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Ein Leben ohne Auto - Eure Erfahrungen u. Meinungen

961 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Auto, Kosten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ein Leben ohne Auto - Eure Erfahrungen u. Meinungen

13.02.2024 um 21:39
Zitat von martenotmartenot schrieb:Naja, wenn man kein Auto hat, ist der ÖPNV aber doch deutlich preisgünstiger, als sich ein Auto anschaffen und unterhalten zu müssen. Den Preis als Kriterium zu verwenden, finde ich etwas einseitig, da ich als Nichtautobesitzer andererseits sehr viel Geld spare.
Das stimmt einerseits auch was du sagst. Mit einer Monatskarte und jenachdem wie viel man das nutzt, ist es billiger.

Trotzdem vermeide Ich es eigentlich so oft wie moeglich mit dem ÖPNV zu fahren.

Mittlerweile ist es bei mir sogar so, dass Ich freiwillig “Fahrer” spiele, wenn wir Abends mit Freunden ausgehen.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Meine Tochter ist gestern auch mit dem Flixbus in ihre Unistadt gefahren, obwohl sie kostenfrei mit dem Zug hätte fahren können. Warum? Es ist Fastnacht, der Zug oft voller Betrunkener, sie reist alleine. Der Flixbus hält nicht an jeder Milchkanne und ist daher schneller. Morgens ist ein Zug ausgefallen, es war damit zu rechnen, dass der nächste richtig voll wird
Ich habe tatsaechlich schon 2x Situationen selbst gehabt, in denen Ich innerlich aufjedenfall Bammel bekommen habe.

Wochenende, Nachts nach Hause mit der U-Bahn und schwer randalierende aber eben nicht betrunkene Jungs.

Auch ein Grund, dass Ich wahrscheinlich nicht mehr mit den OPNV fahre.

Einzige Ausnahme: Singapore.

Ich habe selten ein einfach-verstaendliches, guenstig-moderates, sauberes und sicheres U-Bahn Netz erlebt. Bin da sogar freiwillig nicht mit dem Transfer zum Flughafen, sondern mit der U-Bahn.


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14.02.2024 um 08:45
Zitat von vx110vx110 schrieb:Ich habe tatsaechlich schon 2x Situationen selbst gehabt, in denen Ich innerlich aufjedenfall Bammel bekommen habe.
Mir wiederum gehts so, dass ich oft Bammel habe, wenn ich im Auto unterwegs bin (selbst als Beifahrer). Es passiert einfach zu viel. Im ÖPNV komme ich zumindest ziemlich sicher heil und unversehrt an. Selbst wenn eine Tram einen Crash mit einem Auto hat, passiert der Tram und den Fahrgästen meistens nicht viel.


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17.02.2024 um 23:20
Zitat von martenotmartenot schrieb am 12.02.2024:Ja, aber das liegt an den Umständen und nicht an einer Autofaszination. Ein Auto macht einen unabhängiger, wenn es keine Alternativen gibt. Aber das Auto als Gerät verschafft mir kein zusätzliches Gefühl von Unabhängigkeit.

Wie gesagt, ich habe kein Auto und fühle mich gar nicht eingeschränkt. Im Gegenteil, ich genieße das Gefühl von Freiheit, kein Auto unterhalten zu müssen, was aus meiner Sicht ja auch ein teurer Klotz am Bein ist.
Geht mir auch so, und für bestimmte Ausnahmefälle nehme ich ein Taxi - das ggf. für eine Fahrt teuer wirkt, ich mir aber ohne Auto locker leisten kann. (Es ist klar dass es für häufige/ tägliche Fahrten keine Alternative darstellen würde.)

Beispiel: Vor kurzem hatte ich eine Fernbusfahrt mit Abfahrt um 3 Uhr nachts. Der Fernbusbahnhof wird zwar grundsätzlich vom städtischen ÖPNV erreicht, aber nicht um diese Uhrzeit. Also ein Taxi genommen. (Was ich möglicherweise auch bei Besitz eines Autos getan hätte wenn niemand das Auto hätte zurückfahren können, da die Parkkosten mitunter (ich habe sie nicht überprüft) für den Zeitraum meiner Reise üppig gewesen wären.)


