Goby
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Einbruch Discontobank Berlin - Gebrüder Sass
23.08.2011 um 22:12Die Gebrüder Sass
Franz(24) und Erich Sass(22), drangen am 27. Januar 1929 in die Stahlkammer der Discontobank, am Wittenbergplatz/Berlin ein.
Wochenlang gruben sie eigens dafür einen Tunnel, vom Nachbarhaus zum Keller der Zweigstelle und benutzten dann einen Luftschacht, um in den Tresorraum der Bank zu gelangen.
Von 181, räumten sie in aller Seelenruhe 179 Schließfächer aus, blockierten die Türen und flüchteten.
Zerst wurde, durch einen Kassierer, ein defektes Schloss vermutet, woraufhin die Herstellerfirmer des Tresors (Arnheim Tresore) herbei gerufen wurde, um die
Tür zu öffnen. Dieses gelang aber erst nach drei Tagen, am 30.1.1929, mit dem Durchbruch einer Betonwand.
Neben zwei leeren Weinflaschen, fand man einen geplünderten Tresorraum vor, der einen geschätzten Schaden von 2 bis 2½ Millionen Reichsmark vorwies.
Kriminalsekretär Max Fabich leitete damals die Untersuchungen zu diesem und zu anderen Vergehen der Gebrüder (Berliner Bank in Moabit, der Dresdner Bank in
Charlottenburg und Tiergarten sowie in die Reichsbahnzentrale am Schöneberger Ufer), nahm sie sogar nach einer Observierung fest, da die Einbruchsart wie ein Fingerabdruck der beiden war.
Jedoch wurden sie am 6.4.1929, aus Mangel an Beweisen wieder frei gelassen, woraufhin sie im Nobelrestaurant "Luther & Wegner" zur Pressekonferenz einluden.
Grund dieser Feierstimmung waren Filmangebote, die über sie und ihr Leben berichten sollten. Sie hielten ihren plötzlichen Reichtum auch nicht versteckt, prassten sogar öffentlich damit herrum, steckten Bedürftigen Geldscheine in die Briefkästen und verkauften sich somit als Robin Hood's der 20ziger Jahre.
Bis 1932 konnte ihnen gerichtlich nichts nachgewiesen werden. Bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933, ergriffen sie jedoch die Flucht nach Dänemark, worauf eine Einbruchserie in Koppenhagen in Serie ging.
1934 wurden sie von Kriminalassistent C. Bjerring zu Fall gebracht und zu vier Jahren Haft verurteilt. Nach der Entlassung 1838 wurden die Brüder nach Deutschland ausgeliefert, wo Kriminalsekretär Max Fabich, bei der Durchsuchung der Moabiter Wohnung der Brüder, unter Dielenbretter Beweise für vergangene Einbrüche gesichert hatte. Jedoch fand er nichts, was mit dem Bruch der Discontobank in Verbindung stand.
Nach zwei Jahren Untersuchungshaft, wurden sie wegen gemeinschaftlich begangenen schweren Diebstahls und Devisenvergehen verurteilt. 13 Jahre Haft für Franz und 11 Jahre für Erich, jedoch wurden beide am 27.3.1940, bei der Überstellung ins KZ Sachsenhausen getötet, angeblich beim Wiederstand und im Auftrag des Führers.
Die Millionenbeute aus dem Disconto-Einbruch allerdings taucht nie wieder auf. Nur Max Fabich, der Kriminalist, hinterlies ein Indiz. Seinen Nachkommen berichtet er, er habe bei einem Restaurantbesuch in der Gaststätte "Schildhorn" im Grunewald Erich Sass aus dem Wald kommen sehen. Verdreckt, mit einer Schaufel über der Schulter. Bis zu seinem Tode im Jahr 1963 glaubt Fabich fest daran, dass die Brüder dort die Beute vergraben haben.
