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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

405 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, DDR, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

01.08.2023 um 03:12
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Hast du mal Farbfotos aus der Zeit gesehen? In Farbe hat mein Vater nur für Dias geknipst. Bei Abzügen war es eigentlich immer ein Lotteriespiel, wie die Farben dargestellt wurden. Zumindest, wenn man den Film zum Entwickeln eingeschickt und dann die Papierabzüge erhalten hat.
Wie bitte? Wir reden hier von 1990! Ich selbst habe schon Farbfotos in den 1970er Jahren in meiner Kindheit gemacht, und auch da war das keineswegs eine neue Raketentechnologie. Bin zwar aus "dem Westen", aber selbst in der DDR war das ja wohl Standard. Zumal für die Polizei.


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

01.08.2023 um 07:38
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Bin zwar aus "dem Westen", aber selbst in der DDR war das ja wohl Standard. Zumal für die Polizei.
Von unserer "Ost-Verwandtschaft" gibt es bis zur Wende fast ausschließlich SW-Fotos. Weil Farbfilme sehr teuer waren und nur schwer erhältlich. Sie wurden zwar in der DDR hergestellt, aber gingen meist gegen Devisen in den Westen. Daher kann ich mir gut vorstellen, dass selbst die Polizei damit sparsam umging und sich die Filme für solche Fälle aufsparte, wo es wirklich darauf ankam. Und die Farbe dieses Autos wird sicher notiert worden sein, warum also farbig fotografieren, wenn überhaupt?


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

01.08.2023 um 08:23
Nachdem auch das MfS in den 80iger Jahren noch vornehmlich schwarzweiß fotografierte, ist davon auszugehen, dass die Volkspolizei hier keine Vorreiterrolle in der Farbfotografie übernommen hat. Farbfilme kann man auch nicht eben mal in der eigenen Dunkelkammer entwickeln, sondern muss sie in ein Labor schicken. Das ist aufwendig und dauert lange. Warum sollte man also ein Auto, in dem nichts gefunden wurde, in Farbe fotografieren? Warum sollte man es überhaupt fotografieren? Bei der Hausdurchsuchung wurden sicher auch keine Fotos gemacht.

Auf jeden Fall hätte man aber das Kennzeichen notiert und das scheint ja nun auch nicht mehr bekannt zu sein. Was meine These stützt, dass die Unterlagen an der Stelle einfach nach so vielen Jahren unbrauchbar waren.


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01.08.2023 um 10:17
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Weil Farbfilme sehr teuer waren und nur schwer erhältlich.
Ich denke, dass 1990 längst in Farbe geknipst wurde. Bereits 1974 entstand in der DDR der legendäre Song mit Nina Hagen und dem Titel "Du hast den Farbfilm vergessen":
Nina Hagen besingt in dem Stück einen Ferienaufenthalt auf der Ostseeinsel Hiddensee mit ihrem Partner „Micha“, auch „Michael“. Sie ist wütend, weil er das Urlaubsgeschehen nur in Schwarz-Weiß fotografieren kann, da er keinen Farbfilm mitgebracht hat.
Quelle: Wikipedia: Du hast den Farbfilm vergessen

Das Beispiel zeigt, dass bereits 1974 Urlaubsfotos in Farbe in der DDR nicht unüblich waren, sondern eine typische Alltagssituation. 16 (!) Jahre später waren Farbfotos demnach höchstwahrscheinlich auch keine Besonderheit mehr, erst recht nicht für die Staatsorgane.
Zitat von cjellicjelli schrieb:Warum sollte man es überhaupt fotografieren?
Weil zu einer spurentechnischen Untersuchung eines Kraftfahrzeugs eine Fotodokumentation dazugehört.
Zitat von cjellicjelli schrieb:Auf jeden Fall hätte man aber das Kennzeichen notiert und das scheint ja nun auch nicht mehr bekannt zu sein.
Davon ab, wenn auch das Kennzeichen nicht bekannt ist, wird es auch keine schwarz-weiß Fotos vom Dacia durch die DDR-Polizei geben.

Und so schlecht war das Papier in der DDR auch nicht, dass Fotos, Mitschriften usw. auf einmal alle nicht mehr lesbar sind. Da wurde doch nicht mit Zaubertinte gearbeitet, immerhin existieren viele, weit ältere, Stasi Akten ja immer noch.


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01.08.2023 um 10:32
Zitat von sören42sören42 schrieb:Und so schlecht war das Papier in der DDR auch nicht, dass Fotos, Mitschriften usw. auf einmal alle nicht mehr lesbar sind. Da wurde doch nicht mit Zaubertinte gearbeitet, immerhin existieren viele Stasi Akten ja immer noch.
Ich weiß nicht wie alt du bist und ob du je in der DDR warst, aber ja, die Papierqualität war eher suboptimal. Und selbst wenn du in der BRD 1990 etwas abgeheftet hättest, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass du es heute noch lesen kannst, von vielen Faktoren abhängig.

Die DDR hatte auch die niedrigste Mordquote aller Länder und die höchste Aufklärungsquote, was natürlich an der Erfassung liegen könnte. Das alles wird aber sicher in den Ermittlungen und Aufzeichnungsmethoden auch 1990 noch eine Rolle gespielt haben.

Wobei wir hier ja selbst bis heute noch nicht von einem Mord sprechen können, weil es nach wie vor keine verwertbaren Beweise, keine Anklage, geschweige denn einen Verurteilten gibt.