Bei den aktuellen Bedingungen (flexible Arbeitszeiten, Arbeitsplatz gut ohne Auto erreichbar, Einkäufe gut ohne Auto machbar, typische Freizeitaktivitäten ohne Auto machbar; Mietwohnung deren Stellplatz weitervermietet werden kann) könnten wir uns allein von der Weitervermietung des Stellplatzes (was wir tun) jedes Wochenende ein Taxi hin und zurück quer durch die Stadt (oder entsprechend zweimal im Monat doppelt so weit...) leisten (was wir so häufig gar nicht machen; realistisch: alle paar Monate).


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18.02.2024 um 01:57
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Also ein Taxi genommen. (Was ich möglicherweise auch bei Besitz eines Autos getan hätte wenn niemand das Auto hätte zurückfahren können, da die Parkkosten mitunter (ich habe sie nicht überprüft) für den Zeitraum meiner Reise üppig gewesen wären.)
Oder du wärst gleich mit dem Auto dahin gefahren, wo du mit dem Fernbus hingefahren bist😉


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18.02.2024 um 03:11
@alibert

Die Reise wäre damit viel teurer und für mich unkomfortabler geworden - gefahren wäre ich die Strecke auch bei Besitz eines Autos nicht (ich fahre keine 5 Stunden am Stück durch, gesundheitliche Gründe). Für mich war die Fahrt im Fernbus eindeutig komfortabler. Ein Auto hätte ich übrigens am Ziel gar nicht brauchen können, sondern hätte wieder Parkgebühren zahlen müssen um das Auto zwei Wochen abzustellen.
Auch als Nichtautobesitzer hätte ich mir, wenn ich das bevorzugen würde, jederzeit einen Mietwagen für die Fahrt nehmen können und wäre damit wahrscheinlich noch günstiger gefahren (im wahrsten Sinne des Wortes) als extra ein Auto nur für Urlaube das ganze Jahr über zu bevorraten. Hatte da aber eindeutig keine Lust drauf.


Bzgl. der Kosten:
Ich rechne hier nicht die Kosten von Einzelfahrten (z.B.: Taxi-Kilometer teurer als eigenes-Auto-Kilometer), sondern was mich beide Varianten z.B. pro Jahr (niemand wird z.b. vor einer Reise ein Auto kaufen und danach verkaufen, oder vor dem Transport einer Waschmaschine kaufen und danach verkaufen) kosten würden. Mein potenzielles Auto stünde viel herum (wie oben beschrieben: alles Alltägliche gut ohne und auch ohne Taxi machbar) und schon die Stellplatzkosten zu Hause würden die jährlichen ÖPNV-Kosten überschreiten, noch gar nicht die Versicherung gerechnet, den Anschaffungspreis, den Treibstoff. Für 600 Euro (das wären allein die Stellplatzkosten pro Jahr am Haus) kann man viel Bus, Bahn, Taxi... fahren. Bzw.: So viel verfahre ich nicht mal, da bleibt einiges übrig.
Somit ist es für mich in der aktuellen Situation die schlauere (= stressarm, spart Kosten) Art, hier kein Auto zu besitzen und stattdessen regelmäßig ÖPNV und "Schusters Rappen" zu beanspruchen, nebst evl. 2 - 4 Taxifahrten pro Jahr und evl. eine Lieferung pro Jahr die man mit einem von mir als praktisch bemessen empfundenen Auto hätte abholen können. (6 große Säcke Pflanzerde, so eine meiner letzten Lieferungen, passen in die meisten Autos. Manches würde aber doch in kein Auto passen und muss sich auch der Kleinwagenbesitzer liefern lassen, außer man bevorratet ein riesiges Fahrzeug "falls man mal eine Kühl-Gefrier-Kombi oder eine nicht auseinanderbaubare Schrankwand fahren muss".)


