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Albträume nach gleichem Muster

2 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Traum, Angst, Albtraum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Albträume nach gleichem Muster

02.06.2023 um 22:50
Hallo miteinander,

ich habe seit einiger Zeit (ich weiß leider nicht mehr wie lange; schätze 3 - 4 Jahre, evtl. noch länger) in unregelmäßigen Abständen Albträume die sich immer ähneln. Mit unregelmäßigen Abständen meine ich alle 2 - 3 Monate. Mal ist etwas mehr Zeit dazwischen, mal weniger.

Mir fällt es auch schwer die Träume zu beschreiben. Ich versuche es einfach mal. Eigentlich ist es auch ganz einfach. Ich versuche mal anhand 2 Träume zu beschreiben.

Traum 1:
Ich liege in meinem Bett in meinem Schlafzimmer in meinem Traum. Das Schlafzimmer sieht leicht anders aus. Also die Tür ist nicht neben meinem Bett rechts, sondern gegenüber von meinem Bett. Es ist dunkel, also eine Dunkelheit wie sie Nachts im Zimmer eben ist; nicht ungewöhnlich dunkel oder so. Die Tür gegenüber von meinem Bett steht einen etwas größeren Spalt offen, sodass man in den wirklich dunklen Flur gucken kann. Soweit so gut.

Es ist so, dass mich dann nicht nicht bewegen kann im Traum. Ich gucke also genau zur offenen Tür und eigentlich passiert nichts, alles ist ruhig. Nach ein paar Augenblicken aber kriege ich unheimliche Angst... Aber wirklich richtig große Angst. Denn ich weiß, dass ich gleich irgendwas durch den Türspalt im Flur sehe, dass da irgendwas ist... Allerdings spoiler ich schonmal; ich sehe nie was. Also da erscheint nicht plötzlich irgendein Monster, Geist, Mörder oder sonstwas. Es ist einfach still und dunkel. Meine Panik und Angst wird dann so groß, dass ich laute von mir gebe, allerdings in echt. Die Panik ist auch so groß, dass ich versuche wach zu werden. Ich fange auch tatsächlich an vor Panik Laute von mir zu geben. Ich gebe dann ganz komische Geräusche von mir. Weil das ja im Schlaf auch irgendwie gelähmt ist. Ich würde es nicht schreien nennen; eher "Angstlaute" oder Stöhnen... Und das höre ich dann auch beim Wachwerden, ich mache diese Laute also wirklich.

Das ist jedesmal ein Krampf und meeega unangenehm weil ich immer erst einige Zeit im Stadium zwischen Aufwachen und Weiterschlafen gefangen bin. Das heißt, ich schaffe es halb wach zu sein, aber die Augen sind noch zu und träumen weiter, immerhin bin ich ja müde :D. Und dann wehre ich mich immer dagegen und versuche mich zu bewegen und die Augen aufzubekommen... Boah ist da krass anstrengend. Irgendwann klappt es dann.


Traum 2 war erst gestern Nacht:
Ich liege wieder im Bett. Allerdings ist es irgendwo anders und ich glaube nicht mein Schlafzimmer. Diesemal ist rechts neben dem Bett eine Tür die offen steht. Und auch ist es wieder dunkel. Der Flur auch. Und in mir kommt plötzlich wieder die Angst und Panik hoch dass da was um die Ecke "guckt". Plötzlich stand dann nämlich eine Lampe (es hört sich im Nachinein so dämlich an...) im Flur. Im Dunkeln... Man, das hat meiner Panik nochmal einen Schub gegeben weil die Momente vorher da noch nicht stand. Und auch da wieder: Ich hab vor Angst angefangen zu stammeln, stöhnen, etc. und hab mich dann wachgekämpft...


Die Träume ähneln sich da also alle. Immer hab ich plötzlich Panik weil ich eine Anwesenheit spüre... Aber nicht menschlich und ich glaube auch nichts monstermäßges... Ich kann es nicht beschreiben... Ich sehe aber an sich nie was gruseliges, es ist immer nur die Situation (bis jetzt).

