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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

786 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Angst, Panik, Öffentliche Verkehrsmittel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

16.08.2024 um 21:56
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Die Klimaanlage war, obwohl es nicht warm war, sehr hoch (kalt) eingestellt und ich habe danach auch prompt eine Erkältung bekommen, da ich darauf immer empfindlich reagiere.
Paulanergarten, Erkältungen durch Kälte gibt es nicht.


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

16.08.2024 um 22:23
Zitat von cejarcejar schrieb:Paulanergarten, Erkältungen durch Kälte gibt es nicht.
Dadurch wird aber das Immunsystem anfällig für deren Auslöser. Kälte und Menschenansammlungen wie der ÖNV sind ein guter Ort sich was einzufangen.


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17.08.2024 um 05:15
Zitat von cejarcejar schrieb:Erkältungen durch Kälte gibt es nicht.
Hab ich auch nicht geschrieben, ich schrieb von der Klimaanlage. Durch Zugluft (es hat sehr stark gezogen, was ich mit "hoch" eingestellt aussagen wollte) und Kälte kann es zu einer verringerten Durchblutung der Schleimhäute im Nasen-und Rachenraum kommen, damit zirkulieren auch weniger Abwehrzellen. Wird das Immunsystem in derselben Situation gefordert, kann es nicht ganze Arbeit leisten und dadurch kann es dann zu Erkältungen kommen, weil Krankheitserreger nicht in dem Maße abgewehrt werden können, wie es nötig gewesen wäre. Mal einfach, mit eigenen Worten ausgedrückt.
Und ob die Klimaanlagen immer einwandfrei funktionieren und vorschriftsmäßig gewartet werden (egal wo sie sich befinden) ist auch nicht unbedingt gewährleistet. Da kann diese selbst auch zur Virenschleuder werden.

Ich habe beruflich oft in Kühlräumen gearbeitet und hatte da nie Probleme, Klimaanlagen dagegen setzen mir sehr häufig zu.


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

17.08.2024 um 06:39
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Ich habe beruflich oft in Kühlräumen gearbeitet und hatte da nie Probleme,
Logo... in Kühlräumen ist auch ein wenig WENIGER Temperatur als das, was eine Klimaanlage so von sih gibt.
Die Temperatur einer Klimaanlage bereitet eien echte Wohlfühlumgebung für Bakterien und ähnlichem.

Kühlraum 6° oder weniger
Klimaanlage 20° oder mehr


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

17.08.2024 um 09:19
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Logo... in Kühlräumen ist auch ein wenig WENIGER Temperatur als das, was eine Klimaanlage so von sih gibt.
Das war ein Beispiel dafür, dass Kälte allein nicht zu Erkältungen führt.

Und nun bin ich raus aus der Diskussion Kälte und Erkältungen, mir ging es um die Klimaanlagen in "öffentlichen Verkehrsmitteln", die hier Thema sind.


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17.08.2024 um 09:48
Zitat von SyringaSyringa schrieb:mir ging es um die Klimaanlagen in "öffentlichen Verkehrsmitteln", die hier Thema sind.
Da kann es leider eh nie allen rechtgemacht werden. Die einen schwitzen schon bei 20°, Oma Trude friert ab 25° und vielen ist es mit 22° sehr angenehm. Und manchmal ist es auch von der eigenen Tagesform abhängig, wie die Temperaturen in einem Fahrzeug wahrgenommen werden.
Ich habe lieber eine funktionierende Klimaanlage, als gar keine Klimaanlage in Bus und Bahn. Es ist schon eine Qual im Hochsommer nur bei geöffneten Fenstern zu fahren. Ich weiß, früher ging es auch, irgendwie. Aber die Ansprüche sind nunmal auch gestiegen mit der Zeit.


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17.08.2024 um 11:25
Die wichtigere Funktion einer Klimaanlage ist Entfeuchten... und keine Sorge, die EU lässt sich bestimmt etwas einfallen um nicht mehr richtig kühlen oder heizen zu können. Ich zähle auf die!