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18.02.2024 um 06:54
@Raspelbeere: sehr rationale Rechnung, zu der sich die meisten Autobesitzer in Ballungsräumen allerdings nicht aufraffen können, weil "ein Auto eben Freiheit bedeutet". D. h. die Autobesitzer zahlen also allein schon für die MÖGLICHKEIT, z. B. spontan am Wochenende um 23:00 in Hamburg an die Ostsee oder allzeit zu IKEA losfahren zu können, eine "Grundgebühr" von mindestens 150-200 EUR monatlich (darunter gibt es nun wirklich kein Auto pro Monat, egal wie alt und klein es ist, wenn man Anschaffungs- und Reparaturkosten realistisch einpreist).
Ich stand mehrmals vor der Frage einer Autoanschaffung, aber vor dem Hintergrund meiner Erfahrung, dass ich in 3 Monaten tatsächlich nur 1x wirklich aus eigenem Antrieb zu einem späten Konzert wollte, vor dessen Ende ich bereits hätte aufbrechen müssen, wäre ich mit ÖPNV unterwegs gewesen, war die Entscheidung dagegen immer sehr einfach.
Meine Tante und mein Onkel wohnen ebenfalls in Hamburg und haben, obwohl sie zeitweise von Hartz IV leben mussten, bis vor 6 Jahren immer ein eigenes Auto besessen, weil mein Onkel als ehemaliger LKW-Fahrer mit Benzin im Blut eben diesen sentimentalen Freiheitsgedanken damit verbunden hat.
Erst als er körperlich abgebaut hat und meine Tante hätte fahren müssen, haben sie das Auto abgeschafft und kommen seitdem wunderbar mit Öffis überall hin.
Es ist auch nicht zu unterschätzen, dass man im Alter seine persönliche/körperliche Mobilität als ÖPNV-Nutzer gezwungenermaßen besser erhalten muss als mit Auto, einfach dadurch geschuldet dass der Bus meist nicht direkt vor der Haustür hält, man im Bahnhof mal eine Treppe nehmen muss wenn ein Aufzug defekt ist oder einen Umweg wegen Bauarbeiten, also man gezwungen ist, sich ein bisschen mehr selber zu bewegen, als mit einem Auto zu dessen Einstieg einen direkt der Aufzug im Haus fahren würde oder das unmittelbar vor der Haustüre steht.


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18.02.2024 um 12:17
@anthe
Zitat von antheanthe schrieb:D. h. die Autobesitzer zahlen also allein schon für die MÖGLICHKEIT, z. B. spontan am Wochenende um 23:00 in Hamburg an die Ostsee oder allzeit zu IKEA losfahren zu können, eine "Grundgebühr" von mindestens 150-200 EUR monatlich (darunter gibt es nun wirklich kein Auto pro Monat, egal wie alt und klein es ist, wenn man Anschaffungs- und Reparaturkosten realistisch einpreist).
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Und die Rechnung: Wenn man das wirklich nur ein paar Mal macht, kann man es sich locker leisen sich dafür bezahlt fahren zu lassen oder die transportierten Waren fahren zu lassen.
(Und ob die Ikea-Einkäufe ins normalerweise besessene Auto passen? "Bisschen shoppen", mag sein, aber größere Möbel? Wir hatten mal, als wir noch ein eigenes Auto hatten das nötig war um auf dem Land zur Arbeit und zu eigentlich allem an Besorgungen zu kommen, für den Umzug in die Stadt (Autoverkauf schon geplant) einen Ikea-Einkauf für eine komplette Einzimmerwohnung für zwei (Bett, zwei Schreibtische, Kleiderschrank, Esstisch, Stühle, einige andere Sachen wie Wäscheständer, Bügelbrett...). Das hätte nicht reingepasst, also doch einen Transporter leihen müssen.)

Und bezogen auf die Fernbusfahrt: Für sowas finde ich es wesentlich komfortabler mich fahren zu lassen.
Abfahrt nachts um 3 Uhr per eigenem Auto hätte bedeutet, den ersten Urlaubstag oder den Tag zuvor realistischerweise nicht voll nutzen zu können. So? Fahrt weitestehend dösen/schlafen und am ersten Urlaubstag nur minimal müde.
(Auch darauf um 23 Uhr selbst, als Fahrer, wie in dem Ostsee-Beispiel loszufahren hätte ich keine Lust und würde das nur notfalls machen.)

