Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

Bone02943 schrieb:Na über ausländische Personen herzuziehen.

Ach so.

Bone02943 schrieb:Mir ist es egal ob Inländer oder Ausländer.

Mir im Grunde auch, es geht um die Lautstärke.

Ich persönlich habe jedoch eher überlautes Sprechen bei ausländischen telefonierenden Personen wahrgenommen. Vielleicht habe ich aber auch mehr darauf geachtet. Schwer zu sagen.


Manche Gespräche dauern ja nur 2-3 Minuten.
Besonders schlimm sind natürlich

martenot schrieb:Dauertelefonate

nairobi schrieb:Ich persönlich habe jedoch eher überlautes Sprechen bei ausländischen telefonierenden Personen wahrgenommen. Vielleicht habe ich aber auch mehr darauf geachtet. Schwer zu sagen.

und die Personen sind ausländisch, weil sie Schwarz sind? Oder warum?

nairobi schrieb:Ich weiß nicht, ob das in anderen Ländern üblich ist (?) ins Telefon quasi zu "schreien". Ich habe das schon mehrfach erlebt und das waren tatsächlich meist offensichtlich ausländische Personen.
Einmal z B. eine schwarze Frau, und das auch noch in einem Restaurant. Unmöglich irgendwie.

Tussinelda schrieb:und die Personen sind ausländisch, weil sie Schwarz sind? Oder warum?

Weil sie ausländisch sprachen und auch nicht dem Phänotypus angehören, dem die meisten, die in dieser Gegend leben, angehören.

nairobi schrieb:Weil sie ausländisch sprachen und auch nicht dem Phänotypus angehören, dem die meisten, die in dieser Gegend leben, angehören.

na dann ist ja gut, dass ich dem "Phänotyp" angehöre, wenn ich - häufig - auf Englisch telefoniere.......aber nur mal als Hinweis, auch Schwarze Menschen, auch wenn sie auch eine andere Sprache sprechen und eben nicht dem gängigen "Phänotyp" entsprechen, sind Deutsche/können Deutsche sein.

Tussinelda schrieb:wenn ich - häufig - auf Englisch telefoniere

Wenn Du das nicht überlaut in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Restaurants tust, dürfte es keinen stören.

nairobi schrieb:Wenn Du das nicht überlaut in öffentlichen Verkehrsmitteln tust, dürfte es keinen stören.

mache ich wahrscheinlich eher nicht, bin ja kein "Ausländer" ;)

nairobi schrieb:Wenn Du das nicht überlaut in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Restaurants tust, dürfte es keinen stören.

Tussinelda schrieb:mache ich wahrscheinlich eher nicht, bin ja kein "Ausländer" ;)

Dies darf man nicht vergessen ist Teil der südländischen Kultur (ist schwierig bis gar nicht aus den Leuten rauszukriegen) als halbspanier kann ich dir sagen, das ist es was mich mit am meisten in Spanien nervt das ewige laute gequatsche in der Öffentlichkeit das Telefon wird vor dem Mund gehalten und auf Lautsprecher geschaltet, damit auch jeder hören kann, das manolo flotten Otto hat und Alejandra ihm dafür ein bestimmtes Hausmittel empfiehlt.

Das haben fast alle Südländer irgendwie An sich Türken machen es Italiener,Griechen selbst hier in den US siehst du den Unterschied zwischen Nord und Süd bei diesem Thema.

ribster schrieb:Das haben fast alle Südländer irgendwie An sich Türken machen es Italiener,Griechen selbst hier in den US siehst du den Unterschied zwischen Nord und Süd bei diesem Thema.

Interessant, dass Du das bestätigst. Diese Einblicke hatte ich nicht.

ribster schrieb:das ist es was mich mit am meisten in Spanien nervt das ewige laute gequatsche in der Öffentlichkeit das Telefon wird vor dem Mund gehalten und auf Lautsprecher geschaltet, damit auch jeder hören kann, das manolo flotten Otto hat und Alejandra ihm dafür ein bestimmtes Hausmittel empfiehlt.

das machen alle möglichen Menschen, sogar an der Kasse. Hat mit Nationalität nix zu tun.

Tussinelda schrieb:das machen alle möglichen Menschen, sogar an der Kasse. Hat mit Nationalität nix zu tun.

Naja wenn du deutsche es mal wieder besser weißt als echte Südländer es wissen freut einen das natürlich, ich würde ja jetzt typisch deutsch sagen aber naja.

