Sigmar Gabriels Wirtschaftspläne
19.01.2014 um 19:43Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) erwartet für Deutschland bis 2018 ein stabiles Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 1,5 Prozent jährlich. Das geht nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" aus dem 60 Seiten umfassenden Entwurf des Jahreswirtschaftsberichts 2014 hervor, der am 12. Februar im Bundeskabinett behandelt werden solle.
Deutschland gelte international als "Paradebeispiel", wie mit "industriepolitischen Innovationen, Strukturreformen, solider Haushaltspolitik und konjunkturstimulierenden Maßnahmen ein hohes Maß an Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung" zu erreichen sei. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs steige hierzulande weiter, heißt es laut "WamS" in dem Bericht.2007 regierte auch eine Große Koalition und keiner sah die Krise kommen. Heute ist man wieder so selbstgefällig wie damals. Ich hab die Krise damals vorausgesehen, aber ich wäre wohl nicht ernst genommen worden.
Auf die großen "Modernisierungsanforderungen" hierzulande will die Bundesregierung mit Investitionen in Höhe von rund 26 Milliarden Euro in dieser Legislaturperiode reagieren.
Von daher: 15% ist wahrscheinlicher, lassen wir das Komma mal weg, aber eben in die andere Richtung. Deutschland könnte besonders hart getroffen werden weil alles hier seinen Ursprung nimmt. Wenn irgendwann eine Situation eintritt, in der kaum mehr jemand Mercedes kaufen wird, gibt es hierzulande ein ernstes Problem. Dann darf die Politik entscheiden, ob sie das Unternehmen retten will, aber sie wird es denke ich nicht retten.
Allein ein Unternehmen wie Mercedes kann eine Krise auslösen, die nicht nur in ihrem Ausmaß schlimmer sein wird als die von 2009, sondern auch länger dauern wird.
Diese nächste Wirtschaftskrise, die noch in dieser Legislaturperiode zu erwarten ist, wird aber nicht die Endkrise des Systems sein, sondern nur ein Vorbeben auf das, was uns später alles noch erwartet. Das wird zwar noch viel schlimmer werden, aber am Ende könnte man für jede Krise dankbar sein, dass es erstmal überhaupt einen Vorgeschmack gibt und nicht der endgültige Crash sofort, unvorbereitet, mit voller Wucht zuschlägt.