Solche Spontan-Freizeitunternehmungen sind für mich/ uns auch nicht typisch; ich möchte schon sicherstellen dass ich bei einer weiteren Anreise z.B. eine Unterkunft habe, oder dass Eintrittskarten noch verfügbar sind, oder ich die Zeit allgemein gut nutzen kann (also: ausgeschlafen, nicht gerade die Tage verpassen an denen eine Sehenswürdigkeit/ ein Museum geschlossen hat), sprich, plane das mit etwas Vorlaufzeit.
Auch die Fernbusfahrt wäre, selbst wenn sie stattdessen mit einem eigenen Fahrzeug stattgefunden hätte, kein "ich habe jetzt spontan Bock..." gewesen.
Falls es doch notfalls kurzfristig sein muss (einem Verwandten helfen, ein Vorstellungsgespräch (wobei ich bei letzterem immer mindestens eine Woche im Voraus bescheid wusste)) war auch dann immer noch eine Fahrt zu bekommen wenn denn da grundsätzlich ÖPNV fährt. (Dass das im ländlichen Raum nicht geht ist klar; ich bin auf dem Dorf aufgewachsen und habe dort bis zum Studium gewohnt.)
Zitat von antheanthe schrieb:Ich stand mehrmals vor der Frage einer Autoanschaffung, aber vor dem Hintergrund meiner Erfahrung, dass ich in 3 Monaten tatsächlich nur 1x wirklich aus eigenem Antrieb zu einem späten Konzert wollte, vor dessen Ende ich bereits hätte aufbrechen müssen, wäre ich mit ÖPNV unterwegs gewesen, war die Entscheidung dagegen immer sehr einfach.
Wie hast du das gemacht? Aufs Konzert verzichtet/ es war dir doch nicht so wichtig, zuverlässige Fahrgemeinschaft (würde ich mit zuverlässigen Freunden machen, bin aber kein "fahr mich!"-Bettler), oder Taxi, oder Übernachtung am Ort (beides wäre für mich eine Option)?


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18.02.2024 um 12:23
@Raspelbeere: Das war innerhalb Hamburgs, Lösung bestand darin, einfach nicht bis ganz zum Ende zu bleiben und den letzten Bus zu erwischen oder tun Fahrrad mitzunehmen und damit die letzte S-Bahn zu catchen.


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18.02.2024 um 12:37
@anthe

Hätte ich wohl genauso gemacht. (Danke für den Nachtrag; zunächst ging ich davon aus es handle sich um ein Konzert mit regelrechter Anreise.)

Dann wäre auch "23 Uhr an die Ostsee" nicht heftig weit, aber dennoch: Ich persönlich würde mich fragen was ich um die Zeit dort sollte. Auch als jüngerer Mensch hätte ich


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18.02.2024 um 12:44
(Zeit zum Bearbeiten war abgelaufen) nicht gewusst was ich dort nachts sollte.
Meine typischen Freizeitaktivitäten enden und endeten gegen Abend, allenfalls mal bis 22 Uhr (lange Nacht der Museen, Essen gehen) - nict wegen "gezwungermaßen, da kein Auto", sondern weil es mich schlichtweg nicht interessiert.
Was sollte ich um Mitternacht oder danach an der Ostsee?


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19.02.2024 um 08:40
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Und bezogen auf die Fernbusfahrt: Für sowas finde ich es wesentlich komfortabler mich fahren zu lassen.
Ich denke, dass viele Autobefürworter einfach auch gern selbst fahren, bzw. das Autofahren als angenehm empfinden.

