theforeigner
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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?
06.09.2017 um 19:45Durch einen Zeugenhinweis könnte ein 30 Jahre alter DDR-Kriminalfall kurz vor seiner Aufklärung stehen. Die Leiche von Anke Beck wird demnach in einem Waldstück nahe Mühlhausen, dem letzten Wohnort der Vermissten, vermutet.Ich konnte kaum glauben, als ich den Zeitungsbericht vorhin gelesen habe.
Dieses Jahr im Mai haben sich die Ermittler nach 30 Jahren erneut an die Öffentlichkeit gewandt und es hat sich tatsächlich eine Zeugin gemeldet, die sich erinnert, vor 30 Jahren, in einem Wald bei Mühlhausen frische Grabungsspuren gesehen zu haben.
Die Polizei hat einen Spürhund durch den Wald geschickt und dieser hat in dem Waldstück angeschlagen.
Eine Zeugin hatte sich im Mai dieses Jahres nach der Wiederaufrollung des Vermisstenfalls bei der Kripo gemeldet. Sie hatte sich erinnert, beim Pilzesuchen frische Spuren einer Grabung bemerkt zu haben. Sie schenkte dem Vorfall damals jedoch keine Bedeutung.Link: https://www.thueringen24.de/thueringen/article211837435/Seit-30-Jahren-vermisst-Liegt-ihre-Leiche-im-Wald-bei-Muehlhausen.html
Die Polizei schickte wegen der Meldung einen ihrer besten Spezialisten in das beschriebene Gebiet: Einen Spezialhund.
Und tatsächlich schlägt der Hund in dem Waldstück an.
Ich möchte noch ein wenig zu dem eigentlichen Fall schreiben.
Am 30.04.1987 war Anke mit dem Zug bon Gotha-Ost über Bad Langensalza nach Mühlhausen gefahren.
Mühlhausen ist ihr Wohnort.
Doch tragischerweise hat sie die Mühlhausen verpasst, da sie vermutlich im Zug eingeschlafen ist.
Der Zug ist zurück gefahren und sie ist in Bad Langensalza ausgestiegen.
An dem Tag war sie auf einer Feier ihrer Arbeitsstelle, dem VEB Kraftfahrzeugwerk Gotha.
Man hat sie noch im und vor dem Bahnhof in Bad Langensalza gesehen, danach verliert sich ihre Spur.
In den Morgenstunden des 1. Mai wurde die Volkspolizei in Bad Langensalza informiert, dass sich eine hilflose Person am Spielplatz in der Rathenaustraße aufhalte. Die Kontrolle der Beamten dort verlief jedoch ohne Ergebnis.
Bis heute ist nicht geklärt, ob eine anonyme Anruferin, Anke Beck auf einem Spielplatz in Bad Langensalza gesehen hatte.
Eine Frau hatte im Kinderheim angerufen.
Sie hatte sich erkundigt, ob dort ein Mädchen fehle.
Sie gab an, sie habe am Spielplatz in der Rathenaustraße ein Mädchen getroffen, das seine Freunde suchte. Das Kinderheim wurde kontrolliert, aber keines der Heimkinder fehlte.
Bis heute weiß man nicht ob es sich dabei um Anke Beck handelte.
Anke Beck war zur Zeit ihres Verschwindens 1,66 Meter groß und schlank. Sie hatte kurze dunkle Haare, graue Augen.
Am 30. April 1987 trug sie eine weiße Bundjacke, einen weißen Pulli, eine rot-weiß gestreifte Hose, weiße Söckchen und dunkelblaue Pumps oder Slipper. Sie hatte auch noch eine schwarze Umhängetasche dabei.
Ich hoffe sehr, daß man bald Gewißheit hat.
Es wäre wirklich einer der seltenen Fälle von Vermissten, wo man nach sage und schreiben 30 Jahren, vielleicht doch noch Gewißheit bekommt.