Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

@brigittsche

Denke, das hast Du sehr treffend zusammengefasst.

Bin ja mal gespannt auf die Darstellung des Falles diesen Monat in "Aktenzeichen XY ungelöst", ob man dort Details erfährt, die uns [also der Öffentlichkeit] bisher noch unbekannt sind.

Frank vom YouTube Channel "Mysteriöse Mord- und Vermisstenfälle" hat vor drei Wochen auch ein Video zum Fall Ines Heider veröffentlicht:

Ines Heider wird seit 1990 vermisst. Ist sie freiwillig gegangen? Oder war jemand daran beteiligt?

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Und sogar eine englischsprachige YouTuberin hat sich des Falles angenommen:

The Mysterious Disappearance of Ines Heider

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Allerdings m E in beiden Videos keine bahnbrechenden News...

ampersan schrieb am 30.06.2023:Der Bahnhof war eher klein, gleich daneben war eine Busschleife und ein Parkplatz, wo die Bus-Fahrer warteten.

Der Busplatz und auch der Bahnhof waren zur damaligen Zeit sehr hoch frequentiert.
Fast alle Angestellten der KWH ( das waren zu der Zeit ca 5000 Beschäftigte, auch im Schichtdienst) sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit gekommen.

Auch sehr viele Hermsdorfer haben zur damaligen Zeit die öffentlichen Verkehrsmitteln genutzt.

Es ist schon sehr verwunderlich, daß es keinerlei Zeugen gibt.

lucyvanpelt schrieb:Es ist schon sehr verwunderlich, daß es keinerlei Zeugen gibt.

Pinus_Nigra schrieb am 09.02.2018:Die sechsundzwanzigjährige Ines Heider wird seit Donnerstag, dem 04.01.2017 12.45 Uhr, in Hermsdorf vermisst.

Es war Mittagszeit, die Arbeitenden waren damals in der Kantine, der noch volkseigenen Betriebe, essen. Es war nicht gern gesehen und teils auch nicht möglich, außerhalb der Unternehmen zu essen. Mir fällt da nur die "Dreckige Schürze" 😉ein, eine Gastwirtschaft, in der sich wenige Arbeiter der KWH einfanden. Imbissbuden kamen erst später.

Du bist, auch wenn du die seltene Erlaubnis hattest, nicht einfach mit dem Auto in die Unternehmen hinein- und hinausgekommen, auch als Funktionär nicht, es gab den firmeneigenen Wachschutz, den es zu überzeugen galt.

Es ging nichts undokumentiert vonstatten, egal ob zu Fuß oder mit Fahrzeug.

ampersan schrieb:Es war Mittagszeit, die Arbeitenden waren damals in der Kantine, der noch volkseigenen Betriebe, essen. Es war nicht gern gesehen und teils auch nicht möglich, außerhalb der Unternehmen zu essen. Mir fällt da nur die "Dreckige Schürze" 😉ein, eine Gastwirtschaft, in der sich wenige Arbeiter der KWH einfanden. Imbissbuden kamen erst später.

Das ist mir anders in Erinnerung. Es haben viele in der Mittagspause den Betrieb verlassen. Es gab immer eine große Schlange am Tor, wenn 12.00 Uhr dann aufgemacht wurde. Sicherlich nicht zum Mittagessen. Am schlimmsten, wenn es in den Geschäften etwas besonderes gab, die DDR Bürger waren da sehr erfinderisch in Ausreden und der Pförtner konnte da nicht viel dagegen machen.

ampersan schrieb:Du bist, auch wenn du die seltene Erlaubnis hattest, nicht einfach mit dem Auto in die Unternehmen hinein- und hinausgekommen, auch als Funktionär nicht, es gab den firmeneigenen Wachschutz, den es zu überzeugen galt

Ich glaube auch nicht , daß der Kindsvater in der KWH gearbeitet hat. Es gab auch andere Jobs und da er zu dieser Zeit schon ein Auto besaß und damit auf Arbeit wollte, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß seine Arbeitsstelle außerhalb des KWH Geländes sich befunden hat.

