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Ein Leben ohne Auto - Eure Erfahrungen u. Meinungen

961 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Auto, Kosten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ein Leben ohne Auto - Eure Erfahrungen u. Meinungen

11.03.2024 um 16:38
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Was nur persönlich nicht mein Ding ist: Dass ich jetzt nachts auf einmal los will, wie es das Vorposting suggerierte. Nachts um 23 Uhr würde ich persönlich nicht extra und spontan* an die Ostsee fahren
Sowas steht bei mir normalerweise auch nicht auf meiner Agenda. Wenn ich eine Langstrecke vorhabe, fahre ich meistens am Vortag los und übernachte dann am Zielort. Mir ist es schon wichtig, dass man bis zu einem gewissen Grad die Eventualitäten (Streik, Streckensperrungen, kaputter Zug etc.) abfangen kann bzw. dass sie sich nicht so gravierend auswirken, dass der geplante Termin platzen muss.


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11.03.2024 um 17:04
Zitat von martenotmartenot schrieb:cke vorhabe, fahre ich meistens am Vortag los und übernachte dann am Zielort. Mir ist es schon wichtig, dass man bis zu einem gewissen Grad die Eventualitäten (Streik, Streckensperrungen, kaputter Zug etc.) abfangen kann bzw. dass sie sich nicht so gravierend auswirken, dass der geplante Termin platzen muss.
Dito. Wenn das in einer anderen Stadt stattfindet aber ÖPNV existiert (also die Stadt in der man wohnt nicht allzu klein ist), dürfte es zumeist ein sehr wichtiger, besonderer Termin sein wenn ein solcher nur in einer anderen Stadt erledigbar ist.
Deshalb übernachte ich in solchen Fällen. Habe ich bei Autoanfahrt genauso gemacht. Anlässe für solche Termine waren z.B.: Visumstermin im Konsulat, Untersuchungen in einem Uniklinikum in einem anderen Bundesland, Wohnungsbesichtigung für Umzug zwecks Studium (zwei Bundesländer weiter) - alles jeweils viele hundert Kilometer entfernt, die Strecke an einem Tag hin und zurück fahren zu müssen fände ich persönlich auch per Auto zu belastend und zu unsicher. Ich möchte nicht z.B. mein Arbeitsvisum wegen Stau platzen lassen. Wegen Bahnstreik auch nicht. Also einen Tag früher; bei mehrtägigem Bahnstreik ließe sich immer noch eine Fahrtmöglichkeit (wie Langstrecken-Taxi) finden.

Und bei Freizeitaktivitäten nicht allzu müde ist.
Wenn ich mir überlege, wie von Yuliana beschrieben: In den Club bis er schließt (wann ist das - ich vermute weit nach Mitternacht) nebst dann noch in die Natur und Essen gehen.
Einen ähnlichen Tages- bzw. Nachtablauf mit nachts wach habe ich ab und zu (Hobby Amateurastronomie), aber sicherlich nicht ganz spontan, da es evl. sinnvoll wäre (bzw. ist!) nicht 24 - 36 Stunden am Stück wach zu bleiben.


Meine grundlegende Überlegung lautet:
- Brauche ich es für regelmäßig anfallende Fahrten? Also Arbeit, Einkäufe, sofern vorliegend regelmäßige Gesundheitsdienstleistungen, auch ggf. für andere Familienmitglieder.
- Wenn nicht: Bekomme ich meine gelegentlichen Fahrten, Freizeitfahrten auch großteils mit ÖPNV hin, und die wenigen bei denen es nicht geht durch bezahlte Dienstleistungen (nicht Freunde / Bekannte um Mitfahrten anbetteln) ersetzt? Wie teuer kommt mich das wirklich im Vergleich zum Autobesitz?