Es hat ganz gewiss etwas mit der Kultur zu tun Lautstärke wird in Spanien und anderen südlichen Ländern komplett anders bemessen bzw wahrgenommen als in Deutschland. In Deutschland können Kinder nichtmal auf Spielplätzen spielen, ohne das sich irgendwelche Spießer über den bösen Lärm aufregen, den die Kinder ja verursachen. In Spanien juckt es keinen wenn um 22 Uhr die Kinder in den typischen Spielplätzen direkt in der Mitte der Häuser laut rumtoben. Da wird sich mit der kompletten Nachbarschaft hingesetzt und man übertönt den Krach der Kinder noch.

Ich bezweifle nicht das es in Deutschland auch laute Leute gibt aber zu bestreiten das ein höherer Geräuschpegel bzw. eine lautere Kommunikation kein Teil der südländischen Kultur ist und das mal wieder als deutsche ist schon typisch deutsch.

nairobi schrieb:Interessant, dass Du das bestätigst. Diese Einblicke hatte ich nicht.

Ich kenne keinen Nordeuropäer der sich nicht darüber gewundert hat wie laut die Kommunikation in südlichen Ländern wie Spanien ist.

In Deutschland bzw auch anderen nördlichen Ländern fällt es einem immer auf das die Mehrheit der Leute versucht normal oder leiser zu reden um andere nicht zu stören und in südlichen Ländern juckt es einfach keinen (ist per se ja nichts schlimmes es ist Teil unserer Kultur bloß für Leute aus anderen Ländern erstmal befremdlich).

Das ist sehr häufig so, leg dich in Málaga mal an den Strand neben ne deutsche,norwegische oder dänische Familie und leg dich mal neben ne spanische bei der spanischen weißt du danach alles über die komplette Familie ohne auch nur ein Wort mit denen gewechselt zu haben.

ribster schrieb:das ist es was mich mit am meisten in Spanien nervt das ewige laute gequatsche in der Öffentlichkeit das Telefon wird vor dem Mund gehalten und auf Lautsprecher geschaltet, damit auch jeder hören kann, das manolo flotten Otto hat und Alejandra ihm dafür ein bestimmtes Hausmittel empfiehlt.

Das ist nicht "typisch spanisch", sondern "typisch Zeitgeist"
Ich erlebe das häufig in öffentlichen Verkehrsmitteln aber auch in Kneipen oder häufig im Außenbereich/Gastronomie.
In allen Sprachen, aber vornehmlich deutsch, da ich in einer deutschen Großstadt lebe.
Das hat sich aber erst in den lethten Jahren entwickelt. Vorher wurde das Handy ans Ohr gepresst und reingeschrien, so dass man nur eine:n der Gesprächspartner:innen hörte.

ribster schrieb:Naja wenn du deutsche es mal wieder besser weißt als echte Südländer es wissen freut einen das natürlich, ich würde ja jetzt typisch deutsch sagen aber naja.

ich erlebe es tagtäglich, in der Bahn, auf der Arbeit, sogar wenn man mit dem Köter geht. Von daher kann ich hier genau so wie Du meine Erfahrungen weitergeben. Im Gegensatz zu Dir spreche ich aber keiner Nationalität pauschal irgendein bestimmtes Verhalten zu ;) es sind nämlich alles Menschen und so gravierend unterscheiden sich die nicht als Nationalitäten, sondern eher als Individuen, würde ich denken.

ribster schrieb:Es hat ganz gewiss etwas mit der Kultur zu tun Lautstärke wird in Spanien und anderen südlichen Ländern komplett anders bemessen bzw wahrgenommen als in Deutschland. In Deutschland können Kinder nichtmal auf Spielplätzen spielen, ohne das sich irgendwelche Spießer über den bösen Lärm aufregen, den die Kinder ja verursachen. In Spanien juckt es keinen wenn um 22 Uhr die Kinder in den typischen Spielplätzen direkt in der Mitte der Häuser laut rumtoben. Da wird sich mit der kompletten Nachbarschaft hingesetzt und man übertönt den Krach der Kinder noch.

