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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

189 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Frauke Liebs ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

16.04.2021 um 13:26
@agentx
Das merkwürdige verhalten wird bei Aktenzeichen xy somit begründet, dass Tina nicht auf ihre ehemalige bekannte reagiert. Sie geht einfach weiter, normal wäre wohl gewesen, dass sich die beiden kurz unterhalten


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

01.03.2022 um 07:51
Da es den xy Fall nicht mehr abzurufen gibt: Hat jemand das genaue Datum des Filmfalles, damit man gezielter recherchieren kann? Es müsste 1989 sein, nehme ich mal an. Bzw. hat jemand den Filmfall gespeichert und würde ihn privat weitergeben?


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

01.03.2022 um 09:41
@hesselbach

Das Datum habe ich schon mal gefunden:

https://www.wikixy.de/Sendung_vom_04.12.1987


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

01.03.2022 um 09:50
Jonna, vielen Dank! Die Sendung scheint leider nicht mehr über youtube abrufbar.


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

05.03.2022 um 05:16
Schaut mal hier

https://vimeo.com/637976685


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

05.03.2022 um 05:29
Kleiner Nachtrag...Tina Würth ist Fall 2 ab ca. Min 7:23...


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

21.07.2022 um 13:20
https://www.sueddeutsche.de/bayern/aschaffenburg-polizei-fasst-tatverdaechtigen-fast-30-jahre-nach-mordversuch-1.3721889

Wenn ich das lese, dann muss ich sofort an Tina Würth denken...auch sie ist ja - abgesehen von der "Babenhausener Sichtung" - zuletzt in einer Disco gesehen worden...

Bei der Sichtung in Babenhausen lässt sich ein Irrtum zumindest nicht ausschließen....sie hatten sich ein Jahr nicht gesehen, als Teenager kann sich in einem Jahr das Aussehen immer noch verändern, es war auf der anderen Straßenseite...mir passiert es hin und wieder, dass ich "Doppelgänger" von mir gut bekannten Personen treffe und habe diese auch schon angesprochen, da klärte sich der Irrtum auf....hätte er sich nicht aufgeklärt, hätte ich schwören können Person "xy" gesehen zu haben.

Die Reaktion von "Tina" ist fast logisch, wenn es nicht Tina war...man will ja nicht unhöflich sein, wenn man freundlich gegrüßt wird, andererseits erklärt es auch die etwas zurückhaltende Reaktion, wenn man von einer Person, die man nicht kennt, auch noch mit falschem Namen angesprochen wird. Knapp zurück grüßen und weiter gehen ist dann ja nicht so ungewöhnlich...

Bei diesem Typen aus dem Artikel scheint ja einiges zu passen:
-aus dem Raum Aschaffenburg
-nur gut ein halbes Jahr nach dem Mord an Tina Würth versucht er ein junges Mädchen zu ermorden (er glaubt sogar selbst, sie ermordet zu haben)
-Bezug zu Disco
-einschlägig vorbestraft, man prüft die Verbindung zu anderen Taten, sicher hat man auch versucht, ihm in Sachen Tina Würth etwas nachzuweisen


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

21.07.2022 um 14:28
Leider habe ich diesen Thread erst heute entdeckt, habe ich mich heute zum ersten Mal mit diesen seltsamen Fällen gehört. Obwohl ich nur ca 10 - 30 km von den Schauplätzen des Falles Tina Würth entfernt lebte, in ähnlichem Alter bin, habe ich von diesem Fall damals nichts mit bekommen...