Wenn obiges funktioniert: Kein Auto, und mich auch nicht über eine seltene Taxifahrt für z.B. 50 Euro grämen, denn das ist weniger als die monatlichen Stellplatzkosten.
Wenn obiges nicht funktioniert: Auto besitzen, aber nur nutzen wenn nötig, und möglichst Fahrten zusammenlegen.
Hatte beide Varianten schon, auch jene so ländlich zu wohnen dass die Berufsschule für jeglichen Beruf 45 km weit weg war, Einkaufen auch nicht ohne Auto ging; habe dann aber auch so geplant die Fahrten zu reduzieren, z.B. Einkauf immer mit Einkaufszettel und für zwei Wochen vorgeplant, gewisse auch andere Vorräte parat haben (ich habe keine Lust darauf 15 km zu fahren weil die Glühlampe (war noch eine, somit korrekt) im Bad durch ist), und Erledigungen zusammenlegen, z.B. einen städtischen Termin und andere dortige Erledigungen. Mache ich aber mit ÖPNV-Nutzung genauso, selbst wenn ich mit Monats- oder Jahreskarte nicht pro Fahrt zahle, einfach weil es Zeit spart.


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12.03.2024 um 05:05
Zitat von liaewenliaewen schrieb:Wenn bei uns ein Zug aus Deutschland kommt, (bin aus Österreich) hast du standardmäßig mal 30-40 Minuten Verspätung. Und ich will nicht wissen wie schlimm es mit der DB wirklich aussieht. (mit Streik, Ausfälle, Verspätungen) Da wird man ja fast gezwungen mit dem Auto zu fahren?!?!
Das ist wirklich eine Katastrophe. Mein Mann ist mal zwei Jahre gependelt und es kam tatsächlich äußerst selten vor, dass ein Zug pünktlich kam.
Zitat von liaewenliaewen schrieb:In der heutigen Zeit, wo man versucht den Menschen die Öffis schmackhafter zu machen.. Dass die das einfach nicht hinbekommen..
Selbst das Ticket für 49 Euro ist da, finde ich, wenig attraktiv, wenn ich dafür Stunden auf zügigen Bahnsteigen stehen muss und auf der Tafel sehe, dass fällige Züge einfach nicht kommen und verschwinden.
Ich habe einige Kolleg:innen, die die Bahn nutzen, was die so erzählen, echt übel!
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Die Bahn kündigt nun weitere Streiks an. Ich bin wirklich froh, das ich darauf nicht angewiesen bin und ein Auto habe.
Dito.
Ich finde schon seit Langem, dass das mit den Streiks übertrieben wird. Es gibt inzwischen doch ein passables Angebot. Das Ganze ist nun vor Gericht. Man kann nicht ständig das ganze Land lahm legen. Irgendwann werden Züge wohl ohne Lokführer:in auskommen...


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12.03.2024 um 08:22
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das wiederum nehme ich ganz anders wahr: die Straße ist ja voller Verkehrsteilnehmer, deswegen habe ich im Auto eben keine Ruhe vor anderen Menschen, es sei denn, die Straße ist leer (was in Deutschland selten vorkommt)
Zitat von martenotmartenot schrieb am 19.02.2024:Ich denke, dass viele Autobefürworter einfach auch gern selbst fahren, bzw. das Autofahren als angenehm empfinden.
Ich glaube das hat nichts mit Befürworter oder nicht zu tun sondern mit frühzeitigem Lernen.

Wer frühzeitig Auto fährt, der kann es einfach, wie Schlittschuhlaufen , Computer bedienen oder große Bücher lesen.

Der steht eben nicht vor dem Computer und "erkämpft" sich jeden Klick, muss "so ein großes Buch lesen, dass ist doch total anstrengend" oder fällt beim Schlittschuhlaufen immer um.

Und das muss man wohl akzeptieren, trotz gegenteiliger eigener Erfahrungen, dass für den einen Autofahren eben anstrengend ist, da ist doch so viel los und so viel zu machen und der andere "fährt" einfach.

Da kann man noch so "Ersatzbeschäftigungen" auspacken, das Fahren ist weder störend, noch so stark anstrengend , dass es stört.