Das sehe ich tatsächlich ähnlich und ich empfinde das wunderbar - während wir als Kinder so erzogen wurden leise zu sein (sprich leise, setz dich ordentlich dahin, mach die Tür zu, etc etc) - war es immer wunderbar in Italien, Spanien, Frankreich wo die Kinder einfach lautstark um die Menschen herum gespielt haben. Ich habe gestern ein paar Stunden in einer Notaufnahme eines Krankenhauses gesessen bei der es auch einen Kindernotaufnahme gab und beide Notaufnahmen waren in einem Raum. Die Kinder der Menschen mit ganz offensichtlichem Migartionshintergrund haben einfach lautstark zwischen den wartenden gespielt und die Kinder die zumindest phänotypischen Einheimischen wurden von ihren Eltern immer wieder gehindert mitzumachen und ihnen nahegebracht sich ruhig neben Mutter oder Vater zu setzen und sich zu langweilen, während der Elternteil am Telefon beschäftigt war. Und ich empfand das Spielen der Kinder - trotzdem es mir nicht so gut ging - als erfrischend.

Ich empfinde es tatsächlich so, das es eine deutsche Unart ist, die Menschen dazu zu erziehen, immer und überall leise sein zu müssen um als "korrekt" zu gelten.

Mich nerven auch laute Gespräche in der Bahn nicht - wer in jahrelang in einem Großraumbüro gearbeitet hat, kann fremde Gespräche ganz entspannt ausblenden.

Tussinelda schrieb:Im Gegensatz zu Dir spreche ich aber keiner Nationalität pauschal irgendein bestimmtes Verhalten zu ;)

Also wenn ich meinem eigenen Land (in dem ich zwar nicht mehr lebe aber trotzdem da aufgewachsen bin) zuschreibe das wir extrem laut sind und es Dutzende Internetseiten voll mit der Frage davon gibt warum wir so laut sind findest du es komisch ? Ok.

Tussinelda schrieb:es sind nämlich alles Menschen und so gravierend unterscheiden sich die nicht als Nationalitäten, sondern eher als Individuen, würde ich denken.

Eh nö es hat schon was mit unserer Kultur zu tun

Ich meine kannst dich ja mal in diese Seiten einlesen dann weißt du das es schon was mit uns zu tun hat. Weil wir so sozialisiert sind. Gib einfach mal why are Spaniards so loud bei Google ein und du hast genug Material für die nächsten Stunden zum lesen.


https://www.spainexpatblog.com/noisy-spain/

https://www.tapatalk.com/groups/theerant/why-do-spanish-speaking-people-talk-so-loud-on-the-t51699.html

https://www.secretserrania.com/2020/08/spain-well-it-is-noisy-isnt-it/

cejar schrieb:Das sehe ich tatsächlich ähnlich und ich empfinde das wunderbar - während wir als Kinder so erzogen wurden leise zu sein (sprich leise, setz dich ordentlich dahin, mach die Tür zu, etc etc) - war es immer wunderbar in Italien, Spanien, Frankreich wo die Kinder einfach lautstark um die Menschen herum gespielt haben.

Genauso ist es, wenn wir meine deutsche Familie besucht haben, haben meine Schwester und ich immer Ärger bekommen, warum wir so laut wären. Für uns war es normal zu spielen stattdessen wollten die deutschen Verwandten das wir als Kinder eben nur still auf der Couch sitzen.

In Deutschland besonders aber auch in anderen nördlichen Ländern wirst du dazu erzogen leise zu sein in südlichen Ländern nicht.

Hat alles seine vor aber auch Nachteile.

ribster schrieb:Es hat ganz gewiss etwas mit der Kultur zu tun Lautstärke wird in Spanien und anderen südlichen Ländern komplett anders bemessen bzw wahrgenommen als in Deutschland. In Deutschland können Kinder nichtmal auf Spielplätzen spielen, ohne das sich irgendwelche Spießer über den bösen Lärm aufregen, den die Kinder ja verursachen. In Spanien juckt es keinen wenn um 22 Uhr die Kinder in den typischen Spielplätzen direkt in der Mitte der Häuser laut rumtoben. Da wird sich mit der kompletten Nachbarschaft hingesetzt und man übertönt den Krach der Kinder noch.

Ich habe spanische Verwandte und den Lebensrhythmus habe ich in Erinnerung, dass mittags während der Siesta, über mehrere Stunden alles komplett geschlossen wird. Das Leben spielt sich meist bis spätabends ab. Es wird auch sehr spät gegessen. Dass Kinder um 22 Uhr noch auf sind wie dort, wäre bei uns vollkommen ungewöhnlich.
Man geht so aber gescheit mit der großen Hitze um.

Und die Sommerferien sind glaube ich 3 Monate?

cejar schrieb:wer in jahrelang in einem Großraumbüro gearbeitet hat, kann fremde Gespräche ganz entspannt ausblenden.