Doch ist mir sofort eine kleine, aber vielleicht wichtige Unstimmigkeit aufgefallen.
Zitat von QuinzyQuinzy schrieb am 25.01.2013:Würth

Verschwunden am: 22.05.1987 nach einem Discobesuch in Höchst im Odenwald.
Zitat von HalbedelsteinHalbedelstein schrieb am 16.08.2013:Fall 2: Mordfall Tina W. (GELB)
Am Abend des 22.Mai 1987 macht sich Tina W. mit einer Freundin auf den Weg zu einer Disko nach Dieburg (per Anhalter). Da an diesem Abend dort Alterskontrollen durchgeführt werden trennen sich die Freundinnen zunächst, treffen sich aber in einer Disko in Eppertshausen wieder. Tina W. trampt von hier alleine weiter in die Disko "Flair" nach Groß-Umstadt, wo sie gegen 23:30 Uhr eintrifft. Hier verliert sich zunächst die Spur.
Hier gibt eine kleine Unstimmigkeit bei den Darstellungen.

@Quinzy schrieb: Disco Besuch in Höchst im Odenwald. (Siehe hierzu auch Seite 3)

@Halbedelstein schreibt auf Seite 6 von einem Besuch in der Diskothek "Flair" in Groß Umstadt.

Dies kann so nicht ganz stimmen. Das "Flair" war eine Disco, die, wie von Quinzy auch geschrieben, in Höchst im Odenwaldkreis lag, nicht in Groß Umstadt (Landkreis Darmstadt - Dieburg). Ich besuchte diese Disco selbst gelegentlich. Weis genau wo (in welchem Gebäude sie sich dort am "Montemilaner Platz" seinerseits befand.

Die beiden Orte (Höchst ist eine "Gemeinde"/Groß Umstadt eine Kleinstadt) liegen, wie auch das in dem Bericht genannte Dieburg, oder Eppertshausen an der B 45, nur liegt Höchst etwa 12 km südlicher wie Groß Umstadt

Anzumerken bleibt, die Entfernung zu Dieburg (das noch weiter nördlich liegt) wäre von Groß Umstadt ca 7 km.

Das würde also bedeuten Tina Würth trampte zunächst von Dieburg nach Eppertshausen, ca 6/7 km nach Norden, dann ca 26 km bis Höchst/Odenwald in entgegengesetzter Richtung. Falls Sie da nicht bereits in dem Auto Ihres späteren Mörders fuhr.

Hier bei ist zu beachten, dass es die heutige Ortsumgehung von Höchst im Odenwald noch nicht gab, was aber unbedeutend in dem Fall sein dürfte.

Babenhausen, wo Sie eine Woche später wohl nochmal gesehen wurde. Es wäre ja wohl ein mehr als großer Zufall, dass einer Freundin von Ihr "eine Doppelgängerin" in der Kleidung begegnete, die Tina nachweislich am Tag des Verschwindens trug.

Babenhausen liegt von Höchst/Odw. wiederum 23 - 29 km (je nach Route) entfernt, von Eppertshausen 13 - 19 km (je nach Route), von Dieburg ca 13 km und von Groß Umstadt ca 12 km.


Es ist vielleicht weit her geholt, aber für mich liegt der Verdacht nahe, dass der Täter damals irgendwo in diesem Umkreis zu finden gewesen sein müsste/gelebt haben müsste.

Zumal in Babenhausen - Langstadt (ein Stadtteil), wenn ich mich nicht sehr irre die Leiche einer weiteren jungen Frsu gefunden wurde, die wohl Ulrike Rutsch oder Ratsch hieß.


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

21.07.2022 um 18:03
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Babenhausen, wo Sie eine Woche später wohl nochmal gesehen wurde. Es wäre ja wohl ein mehr als großer Zufall, dass einer Freundin von Ihr "eine Doppelgängerin" in der Kleidung begegnete, die Tina nachweislich am Tag des Verschwindens trug.
Nichts kann einem gelegentlich tückischer täuschen als das eigene Gedächtnis...ob sie wirklich in dem Moment in Babenhausen so auf die Kleidung der Person achtete, die sie als Tina wahrnahm, dass sie sich später daran zweifelsfrei erinnern konnte?