So wie jemand eben Handy und Computer bedient und eine Bahnfahrkarte ausdruckt und jemand (der es nicht gewohnt ist, nicht aufgewachsen ist) "das ist doch viel einfach morgens zum Bahnhof zu fahren, am Schalter zu stehen , die Karte zu kaufen und zurück zu fahren und wie toll ist das , was sieht man alles"

Ja der eine meint " es ist eine tolle Reise, ein Erlebnis" und der andere möchte nur eine Karte und es reicht 5 min Lebenszeit zu opfern und eben kein 1 stündiges Ereignis daraus zu machen.


Ich bin froh am Freitag meinen Sohn um 11 aus der Schule abzuholen um nach 90 min Fahrzeiit in der Kinderklinik einen Termin wahrzunehmen und am Nachmittag zu Hause zu sein und auf dem Rückweg meine Tochter aus der Kita abholen.

Ich konnte auch Öffis nutze , die Schule ausfallen lassen um 8 Uhr starten und 19:30 wieder da sein, mit meinem Sohn die Landschaft beschauen, jemanden für die anderen Kinder besorgen und die ganze Action in ein Abenteuer wandeln.

Das ist kein Vorwurf , sondern nur der Hinweis: ein Auto spart je nach Lebensort viel Lebenszeit. Ob man diese sinnvoll "auf der Reise" verwendet oder einfach früher irgendwo ankommt ohne "Beschwerden " liegt an einem selber. Manche können unbelastet Autofahren, manche nicht.

Ich werde meinen Kindern jedenfalls frühzeitig den Führerschein ermöglichen und viel ins Fahren einbinden.

Ob sie sich später situativ oder aus anderen Gründen für das Nichtfahren entscheiden bleibt dann ihnen überlassen . So bleibt aber die Möglichkeit ein Auto zu nutzen , um ggf Lebenszeit zu generieren, welche dringend benötigt wird.

ZB Jobverlust mit Umzug, Trennung oder eben der falsche Öffiwohnort, der aber familientechnisch optimal ist.


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12.03.2024 um 08:26
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Das ist kein Vorwurf , sondern nur der Hinweis: ein Auto spart je nach Lebensort viel Lebenszeit.
Ein Vorwurf gegen wen? Gegen Menschen, die lieber ohne Auto auskommen? Wäre ja auch sinnlos, zumal soeben ja erläutert wurde, dass das jeder eben anders wahrnimmt.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Ich werde meinen Kindern jedenfalls frühzeitig den Führerschein ermöglichen und viel ins Fahren einbinden.
Das haben meine Eltern damals bei mir auch versucht, aber ich bin irgendwie nicht fürs Autofahren geschaffen. Schon als Jugendlicher mochte ich es nicht, im Gegensatz zu meinen Altersgenossen. Ich bin eigentlich nie freiwillig am Steuer gesessen, sondern nur auf Druck.

Übrigens: in meinem sozialen Umfeld bin ich nicht der einzige, der so tickt. Schon hier am Arbeitsplatz gibt es mehrere Leute, die kein Auto haben, zum Teil nicht einmal einen Führerschein. Auch im Bekanntenkreis kenne ich einige Leute, denen es ähnlich ergeht wie mir.

So unterschiedlich sind die Menschen.


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12.03.2024 um 09:47
Zitat von martenotmartenot schrieb:Übrigens: in meinem sozialen Umfeld bin ich nicht der einzige, der so tickt. Schon hier am Arbeitsplatz gibt es mehrere Leute, die kein Auto haben, zum Teil nicht einmal einen Führerschein. Auch im Bekanntenkreis kenne ich einige Leute, denen es ähnlich ergeht wie mir.
Alles gut, es sei dir und euch gegönnt. Beim Führerschein bin ich immer vorsichtig. Ich kenne 2 im Bekanntenkreis dort haben die Frauen keinen Führerschein und sind "irgendwie ins ländliche" gezogen. Da merkt man die Abhängigkeit.

Natürlich könnten die auch anders und ein wenig sich auf die Öffis einstellen, aber wie das im Leben so ist begibt man sich manchmal auch in Abhängigkeiten.

Und so wird dort immer der Mann gefragt "kannst du dieses , und jenes" oder im Freundeskreis organisiert.

Und persönlich finde ich die Situation "beschränkend", nicht zu können.