Das ist absolut hilfreich!

nairobi schrieb:Und die Sommerferien sind glaube ich 3 Monate?

Immer unterschiedlich je nachdem in welcher Provinz man lebt.

nairobi schrieb:dass mittags während der Siesta, über mehrere Stunden alles komplett geschlossen wird.

Aber auch nur noch in Dörfern bzw. kleineren Städten in größeren Städten und Touristenzentren nicht mehr.

nairobi schrieb:Dass Kinder um 22 Uhr noch auf sind wie dort, wäre bei uns vollkommen ungewöhnlich.

Das Kinder auch mal Kinder sein können und toben können ist meiner Meinung nach auch ungewöhnlich in Deutschland. Da finde ich läuft es in südlichen Ländern einfach besser ab für Kinder.

Mal zurück zum Thema. Ich bin ca. 10 Jahre lang mit dem Bus zur Arbeit gefahren und habe, wenn immer es ging, andere Möglichkeiten in Anspruch genommen, wie z.B. unser eigenes Auto oder Mitfahrgelegenheiten.
Die vielen zusammen gedrängten Menschen waren mir oftmals unangenehm, besonders im Sommer, wenn dann auch noch mehr Körperausdünstungen dazu kamen.
So häufig erkrankt mit Virusinfektionen war ich weder in der Zeit vor, noch nach dieser Busfahrzeit in meinem Leben.
Telefoniert haben da einige, Nationalität war mir nicht bekannt und unwichtig, aber die deutsche Sprache war da vorrangig, die ich zu hören bekam, weil sie eben so lautstark zu hören war.
Ich bin sehr froh, dass ich heutzutage den öffentlichen Verkehrsmitteln aus dem Weg gehen kann, nachdem wir in die Nähe unserer Arbeitsstellen gezogen sind. Das war für mich mit ein Grund umzuziehen, da zwei Autos nicht infrage kamen für uns
Das fast einzige öffentliche Verkehrsmittel,das ich heutzutage nutze ( Ausnahmen gibt es notfalls ab und zu) ist das Flugzeug, wie heute zufällig z.B.(Rückreise aus Urlaub).
Doch da habe ich zumindest den Sitzplatz den ich mir selbst ausgesucht und reserviert habe und lautstark telefonieren wird da auch niemand.

Syringa schrieb:So häufig erkrankt mit Virusinfektionen war ich weder in der Zeit vor, noch nach dieser Busfahrzeit in meinem Leben.

Wobei es mir so geht, dass mich das regelmäßige Zusammentreffen mit Menschen im ÖPNV auf die Dauer anscheinend immunisiert hat. Obwohl ich jeden Tag in Bus und Bahn unterwegs bin, habe ich seit Jahren keine richtige Infektion mehr gehabt (auch nicht Corona, seltsamerweise).

Übrigens, im Gegensatz zu dir nutze ich Mitfahrgelegenheiten im Auto anderer Leute nur ungern, zumindest, wenn ich deren Fahrverhalten nicht kenne. Ich habe nämlich ein Problem mit einem hektischen, "sportlichen" Fahrstil, und ich möchte nur mit jemandem mitfahren, bei dem ich weiß, dass er ruhig und besonnen fährt.

martenot schrieb:Mitfahrgelegenheiten im Auto anderer Leute nur ungern, zumindest, wenn ich deren Fahrverhalten nicht kenne. Ich habe nämlich ein Problem mit einem hektischen, "sportlichen" Fahrstil, und ich möchte nur mit jemandem mitfahren, bei dem ich weiß, dass er ruhig und besonnen fährt.

Das ist für mich auch ein entscheidender Faktor.
Ich fahre nur bei ganz wenigen Personen im Auto mit.

Und bei Frenden ist mir das auch zu nah und eng.
Und da habe ich mit Smalltalk ein Problem. Das kann gut gehen, musd aber nicht.

Bundeskanzleri schrieb:Ich fahre nur bei ganz wenigen Personen im Auto mit.

Ja, wenn ich mir bei jemandem nicht sicher bin, dann versuche ich, das Mitfahren zu vermeiden, selbst wenn man es mir anbietet. Ich hatte da früher einige Mitfahr-Erlebnisse, bei denen mir die Haare zu Berge standen (riskante Überholmanöver, viel zu hohes Tempo, etc.), und das will ich nicht mehr mitmachen.