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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Angst, Panik, Öffentliche Verkehrsmittel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

14.03.2023 um 17:09
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb: Dafür gibt es im ICE doch eigene Ruhebereiche bzw. Handybereiche.
Bei uns hält nur der IC, den kannst du dafür mit dem Baden-Württemberg Ticket nutzen, dafür kann man nirgends reservieren - ich habe eigentlich immer Pech - in meinem (Großraum)abteil hocken immer zwei Leute, die lautstark quatschen oder ein Dauertelefonierer.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Komischerweise nervt mich Telefonieren mehr als eine Unterhaltung zwischen zwei Anwesenden.
Das immer gleiche Geschnatter geht mir echt auch auf die Nerven.
Mich nervt beides gleich. Wenn das Telefonat in einer anderen Sprache ist, dann kann ich es besser ausblenden.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wenn in einer mir fremden Sprache geschnattert wird, ist es meißt ziemlich egal. Da muss ich mir die Probleme wenigstens nicht anhören, über die da gesprochen werden. Aber Telefongespräche finde ich auch unangenehmer, als wenn sich zwei Menschen vor Ort unterhalten.
Mich nervt das - v.a., wenn es echt sehr lange geht.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich weiß nicht, ob das in anderen Ländern üblich ist (?) ins Telefon quasi zu "schreien". Ich habe das schon mehrfach erlebt und das waren tatsächlich meist offensichtlich ausländische Personen.
Nö, das letzte Mal setzte sich im vollbesetzten IC eine Deutsche zu mir, die dann den gesamten Weg skypte (bis auf zwei Funklöcher).

Das Handy hat auch im Leben von Erwachsenen einen beängstigenden Stellenwert, wir haben nicht selten Eltern beim Elternabend, die die gesamte Zeit auf ihr Handy starren und dann das fragen, was man gerade fünf Minuten lang erörtert hat.
Zitat von ribsterribster schrieb:Dies darf man nicht vergessen ist Teil der südländischen Kultur (ist schwierig bis gar nicht aus den Leuten rauszukriegen) als halbspanier kann ich dir sagen, das ist es was mich mit am meisten in Spanien nervt das ewige laute gequatsche in der Öffentlichkeit das Telefon wird vor dem Mund gehalten und auf Lautsprecher geschaltet, damit auch jeder hören kann, das manolo flotten Otto hat und Alejandra ihm dafür ein bestimmtes Hausmittel empfiehlt.
Das wundert mich auch immer - da hocken Leute in einem Zugabteil und drehen zeitweise ihr Innerstes nach Außen. Ich hatte auch schon jemand, der erklärt hat, wie er gerade blau macht, weil ihn die Arbeit so nervt - da dachte ich schon, hä? Ehrlich wusste man nach dem Telefonat genug, um in der Firma anzurufen und ihn dort anzuschwärzen.


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

14.03.2023 um 17:11
Neues Highlight meines Versuchs: Das Jahresabo: Ich kam heute pünktlich aus der Schule raus (ein Wunder!). Stand an der Bushaltestelle, es hat heftig geregnet, daher mehr Leute als sonst (vermutlich die gesamten Fahrradfahrer). Bus kommt - der Fahrer genervt - macht irgendwann die Tür zu und fährt ab (hätte aber noch Stehplätze gehabt). Tja ... so wartete ich 30 Minuten auf den nächsten Bus, der war dann natürlich gerammelt voll, da er noch den Überhang abarbeiten musste.

Fazit: über 30 Minuten später daheim. Vom Komfort der Heimfahrt gar nicht zu sprechen. Seufz.


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

14.03.2023 um 17:14
bei kurzstrecken der bahn eigentlich nicht!

das läuft soweit prima - so lang die lokführer nicht gerade streiken.

aber so die strecken von über 2 und mehr stunden hab ich lange
nicht mehr im zug etc. bewältigt.

aber busse werden gemieden!


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14.03.2023 um 17:31
Zitat von cejarcejar schrieb:Mich nerven auch laute Gespräche in der Bahn nicht - wer in jahrelang in einem Großraumbüro gearbeitet hat, kann fremde Gespräche ganz entspannt ausblenden.
Es mag auf dich zutreffen (was gut ist!), aber generalisieren kann man das nicht.
Mir wurde - da introvertiert, still - in jüngeren Jahren (Azubi, HiWi etc.) häufiger mal absichtlich das Büro mit vielen Kollegen zugeteilt. Es sollte mich geselliger machen und angeblich würden "die jungen Leute" da besser reinpassen. Es ging einfach nicht; die produktivsten Zeiten waren jene zu denen noch niemand da war oder die meisten Urlaub hatten nebst dann endlich die Benutzung eines Büros für die "etwas älteren" (feste Mitarbeiter, Doktoranden) bei denen man sich ruhig zu verhalten hatte.