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12.03.2024 um 12:19
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Ich kenne 2 im Bekanntenkreis dort haben die Frauen keinen Führerschein und sind "irgendwie ins ländliche" gezogen. Da merkt man die Abhängigkeit.
Das ist hier nicht so. Auch ohne Auto ist man keineswegs abhängig, da man dank der ÖPNV-Verkehrmsittel normalerweise überall hin kommt. Hier braucht man niemanden, der einen fährt (vom Bus- oder Bahnführer abgesehen).


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19.03.2024 um 12:57
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb am 12.03.2024:Das ist kein Vorwurf , sondern nur der Hinweis: ein Auto spart je nach Lebensort viel Lebenszeit. Ob man diese sinnvoll "auf der Reise" verwendet oder einfach früher irgendwo ankommt ohne "Beschwerden " liegt an einem selber. Manche können unbelastet Autofahren, manche nicht.
Dem stimme ich zu.
Dass man automatisch gut und gerne fährt weil man früh den Führerschein hatte: Kann ich nicht bestätigen.
Selbst: Autoführerschein mit 17 (unbegleitetes Fahren zwischen Arbeitsplatz, Berufsschule, Wohnung) da sehr ländlicher Wohnort, bei meinem Mann war das genauso (er hat zudem zuvor Mofa- und Rollerführerschein gemacht).
"Die Fahrerei" war imme Notwendigkeit. Es war ein Geldfresser ohne den es leider nicht ging.
Ab Umzug zwecks Studium: Auto abgeschafft da nun nicht mehr nötig und nun ein unleistbarer Geldfresser. Dann nie wieder Autos oder sonstige motorisierte Fahrzeuge angeschafft, trotz beide mit sehr solidem Gehalt: Wir fahren einfach nicht gern, wir fahren wenn nötig, und hier ist es nicht nötig - sind froh darüber nicht selbst hinterm Lenkrad sitzen zu müssen, und vom gesparten Geld kann man sich etwas anderes leisten bzw. es sind andere monatliche Ausgaben möglich.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb am 12.03.2024:Alles gut, es sei dir und euch gegönnt. Beim Führerschein bin ich immer vorsichtig. Ich kenne 2 im Bekanntenkreis dort haben die Frauen keinen Führerschein und sind "irgendwie ins ländliche" gezogen. Da merkt man die Abhängigkeit.
Solche Abhängigkeiten wären überhaupt nicht mein Ding.
Für mich gilt: Für mein Mobilität sorge ich selbst (zu Fuß, mit ÖPNV, und wenn nichts anderes möglich ist, mit einem eigenen Fahrzeug). Kein "der Mann muss mich fahren" oder Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen anbetteln. Wäre für mich ein no-go.
Ebenso für Transporte: Die Sachen hole ich entweder selbst (übliche Einkäufe die ich als Fußgänger/ mit ÖPNV transportieren kann) oder zahle für die Lieferung (Möbel, 6 Säcke Pflanzerde vom Gartencenter und dergleichen), und nicht privat Leute mit großem Auto abklappern.
Gilt auch für anderes in meinem Leben: Selbstständigkeit ist mir enorm wichtig. Da gibt es kein "damit kenne ich mich nicht aus, da muss ich meinen Mann fragen" wie das manche bzgl. finanzieller Angelegenheiten halten oder dergleichen.
Zitat von martenotmartenot schrieb am 12.03.2024:Hier braucht man niemanden, der einen fährt (vom Bus- oder Bahnführer abgesehen).
Ebenso.


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28.04.2024 um 13:55
Also wenn ich mir die Bahn anschau wie die sich die letzten Jahre entwickelt haben muss ich mal sagen das die den Schuppen auch zumachen können! Unpünktlich, überteuert und einfach nicht mehr sicher. Hätte ich nen Lappen würd ich selbst mit nem Leihwagen billiger und stressfreier an mein Ziel kommen. Noch dazu begreifen die Leute den Sinn einer Ruhezone nicht. Da wird sich benommen wie auf Malle oder irgendwo krakeelt nen Balg. Zustand desaströs. Aber so ist das im wilden Westen.