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18.08.2024 um 07:47
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:kann es leider eh nie allen rechtgemacht werden
Stimmt, deshalb schaue ich für mich zu, wie ich am besten damit umgehen kann und das ist halt, so selten wie möglich mich dem auszusetzen. Ich habe den Vorteil, dass ich die Möglichkeit habe, das für mich so regeln zu können.


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18.08.2024 um 20:15
Was sehr unangenehm ist: wenn Linienplan und Betriebsplan voneinander abweichen und man häufiger umsteigen muss als man denkt!


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19.08.2024 um 09:19
Zitat von SyringaSyringa schrieb:so selten wie möglich mich dem auszusetzen.
So ähnlich geht es mir mit dem Autofahren. Ich versuche, mich möglichst selten dem Autoverkehr auszusetzen, weil ich mich da einfach zu gestresst fühle. Es ist auf den meisten Straßen einfach wahnsinnig viel los, und das Risiko eines Unfalls ist doch oft ziemlich groß. Wir haben schon zu viele brenzlige Situationen erlebt, bei denen man kaum eine Chance gehabt hätte, sie zu vermeiden. Besonders schlimm finde ich oft Autos, die auf der eigenen Fahrbahn entgegen kommen, weil sich die Fahrer beim Überholen überschätzt haben, oder weil sie unaufmerksam oder abgelenkt sind. Jedenfalls bin ich im Auto meistens die ganze Fahrt über angespannt und fühle mich gestresst.

Im Gegensatz dazu bin ich in der Bahn meistens relativ entspannt bzw. zumindest befürchte ich keinen Unfall. Klar kann Bahnfahren auch nervig und stressig sein, aber das Stresslevel ist aus meiner Sicht trotzdem immer geringer als im Auto.


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19.08.2024 um 22:39
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die wichtigere Funktion einer Klimaanlage ist Entfeuchten... und keine Sorge, die EU lässt sich bestimmt etwas einfallen um nicht mehr richtig kühlen oder heizen zu können. Ich zähle auf die!
Mit den automatisch laufenden Klimaanlagen scheinen aber mehr Leute nicht zufrieden zu sein.
Habe einige Zeit an einem Arbeitsplatz mit automatisch laufender Klimaanlage gearbeitet. Unter den Schreibtischen hatten viele heimlich: elektrische Fußwärmer, Keramikheizer (aus dem Tierbedarf, schaut nach Lampe aus und unauffällig als "übrige Schreibtischlampe" kaschierbar). Entgeisterte Reaktion auf meine Frage ob man die Klimaanlage auch zurückdrehen/ selber für seinen Bereich abschalten kann - so als ob ich nicht wisse dass man für sich halt mal 'ne Heizdecke oder einen Fußwärmer mitbringt, wie alle das hier so machen.

(Bin kein verfrorener Bibberer. Eher Typ "T-Shirt reicht mir", "nö, brauch' keine Jacke" und auch Typ "bevor ich heize, erstmal mit Kleidung kompensieren, die Stricksocken oder der Kapuzenpullover sind keine Schande". Bloß eisiges Geblase stört, und scheinbar nicht nur mich, sonst wären nicht obige Heizgeräte im Einsatz gewesen.)
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ich habe lieber eine funktionierende Klimaanlage, als gar keine Klimaanlage in Bus und Bahn. Es ist schon eine Qual im Hochsommer nur bei geöffneten Fenstern zu fahren. Ich weiß, früher ging es auch, irgendwie. Aber die Ansprüche sind nunmal auch gestiegen mit der Zeit.
Sofern es nicht wirklich immens (!) heiß ist (= schon gefährlich), lasse ich persönlich die lieber sein wannimmer abschaltbar. Reduziert: Gepuste das an behaarten Körperteilen (mindestens Augenbrauen, Wimpern und Kopfhaare dürften die meisten Menschen besitzen) kitzelt, Geräusche. Und mit Kleidung (Zwiebelprinzip) kann man doch relativ viel regulieren, auch ohne schon im Bikini dazusitzen - kann man sich nach seinem Bedürfnis mitbringen.
Erste Handlung im Hotelzimmer: Aus mit dem Ding. Hatten auch schon Wohnungen mit Klimaanlage, erstmal geschaut dass die abschaltbar ist (ganz!) und üblicherweise einmal zum Testen und einmal beim Auszug laufen lassen.
(Wenn sich das jemand einschalten möchte: Aufgezwungen laufen lassen find' ich aber fies.)