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass das Gedächtnis auch durch spätere Eindrücke und Wahrnehmungen unbewusst beeinflusst werden kann und Eindrücke nachträglich verfälscht werden. Vor allem wenn sie später über den Mordfall las und eventuell über die Kleidung des Opfers vorm Verschwinden berichtet sein mag. Dass sie eine Woche später wirklich noch das gleiche getragen hat, sollte die Person tatsächlich Tina gewesen sein, wie zum Zeitpunkt in der Disco erscheint mir trotz allem unwahrscheinlich. Ist für mich fast eher ein Grund diese Sichtung mit einem großen Fragezeichen zu bewerten.

Mögliche Zusammenhänge zwischen den Fällen Uli Rutsch und Tina Würth sind seit vielen Jahren in vielen Foren immer mal erörtert worden. Beide Fälle haben Bezug zu Babenhausen bzw. Landkreis Darmstadt-Dieburg und Stadt/Kreis Aschaffenburg, beide Opfer trampten.

Es gab bei Uli Rutsch die Spur mit dem Golf und ein Tatverdächtiger ist wohl ermittelt worden, dem aber nicht genug nachgewiesen werden konnte. Bin sicher, den hat man auch im Hinblick auf Tina Würth abgeklopft...
ob sich 30 Jahre später noch nachweisen ließ, ob und in welchen Discos der Täter im Fall "Hasenkopf" am Tage des Verschwindens von Tina Würth gewesen ist, das dürfte eher schwierig sei....


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

21.07.2022 um 19:54
Mal abgesehen davon, dass auch mir bekannt ist, dass viele Zeugenaussagen nicht das Papier wert sind, auf dem Sie geschrieben wurden, glaube ich einer "Freundin", die, wenn ich mich nicht irre, zu dem Zeitpunkt der Sichtung noch nicht einmal wusste, dass Tina verschwunden war, Ihre Freundin erkennt.

Möglich wäre natürlich, dass Sie auf eine Doppelgängerin traf. Doch wenn Sie noch nicht einmal wusste, dass Tina vermisst wird, kann Sie was die Kleidung betrifft, auch wiederum nur das beschrieben haben was diese bei Ihrer Sichtung an hatte. Denn wer nicht weiß, dass Sie verschwunden ist, kann auch nicht wissen was diese beim Verschwinden trug.

Da Sie also offensichtlich die vermeintlich richtige Kleidung beschrieb, dürfte damit eigentlich klar sein.

Dass Sie das auch nur 'phantasierte", nur vor sich sah, obwohl die gesichtete Person etwas ganz anderes trug, kann man sicher auch noch annehmen, doch für mich gehört das allerdings ins Reich der Träume.

Allen schönen Theorien und Wahrscheinlichkeiten aus dem allwissenden Internet über optische Täuschungen und so weiter zum trotz.

Wenn man dabei noch ein wenig logisch denkt, Tina verschwand nach der Disco, hielt sich also mindestens eine Woche bei Ihrem späteren Mörder auf, stellt sich die Frage, wo hätte Sie denn Wechselkleidung erhaben sollen????

Sie verschwand nach der Disco mit einem Unbekannten. Da hatte Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Wechselklamotten dabei. Also wo sollte die andere Kleidung dann her kommen???

Nur zu Erinnerung, Billiganbieter an jeder Ecke, I-Net Shops oder Amazon und Co gab es damals noch nicht.

Was bisher in welchen Foren gepostet, diskutiert oder geschrieben wurde, weiß ich nicht, da ich heute erst durch Zufall diesen Threat fand, und von damals kaum Erinnerungen an diesen Fall habe.

Da das hier 1987 noch eine sehr ländliche Gegend war, ist es auf jeden Fall verdächtig, wenn eine Vermisste in dem im Verhältnis kleinen Babenhausen gesehen wurde, eine Zweite junge Frau im Stadtteil dieser Kleinstadt ca 4 Jahre zuvor gefunden wurde........