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28.04.2024 um 18:59
Ich bin ja immer noch im Selbstversuch, Jahr #2. Ehrlich gesagt, ich bin dieses Jahr weniger konsequent als letztes Jahr. Das lag auch am Bahnstreik. Ich fahre morgens gerne so in die Schule, dass ich eine Stunde vor Stundenbeginn da bin - mag übertrieben klingen, aber man kann in Ruhe kopieren, sich vorbereiten, etc.

Um die Zeit fahren sogar zwei Verkehrsmittel: Ein Zug, da muss ich sagen top. Der fährt meist auf die Minute genau pünktlich - ist allerdings im letzten halben Jahr zweimal ausgefallen (und ich fahre nicht täglich) und das, obwohl ich noch auf die App schaue, bevor ich das Haus verlasse. Haltestelle ca. 20 Gehminuten von meinem Haus - und jetzt im Winter war es echt so, dass mir das morgens zu lang war (v.a. bei Glatteis). Ich war zu faul. Die beiden Male, wo der Zug plötzlich ausfiel, ging es für mich, weil ich meinen Mann anrufen konnte, sonst wäre ich halt ziemlich in der Pampa gestanden, kilometerweit von einer gut frequentierten Bushaltestelle.

Bus fahre ich inzwischen ungern. Bei uns ist der megavoll und die Leute beanspruchen nun gerne einfach zwei Sitze für sich. Die Sitze sind irgendwie schmaler, man berührt sich oft versehentlich an Hüfte oder Schulter (v.a. mit den dicken Winterjacken), das ist mir zu "kuschelig". Zudem gibt es nun Busse mit wenig Sitzen und viel Stehfläche - wenn ich müde bin, will ich nicht noch 20 Minuten im Bus stehen und dann 10 Minuten heimlaufen.


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29.04.2024 um 08:08
Zitat von DavemanDaveman schrieb:muss ich mal sagen das die den Schuppen auch zumachen können!
Auch im Sinne der Autofahrer würde ich es nicht empfehlen, die Bahn komplett stillzulegen. Wenn ich mir anschaue, wie viele Leute inzwischen die Bahn benutzen, würde eine komplette Abschaffung der Bahn zu einem starken weiteren Anstieg des Straßenverehrs führen.

Man sollte bedenken, dass jeder, der die Bahn nutzt, nicht auf der Straße unterwegs ist. Das ist doch eigentlich eine Win-Win-Situation auch für Autofahrer.


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02.05.2024 um 13:01
Zitat von nairobinairobi schrieb am 12.03.2024:Das ist wirklich eine Katastrophe. Mein Mann ist mal zwei Jahre gependelt und es kam tatsächlich äußerst selten vor, dass ein Zug pünktlich kam.
Du pendelst aber selten mit dem ICE. Wobei, das hatte ich 3 Monate lang und meistens ging es. Es sind halt eben die Verspätungen, die einem in Gedächtnis bleiben. Heute pendele ich eher mit der S-Bahn und die ist idR. relativ pünktlich. Relativ, natürlich kommt sie auch oft spät (meistens dann 5 Minuten). Bei S-Bahnen hast du meistens auch einen relativ dichten Takt und man steht nicht stunden am zugigen Bahnsteig. (In größeren Bahnhöfen gibt es ja meistens ne Bahnhofshalle wo man mal nen Kaffee trinken kann, wenn man wirklich mal ne Stunde auf den Anschluss warten muss).

Witzig finde ich in dem Zusammenhang, das die meisten Autofahrer sich zwar regelmässig darüber beschweren, wenn sie stundenlang im Stau stehen müssen, aber 5 Minuten Verspätung bei der S-Bahn als intolerabel sehen.

Allerdings will ich damit nichts beschönigen. Die Öffis müssen pünktlicher werden und Beispiele aus anderen Ländern, großen wie kleinen zeigt, das es besser geht. Schweiz oder Japan zum Beispiel.