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30.08.2024 um 16:36
Zitat von m.A.om.A.o schrieb am 16.08.2024:Mich nerven Leute die das Handy auf Freisprecher horizontal vor dem Mund halten. Lautstärke muss natürlich 100% sein.
Hat aber den Vorteil, man muss danach nicht nachfagen was der Gesprächspartner so gesagt hat. 😁
Ich habe schin mal dazwischengefragt:
"Kannste das nochmal sagen? Ich habs nicht richtig verstanden."

Die Blicke daraufhin sind Gold wert.

Gucky.


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

30.08.2024 um 17:37
Bei uns (Schwarzwald) ist Bahnfahren inzwischen nahezu unmöglich. Freunde von uns sind nach Karlsruhe gezogen und haben am Samstagabend vor zwei Wochen gegrillt. Wir wollte nicht mit dem Auto fahren, aber ein Bekannter, der eh auf Geschäftsreise war, hat uns angeboten, er kann uns mit heimnehmen. Also ein Ba-Wü-Ticket gekauft und an den Bahnhof gefahren.

Das ist der Zug - Villingen - Hornberg - Gegenbach - Offenburg -Baden-Baden- Karlsruhe. Wir wussten schon, dass auf einer Teilstrecke Schienenersatzverkehr ist. Also eine Stunde früher los.

Der Zug kam aber nicht "technische Probleme". Dann fiel er ganz aus. Der zweite Zug war massiv verspätet und es befanden sich noch alle Leute von Zug #1 darin. Da kamen wir nicht mit.

Also über Villingen - Rottweil - Horb gefahren (wir standen zu dem Zeitpunkt schon über zwei Stunden am Bahnhof (!). In Horb wegen fünf Minuten den Anschluss in Richtung Pforzheim - Karlsruhe verpasst. Also in Horb eine Stunde herumgehangen. Insgesamt hat die lustige Zugfahrt dann über sechs (!) Stunden gedauert. Mit dem Auto etwas mehr als zwei. So bekommt man echt keine Leute in den Zug.


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30.08.2024 um 18:58
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Also über Villingen - Rottweil - Horb gefahren (wir standen zu dem Zeitpunkt schon über zwei Stunden am Bahnhof (!). In Horb wegen fünf Minuten den Anschluss in Richtung Pforzheim - Karlsruhe verpasst. Also in Horb eine Stunde herumgehangen. Insgesamt hat die lustige Zugfahrt dann über sechs (!) Stunden gedauert. Mit dem Auto etwas mehr als zwei. So bekommt man echt keine Leute in den Zug.
Im Fernverkehr entfaltet sich das Problem so eines Zugausfalls wie du in beschrieben hast erst so richtig in seiner vollen Pracht. Da steht man dann schon mal 1-2 Stunden länger am Bahnsteig und hofft, dass die Reise irgendwann weitergeht. Der reservierte Sitzplatz ist dann natürlich auch weg. Da steht man dann mit allen anderen Leuten, die schon innerlich mit den Hufen scharren, wissend, dass sie sich in den nächsten Zug mit reinstopfen müssen mit geringer Chance auf einen Sitzplatz.

Ich erinnere mich wie ich einmal besonders ungünstig am Gleis stand weit weg von den Türen und froh war überhaupt in den Zug gelassen worden zu sein. Es blieb dann nur noch ein Sitzplatz auf dem Boden oder stehen. Die Krönung war die Antwort vom Zugpersonal, mit einer Mischung aus Gleichgültigkeit und Zynismus "Ach, die 4,50 Euro für die Reservierung können Sie sich zurcükerstatten lassen kein Ding!" Und die erste Klasse wird natürlich nicht freigegeben – könnte ja jemand auftauchen, der wirklich wichtig ist.
Klar, man könnte ja auch für die erste Klasse nachlösen, aber dann zahlt man den Flexpreis, der auf Langstrecken auch mal fröhlich auf die 200 Euro zugeht.

