Lepus schrieb:Die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind nicht gegeben und ich fände es hart unnice irgendwo festzuhängen und nicht zu wissen, wie ich wieder nach Hause komme, außerdem sind viele Städte nicht einfach zu erreichen, entweder weil es keine Bahnanbindung gibt oder man zigtausend Mal umsteigen muss.
Es ist auch nicht einfach rauszufinden, wo und wann man zusteigen und umsteigen muss, ich finde die Fahrpläne sehr unübersichtlich.
Die Toiletten-Situation ist auch nicht gut bei der Bahn, entweder gibt es keine Klos oder sie sind defekt, dasselbe gilt für die Klimaanlagen.
Auch wenn hier schon einiges beantwortet wurde, würde ich trotzdem gerne noch mal meinen Senf dazugeben.
Bisher bin ich noch immer nach Hause gekommen. Selbst dann, wenn ich keine direkte Zugbindung hatte und eigentlich iwo im nirgendwo gestrandet wäre. Es hat mal gebrannt an der Strecke zwischen Berlin und Cottbus. Der Ersatzbus hatte gut 2 oder 3 Stunden auf sich warten lassen. Mein Anschluszug war dementsprechend lange weg. Und die ODEG hat einen Ersatzverkehr organisiert. Als einziger Fahrgast ist ein Bus von Cottbus aus nach Weißwasser gefahren, nur um mich nach Hause zu befördern.
Auch sonst ist die DB recht kulant mit Taxigutscheinen oder Gutscheine für eine Hotelübernachtung.
So oft umsteigen muss man oft auch nicht. Ein mal komplett durch Deutschland mit dem Nahverkehr klappt sogar mit 10x umsteigen. Was natürlich schon sehr viel ist, oft aber möglich ist um am Ende auch anzukommen. Mit dem Fernverkehr schrumpft das Umsteigen oft auf 2 bis 3 mal. Wenn es quasi durchs ganze Land geht.
Toilettenn gibt es in nahezu jedem Zug. Außnahmen sind U-. und S-Bahnen. Und bei meinen Fahrten funktionieren die nahezu immer. Ab und zu gibt es auch mal defekte Toiletten, aber das ist wirklich selten.
Was den Fahrplan betrifft, es war noch nie so einfach wie in der heutigen Zeit.
Ich kann mich noch an die 90er und 2000er erinnern, als das Internet noch nicht so wirklich nutzbar war.
Ich hatte ein richtig dickes Kursbuch der DB, gefühlt 2kg schwer und locker 7cm dick. Da musste man sich dann für eine bestimmte Reise die Fahrpläne zusammensuchen. Also selbst schauen wo und wann ein Zug ankommt und abfährt. Damit eine Umsteigeverbindung überhaupt erst realisiert werden konnte.
Heute gehst in die App oder an den PC, gibst Start und Ziel ein, schon bekommst alle möglichen Verbindungen mit Umstiegen, möglichen Verspätungen, Gleisangaben(die gab es früher auch nciht, da musste man am Bahnhof gucken wo der Zug abfährt) und die genauen Zeiten.
Es war noch nie so einfach Bahn zu fahren wie Heute. Auch durch die Taktfahrpläne. Wird ein Zug verpasst nimmst den eine Stunde später. Damals waren die Abfahrten eher so wie: 10:23, 12:34, 14:23, 15:12, 15:57, 16:43,...
Lepus schrieb:Das klingt nach 1. Klasse oder ist das auch in der zweiten üblich?
Ich würde jedem empfehlen bei Urlaubsfahrten und allgemein im Fernverkehr 1. Klasse zu fahren. Oft sind es nur 10€ mehr. Und meiner Meinung nach lohnt es sich.