Klar, waren die Leute draußen, es wurde vom Wachschutz dokumentiert.

Ich kann nur für mich sagen, dass es schon zeitlich unmöglich war, das Unternehmen zu verlassen, weil die Mittagspause nicht gereicht hat, um Ausflüge in Geschäfte zu unternehmen.

Und wie gesagt, es war nicht erwünscht, wurde aber trotzdem getan. Es sollte Zeugen geben.

IamSherlocked schrieb am 15.08.2021:"Kripo live" läuft momentan beim MDR

Leider nur noch 4 Tage verfügbar in der Mediathek.

+++ Hermsdorf: Ines Heider seit mehr als 30 Jahren vermisst +++

Quelle: https://www.ardmediathek.de/video/kripo-live/kripo-live/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9hM2RiZjNmNy1hY2Y2LTRkMWUtODg2MS02NjA4YTI4ODg1YTU/

Die Kripo-Live-Sendung über den Fall Ines Heider (und einen anderen Vermisstenfall) ist noch immer auf der MDR-Seite erhältlich:

https://www.mdr.de/video/mdr-videos/reportagen-dokus/video-kripo-live-vermisst-fuer-immer-neu-100.html (Archiv-Version vom 28.07.2023)

Wie von mir schon angekündigt wird übermorgen in der "XY"-Sendung der Vermisstenfall Ines Heider behandelt werden. Hier die dazugehörige Polizeimeldung im Vollzitat:

Seit dem 04. Januar 1990 wird die damals 27-jährige Ines Heider aus Hermsdorf / Thüringen vermisst. Sie ist seitdem spurlos verschwunden. Die Umstände ihres Verschwindens sind auch 33 Jahre danach noch ungeklärt. Sie ließ ihren 2,5 Jahre alten Sohn zurück. Lange hielt sich das Gerücht, dass Ines Heider die Wendewirren genutzt hat und nach "Westdeutschland" übergesiedelt ist. Die Kriminalpolizei Jena hat die Ermittlungen wieder aufgenommen und geht mittlerweile von einem Tötungsdelikt aus. Am 26.07.2023 wird das Schicksal von Ines Heider in der ZDF-Sendereihe "Aktenzeichen XY" ab 20:15 Uhr aufgegriffen.

Für sachdienliche Angaben, die zur Ermittlung des Täters führen, setzt die Staatsanwaltschaft Gera eine Belohnung von 10.000,- EUR aus. Hinweise bitte an die Kripo Jena unter 03641 - 81 2464, per E-Mail an kpi.jena@polizei.thueringen.de oder jede andere Polizeidienststelle.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/126722/5565139

Anlässlich der Behandlung des Vermisstenfalls Ines Heider in "Aktenzeichen XY" berichtet die "Bild" über den Fall in einem lesenswerten Artikel.

Was ist bekannt?

Am 4. Januar 1990 besuchte die Köchin ihre Mutter für ein gemeinsames Frühstück. Doch vor deren Haus taucht plötzlich der Ex-Freund von Ines auf, um ihr eine Kiste mit Kleidung zurückzubringen. Die beiden fahren in ihre Wohnung am Käthe-Kollwitz-Platz 5 in Hermsdorf, wo sie Zeugen letztmalig gesehen haben wollen.

Weil Ines Heider am 05. Januar Geburtstag hatte, ist ihr Verschwinden schnell bemerkt worden, da die junge Frau keinem ihrer Gäste die Tür aufmachte.

Überprüft wurde zeitnah der Ex-Freund.

Der Ex-Freund gab bei der Befragung an, Ines am Bahnhof abgesetzt zu haben, von wo sie nach Hause gelaufen sein soll. Weil er kein Alibi hat, durchsucht die Polizei seine Wohnung und sein Auto. Ohne Ergebnis.

Ein freiwilliges Verschwinden -dieses Gerücht machte damals die Runde- wird von den Ermittlern mittlerweile ausgeschlossen, vielmehr wird von einem Tötungsdelikt ausgegangen. Dies wird u.a. mit neuen Ermittlungsergebnissen begründet.