Ich sag mal, wenn man wüsste, dass man den vollen Fahrpreis erstattet bekommt und vielleicht noch einen Gutschein für den nächsten Horrortrip, dann wäre die Sache vielleicht erträglicher. Stattdessen wird einem nur die Schulter gezuckt und gesagt: "Tja, Pech gehabt, damit müssen wir alle leben so ist das Leben. Eine vollständige Rückvergütung würde die Bahn wohl in den Ruin treiben, also nimmt man das Leiden der Fahrgäste eben in Kauf.


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

30.08.2024 um 19:28
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Die Krönung war die Antwort vom Zugpersonal, mit einer Mischung aus Gleichgültigkeit und Zynismus "Ach, die 4,50 Euro für die Reservierung können Sie sich zurcükerstatten lassen kein Ding!"
Kenn ich, Erstattung gegen Postformular obwohl ich online gebucht habe.
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Und die erste Klasse wird natürlich nicht freigegeben – könnte ja jemand auftauchen, der wirklich wichtig ist.
Das hat mich nicht interessiert, ich habe mich hingesetzt
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ich sag mal, wenn man wüsste, dass man den vollen Fahrpreis erstattet bekommt und vielleicht noch einen Gutschein für den nächsten Horrortrip
Der ist geil, wir haben sie einmal geärgert, dürfen wir noch einmal?
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:die lustige Zugfahrt dann über sechs (!) Stunden gedauert. Mit dem Auto etwas mehr als zwei. So bekommt man echt keine Leute in de
Obwohl diese Sachen keine Einzelfälle sind, wird weiter politisch mit Vollgas an der Bestrafung gearbeitet, Möchtegerne Umweltschützer halten in so einem Fall die Fresse.


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30.08.2024 um 19:41
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Der ist geil, wir haben sie einmal geärgert, dürfen wir noch einmal?
Es gibt ja seit ein paar Jahren die QR Codes an den Sitzen die man scannen kann und die Fahrt bewerten kann, aber ich frage mich welchen Sinn das haben soll. Wenn die Zugausfälle so massiv sind, dass selbst die Schweiz die Züge teilweise nicht mehr ins Land lässt, dann braucht es auch keine Umfragen mehr, die irgendwas zu Tage fördert was nicht jeder schon weiß.
--> DB ist kacke und eine Fahrt ohne Vorfälle (Kein Bord Bistro, Klos Kaputt, Reservierung weg, Verspätung, Zugausfall, Wagen 9 und 10 fehlt und Wagenreihung umgedreht etc). ist gefühlt eher die Ausnahme und nicht der Regelfall:
Die Schweizer Bahn ist bekannt für pünktliche Züge, für die Deutsche Bahn gilt das Gegenteil. Um sich die Probleme nicht einzuschleppen, stoppen die Schweizer immer mehr Züge aus dem Nachbarland an der Grenze.
Damit sich die Verspätungen der deutschen Züge nicht auf das Schweizer Netz auswirken, werden deutlich zu späte Züge an der Grenze konsequent gestoppt und müssen umkehren. »Andere Länder fürchten sich schon regelrecht vor dem Risiko, sich Unpünktlichkeit aus Deutschland einzuschleppen«,
https://www.spiegel.de/auto/deutsche-bahn-schweiz-laesst-mehr-als-jeden-zehnten-zug-aus-deutschland-wegen-verspaetung-nicht-ins-land-fahren-a-013360ec-7c53-41bb-b469-56c2b3e162bc

Es gab nur 1 Klo das funktionierte, wir wurden nicht in die Schweiz gelassen, aber der Kaffee war exzellent und der Sitz mal nicht mit Marmelade beschmiert.