Was natürlich nicht auszuschließen ist, ist die Tatsache, dass in Babenhausen und Aschaffenburg große US Kasernen waren, deren Bewohner vielleicht irgendwie in diese Fälle verstrickt waren. Auch das ist selbstverständlich nur reine Soekulation.

Für mich hatte dieser Täter auf jeden Fall zu der Zeit irgendeinen Bezug zu dieser Gegend. Natürlich kann er dann aus Gründen der Arbeit, aus Gründen des besseren Verbergens der Taten, keine Ahnung, dann weiter weg gezogen sein........


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

21.07.2022 um 20:03
Zitat von HalbedelsteinHalbedelstein schrieb am 16.08.2013:Eine Woche später (am 30.05.1987) wird Tina W. in Babenhausen von einer Schulkameradin gesehen, die nicht weiß, dass Tina vermisst wird. Sie verhält sich merkwürdig und ist in Begleitung eines jungen Mannes.
Siehe hierzu den Eintrag von @Halbedelstein auf Seite 6 (16.08.2013)

Die Freundin wusste nicht, dass Tina vermisst wird!!!!


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

21.07.2022 um 23:27
Auch wenn die Diskussion ein wenig absurde Züge zu tragen beginnt, versuche ich einfach noch einmal meine Einschätzung zu erläutern...

1) Auch wenn Sie im Zeitpunkt der mutmaßtlichen Sichtung nicht wusste, dass sie vermisst wird, so wusste sie davon doch aller Voraussicht nach (und wahrscheinlich auch schon von der Ermordung), als sie ihre Zeugenaussage zu Protokoll gab. Zwischen Sichtung und Zeugenaussage sind also mutmaßlich wieder einige Zeit vergangen. Und sie hat eben auch schon in der Presse Infos zu dem Fall gelesen.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Da das hier 1987 noch eine sehr ländliche Gegend war, ist es auf jeden Fall verdächtig, wenn eine Vermisste in dem im Verhältnis kleinen Babenhausen gesehen wurde, eine Zweite junge Frau im Stadtteil dieser Kleinstadt ca 4 Jahre zuvor gefunden wurde........
2) Babenhausen mag ländlich gewesen sein, aber es war in seiner Sozialstruktur als US-Garnisonstadt in den 80'ern schon anders als andere Städte dieser Größe. Das wird ja in deinem Beitrag auch angedeutet. Da gab es quasi das größte Bordell Europas, verglichen mit der Einwohnerzahl kam die Stadt doch immer wieder mal vor als Schauplatz von Kapitaldelikten...wie gesagt im Fall Tina Würth gibt es keine abschließende Gewissheit, wo genau das Delikt verübt worden ist...

Dass der Täter einen Bezug zum Großraum Aschaffenburg-Babenhausen haben dürfte, liegt auf der Hand und ist keine wirklich umwerfende Erkenntnis...

3) Aus der Begegnung geht nicht unbedingt hervor, dass Tina sich von dem Begleiter bedroht gefühlt haben muss. Dafür spricht doch, dass der Täter ein verdammt hohes Risiko eingegangen wäre, wenn er sie praktisch entführt hätte und mit ihr am hellichten Tag durch Babenhausen spaziert.

4) Die Darstellungen von Fällen in XY geben nicht immer die Realität samt Hintergründen wieder...ich erinnere an den Fall Jutta Hoffmann (ermordet im Juli 1986 in Lindenfels (Odenwald), gar nicht so weit weg von Höchst); ein Großteil des Filmfalls basiert auf einer Sichtung von zwei jungen Männern am Friedhof; später habe ich erfahren, dass die Zeugenaussage erst Monate nach dem Verschwinden abgegeben worden ist und daran erhebliche Zweifel bestanden, das kommt im Filmfall bei XY nicht vor und die meisten Presseartikel später beriefen sich auf die Darstellung im Filmfall