Bei mir ist das nicht so. Ich fahre nicht gern selbst und lasse mich wesentlich lieber fahren. Es fühlt sich für mich viel bequemer an, wenn ich mich nur in ein Fahrzeug reinsetzen muss, und ich muss mich nicht um den Verkehr und die Tätigkeiten des Fahrens kümmern. Stattdessen kann ich während der Fahrt schlafen (mache ich häufig), lesen, tagträumen, essen, etc.


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19.02.2024 um 12:19
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich denke, dass viele Autobefürworter einfach auch gern selbst fahren, bzw. das Autofahren als angenehm empfinden.
Ich kann mir durchaus vorstellen dass für manche die Anfahrt im Auto zur Urlaubsvorfreude/ dem Urlaubsbeginn dazugehört. Bei mir ist das auch nicht so: Ich komme lieber erholt an und kann schon den ersten Urlaubstag voll nutzen - die Chance darauf ist wesentlich höher wenn ich nicht selbst fahren muss (weniger Stress, nebst die Anreise über Nacht stattfinden lassen können ohne wach sein zu müssen). Auch - für mich wichtig - kann man leichter die Sitzposition verändern wenn man nicht selbst fährt. Damit meine ich nicht Sitz zurücklassen (schlecht für mich bei Sitzproblemen), sondern aufstehen (in der Bahn) oder wenigstens sich kurz im Sitz erheben, schräg sitzen (Bus). "Schräg sitzen" selbstverständlich ohne in den Sitzplatz anderer zu ragen - bin nicht besonders groß, bevorzuge den Fenster- oder Gangplatz.


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19.02.2024 um 12:25
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Damit meine ich nicht Sitz zurücklassen (schlecht für mich bei Sitzproblemen), sondern aufstehen (in der Bahn) oder wenigstens sich kurz im Sitz erheben, schräg sitzen (Bus).
Ja, im Zug fühle ich generell nicht so eingezwängt wie im Auto, da ich während der Fahrt auch herumlaufen oder z.B. ins Bordbistro gehen kann. Abgesehen davon ist die Fahrt ohnehin entspannter, da ich mit dem Fahren nichts zu tun habe. Ich kann die Fahrzeit ähnlich nutzen, als ob ich zuhause wäre (z.B. mit Schlafen, Lesen, Essen).


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11.03.2024 um 13:48
Die Bahn kündigt nun weitere Streiks an. Ich bin wirklich froh, das ich darauf nicht angewiesen bin und ein Auto habe.

Ich fahre nur sehr selten Zug. Im Dezember wollte ich mit Freunden nach Halle zum Abendspiel fahren. Also Bier organisiert und am Bahnhof getroffen, nur waren da natürlich Streiks im Gange. Laut einem Freund, der regelmäßig mit dem Zug fährt und somit im Thema ist, wohl unangekündigt (bzw. sollten die Streiks vorbei sein, oder so).

Nun gab es Schienenersatzverkehr in Form eines Minibus, der aber schon komplett überfüllt war. Das wäre eh keine Alternative gewesen, da die Fahrzeit sich von 25 Minuten auf 1 Stunde 15 gezogen hätte. Schlecht mit Bier im Bauch.

Das Ende vom Lied, einer der Freunde holte sein Auto, fuhr hin, ließ das Auto dort stehen und musste es am nächsten Tag wieder abholen. Eine Fahrt mehr.

Nee, da bleibe ich lieber bei meinem Auto.


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11.03.2024 um 15:11
In Zeiten von Streik ist ein Auto praktisch. Dafür jedoch schaffe ich mir keins an. Fast alle Kollegen haben eins und sehen das als selbstverständlich.


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11.03.2024 um 15:27
@DerThorag
Ich frage mich das jedes Mal, wie schaffen es die Menschen in Deutschland pünktlich in die Arbeit, Termine, etc. zu kommen? Wenn bei uns ein Zug aus Deutschland kommt, (bin aus Österreich) hast du standardmäßig mal 30-40 Minuten Verspätung. Und ich will nicht wissen wie schlimm es mit der DB wirklich aussieht. (mit Streik, Ausfälle, Verspätungen) Da wird man ja fast gezwungen mit dem Auto zu fahren?!?!