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

31.08.2024 um 05:55
Auch etwas, das mich beunruhigt, wenn ich mit vielen Menschen auf engem Raum, aus dem ich nicht (sofort) flüchten kann eingeschlossen bin, ist der Angriff von einer dieser Personen, wie jetzt wieder geschehen.
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_100479300/siegen-frau-verletzt-fuenf-menschen-auf-busfahrt-zum-stadtfest-drei-davon-lebensgefaehrlich.html
Ich bin da in Gedanken bei all den Verletzten und auch denjenigen, die anwesend waren und nicht sofort flüchten konnten. Welch ein traumatisches Erlebnis. Dank des Busfahrers, der schnell den Bus gestoppt und die Türen geöffnet hat, ist nicht noch mehr passiert.

Ich habe vor einigen Jahren mal in einem Flugzeug miterlebt, wie da einer ausgefliippt ist, um sich geschlagen und randaliert hat und von Passagieren und Flugpersonal überwältigt und fixiert wurde. Der Typ saß 2 Reihen vor mir, als der plötzlich anfing zu randalieren. Das war keine angenehme Situation, und die hat mich sicherlich auch geprägt.
Wenn da jemand mit einer Waffe, wie einem Messer unterwegs ist, ist das gar kein Vergleich, das muss schrecklich sein, aus der Situation nicht flüchten zu können.
Wenn ich mit vielen Menschen in Öffis unterwegs bin, habe ich jedes Mal jedenfalls kein gutes Gefühl, auch einer der Gründe, warum ich diese Situationen meide, wann immer es möglich ist.


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31.08.2024 um 10:40
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Wenn ich mit vielen Menschen in Öffis unterwegs bin, habe ich jedes Mal jedenfalls kein gutes Gefühl, auch einer der Gründe, warum ich diese Situationen meide, wann immer es möglich ist.
Auch wenn ich täglich die Öffis benutze und nicht vorhabe, das zu ändern, sind auffällige, aggressive Menschen, mit denen man entweder im Fahrzeug "eingesperrt" ist oder die einem an Haltestellen immer wieder auf die Pelle rücken, leider ein immer wiederkehrendes und meiner Meinung nach im Vergleich zu so Nickeligkeiten wie "die machen mir keinen Platz beim Aussteigen" oder "am liebsten hätte jeder einen Vierersitz für sich allein" auch ein ernsthaftes Problem.

Ich habe erst gestern mit einem Arbeitskollegen über meine sehr unangenehme Heimfahrt mit der Straßenbahn vorgestern geredet. Da ist kurz nach mir ein junger Mann in die Straßenbahn gestiegen: Sichtlich erregt bis aggressiv, ist die ganze Zeit den Gang rauf und runter getigert, hat mit sich selbst geredet und dabei so Aussagen wie "die Polizei wird mich nicht kriegen" von sich gegeben und die Taschen seiner Jacke, die er trotz 34 Grad Außentemperatur trug waren sichtlich mit allem möglichen vollgestopft. Da hätte gut und gerne auch ein Messer mit drin sein können. Aber selbst wenn nicht: Man kann auch mit der geballten Faust viel Schaden anrichten, wenn das Gegenüber sie nicht erwartet.

Man sitzt dann da und versucht, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, aber trotzdem wachsam zu bleiben. Was auch immer einem das bringt, wenn man in der vollen Bahn quasi an den Platz genagelt ist. Ich bin dann auch erst eine Haltestelle später als geplant ausgestiegen, weil ich mit dem Typ, nachdem er den Halteknopf fast zerlegt hatte, nicht an der selben Haltestelle stehen wollte.

Und das ist jetzt auch kein Einzelfall. Und klar, Haltestellenbereiche könnte ich theoretisch verlassen. Mit der Konsequenz, dass ich meine Bahn nicht nehmen kann und ggf. zur spät zur Arbeit komme. Wenn ich sehe, dass so ein Mensch in die Bahn einsteigt, die ich nehmen will, kann ich auf die nächste warten. Aber wenn ich schon drin bin und dann so ein Mensch einsteigt, habe ich Pech gehabt.

Wobei ein Teil zumindest meiner Unsicherheit auch dadurch bedingt ist, dass ich gar nicht einschätzen kann, was meine Rechte sind. Also z.B. gerade mit so Haltestellensituationen.

