EDGARallanPOE schrieb: Der Haltepunkt verfügt über eine H-Tafel. Die H-Tafel ist ein restriktives Nebensignal. Er muss die Zugspitze, an eben jener H-Tafel, zum Stehen bringen.
Extra geschaut: Keine H-Tafel zu sehen.
EDGARallanPOE schrieb:Der Haltepunkt, verfügt über keine H-Tafel. Dann ist er prinzipiell gehalten die Zugspitze, am Ende des Bahnsteigs, zum Stehen zu bringen.
Da hält er sonst immer - da steht auch das Wartehäuschen. Nur eben just an dem Morgen nicht.
EDGARallanPOE schrieb:Diese Vorschrift, kann aber durch die allgemeine Weisung "kundenorientiert" zu halten, durch den Triebfahrzeugführer ( er heißt nicht Lokführer oder Zugführer :-) ) eigenmächtig abgeändert werden.
Lokführer ist viel schöner :-). Vielleicht war es an dem Morgen wirklich jemand anders. Es war nervig. Ist aber niemand geschmolzen.
Kangaroo schrieb:Ich rege mich teilweise über Leute auf, welche die Bahn schlecht reden oder die Verspätungen.
Es wird manchmal so getan, als mache die Bahn das extra.
Das stimmt. Es stecken natürlich auch politische Fehler dahinter. Was ich z.B. extrem schade finde ist, dass wir vom Süden Deutschlands aus keine Schnellverbindung z.B. nach Berlin haben. Ich komme von uns aus viel schneller nach Paris (dank TGV) als nach Berlin. Ich würde auch niemals nach Paris fliegen. Aber mit dem Zug nach Berlin ist wirklich sportlich, wegen der Verspätung. Freunde von meiner Tochter studieren dort, die buchen nun schon immer 1. Klasse Tickets, weil sie nur in 1/10 Fällen pünktlich daheim ankommen und ohnehin immer den halben (?) Fahrpreis wegen Verspätung erstattet bekommen.
Kangaroo schrieb:Die meisten Verspätungen resultieren davon dass zu viele Züge unterwegs sind und neben den Personenverkehr mit einem straffen Zeitplan Unmengen an Güterzügen auf dem Netz sind die dazwischen geschoben werden müssen.
Man müsste dringend was machen, denn prinzipiell könnte man ja wirklich den Verkehr verringern, indem man die Bahn attraktiver macht. Es gibt halt auch idiotische Projekte. Wir liegen z.B. (mit Zubringer) an der Singen - Rottweil - Horb - Stuttgart Route. Der Zubringerzug ist schon ein Problem: An unserem Bahnhof gibt es kein Park and Ride. Außerdem gibt es abends keinen Bus. Du fährst also oft nach Oberndorf (Rottweil hat auch keinen offiziellen Park and Ride) um in den Zug nach Stuttgart zu steigen. Aber eigentlich denkt man sich oft "jetzt bin ich schon auf der Autobahn". Der letzte Zug in unsere Richtung fährt nämlich oft um 21.19 Uhr. Neuerdings -was heißt neuerdings- dank Stuttgart 21 ist es nun so, dass der Zug irgendwo endet, aber nicht mehr am HBF Stuttgart. Zumindest nicht immer. Dann steigt man in die S-Bahn um und gurkt nochmals ... Wir müssen nun ohnehin dafür kämpfen, dass die sogenannte "Gäubahn" zukünftig auch wieder nach Stuttgart fährt. Durch dieses Millionenprojekt sind Fahrten nach Stuttgart mitunter so nervig geworden, dass man nicht mit dem Zug fährt.
sooma schrieb:Wie alt ist das Kind? :D
16 - allerdings gab es die Woche davor abends an besagtem Bahnhof eine Messerstecherei. Das Klientel ist nicht das Beste, also nicht so, dass ich will, dass mein Kind da abends 30 Minuten herumsteht.
Kangaroo schrieb: Ich werbe da gerne für ein bisschen mehr Verständnis für die Bahn.
Andere Länder haben vielleicht eine hohe Pünktlichkeit aber sind aus meiner Sicht teilweise weniger gut angeschlossen an jeden Piss Ort wie die DB.
Das stimmt. Mitunter ist hier aber auch wieder das Problem. Es gibt nun eine S-Bahn von Villingen (Schwarzwald) nach Freiburg. Erst war die Freunde groß. Aber: Die fährt fast 2 Stunden eine Strecke (wenn man in Villingen einsteigt), weil sie an jeder Milchkanne hält.