Polizeioberrat Daniel Müller: „Ines Heider ließ damals ihren zweieinhalb Jahre alten Sohn zurück. Lange hielt sich das Gerücht, dass sie die Wirren der Wende genutzt hat und nach Westdeutschland übergesiedelt ist. Das können wir nach neuen Ermittlungsmaßnahmen u. a. in Sachsen und im Saale-Holzland-Kreis weitgehend ausschließen und gehen mittlerweile von einem Tötungsdelikt aus.“

https://m.bild.de/regional/thueringen/thueringen-aktuell/spurlos-verschwunden-wird-das-raetsel-um-ines-nach-33-jahren-geloest-84799430.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

lucyvanpelt schrieb am 31.08.2020:wenn ich mich richtig erinnere, ist der Sohn beim Vater spaeter aufgewachsen

Pinus_Nigra schrieb am 14.02.2018:Zitat Hans Thiers: "Dazu kam, daß sie einen Sohn hatte. Ihr Verschwinden wurde immer unerklärlicher.Über den Kindsvater konnten keine relevanten Hinweise in Erfahrung gebracht werden. Er konnte oder wollte uns vielleicht nicht umfangreich unterstützen.

Ist der Ex-Freund der Vater des Sohnes von Ines Heider? Wenn ja, wuchs der Sohn offenbar bei ihm auf.

Das Schweizer Nachrichtenportal "watson" berichtet über den Vermisstenfall Ines Heider.

Wie schon hier in der Diskussion von einigen Mitdiskutanten zusammengestellt, gibt es keine Zeugen, die Ines Heider auf der Strecke zwischen Bahnhof und ihrer Wohnung gesehen haben. Eine Zeugin will Ines Heider aber in ein Auto einsteigen gesehen haben.

Zeug:innen, die Heider auf dem Rückweg vom Bahnhof nach Hause gesehen haben, gibt es bis zum heutigen Tag jedoch keine. Eine Zeugin sagte hingegen aus, sie beim Einsteigen in ein Auto mit "westdeutschem" Kennzeichen beobachtet zu haben.

https://www.watson.de/unterhaltung/tv/622705144-aktenzeichen-xy-im-zdf-vermisst-seit-33-jahren-wo-ist-ines-h

Bin gespannt, wie der anwesende Ermittler bzw. die anwesende Ermittlerin diese zwei Sachverhalte im "XY"-Studio einordnen wird.

Ich denke, die Tat ist auch aufgrund der damaligen Sondersituation so schwer zu klären.
Die Reisetätigkeit dieser Tage traf mit Chaos durch Auflösung oder Umstrukturierung entsprechender Polizeidienststellen zusammen.

Lange Zeit wurde angenommen sie sei rüber in den Westen, wie so viele.
Vielleicht ein völlig neues Leben anfangen
Das Kinder zurücklassen, war auch kein Einzelfall seinerzeit.
Als schlußendlich im Rahmen einer Straftat ermittelt wurde, waren wohl die meisten Spuren bereits kalt.

Die "Bild" bringt einen Tag vor Ausstrahlung der "XY"-Sendung einen hochinteressanten Artikel zu dem Vermisstenfall Ines Heider!

Wie jetzt bekannt gegeben wurde, ist im Oktober 2022 in Dresden nach ihren sterblichen Überresten gesucht worden:

Ausgestattet mit Knochen-Spürhunden, Schaufeln und Bagger rückte die Polizei Ende Oktober 2022 in der Budapester Straße in Dresden an, grub ein tiefes Loch. Jetzt steht fest: Hier wurde nach der Leiche von Ines Heider (damals 27) aus Hermsdorf gesucht, die am 4. Januar 1990 spurlos verschwand.

Ins Zentrum der morgigen Sendung wird ein beigefarbener Dacia 1310 gerückt werden - der Wagen von Ines' Ex-Freund.