Vielleicht kennt jemand solche sich wiederholenden Albträume mit ähnlichem Setting? Oder hat eine Idee was sowas bedeuten könnte?

Als kleines Kind hatte ich mal eine Zeit da hab ich fast jede auch denselben Traum gehabt. Eine Frau wollte mich und meine Familie töten und hat uns immer mit einem Messer gejagt. Und es war immer ein anderer Traum, aber immer dieselbe Frau und dasselbe Setting; wir sollten getötet werden. War auch sehr verstörend... Die Träume waren dann irgendwann plötzlich vorbei.


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Albträume nach gleichem Muster

03.06.2023 um 13:58
Zitat von drago3110drago3110 schrieb:Die Tür gegenüber von meinem Bett steht einen etwas größeren Spalt offen, sodass man in den wirklich dunklen Flur gucken kann.
Im Schlaf oder im Bett liegend zum Zwecke des Schlafs, ist man dem Schauplatz der Tätigkeit im Wachen entzogen. Man ist nicht mehr der Herr seiner Tätigkeit, dafür ist man im Bett in eine passive Lage versetzt, andere Kräfte, Kräfte des Unterbewusstseins übernehmen die Regie. Bei einem immer wiederkehrenden Alptraum sind es Ängste, die eine schwerwiegende Bedeutung für das Leben haben, die einen gewissen aufrüttelnden Charakter haben und wie Träume nun mal sind, die in Sinnbildern erscheinen.
Ein Flur stellt die Verbindung dar, doch diese ist unterbunden, um diese geht es aber.
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Zitat von drago3110drago3110 schrieb:Es ist so, dass mich dann nicht nicht bewegen kann im Traum. Ich gucke also genau zur offenen Tür und eigentlich passiert nichts, alles ist ruhig.
Die Kräfte zwingen zu einem bestimmten Blickwinkel, als ob sie sagen wollten: Schau' dort hin, wo du sonst vermeidest hinzuschauen!
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Zitat von drago3110drago3110 schrieb: ... zwischen Aufwachen und Weiterschlafen gefangen bin. Das heißt, ich schaffe es halb wach zu sein, aber die Augen sind noch zu und träumen weiter, immerhin bin ich ja müde :D. Und dann wehre ich mich immer dagegen und versuche mich zu bewegen und die Augen aufzubekommen... Boah ist da krass anstrengend. Irgendwann klappt es dann.
Es ist der Kampf, noch halb im Schlaf seiend bereits Bewegung in die Sache hineinbringen zu können. Das heißt übertragen, wo man im Wachleben noch quasi wie schlafend nicht hinzuschauen wagt, dort aufmerksam werden zu sollen und den Kampf aufnehmen, Bewegung in die Sache der Verbindung zu bringen.
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Zitat von drago3110drago3110 schrieb:Und in mir kommt plötzlich wieder die Angst und Panik hoch dass da was um die Ecke "guckt". Plötzlich stand dann nämlich eine Lampe (es hört sich im Nachinein so dämlich an...) im Flur. Im Dunkeln...
Um die Ecke schaut ein Licht im Dunkeln für denjenigen, der noch im Bette liegend es geschafft hat, bereits etwas Bewegung in die ignorierte Sache zu bringen. Das Licht ist ein erstes Zeichen für einen Fortschritt, um Licht ins Dunkel zu bringen, aber es zeigt auch die Angst davor, dass nämlich der Mut dazu noch nicht ausreichend ist.

Diese Alpträume deuten auf verdrängte Existenzängste hin und mögen mit deinem Kindheitstraum in Verbindung stehen:
Zitat von drago3110drago3110 schrieb:Als kleines Kind hatte ich mal eine Zeit da hab ich fast jede auch denselben Traum gehabt. Eine Frau wollte mich und meine Familie töten und hat uns immer mit einem Messer gejagt. Und es war immer ein anderer Traum, aber immer dieselbe Frau und dasselbe Setting; wir sollten getötet werden. War auch sehr verstörend... Die Träume waren dann irgendwann plötzlich vorbei.
Bisher würde ich sagen, die Träume weisen auf die Ängste und den fehlenden Mut hin, echte Verbindungen zu schaffen.


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