Analog dazu: Nein, ausgeblendet kriege ich die Gespräche, die aus Kopfhörern durchzuhörende Musik und so weiter nicht und plane entsprechend, während Bahnfahrten etc. bloß ja nicht etwas erledigen zu _müssen_.
(Bin "dennoch" ÖPNV-Vielnutzer und habe kein Auto.)


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

14.03.2023 um 19:13
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Das immer gleiche Geschnatter geht mir echt auch auf die Nerven.
Diese Aussage erinnert mich an eine "Freundin", wo ich noch mit einer anderen Zuglinie gefahren bin. Die hat immer in einer slawischen Sprache im schnellem Tempo irgendwas in ihr Telefon erzählt und dann immer so komisch mehrmals irgendwas, das wie "ja" klang, mehrmals reingestöhnt. Und das wiederholte sich mehrmals in einem Gespräch. Wenn man sich das länger als fünf Minuten anhören dürfte, hatte jeder in Hörweite einen hohen Blutdruck...


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

14.03.2023 um 22:25
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Es mag auf dich zutreffen (was gut ist!), aber generalisieren kann man das nicht.
Mir wurde - da introvertiert, still - in jüngeren Jahren (Azubi, HiWi etc.) häufiger mal absichtlich das Büro mit vielen Kollegen zugeteilt. Es sollte mich geselliger machen und angeblich würden "die jungen Leute" da besser reinpassen. Es ging einfach nicht; die produktivsten Zeiten waren jene zu denen noch niemand da war oder die meisten Urlaub hatten nebst dann endlich die Benutzung eines Büros für die "etwas älteren" (feste Mitarbeiter, Doktoranden) bei denen man sich ruhig zu verhalten hatte.
Es war natürlich darauf gemünzt das Menschen die im Großraumbüro arbeiten - und dort klar kommen - in der Regel lernen, andere sprechende Menschen ausblenden zu können. Sonst funktioniert das Arbeiten im Großraumbüro gar nicht. Wenn man natürlich im Großraumbüro andere Stimmen nicht ausblenden kann, dann wird es wahrscheinlich auch ohne Hilfsmittel nicht im ÖPNV funktionieren :)


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

14.03.2023 um 22:56
Zitat von cejarcejar schrieb:Wenn man natürlich im Großraumbüro andere Stimmen nicht ausblenden kann, dann wird es wahrscheinlich auch ohne Hilfsmittel nicht im ÖPNV funktioniere
Ich halte es so, keine Hilfsmittel (Ohrstöpsel, Kopfhörer) zu verwenden, weil ich mitbekommen will was um mich herum vor sich geht. Klingt widersprüchlich? Neben den (störenden) Gesprächen die ich durchaus gerne meiden würde kann da nämlich auch eine Durchsage sein, oder es wäre sinnvoll mitzubekommen dass sich ein paar Sitze vor oder hinter einem etwas Ungutes anbahnt.
Somit: Keine Ohrstöpsel, keine Musik auf den Ohren - gilt für mich generell außerhalb des Hauses, würde auch nie mit Kopfhörern herumlaufen -, sondern darauf achten ja nicht in der Bahn "noch die Präsentation für heute nachmittag" fertigbekommen zu müssen. Ich nehme mir eine Zeitschrift, ein Buch mit, und wenn ich doch nicht zum Lesen komme oder nicht viel schaffe ist das okay.
Zitat von cejarcejar schrieb:Es war natürlich darauf gemünzt das Menschen die im Großraumbüro arbeiten - und dort klar kommen - in der Regel lernen, andere sprechende Menschen ausblenden zu können.
Das hatte ich schon bemerkt. Mein Posting bezog sich somit darauf, dass manche Menschen meinen man könne das in jedem Fall einfach trainieren und solle somit gerade die Stilleren sich in der lauteren Umgebung "abhärten" lassen.


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

15.03.2023 um 00:27
Am 27. März wird wohl ganz groß gestreikt, da fährt dann fast gar nichts mehr außer den privaten Verkehrsmitteln, sei das nun das Auto oder das Fahrrad. Kein Nahverkehr, kein Zug, kein Flugzeug.

Da ich an dem Tag nicht daheim bleiben kann, sondern zur Arbeit muss, zumindest wenn aus dem Streik kein Mega-Streik wird, der den gesamten öffentlichen Dienst betrifft, muss ich mir demnach jetzt schon Gedanken machen, wie ich an diesem Tag mein Ziel erreiche und abends wieder heim komme.