Der damalige Kriminalrat Hans Thiers (76) zu BILD: „Der Ex-Freund von Ines stand unter Verdacht und wurde insgesamt dreimal vernommen, weil er zuletzt Kontakt mit ihr hatte. Er beteuerte immer, nichts mit ihrem Verschwinden zu tun haben. Wir haben das Auto und auch seine Wohnung gründlich durchsucht, aber keinerlei Hinweise auf einen Kampf gefunden.“

https://m.bild.de/regional/thueringen/thueringen-aktuell/polizei-buddelte-in-dresden-nach-leiche-von-vermisster-ines-heider-84810052.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

In dem Artikel kommt auch die Mutter von Ines, Doris Heider, zu Wort.

Nightrider64 schrieb:Ich denke, die Tat ist auch aufgrund der damaligen Sondersituation so schwer zu klären.
Die Reisetätigkeit dieser Tage traf mit Chaos durch Auflösung oder Umstrukturierung entsprechender Polizeidienststellen zusammen.

Es gab kein Chaos, es gab einen ausgeprägten Unwillen,
gegen bestimmte Leute vorzugehen,
man hat sie für wichtig gehalten,
man wollte sie nutzen.

Das hat Teiler der Ostdeutschen erbost, denn man dachte, nach 1989 könnten ungeklärten Straftaten verfolgt werden, aber nein, die Polizei wurde an der Leine gehalten.

Quelle: https://www.bild.de/regional/thueringen/thueringen-aktuell/polizei-buddelte-in-dresden-nach-leiche-von-vermisster-ines-heider-84810052.bild.html

Was ist das für eine Skizze auf dem Boden der Palette?

Der "mdr" hat einen kurzen Clip (90 Sekunden lang) zum Vermisstenfall Ines Heider veröffentlicht. Viel neues gibt es nicht, es wird jedoch eine zeitnah stattfindende Suchmaßnahme mit Mantrailer-Hunden im Saale-Holzland-Kreis angekündigt.

Das Video ist über folgenden Link abrufbar:

https://www.mdr.de/video/mdr-videos/f/video-740820.html (Archiv-Version vom 28.07.2023)

Der "mdr" berichtet nun auch in schriftlicher Form über den Fall, respektive die "Aktenzeichen XY"-Sendung.

Es wird auf die letzte Begegnung zwischen Ines und ihrer Mutter eingegangen und die anschließende Fahrt mit ihrem Ex-Partner.

Die damals 27 Jahre alte Frau ist zum Frühstück bei ihren Eltern in Hermsdorf, als ihr ehemaliger Lebensgefährte und Vater des gemeinsamen Sohnes auftaucht. "Ich komme gleich wieder, dann trinken wir noch eine schöne Tasse Kaffee", soll Ines ihrer Mutter zugerufen haben.

Mit dem Ex-Partner fährt die junge Frau in ihre Wohnung, um Kleidung wegzubringen, die sie beim Auszug aus dem gemeinsamen Haus nicht mitgenommen hatte. Nach Aussage des Ex-Partners fahren die beiden noch einmal zum Haus, um weitere Kleidung zu holen. Schließlich soll er Ines Heider am Bahnhof abgesetzt haben. Was danach passiert, liegt im Dunkeln.

Dann verdichten sich die Indizien, dass Ines verschwunden ist: Sie holt ihren Sohn nicht aus dem Kindergarten ab, öffnet an ihrem Geburtstag niemandem die Tür und ihre Wohnung sieht verlassen aus.

Ihr Verschwinden fällt in die Zeit der Wendewirren, was die Ermittlungen erheblich erschwert.

In den Wirren der Wende und den sich überschneidenden Ermittlungsmethoden aus DDR und BRD scheint einiges verloren gegangen zu sein.

So soll sich die Polizei im Winter 1990 erstmals fünf Wochen nach der Vermisstenanzeige bei der Mutter gemeldet haben, weil sie einen Pullover haben wollte, erzählte die Frau vor einigen Jahren der Zeitung.

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/saale-holzland/ines-heider-vermisst-aktenzeichen-xy-polizei-hermsdorf-100.html

sören42 schrieb:Was ist das für eine Skizze auf dem Boden der Palette?