Fakt ist auch, das die Brüder vorherig schon einmal, ihre Beute auf einem Berliner Friedhof versteckt hatten. Sie schaufelten ein Grab aus, vertäfelten es und gruben sich vor zum nächsten Grab, um auch dieses zu vertäfeln, um darin ihre Beute sowie ihre Einbruchswerkzeuge zu verstecken.
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Ich bin mit Sicherheit keine Schatzsucherin, kenne mich aber im Grunewald gut aus und weis, das es dort einen Friedhof gibt, der nicht weit vom Schildhorn entfernt ist.
Da Max Fabich (laut seiner Angehörigen) gut beschrieben hat, wo er war als er einen der Brüder aus dem Wald kommen sah, dachte ich mir das es vielleicht dieser Friedhof war, auf dem Erich und Franz ihren Schatz vergruben?! Die Richtung kommt auf jeden Fall hin.
Sie taten dieses ja schon einmal und zur damaligen Zeit, war dieser Friedhof noch recht neu, ehemals ein Schandacker für Selbstmörder, der erst gegen 1928/29 zu heiligen Boden erklärt wurde.
Das Sprichwort "Schuster, bleib bei deinen Leisten" schoss mir sofort durch den Kopf als ich diese Geschichte las, und bisher hat ja auch niemand den "Schatz" gefunden (nicht einmal Profischatzsucher)
Die Geschichte mit dem Friedhof ging mir dabei nicht mehr aus dem Kopf, zumal die Zeit (Jahreszahl) und auch die Richtung stimmen, aus der Fabich einen der Brüder beobachtet haben will.
Vielleicht finde ich hier ja ein paar Mitinteressenten, deren Gedankengänge mich vom Hocker hauen :D
Alle wichtigen Details:
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/3561/zwei_glorreiche_halunken.html
http://www.sueddeutsche.de/geld/schatzsucher-die-brueder-sass-verbuddelt-im-grunewald-1.40381
http://www.moabitonline.de/195
bei Google gibt es noch mehr...
Ach ja... der FILM entspricht nicht wirklich der Realität... das meiste wurde dazu erfunden ;)
Franz(24) und Erich Sass(22), drangen am 27. Januar 1929 in die Stahlkammer der Discontobank, am Wittenbergplatz/Berlin ein.
Wochenlang gruben sie eigens dafür einen Tunnel, vom Nachbarhaus zum Keller der Zweigstelle und benutzten dann einen Luftschacht, um in den Tresorraum der Bank zu gelangen.
Von 181, räumten sie in aller Seelenruhe 179 Schließfächer aus, blockierten die Türen und flüchteten.
Zerst wurde, durch einen Kassierer, ein defektes Schloss vermutet, woraufhin die Herstellerfirmer des Tresors (Arnheim Tresore) herbei gerufen wurde, um die
Tür zu öffnen. Dieses gelang aber erst nach drei Tagen, am 30.1.1929, mit dem Durchbruch einer Betonwand.
Neben zwei leeren Weinflaschen, fand man einen geplünderten Tresorraum vor, der einen geschätzten Schaden von 2 bis 2½ Millionen Reichsmark vorwies.
Kriminalsekretär Max Fabich leitete damals die Untersuchungen zu diesem und zu anderen Vergehen der Gebrüder (Berliner Bank in Moabit, der Dresdner Bank in
Charlottenburg und Tiergarten sowie in die Reichsbahnzentrale am Schöneberger Ufer), nahm sie sogar nach einer Observierung fest, da die Einbruchsart wie ein Fingerabdruck der beiden war.
Jedoch wurden sie am 6.4.1929, aus Mangel an Beweisen wieder frei gelassen, woraufhin sie im Nobelrestaurant "Luther & Wegner" zur Pressekonferenz einluden.
Grund dieser Feierstimmung waren Filmangebote, die über sie und ihr Leben berichten sollten. Sie hielten ihren plötzlichen Reichtum auch nicht versteckt, prassten sogar öffentlich damit herrum, steckten Bedürftigen Geldscheine in die Briefkästen und verkauften sich somit als Robin Hood's der 20ziger Jahre.