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04.06.2024 um 09:59
Ein Leben ohne eigenen PKW wäre bei mir schlecht möglich. Gut den Weg zur Arbeit könnte ich (mit Einschränkungen) noch stemmen. Sportliche Aktivitäten müssten wir aber komplett wegfallen lassen, da wir die sind, de von am weitesten kommen und noch andere unterwegs mitnehmen. ÖPNV wäre hier gar keine Alternative, da einmal diverses Gepäck und dann keine Fahrten zu den benötigten Zeiten als auch keine Haltestellen in der weiteren Umgebung.

Während Corona und der vielen Einschränkungen war man mit dem PKW auch oftmals besser dran als mit überfüllten, nicht fahrenden und/oder ständig verspätenden ÖPNV

Zudem benötigen wir den PKW auch für größere Einkäufe und last but not least zum Holz machen im Wald für die Kamine. Da geht ohne TöffTöff mit Hängerkupplung und Hänger mal gar nichts...

Auch bin ich den eigenen Wagen immer schon gewohnt und möchte dieses kleine (große) Stück Freiheit behalten.


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04.06.2024 um 10:08
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Während Corona und der vielen Einschränkungen war man mit dem PKW auch oftmals besser dran als mit überfüllten, nicht fahrenden und/oder ständig verspätenden ÖPNV
Während Corona waren überfüllte ÖPNV-Verkehrsmittel das geringste Problem, weil damals häufig nur wenige Leute mitgefahren sind. So wenig los wie damals war selten.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb am 02.05.2024:Witzig finde ich in dem Zusammenhang, das die meisten Autofahrer sich zwar regelmässig darüber beschweren, wenn sie stundenlang im Stau stehen müssen, aber 5 Minuten Verspätung bei der S-Bahn als intolerabel sehen.
Mein Eindruck ist auch, dass viele Autofahrer es für absolut inakzeptabel halten, wenn die Bahn mal Verspätung hat. Aber im Stau stehen und ewig auf Parkplatzsuche durch die Stadt kurven, scheint nicht zu stören.


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04.06.2024 um 10:57
Zitat von martenotmartenot schrieb:Während Corona waren überfüllte ÖPNV-Verkehrsmittel das geringste Problem
Als die LockDowns gelockert wurden waren überfüllte Züge leider wieder schnell die Regel. Und dann noch mit Masken. Viele hatten immer noch Angst vor Ansteckung, nicht einmal unberechtigt.
Zitat von martenotmartenot schrieb:So wenig los wie damals war selten.
Es waren aber auch viele Züge ausgefallen. Ich weiß von einigen Bekannten das es zu bestimmten Zeiten besonders schwer war pünktlich auf Arbeit zu kommen oder überhaupt wieder nach Hause zu gelangen.


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04.06.2024 um 11:01
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Es waren aber auch viele Züge ausgefallen. Ich weiß von einigen Bekannten das es zu bestimmten Zeiten besonders schwer war pünktlich auf Arbeit zu kommen oder überhaupt wieder nach Hause zu gelangen.
Da habe ich Glück gehabt. Meiner Erinnerung nach waren die Züge zu Coronazeiten deutlich zuverlässiger gewesen als jetzt.


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04.06.2024 um 11:03
Zitat von martenotmartenot schrieb:Meiner Erinnerung nach waren die Züge zu Coronazeiten deutlich zuverlässiger gewesen als jetzt.
Da hast du wirklich Glück gehabt. Meine Jungs wurden teils aus dem Zug geworfen weil zu viele drin waren oder gar nicht erst rein gelassen und mussten oftmals lange auf Ersatz warten.

Oftmals bin ich noch mit dem Auto los und habe sie eingesammelt/abgeliefert.


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04.06.2024 um 11:08
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Da hast du wirklich Glück gehabt. Meine Jungs wurden teils aus dem Zug geworfen weil zu viele drin waren oder gar nicht erst rein gelassen und mussten oftmals lange auf Ersatz warten.
Ich erinnere mich wie gesagt eher noch an fast leere Züge, in denen ich total entspannt fast allein durch die Gegend gondeln konnte.