Das sieht aus, wie ein Graffiti, das auf den Kopf gedreht wurde. Ein Buchstabe, der mit Kreisen gefüllt wurde, die an Menschen erinnern können, mit der 22, verweist das Ganze auf den Antikriegsroman "Catch 22", von Joseph Heller.

Wikipedia: Catch-22

Es geht im Roman um die Machtlosigkeit des Einzelnen, der konsequent zum Verlierer gemacht wird und die Sinnloskeit eines Systems und dessen Regeln.

Die Geschichte wurde nach Dresden, in der Zeit des 2.WK, verlegt. Dort wurde nach Ines Heider gegraben.

Vielleicht hat der Sprayer das Buch gelesen. Die Leute, an die er sich wendet, kennen Catch 22 auf jeden Fall, schließlich haben sie es zuerst gelesen.

LackyLuke77 schrieb:es wird jedoch eine zeitnah stattfindende Suchmaßnahme mit Mantrailer-Hunden im Saale-Holzland-Kreis angekündigt.

Sie hat Hermsdorf nie verlassen.

ampersan schrieb:Das sieht aus, wie ein Graffiti, das auf den Kopf gedreht wurde. Ein Buchstabe, der mit Kreisen gefüllt wurde, die an Menschen erinnern können, mit der 22, verweist das Ganze auf den Antikriegsroman "Catch 22", von Joseph Heller.

Vielen Dank - ich hatte zunächst gemutmaßt, ob es sich womöglich um eine Skizze handeln könnte, die sich auf die Absuche an der Budapester Straße in Dresden bezieht.

ampersan schrieb:Es gab kein Chaos, es gab einen ausgeprägten Unwillen,
gegen bestimmte Leute vorzugehen,
man hat sie für wichtig gehalten,
man wollte sie nutzen.

Woher weist Du das ?
Ich war live dabei, in West Berlin seinerzeit
Also quasi mitten drin von der der Beobachterseite.
Ab Anfang 1990 und spätestens nach dem die Wiedervereinigung dann auf dem Plan stand , lösten sich die Ordnungsstrukturen der DDR so langsam auf.
Da waren dann eine Weile so etwas wie Wild West im Ostdeutschland.

Viele brachen alle Zelte in der DDR. Auch das Zurücklassen von Kindern, kam da nicht so selten vor.
Dem gegenüber stand eine in Auflösung begriffene Staatsmachht.

ampersan schrieb:Das hat Teiler der Ostdeutschen erbost, denn man dachte, nach 1989 könnten ungeklärten Straftaten verfolgt werden, aber nein, die Polizei wurde an der Leine gehalten

Diese Aussage ist Quatsch.
Man hatte zu der Zeit ganz andere Probleme .
An die Leine genommen wurde da Niemand . Das eine System war in Auflösung, das andere noch nicht zuständig
Im Jan 1990 war auch keiner erbost. Das kam erst später als die unausweichlichen Konsequenzen solch eines Systemwechsels klar wurden.
Anfang Jan 1990 war eher noch. Aufbruchstimmung.

Nightrider64 schrieb:ampersan schrieb:
Es gab kein Chaos, es gab einen ausgeprägten Unwillen,
gegen bestimmte Leute vorzugehen,
man hat sie für wichtig gehalten,
man wollte sie nutzen.

Woher weist Du das ?

Weil ich dabei war und dort gewohnt habe, die Polizei wurde kurz gehalten und die Stasi war und ist noch immer da.

Nightrider64 schrieb:ampersan schrieb:
Das hat Teil der Ostdeutschen erbost, denn man dachte, nach 1989 könnten ungeklärten Straftaten verfolgt werden, aber nein, die Polizei wurde an der Leine gehalten

Diese Aussage ist Quatsch.
Man hatte zu der Zeit ganz andere Probleme .

Doch, doch Polizei und Bevölkerung haben gedacht, dass jetzt bestimmte ungeklärte Straftaten verfolgt werden könnten. Nix, nada.

Es war wie 1945, die Nazis kamen größtenteils davon und wurden honorige Bürger.

Die Probleme, die Polizei in Hermsdorf, Gera und Jena hatten waren mir bekannt.