@martentot
Ergänzung: Häufig sind Termine, Arbeitsplatz eben doch in zwar per ÖPNV, aber ohne Bahn erreichbarer Entfernung. (Häufig, nicht immer.)
Selbst, als Beispiel:
Arbeitsplatz war immer per Bus oder Straßenbahn, notfalls auch zu Fuß erreichbar (Fahrrad fahren kann ich nicht, wäre auf der Strecke aber auch möglich).
Termine innerhalb der Stadt erledige ich genauso.
Termine in anderen Städten sofern die Anfahrt nicht im unteren Stundenbereich zu bewältigen ist (ich musste einige Zeit lang Arzttermine mit vier Stunden Anfahrt, per Auto (ich war nicht der Fahrer), wahrnehmen) erledige ich persönlich, egal ob mit Auto- oder Bahnanreise, mit Übernachtung. Ich möchte nun auch nicht dass z.B. ein Konsulatstermin wegen Panne, Stau... platzt.
Eine Not-Ausweichmöglichkeit wären für mich immer Taxi-/Langstreckentaxi-Dienste. Realistischerweise nur sehr selten benutzt (ich gehöre nicht zur Fraktion "kein Auto", aber sich andauernd privat oder per Taxi fahren lassen). Und wenn doch nötig, kann ich mir das vom durch Nichtbesitz eines Autos gesparte Geld auch leisten.
Geht natürlich nur wenn man nicht permanent auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen ist.
Yuliana schrieb:Genau das macht das Auto so attraktiv für mich - also die Freiheit zu fahren wann ich will, Tag und Nacht. Bei mir ist es nicht die Ostsee, weil ich im Süden wohne. Aber in einer schönen Sommernacht an einem See zu sitzen, die Sonne untergehen sehen, einfach auf der Decke liegen, nochmal ins Wasser gehen, reden, etwas essen, einfach atmen in dieser Umgebung. Was gibt es schöneres. Oder nachdem die Clubs schließen in die Natur fahre, entweder am See die Sonne aufgehen sehen und was essen. Wir fahren auch zu einem Schloss. Da sitzt man hoch über dem Tal, der Fluss fließt im Tal so vor sich hin, die Stadt ist im Hintergrund und langsam geht sie Sonne auf. Es gibt viele solche Beispiele die mir viel Lebensqualität bringen.
Bin auch jemand der die Natur liebt (gibt mir persönlich auch sehr viel Lebensqualität); wenn der Wohnort ländlicher gelegen ist (und damit kein ÖPNV), finde ich da persönlich (= mag persönlich unterschiedlich sein) genügend Natur um sie auch ohne Anfahrt zu genießen. Mag Sonnenauf- und -untergänge, Käuzchen und Eulen, Fledermäuse, Glühwürmchen, zu meinen Hobbies gehören Naturfotografie und Amateurastronomie, und fand auch nichts komisch dabei, an einem Wohnort noch ein ganzes Stück von der Haltstelle durch einen Wald zu laufen (vorbei an einer Burgruine), auch reichlich spät.
Wenn städtischer, fährt meist der ÖPNV noch relativ lang und schon früh.
Was nur persönlich nicht mein Ding ist: Dass ich jetzt nachts auf einmal los will, wie es das Vorposting suggerierte. Nachts um 23 Uhr würde ich persönlich nicht extra und spontan* an die Ostsee fahren - spät gehe ich schon noch gerne eine Runde spazieren, und falls ich zufälligerweise direkt an der Ostsee wohne dann eben dort, woanders stattdessen vielleicht der Wald hinterm Haus. Alles mit Anfahrt (= dauert erstmal bis man da ist, und dann noch zurück) mag ich persönlich lieber als Tagesausflug um mehr davon zu haben, kann ja mit mäßig später Rückkehr sein.
*Bei der späten Zeit ist abschätzbar dass der nächste Tag für einen später beginnt, also müsste das sowieso geplant werden. Was ich auch mache, siehe Hobby Amateurastronomie - geplant, z.B. deshalb am Vortag andere Schlafens- und Aufstehzeiten, Folgetag später zur Arbeit, oder wer sich bzgl. Haustier kümmert.