In der heutigen Zeit, wo man versucht den Menschen die Öffis schmackhafter zu machen.. Dass die das einfach nicht hinbekommen..


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11.03.2024 um 15:59
Zitat von liaewenliaewen schrieb:Ich frage mich das jedes Mal, wie schaffen es die Menschen in Deutschland pünktlich in die Arbeit, Termine, etc. zu kommen?
Bis zu einem gewissen Grad gewöhnt man sich dran bzw. man entwickelt Ausweichstrategien. Und viele Menschen fahren halt am Ende doch mit dem Auto, weil man als reiner Bahnfahrer doch aufgeschmissen ist.

Ich selbst habe das Glück, dass mein wichtigster Verkehrsweg (der Weg zur Arbeit) mit verschiedenen Arten von Verkehrsmitteln wahlweise zurückzulegen ist, die normalerweise nicht gleichzeitig streiken. Und wenn alle Stricke reißen kann ich die Strecke auch mit dem Fahrrad oder sogar zu Fuß bewältigen (mit entsprechendem Zeitaufwand). Aber viele können das nicht, und die greifen wohl letztlich doch aufs Auto zurück, weils nicht anders geht.


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11.03.2024 um 16:16
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb am 18.02.2024:Dann wäre auch "23 Uhr an die Ostsee" nicht heftig weit, aber dennoch: Ich persönlich würde mich fragen was ich um die Zeit dort sollte. Auch als jüngerer Mensch hätte ich
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb am 18.02.2024:nicht gewusst was ich dort nachts sollte.
Meine typischen Freizeitaktivitäten enden und endeten gegen Abend, allenfalls mal bis 22 Uhr (lange Nacht der Museen, Essen gehen) - nict wegen "gezwungermaßen, da kein Auto", sondern weil es mich schlichtweg nicht interessiert.
Was sollte ich um Mitternacht oder danach an der Ostsee?
Genau das macht das Auto so attraktiv für mich - also die Freiheit zu fahren wann ich will, Tag und Nacht. Bei mir ist es nicht die Ostsee, weil ich im Süden wohne. Aber in einer schönen Sommernacht an einem See zu sitzen, die Sonne untergehen sehen, einfach auf der Decke liegen, nochmal ins Wasser gehen, reden, etwas essen, einfach atmen in dieser Umgebung. Was gibt es schöneres. Oder nachdem die Clubs schließen in die Natur fahre, entweder am See die Sonne aufgehen sehen und was essen. Wir fahren auch zu einem Schloss. Da sitzt man hoch über dem Tal, der Fluss fließt im Tal so vor sich hin, die Stadt ist im Hintergrund und langsam geht sie Sonne auf. Es gibt viele solche Beispiele die mir viel Lebensqualität bringen.
Zitat von martenotmartenot schrieb am 19.02.2024:Ich denke, dass viele Autobefürworter einfach auch gern selbst fahren, bzw. das Autofahren als angenehm empfinden.
Ich fahre gern selbst. Ich habe meine Ruhe vor anderen Menschen, ich höre mir etwas an während der Fahrt. Ich mag es auch sehr, dass ich nicht auf andere angewiesen bin. Ich kann kommen und fahren wie ich will. Das ist eine Freiheit die ich sehr vermisst habe als ich kein Auto hatte. Und endlich muss ich nicht mehr durch diesen vermaledeiten Bahnhof.


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11.03.2024 um 16:19
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Ich habe meine Ruhe vor anderen Menschen, ich höre mir etwas an während der Fahrt.
Das wiederum nehme ich ganz anders wahr: die Straße ist ja voller Verkehrsteilnehmer, deswegen habe ich im Auto eben keine Ruhe vor anderen Menschen, es sei denn, die Straße ist leer (was in Deutschland selten vorkommt). Mich strengt der ganze Verkehr auf den Straßen viel mehr an als die anderen Fahrgäste in Bus oder Bahn, um die ich mich normalerweise nicht kümmern muss.


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11.03.2024 um 16:35
@martentot

Ergänzung: Häufig sind Termine, Arbeitsplatz eben doch in zwar per ÖPNV, aber ohne Bahn erreichbarer Entfernung. (Häufig, nicht immer.)