Da die Fußstrecke durch teilweise ziemlich abgelegene Areale führt und ich mich damit nicht so wohl fühle, werde ich die Tage wohl mal ausprobieren, wie es sich mit einem Leihscooter fährt. Ich hab noch nie auf so einem Teil gestanden und ein bisschen Angst, dass das Fahren damit nicht so easy ist, wie es bei anderen immer aussieht.

Alternativ bliebe noch ein Leihrad, aber auch da muss ich vorher üben. Zum einen, weil ich seit Jahren auf keinem mehr gesessen habe - auch wenn man das Fahren wohl nicht verlernt, habe ich ein bisschen Sorge, dass die ersten paar Kilometer ein bisschen wacklig ausfallen könnten - und zum anderen, weil ich es als gebürtiges Dorfkind gar nicht gewohnt bin, mir die Straße mit so vielen anderen Verkehrsteilnehmern teilen zu müssen.

Aber was muss, das muss.


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

15.03.2023 um 02:38
Zitat von kaumeisterbobkaumeisterbob schrieb:das wie "ja" klang, mehrmals reingestöhnt. Und das wiederholte sich mehrmals in einem Gespräch. Wenn man sich das länger als fünf Minuten anhören dürfte, hatte jeder in Hörweite einen hohen Blutdruck...
Das hört sich ja nach Sexarbeit oder so etwas an?
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Aber was muss, das muss.
Finde ich sinnvoll, wenn Du das vorher mal ausprobierst.
Gibt es eigentlich Fahrgemeinschaftsbörsen bei Euch?


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15.03.2023 um 03:09
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das hört sich ja nach Sexarbeit oder so etwas an?
Dieses gestöhnte "ja" klang zwar schon komisch, aber nicht so. Keine Ahnung, was das werden sollte.


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15.03.2023 um 08:55
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Da ich an dem Tag nicht daheim bleiben kann, sondern zur Arbeit muss, zumindest wenn aus dem Streik kein Mega-Streik wird, der den gesamten öffentlichen Dienst betrifft, muss ich mir demnach jetzt schon Gedanken machen, wie ich an diesem Tag mein Ziel erreiche und abends wieder heim komme.
Dieser Tag beschäftigt mich auch schon. Wenn das Wetter halbwegs gut ist, kann ich die Strecke zur Arbeit in etwa anderthalb Stunden zu Fuß bewältigen. Ggf. hatte ich schon daran gedacht, mir in der Nähe vom Arbeitsplatz ein Pensionszimmer zu nehmen und dann gleich da zu übernachten.


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15.03.2023 um 09:14
@martenot

Gibt es bei euch keine Leihscooter oder Leihebikes in München? Bei uns stehen die an jeder Straßenecke. Ich meine wenn man sich auf ein Leihscooter nicht traut, obwohl easy zu handeln, gibt es ja die E-Bikes.


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

15.03.2023 um 09:23
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich meine wenn man sich auf ein Leihscooter nicht traut, obwohl easy zu handeln, gibt es ja die E-Bikes.
Ich kann ja mal schauen, ob es Leih-E-Bikes zu mieten gibt. Mit einem normalen Fahrrad würde ich momentan weniger gern fahren, weil mein lädiertes Knie da derzeit etwas gereizt reagiert. Auf jeden Fall müsste ich wohl ziemlich langsam und ohne Druck radeln.


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

15.03.2023 um 16:46
Zitat von martenotmartenot schrieb:Übrigens, im Gegensatz zu dir nutze ich Mitfahrgelegenheiten im Auto anderer Leute nur ungern, zumindest, wenn ich deren Fahrverhalten nicht kenne.
Uh nee, ich dachte da an Fahrten mit Freundinnen oder meinem Bruder z.B. , als ich vom mitfahren schrieb.
Bei fremden Menschen fahre ich nur mit, wenn es nicht anders geht und ich ein Taxi in Anspruch nehmen muss, bei Arztbesuchen z.B.
Da ich aus gesundheitlichen Gründen selbst nicht mehr fahren darf, und mein Mann nicht immer Zeit hat, nehme ich dann gern Angebote, von mir nahe stehenden Personen an, wenn sie sich ergeben.
An so Mitfahrenzentralen etc. hatte ich da überhaupt nicht gedacht, aber das kann ja keiner wissen.


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

17.03.2023 um 14:00
Hier ein Artikel zur Deutschen Bahn.
https://www.focus.de/finanzen/arno-luik-im-interview-deutsche-bahn-die-verkommenheit-die-wir-erleben-ist-hausgemacht_id_188509561.html
Luik: Das ist alles nichts Neues. Der Rechnungshof analysiert und kritisiert die Bahn schon lange – und zwar heftig, immer wieder. Folgen hatte das bisher keine.
Dass die Verschuldung der Bahn den Bundeshaushalt gefährdet, dass die Auslandsaktivitäten der Bahn kontraproduktiv sind – all das bemängelt der Rechnungshof seit Jahren.