Stand z.B. einmal spätabends an einer Haltestelle und habe auf den Nachtbus gewartet. Der fährt leider nicht so häufig wie die Straßenbahn. Mit mir vor Ort befand sich ein junger Mann, der sich sehr auffällig verhielt, sehr wirr dahin plapperte und mir irgendwann so auf die Pelle gerückt ist, dass ich Abstand schaffen musste. Fand er nicht so toll, aber zum Glück hat er irgendwann davon abgelassen, mir zu folgen und mich zu beschuldigen, Teil irgendeiner Verschwörung zu sein und dann kam auch endlich der Bus.

Was ich am liebsten getan hätte: Die Polizei gerufen. Warum ich es nicht getan habe: Er hatte mir ja nichts getan. Dass man sich press neben mich setzt, obwohl alle anderen Sitzbänke komplett frei waren, ist ja an sich kein Verbrechen, ebenso wenig, dass man sich, nachdem ich aufgestanden bin, immer wieder in meine Richtung bewegt. Da ist dann einfach die Angst da, dass das dann nicht ernst genommen wird. Also auf einer emotionalen Ebene. Rein rational ist vermutlich das schlimmste, was passieren kann, dass die Polizei mir sagt, dass sie da nichts machen kann. Verloren habe ich dadurch dann ja auch nichts.

Und ich glaube, das geht leider vielen so. Jetzt auch unabhängig von Öffis, so ganz allgemein im öffentlichen Raum. Die Menschen, die sich korrekt verhalten und einfach nur ihre Ruhe haben wollen, trauen sich nicht, sich Hilfe zu holen, insbesondere dann, wenn viele Menschen drumherum sind, die das auch nicht tun und diejenigen, die potenziell oder tatsächlich eine Gefahr darstellen, können sich in diesem Unsicherheitsraum ausagieren.


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

31.08.2024 um 14:17
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Ich habe vor einigen Jahren mal in einem Flugzeug miterlebt, wie da einer ausgefliippt ist, um sich geschlagen und randaliert hat und von Passagieren und Flugpersonal überwältigt und fixiert wurde. Der Typ saß 2 Reihen vor mir, als der plötzlich anfing zu randalieren. Das war keine angenehme Situation, und die hat mich sicherlich auch geprägt.
Ich habe das Gefühl, dass die Stimmung insbesondere beim Ein-und Ausstieg in Flugzeug immer besonders angespannt ist. Wobei ich Kurzstrecken als besonders unangenehm empfinde. Beim Einsteigen weiß ja jeder, dass er einen Sitzplatz hat, aber die Fächer in der Gepäckablage sind oft schnell überbelegt und man möchte natürlich nicht, dass die Tasche 10Meter hinter einem platziert werden muss. Schon gar nicht wenn es dann Ausstiegsprozess lommt und man dann ewig nicht an seine Sachen kommt. Genau durch sowas gab es b ei mir mal eine Verwechslung mit dem Rücksack und da musste ich dann auch laut werden und darauf aufmerksam machen, dass da jemand gerade den falschen Rucksack in der Hand hält. Generell will ja auch gefühlt jeder schnell raus aus dem Flieger und zu seinem Koffer und manche scheinen dabei die Nerven zu verlieren und das scheint mir irgendwie ansteckend zu sein, auch wenn das ganz subtil abläuft.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Was ich am liebsten getan hätte: Die Polizei gerufen. Warum ich es nicht getan habe: Er hatte mir ja nichts getan. Dass man sich press neben mich setzt, obwohl alle anderen Sitzbänke komplett frei waren, ist ja an sich kein Verbrechen, ebenso wenig, dass man sich, nachdem ich aufgestanden bin, immer wieder in meine Richtung bewegt. Da ist dann einfach die Angst da, dass das dann nicht ernst genommen wird. Also auf einer emotionalen Ebene. Rein rational ist vermutlich das schlimmste, was passieren kann, dass die Polizei mir sagt, dass sie da nichts machen kann. Verloren habe ich dadurch dann ja auch nichts.
Ich würde in so einer Situation versuchen jemanden anzurufen, oderm falls möglich, zur nächsten Haltestelle laufen, sofern noch ein bisschen Zeit ist. Die Polizei rufen ist in dem Fall wahrscheinlich auch ineffektiv, bis die da ist, kommt schon der Bus und was will man denen dann erzählen, wenn sie tatsächlich kommt. Generell würde ich versuchen keinen Streit mit Leuten anzufangen die mir auf dem Weg zur Arbeit begegnen, denn die Gefahr ist groß, dass man die dann irgendwann nochmal wieder trifft und das wäre sehr unangenehm. Also lieber passiv verhalten präventiv vorsorgen. Alles andere bringt leider nichts.