Selbst, als Beispiel:
Arbeitsplatz war immer per Bus oder Straßenbahn, notfalls auch zu Fuß erreichbar (Fahrrad fahren kann ich nicht, wäre auf der Strecke aber auch möglich).
Termine innerhalb der Stadt erledige ich genauso.
Termine in anderen Städten sofern die Anfahrt nicht im unteren Stundenbereich zu bewältigen ist (ich musste einige Zeit lang Arzttermine mit vier Stunden Anfahrt, per Auto (ich war nicht der Fahrer), wahrnehmen) erledige ich persönlich, egal ob mit Auto- oder Bahnanreise, mit Übernachtung. Ich möchte nun auch nicht dass z.B. ein Konsulatstermin wegen Panne, Stau... platzt.

Eine Not-Ausweichmöglichkeit wären für mich immer Taxi-/Langstreckentaxi-Dienste. Realistischerweise nur sehr selten benutzt (ich gehöre nicht zur Fraktion "kein Auto", aber sich andauernd privat oder per Taxi fahren lassen). Und wenn doch nötig, kann ich mir das vom durch Nichtbesitz eines Autos gesparte Geld auch leisten.

Geht natürlich nur wenn man nicht permanent auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen ist.
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Genau das macht das Auto so attraktiv für mich - also die Freiheit zu fahren wann ich will, Tag und Nacht. Bei mir ist es nicht die Ostsee, weil ich im Süden wohne. Aber in einer schönen Sommernacht an einem See zu sitzen, die Sonne untergehen sehen, einfach auf der Decke liegen, nochmal ins Wasser gehen, reden, etwas essen, einfach atmen in dieser Umgebung. Was gibt es schöneres. Oder nachdem die Clubs schließen in die Natur fahre, entweder am See die Sonne aufgehen sehen und was essen. Wir fahren auch zu einem Schloss. Da sitzt man hoch über dem Tal, der Fluss fließt im Tal so vor sich hin, die Stadt ist im Hintergrund und langsam geht sie Sonne auf. Es gibt viele solche Beispiele die mir viel Lebensqualität bringen.
Bin auch jemand der die Natur liebt (gibt mir persönlich auch sehr viel Lebensqualität); wenn der Wohnort ländlicher gelegen ist (und damit kein ÖPNV), finde ich da persönlich (= mag persönlich unterschiedlich sein) genügend Natur um sie auch ohne Anfahrt zu genießen. Mag Sonnenauf- und -untergänge, Käuzchen und Eulen, Fledermäuse, Glühwürmchen, zu meinen Hobbies gehören Naturfotografie und Amateurastronomie, und fand auch nichts komisch dabei, an einem Wohnort noch ein ganzes Stück von der Haltstelle durch einen Wald zu laufen (vorbei an einer Burgruine), auch reichlich spät.
Wenn städtischer, fährt meist der ÖPNV noch relativ lang und schon früh.
Was nur persönlich nicht mein Ding ist: Dass ich jetzt nachts auf einmal los will, wie es das Vorposting suggerierte. Nachts um 23 Uhr würde ich persönlich nicht extra und spontan* an die Ostsee fahren - spät gehe ich schon noch gerne eine Runde spazieren, und falls ich zufälligerweise direkt an der Ostsee wohne dann eben dort, woanders stattdessen vielleicht der Wald hinterm Haus. Alles mit Anfahrt (= dauert erstmal bis man da ist, und dann noch zurück) mag ich persönlich lieber als Tagesausflug um mehr davon zu haben, kann ja mit mäßig später Rückkehr sein.

*Bei der späten Zeit ist abschätzbar dass der nächste Tag für einen später beginnt, also müsste das sowieso geplant werden. Was ich auch mache, siehe Hobby Amateurastronomie - geplant, z.B. deshalb am Vortag andere Schlafens- und Aufstehzeiten, Folgetag später zur Arbeit, oder wer sich bzgl. Haustier kümmert.


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