Trotzdem dürfen die, die das Unternehmen heruntergewirtschaftet haben, weitermachen. Sie, die Täter des unfassbaren Bahnschlamassels, agieren als wären sie die Retter. Brandstifter werden zu Feuerwehrkommandanten.

Quelle:

Es ist wirklich traurig, aber Arno Luik hat recht.

Schade, dass die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen werden.
Die dürfen Geld rauswerfen wie sie wollen und auch, wenn sie den Posten verlieren, bleibt eine sehr nette Pension bestehen.


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Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?

18.03.2023 um 08:54
Zitat von cejarcejar schrieb:Gibt es bei euch keine Leihscooter oder Leihebikes in München? Bei uns stehen die an jeder Straßenecke. Ich meine wenn man sich auf ein Leihscooter nicht traut, obwohl easy zu handeln, gibt es ja die E-Bikes.
die Idee werden aber viele Menschen haben, ich denke, diesbezüglich wird es auch schwierig werden.....

sollte am 27. gestreikt werden habe ich dieses mal Glück, ich habe frei.....letztes Mal durfte ich schon laufen, das sind immerhin 45 min eine Strecke


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20.03.2023 um 08:56
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sollte am 27. gestreikt werden habe ich dieses mal Glück, ich habe frei.....letztes Mal durfte ich schon laufen, das sind immerhin 45 min eine Strecke
Ich hatte beim letzten Mal Glück, weil ich frei hatte. Am 27. März muss ich aber arbeiten. Ich denke, wenn alle Stricke reißen, muss ich die Strecke zu Fuß gehen. Es wird dann eben solange dauern, wie es dauert (maximal zwei Stunden pro Richtung). Ich hoffe nur, dass es nicht zu stark schütten wird an dem Tag.


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24.03.2023 um 22:17
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb am 18.03.2023:sollte am 27. gestreikt werden habe ich dieses mal Glück, ich habe frei.....letztes Mal durfte ich schon laufen, das sind immerhin 45 min eine Strecke
Der Streik -nervt! Wir wohnen ja auf einem Dorf - und es ist bei weitem nicht so, dass man den Bus nicht ab und an verflucht oder dass man last minute doch noch den Ehepartner morgens aus dem Schlaf klingelt, dass er mit dem Auto zur Bushaltestelle kommt, weil der Bus mal wieder nicht kommt.

Nun aber am Montag - meine Kids und ich müssen alle drei in die gleiche Stadt - bei uns fährt nix. Ich muss schon gegen 6.30 in der Arbeit sein, Kind #1 zur ersten Stunde, Kind #2 wegen Krankheit der Lehrerin erst um 10 Uhr. Wir haben ein Auto. Am Montag soll es nochmal schneien, damit fällt das Rad aus - Distanz für mich 7km, meine Jungs 8km. Jetzt werden schon Fahrgemeinschaften gebildet. Sonst behält mein Mann das Auto und fährt jeden einzeln 3x16km

Kind #1 hat um 13 Uhr aus, ich um 15.20 (Mittagsunterricht), Kind #3 um 17.15 Uhr. Kind #1 wird wohl auf mich warten müssen, Kind #2 werden wir dann abholen müssen. Das sind so Momente, wo wir uns echt ein zweites Auto wünschen. 2x16km Umweltschutz sieht anders aus.


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24.03.2023 um 22:23
@MissMary
ja das ist dann eben mal so.......ist ja lange genug angekündigt, so dass man sich organisieren kann......Arbeitskampf hat seine Berechtigung und bringt nichts, wenn nicht überdeutlich wird, wie abhängig alle davon sind, dass diese Menschen den Job machen, den sie machen und eben auch entsprechend entlohnt werden möchten.


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24.03.2023 um 22:28
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja das ist dann eben mal so.......ist ja lange genug angekündigt, so dass man sich organisieren kann......Arbeitskampf hat seine Berechtigung und bringt nichts, wenn nicht überdeutlich wird, wie abhängig alle davon sind, dass diese Menschen den Job machen, den sie machen und eben auch entsprechend entlohnt werden möchten.
Ankündigung hin oder her ... der Depp sind halt die Leute, die sich kein Auto leisten können. Davon gibt es bei uns auch viele. Da ist nichts mit fair ... Es trifft im Allgemeinen die Ärmsten, die keine Alternative haben. Bei uns fährt morgens um 5.30 Uhr ein Bus, der ist voll mit ausländischen Pflegehelferinnen, die alle am lokalen Altersheim aussteigen. Was machen die am Montag? Was macht das Heim, wenn sie nicht kommen?


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