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

21.07.2022 um 23:32
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Bei der Sichtung in Babenhausen lässt sich ein Irrtum zumindest nicht ausschließen....sie hatten sich ein Jahr nicht gesehen, als Teenager kann sich in einem Jahr das Aussehen immer noch verändern, es war auf der anderen Straßenseite...
Ich habe mir die TV-Fahndung aus dem Jahr 1988 bei Aktenzeichen XY angesehen. Auf die angebliche Sichtung eine Woche nach dem Verschwinden, die im Filmfall als Tatsache dargestellt wird, kann ich mir nur einen einzigen Reim machen: Die Zeugin hat sich geirrt.
Ich kann mir beim besten Willen keine plausible Konstellation vorstellen, bei der Tina W., eine Woche nachdem sie beim nächtlichen Trampen verschwunden ist, mit einem unbekannten männlichen Begleiter durch den Ort spaziert, so als wäre nichts geschehen.
Ich gehe davon aus, dass Tina W. dasselbe traurige Schicksal erlitt wie viele junge Anhalterinnen vor ihr und nach ihr, die nichtsahnend zu ihrem Mörder ins Auto stiegen und, kurz nachdem sie missbraucht wurden, getötet wurden.


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

22.07.2022 um 08:20
@Kielius: Sehe ich absolut ähnlich...und seitdem ich bei anderen Fällen Hintergründe kenne, die die Darstellung des Filmfalls in Zweifel ziehen, muss diese Möglichkeit auch hier in Betracht gezogen werden...

Der Täter muss mit Sicherheit Ortskenntnisse auf beiden Seiten des hessisch-bayerischen Grenzgebietes vom Odenwald bis zum Spessart gehabt haben...


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

22.07.2022 um 08:31
Hallo @RedRalph,
Hallo @ Kielius,

da ich erst seit gestern diesen Thread kenne, es dazu wohl weitere Threads gibt, mögt Ihr ja vielleicht recht haben.

Mich traf die Tatsache, dass 1983 (?) und 1987 zwei weitere fast gleichaltrige Mädels keine 25 km von meiner Heimat entfernt ermordet wurden, wie ein Hammer. Zumal ich von deren Fällen damals so gut wie nichts mit bekam, in unserer damals abonnieren Zeitung nichts (klar eine kurze Suchanzeige nach deren Verschwinden, könnte es gegeben haben) berichtet wurde. Was mir nun, nachdem die Disco Flair (ca 10 km von mir, in meinem Heimatlandkreis (Odenwaldkreis) gelegen) hier ja wohl eine Art entscheidende Rolle gespielt hat, bzw. gespielt haben könnte, noch seltsamer erscheint.

Damals interessierten mich Taten dieser Art an fast Gleichaltrigen immer "irgendwie, besonders" wenn Sie quasi vor meiner Haustüre passierten (wie der brutale Mädchenmord zwischen Lindenfels und Krumbach bei Fürth (B47/B38 ca 1982, der Mord an Annette Prattinger im Odenwaldkreis selbst Oktober 1984 und in Lindenfels 1986 Jutta Hofmann).

Zu diesen Fällen gab es damals auch in "unserer Zeitung" grössere Berichterstattungen. Auch wenn dazu (ausser natürlich im Fall Jutta Hofmann) nichts im I-Net zu finden ist.

Wobei ich mich noch heute an die XY Sendung erinnere mit dieser Sichtung der Tina Würth, obwohl die Angebe bezüglich des Flairs dabei irgendwie an mir vorbei ging. Vielleicht wurde ich irgendwie damals abgelenkt oder realisierte es nicht, sollte ein völlig falsche Örtlichkeit gezeigt worden sein.

