martenot schrieb:Das wiederum nehme ich ganz anders wahr: die Straße ist ja voller Verkehrsteilnehmer, deswegen habe ich im Auto eben keine Ruhe vor anderen Menschen, es sei denn, die Straße ist leer (was in Deutschland selten vorkommt)
martenot schrieb am 19.02.2024:Ich denke, dass viele Autobefürworter einfach auch gern selbst fahren, bzw. das Autofahren als angenehm empfinden.
Ich glaube das hat nichts mit Befürworter oder nicht zu tun sondern mit frühzeitigem Lernen.
Wer frühzeitig Auto fährt, der kann es einfach, wie Schlittschuhlaufen , Computer bedienen oder große Bücher lesen.
Der steht eben nicht vor dem Computer und "erkämpft" sich jeden Klick, muss "so ein großes Buch lesen, dass ist doch total anstrengend" oder fällt beim Schlittschuhlaufen immer um.
Und das muss man wohl akzeptieren, trotz gegenteiliger eigener Erfahrungen, dass für den einen Autofahren eben anstrengend ist, da ist doch so viel los und so viel zu machen und der andere "fährt" einfach.
Da kann man noch so "Ersatzbeschäftigungen" auspacken, das Fahren ist weder störend, noch so stark anstrengend , dass es stört.
So wie jemand eben Handy und Computer bedient und eine Bahnfahrkarte ausdruckt und jemand (der es nicht gewohnt ist, nicht aufgewachsen ist) "das ist doch viel einfach morgens zum Bahnhof zu fahren, am Schalter zu stehen , die Karte zu kaufen und zurück zu fahren und wie toll ist das , was sieht man alles"
Ja der eine meint " es ist eine tolle Reise, ein Erlebnis" und der andere möchte nur eine Karte und es reicht 5 min Lebenszeit zu opfern und eben kein 1 stündiges Ereignis daraus zu machen.
Ich bin froh am Freitag meinen Sohn um 11 aus der Schule abzuholen um nach 90 min Fahrzeiit in der Kinderklinik einen Termin wahrzunehmen und am Nachmittag zu Hause zu sein und auf dem Rückweg meine Tochter aus der Kita abholen.
Ich konnte auch Öffis nutze , die Schule ausfallen lassen um 8 Uhr starten und 19:30 wieder da sein, mit meinem Sohn die Landschaft beschauen, jemanden für die anderen Kinder besorgen und die ganze Action in ein Abenteuer wandeln.
Das ist kein Vorwurf , sondern nur der Hinweis: ein Auto spart je nach Lebensort viel Lebenszeit. Ob man diese sinnvoll "auf der Reise" verwendet oder einfach früher irgendwo ankommt ohne "Beschwerden " liegt an einem selber. Manche können unbelastet Autofahren, manche nicht.
Ich werde meinen Kindern jedenfalls frühzeitig den Führerschein ermöglichen und viel ins Fahren einbinden.
Ob sie sich später situativ oder aus anderen Gründen für das Nichtfahren entscheiden bleibt dann ihnen überlassen . So bleibt aber die Möglichkeit ein Auto zu nutzen , um ggf Lebenszeit zu generieren, welche dringend benötigt wird.
ZB Jobverlust mit Umzug, Trennung oder eben der falsche Öffiwohnort, der aber familientechnisch optimal ist.