Ein nachwirkendes Problem besteht allerdings immer noch: zu Coronazeiten hatten unsere Stadtwerke den abendlichen Busverkehr ausgedünnt (mit der Begründung der geringeren Nachfrage). Doch inzwischen ist die Nachfrage wieder ungefähr auf dem früheren Niveau, aber auf die Idee, den Takt im Abendverkehr wieder anzuheben ist keiner gekommen. Es wird also nach wie vor der dünnere Coronatakt gefahren (und man spart sich Fahrpersonal und Fahrzeuge).


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04.06.2024 um 11:11
Zitat von martenotmartenot schrieb:Es wird also nach wie vor der dünnere Coronatakt gefahren (und man spart sich Fahrpersonal und Fahrzeuge).
Ähnliches bei der Bahn, nur eben noch um einiges teurer als zuvor. Inflation und Tariferhöhungen wollen ja auch bezahlt werden. Höhere Energiepreise ohnehin.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich erinnere mich wie gesagt eher noch an fast leere Züge, in denen ich total entspannt fast allein durch die Gegend gondeln konnte.
Ma hat ma Glück.

Ma hat ma Pech.

Ma hat ma Ghandi.

:)


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17.06.2024 um 13:55
Ich habe nie den Führerschein gemacht, war somit immer auf den ÖPNV angewiesen und habe es die meiste Zeit gehasst. Blöde Verbindungen (unnötig lang oder mit mehreren Umstiegen), Verspätungen, stinkig, voll, und größere Besorgungen sind schwieriger und teils unmöglich zu transportieren. Ich habe es verflucht, kein Auto zu haben.

Seit kurzem gehöre ich zur Rad fahrenden Zunft (bio, kein E, muss man heute ja dazu sagen) und ich liebe es. Ich komme an viele Ziele schneller als mit dem ÖPNV und kann selbst entscheiden, wann ich losfahre. Das Fahren macht mir Spaß und je nachdem welche Strecken ich fahre habe ich noch ein zusätzliches Ausdauertraining.

Beispiel für eine von mir gern genutzte Strecke:

Mit dem Auto: 10 Minuten
Mit dem Rad: 17 Minuten
Mit ÖPNV: 44 Minuten :troll: :palm:

Zum Vergleich zu Fuß: 1 Stunde 3 Minuten... :palm:

Auf dem Rad sind die Transportmöglichkeiten zwar auch begrenzt (wenn man keinen Anhänger oder Lastenrad hat oder nicht zumindest einen Gepäckträger), aber dafür gibt es ja auch Lösungen oder man nutzt es als Grund, um öfter zu fahren. :D
Wenn mal wirklich größere Besorgungen anstehen (z. B. Möbel) kann man jemanden mit Auto fragen oder eins mieten oder lässt es sich halt liefern.
Zitat von martenotmartenot schrieb am 04.06.2024:Mein Eindruck ist auch, dass viele Autofahrer es für absolut inakzeptabel halten, wenn die Bahn mal Verspätung hat. Aber im Stau stehen und ewig auf Parkplatzsuche durch die Stadt kurven, scheint nicht zu stören.
Auch als Nicht-Autofahrer kann ich das, glaube ich, irgendwie verstehen.

Ich fahre zum Beispiel auch Strecken lieber mit dem Rad, auf denen ich nicht schneller bin als der ÖPNV. Auch wenn ich durch den Verkehr aufgehalten werde oder Umwege fahre, um mich sicherer zu fühlen. Selbst wenn ich am Ende länger brauche: Solange ich mit dem Rad unterwegs bin, bin ich unabhängig und aktiv. Und ich glaube, selbst aktiv zu sein lässt einen solche Situationen besser aushalten.

Ich hasse es abgrundtief, irgendwo 10 Minuten dumm rumstehen und warten zu müssen, ohne irgendwas machen zu können. Wenn ich aber dieselben 10 Minuten länger auf dem Rad sitze, fühlt sich das nicht so sehr nach vertaner Zeit an.

Ich kann mir vorstellen, dass es Autofahrern ähnlich geht, wenn sie 10 Minuten einen Parkplatz suchen müssen im Gegensatz zu 10 Minuten auf die Bahn warten. Eigentlich ist beides vertane Zeit, aber in dem einen Fall bleibst du wenigstens tätig.


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