Diese Sichtung dagegen erscheint mir daher völlig real, da ich in diesem Alter damals selbst Mädels kannte, die bei jedem Zusammentreffen mit Bekannten, deren Bekleidung genauestens beobachteten und bei Erzählungen über diese Treffen dann in der Art erzählten "was meinst Du die XZ hatte hatte doch gestern tatsächlich wieder diesen teuren langen Pelzmantel Mitte in der Woche an", "der ZB trug gestern lauter Markenklamotten von "La Kotze" und "Pudidas" usw.

Ob Sie das aus Modeinterdsse oder Neid taten, weis ich nicht. Ich gebe aber zu, dass ich, obwohl ich absolut nicht modebewusst bin oder war, zu meinen Disco - Zeiten oft auch genau sagen konnte, mit welchen Klamotten/Frisur ich meine "Traumfrau" beim letzten Besuch gesehen hatte.

Insgesamt stelle ich mir diese seltsame gemeinsame Woche so vor, dass der Täter Tina zunächst freiwillig dazu brachte, mit Ihm "nach Hause" zu kommen um sich mit dieser "Discomaus" zu vergnügen, vielleicht um mit Ihr Dinge zu tun, die er mit einer "festen Partnerin oder Ehefrau eben nicht tun konnte, Sie in Ihm wohl zumindest zunächst den Mann Ihrer Träume sah, für den sich so eine Eskapade, ein spontanes Verschwinden, rentiert, mit allen möglichen, vielleicht auch beruflichen oder schulischen Konsequenzen.

Ausreiserinnen waren damals ja auch nicht gerade ganz selten. Auch da kannte ich welche sehr gut.

Ich gehe davon aus, dass er Ihr die ganze Woche einredet, uns darf aber keiner sehen, sonst kriegst Du/wir Ärger, musst Du sofort weg oder so ähnlich. Wobei gerade dieses seltsame Verhalten bei dem Treffen dann eine Art von Schuldgefühl gewesen sein könnte, "oh Scheisse jetzt hat mich die XZV auch noch mit Ihm gesehen".

Gut möglich, dass das dann der letzte Anlass dafür war, Sie dann bald zu töten, da das ganze Ihm zu heiß wurde. Möglicherweise hätte er Sie sowieso umgebracht, vielleicht auch laufen lasse. Wobei ich zu ersterem tendiere.

Ob er wirklich solo war, allein lebte, kann man wohl nicht sagen. Vielleicht waren die Eltern auch nur 2 - 3 Wochen im Urlaub, oder die feste Freundin, die Ehefrau auf einem Seminar, er daher eine sturmfreie Bude hatte. Das lässt mit Sicherheit Spekulation zu.

Soviel noch als Erklärung zu meiner Sicht der Dinge. Darüber jetzt noch weiter zu streiten bringt eh nicht mehr viel. Dafür liegt alles viel zu weit zurück.

Dennoch liebe Grüße aus dem Odenwald

OdinAndy


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

22.07.2022 um 09:30
@OdinAndy: Generell finde ich es erschütternd, wie viele Femizide, Mordversuche an Frauen und Vergewaltigungen es in den 80'er Jahren im Großraum Odenwald/Spessart gegeben hat. Waren schon recht viele Fälle bei XY und von manchen Fällen erfährt man erst Jahre später (wie z.B. dem Mordversuch an dem Mädchen am "Hasenkopf"), wo das Opfer noch Glück hatte, ebenso wie die junge Frau, die in Frammersbach in ein Auto stieg und vergewaltigt worden ist, wobei auch hier der Täter sie töten wollte. Macht mich einfach fassungslos.

Erinnert mich auch an Filmfall 2 vom 7.10.1982, wo zwei Mädchen nach Wertheim trampen wollen...

Und viele sind noch ungeklärt bzw. Tatverdächtige mussten freigesprochen werden wie im Schlossparkmord von Aschaffenburg.

Einzelne Taten sind ja zum Glück aufgeklärt. Vielleicht kann man denen noch etwas bei manch ungeklärter Tat nachweisen.