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

31.08.2024 um 16:39
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Generell würde ich versuchen keinen Streit mit Leuten anzufangen die mir auf dem Weg zur Arbeit begegnen, denn die Gefahr ist groß, dass man die dann irgendwann nochmal wieder trifft und das wäre sehr unangenehm. Also lieber passiv verhalten präventiv vorsorgen. Alles andere bringt leider nichts.
Ich habe jetzt auch tatsächlich nicht vor, solche Menschen direkt zu konfrontieren. Mal abgesehen davon, dass ich für sowas nicht der Typ bin, begibt man sich mit einem solchen Verhalten ja geradezu aktiv in die Gefahr.

Wenn man solche Verhaltensweisen aber komplett ignoriert, nach dem Motto "in 20 Minuten kommt mein Bus, dann muss ich diesen Typ zumindest heute nicht mehr sehen", ändert sich andererseits aber auch nichts. Dem Typen da an der Haltestelle bin ich jetzt entsprechend auch schon mehrmals begegnet und führe jedes mal diesen Tanz auf, wenn sein Augenmerk auf mich fällt bzw. sorge ich tunlichst dafür, dass das nicht passiert.

Oder ein anderes Beispiel: Am zentralen Umstiegsplatz für Busse und Straßenbahnen hat sich eine Gruppe Alkis häuslich eingerichtet, die von ihrem Verhalten her ziemlich auffällig sind. Ab vormittags bis in den späten Abend sitzen die Herren da und mal abgesehen von ihrem vor allem frauenfeindlichen Geschwafel und dem allgegenwärtigen Gestank geraten sie untereinander auch häufiger mal in Streit. Da ist dann auch schon mehr als einmal eine der stets vorrätigen Glasflaschen durch die Gegend geflogen. Dummerweise sind die alle so hackedicht, dass sie sich nicht mal gegenseitig bewerfen, sondern die Flaschen irgendwo in der Menge der Umstehenden zerschellen. Immerhin ist zumindest während ich diesem Schauspiel beigewohnt habe, bislang keine unbeteiligte Person getroffen worden. Aber die Scherben liegen da dann dennoch.

Nun ist dieser Bereich zumindest vor Corona regelmäßig zur Alkoholverbotszone ernannt worden, mit der Konsequenz, dass die Typen da damals noch nicht saßen, weil sie von der Polizei, die da auch häufiger ihre Runden dreht, zum Gehen aufgefordert worden wären. Seit Corona gibt es diese Zone aber nicht mehr.

Ich habe mal eine Bekannte, die für die Stadt arbeitet, gefragt, ob sie wisse, warum dem so wäre. Laut ihrer Aussage ist es nun aus rechtlichen Gründen so, dass so eine Zone nur noch eingerichtet werden darf, wenn es auch genug Beschwerden wegen des Alkoholkonsums gibt. Die gibt es aber nicht, weil sich zwar alle möglichen Menschen gestört fühlen, weiten Abstand zu diesen Männern halten oder sich gar, wenn möglich, ganz von der Haltestelle fern halten, aber niemand die Polizei ruft, wenn es da mal wieder eskaliert, sondern alle froh sind, wenn ihre Bahn kommt.

Ich nehme mich da auch gar nicht aus. Aus der genannten Unsicherheit heraus Aber wie gesagt: So ändert sich an der Situation auch nichts


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