Bis 1932 konnte ihnen gerichtlich nichts nachgewiesen werden. Bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933, ergriffen sie jedoch die Flucht nach Dänemark, worauf eine Einbruchserie in Koppenhagen in Serie ging.
1934 wurden sie von Kriminalassistent C. Bjerring zu Fall gebracht und zu vier Jahren Haft verurteilt. Nach der Entlassung 1838 wurden die Brüder nach Deutschland ausgeliefert, wo Kriminalsekretär Max Fabich, bei der Durchsuchung der Moabiter Wohnung der Brüder, unter Dielenbretter Beweise für vergangene Einbrüche gesichert hatte. Jedoch fand er nichts, was mit dem Bruch der Discontobank in Verbindung stand.
Nach zwei Jahren Untersuchungshaft, wurden sie wegen gemeinschaftlich begangenen schweren Diebstahls und Devisenvergehen verurteilt. 13 Jahre Haft für Franz und 11 Jahre für Erich, jedoch wurden beide am 27.3.1940, bei der Überstellung ins KZ Sachsenhausen getötet, angeblich beim Wiederstand und im Auftrag des Führers.
Die Millionenbeute aus dem Disconto-Einbruch allerdings taucht nie wieder auf. Nur Max Fabich, der Kriminalist, hinterlies ein Indiz. Seinen Nachkommen berichtet er, er habe bei einem Restaurantbesuch in der Gaststätte "Schildhorn" im Grunewald Erich Sass aus dem Wald kommen sehen. Verdreckt, mit einer Schaufel über der Schulter. Bis zu seinem Tode im Jahr 1963 glaubt Fabich fest daran, dass die Brüder dort die Beute vergraben haben.
Fakt ist auch, das die Brüder vorherig schon einmal, ihre Beute auf einem Berliner Friedhof versteckt hatten. Sie schaufelten ein Grab aus, vertäfelten es und gruben sich vor zum nächsten Grab, um auch dieses zu vertäfeln, um darin ihre Beute sowie ihre Einbruchswerkzeuge zu verstecken.
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Ich bin mit Sicherheit keine Schatzsucherin, kenne mich aber im Grunewald gut aus und weis, das es dort einen Friedhof gibt, der nicht weit vom Schildhorn entfernt ist.
Da Max Fabich (laut seiner Angehörigen) gut beschrieben hat, wo er war als er einen der Brüder aus dem Wald kommen sah, dachte ich mir das es vielleicht dieser Friedhof war, auf dem Erich und Franz ihren Schatz vergruben?! Die Richtung kommt auf jeden Fall hin.
Sie taten dieses ja schon einmal und zur damaligen Zeit, war dieser Friedhof noch recht neu, ehemals ein Schandacker für Selbstmörder, der erst gegen 1928/29 zu heiligen Boden erklärt wurde.
Das Sprichwort "Schuster, bleib bei deinen Leisten" schoss mir sofort durch den Kopf als ich diese Geschichte las, und bisher hat ja auch niemand den "Schatz" gefunden (nicht einmal Profischatzsucher)
Die Geschichte mit dem Friedhof ging mir dabei nicht mehr aus dem Kopf, zumal die Zeit (Jahreszahl) und auch die Richtung stimmen, aus der Fabich einen der Brüder beobachtet haben will.
Vielleicht finde ich hier ja ein paar Mitinteressenten, deren Gedankengänge mich vom Hocker hauen :D
Alle wichtigen Details:
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/3561/zwei_glorreiche_halunken.html
http://www.sueddeutsche.de/geld/schatzsucher-die-brueder-sass-verbuddelt-im-grunewald-1.40381
http://www.moabitonline.de/195
bei Google gibt es noch mehr...
Ach ja... der FILM entspricht nicht wirklich der Realität... das meiste wurde dazu erfunden ;)