Bei der Vergewaltigung/versuchtem Mord in Frammersbach/Lohr fällt auf, dass der Fundort Tina Würth nicht so weit weg davon liegt.


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

22.07.2022 um 12:45
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Insgesamt stelle ich mir diese seltsame gemeinsame Woche so vor, dass der Täter Tina zunächst freiwillig dazu brachte, mit Ihm "nach Hause" zu kommen
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Ich gehe davon aus, dass er Ihr die ganze Woche einredet, uns darf aber keiner sehen, sonst kriegst Du/wir Ärger, musst Du sofort weg oder so ähnlich.
Dieses Szenario für den Fall, dass die Sichtung des Opfers kein Irrtum war, habe ich bei meinen Überlegungen natürlich auch erwogen. Aus der Sicht eines Täters mögen die Annahmen noch plausibel sein - also eine junge Frau aufgreifen und sie mehrere Tage irgendwo mithinnehmen, um mit ihr seine "Fantasien" auszuleben. Soweit kann ich mir das noch vorstellen.
Nun aber zur Perspektive des Opfers:
Dass TW, die am Freitagabend einfach nur ausgehen und ihren Freund treffen wollte, sich auf den Plan des Täters einließ, diese Vorstellung fällt mir schwer. TW hatte einen Arbeitsvertrag bei einem großen Unternehmen, den sie durch unentschuldigtes Fehlen wegen einer mindestens einwöchigen Eskapade mit dem Täter bestimmt nicht freiwillig aufs Spiel gesetzt hätte.
Nehmen wir also einmal an, TW wäre unter massiven Drohungen, vielleicht Todesdrohungen, gezwungen worden, eine Woche mit dem Täter zu verbringen und sich dessen Verfügungsgewalt unterzuordnen. Dann stellt sich immer noch die Frage, weshalb sie nach einer schlimmen Woche der Entführung und des sexuellen Missbrauchs die Ansprache auf offener Straße durch die Freundin nicht genutzt hat, auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Der Täter müsste es dann ja geschafft haben, sein Opfer einer kompletten "Gehirnwäsche" zu unterziehen. Ebenfalls unrealistisch erscheint mir die Annahme, dass ein Entführer und Vergewaltiger überhaupt mit seinem Opfer auf offener Straße herumspaziert wäre.
Zu guter Letzt habe ich noch Schwierigkeiten mit der Vorstellung, dass TW eine Woche lang in derselben Kleidung herumgelaufen sein soll.
Kurz und gut, mich überzeugt die angebliche Sichtung des Opfers nicht. Ich halte sie für einen Zeugenirrtum und befürchte, dass TW noch in der Nacht des Verschwindens getötet wurde.


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

22.07.2022 um 16:03
Natascha Kampusch war mit ihrem Peiniger sogar im Skiurlaub. Deshalb kann ich mir schon vorstellen dass Tina zum Zeitpunkt der Sichtung schon nicht mehr freiwillig bei ihrem Begleiter war.
Gruselige Vorstellung!


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Mord an Tina Würth (ähnlich Frauke Liebs)

22.07.2022 um 16:20
Zitat von Duncan76Duncan76 schrieb:Natascha Kampusch war mit ihrem Peiniger sogar im Skiurlaub. Deshalb kann ich mir schon vorstellen dass Tina zum Zeitpunkt der Sichtung schon nicht mehr freiwillig bei ihrem Begleiter war.
Ich bin mir nicht sicher, ob man das eins zu eins vergleichen kann. Natascha Kampusch befand sich zum Zeitpunkt des Skiurlaubs mit ihrem Entführer bereits über acht Jahre in der Gewalt ihres Peinigers. Sie war ein zehnjähriges Mädchen, als sie entführt wurde. Auch NK hat versucht während des Skiurlaubs auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Die Touristin, der sie sich anvertrauen wollte, verstand nur leider kein Deutsch.


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