt bin ich immer noch. Aber dank dieser Aufregung bin ich doppelt so vorsichtig und aufmerksam.
Ich drück dir die Daumen, dass du es ebenfalls schaffst. Aber lass dir selber die Zeit und lass dich nicht unter Druck setzen, von niemandem. Meine Eltern und Freunde haben sich damals auch gewundert als ich das mit dem Schein gelassen hab und wollten mich antreiben, aber ich wusste, dass es nichts bringen wird, nachdem ich 2 mal die praktische nicht geschafft hatte.

Oh erst jetzt gelesen :( Das tut mir sehr Leid. Wünsche dir viel Kraft..

Ach , bin zurzeit genau in der gleichen Situation. Mein grösstes Problem ist es, das ich nicht vorrausschauend Fahre und Entscheidungen zu spät treffe. Mein Fahrlehrer ist bei mir mit den Nerven am Ende und hat letztens gesagt, dass selbt ein geistig behinderter besser fahren würde. Super Motivation -.- Ich lass mich jetzt nicht unterkriegen und zieh das jetzt so gut es geht durch.

@Zombiecookie
so ein Fahrlehrer macht natürlich echt Mut und Motivation.. Mal im Ernst jetzt, wenn du schon verkrampft in die Fahrstunde gehst, weil da so ein Dödel neben dir sitzt, wie willst du dann die Prüfung machen?

Hast du nicht Möglichkeiten zu wechseln?

@Echidna
Mein Beileid :(

Das mit dem wechseln habe ich mir auch schon ueberlegt, aber ich stehe jetzt kurz vor meiner Prüfung :/ Zum Glück habe ich mir über die Jahre ein dickes Fell angelegt....

Doors schrieb am 05.03.2015:Wenn ich Panik vor etwas habe, warum will ich das dann machen?

Für alle anderen Verkehrteilnehmer bleibt nur zu hoffen, dass es sich hierbei nicht sogar schon um einen Therapieansatz handelt. Der Straßenverkehr beinhaltet schon derart viele Risiken, dass ich so eine Behandlungsstunde am Steuer nicht wirklich lustig finde.

Bei Panikattacken und unüberwindlichen Ängsten gehört man eben nicht in Situationen, die genau diese hervorrufen. Ein Fahrersitz ist eben keine Psychocouch.