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01.08.2023 um 10:43
Zitat von cjellicjelli schrieb:Die DDR hatte auch die niedrigste Mordquote
...dafür aber einen Schießbefehl an der Grenze, Todesstrafe und politische Gefangene - auch wenn das 1990 so nicht mehr zutraf. Die DDR war kein Rechtsstaat.
Zitat von cjellicjelli schrieb:ja, die Papierqualität war eher suboptimal.
Ja, das stimmt schon, ich kenne Papiere aus dieser Zeit. Aber ich bleibe dabei: Dass man es nicht mehr lesen kann, schließe ich für mich persönlich aus. Da müsste die Akte aufgeschlagen jahrzehntelang in der Sonne gelegen haben. Dann wäre die aufgeschlagene Seite verblichen. Aber nur die.
Zitat von cjellicjelli schrieb:Wobei wir hier ja selbst bis heute noch nicht von einem Mord sprechen können,
Man konnte und kann einen Mord aber nicht ausschließen, heute erscheint er sogar wahrscheinlich. Deshalb hätte man es damals auch so behandeln müssen (potenzieller Mord), weil es auch damals bereits nicht auszuschließen war.


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01.08.2023 um 10:53
Zitat von cjellicjelli schrieb:Ich weiß nicht wie alt du bist und ob du je in der DDR warst, aber ja, die Papierqualität war eher suboptimal.
Das kann ich nur unterstreichen. Wer mal mit archivalischen Quellen aus der DDR zu tun hatte, der weiß um die schlechte Papierqualität. Das Papier hatte einen hohen Holzanteil und war teilweise schon nach 20 Jahren vergilbt und porös. Teilweise durfte man Dokumente aus den 1970er bis 1980er Jahren nur mit Handschuhen durchblättern und musste höllisch aufpassen, dass es nicht auseinanderfällt. Besonders schlimm die Abschriften auf dem Durchschlagpapier. Kopierer gab es nicht, deshalb wurde bis zuletzt auch in den Amtsstuben alles auf der Schreibmaschine getippt. Um mehrere Kopien zu erhalten, wurde spezielles (sehr dünnes) Papier verwendet und dazwischen Blaupapiere gelegt. Auf der dritten Durchschlagseite kann man häufig kaum noch die Schrift entziffern. Quelle: https://www.jugendopposition.de/node/150040?guid=5066
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01.08.2023 um 11:02
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ja, das stimmt schon, ich kenne Papiere aus dieser Zeit. Aber ich bleibe dabei: Dass man es nicht mehr lesen kann, schließe ich für mich persönlich aus. Da müsste die Akte aufgeschlagen jahrzehntelang in der Sonne gelegen haben. Dann wäre die aufgeschlagene Seite verblichen. Aber nur die.
Nun hast du uns immer noch nicht verraten, wie alt du bist. Aber macht nichts. Ich habe selbst vor ein paar Jahren Akten aus den Jahren aus der BRD entsorgt und da waren alle Seiten zusammengeklebt. Und die lagen im Erdgeschoss an einem trockenen Ort im Schrank. Ich habe mal aus Neugier ein paar der Seiten auseinandergerissen und wenn man wollte, hätte man vielleicht etwas lesen können, aber sicher nicht ohne größeren Aufwand.

Wie @inextenso schon bemerkte, die Papierqualität in der DDR war sicher noch weitaus schlechter. Deswegen wird ja auch in dem MDR Podcast darauf eingegangen.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Deshalb hätte man es damals auch so behandeln müssen (potenzieller Mord), weil es auch damals bereits nicht auszuschließen war.
Die Kategorie "potenziellen Mord" gibt es in keiner Statistik. Weder damals in der DDR noch heute in Deutschland oder irgendeinem anderen Land. Was sollte man dort auch erfassen? Jemand fiel die Treppe hinunter, potenziell wurde er gestoßen?


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

01.08.2023 um 11:06
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das Beispiel zeigt, dass bereits 1974 Urlaubsfotos in Farbe in der DDR nicht unüblich waren, sondern eine typische Alltagssituation. 16 (!) Jahre später waren Farbfotos demnach höchstwahrscheinlich auch keine Besonderheit mehr, erst recht nicht für die Staatsorgane.
Da lass dich mal nicht von der Öffentlichkeits- und Außendarstellung der DDR täuschen. In der DDR wurde viel nach außen präsentiert, was es in Wirklichkeit nur für wenige gab. Dementsprechend kam es in der Alltagspraxis des überwiegenden Teils der Bevölkerung nicht vor.
Unser Bild von der DDR ist schwarz-weiß. Farbfilme waren im Osten schwer zu bekommen – auch als sie im Westen schon längst zum Alltag gehörten.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/fotografie-ausstellung-die-ddr-in-bunten-bildern-100.html


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01.08.2023 um 12:49
Sie wollte aller Wahrscheinlichkeit nach ohne das Kind backen, was will ein Zweijähriger auch schon groß helfen. Er wäre dann am Geburtstag von ihr wieder abgeholt worden und hätte mit Geburtstag gefeiert. Wenn man bedenkt, dass die Wäsche auch einfach bei den Eltern hätte gelagert werden können und alles weitere, was vielleicht noch nicht mal geplant war, sondern sich im Verlauf so ergeben hat, nicht passiert wäre, ist das schon mehr als tragisch.


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

01.08.2023 um 15:50
Zitat von LottaEmmaLottaEmma schrieb:Sie wollte aller Wahrscheinlichkeit nach ohne das Kind backen, was will ein Zweijähriger auch schon groß helfen.
Ja natürlich könnte sie nur einfach so zu dem Kleinen gesagt haben, sie wolle gemeinsam mit ihm backen und gedacht haben, da denkt er morgen sowieso nicht mehr dran. Bei so einer Ankündigung geht es sicher nicht um Hilfe, die beigetragen werden kann bzw nicht kann, sondern mehr um ein geplantes gemeinsames Erlebnis, das viel gewichtiger wäre.
Und der neue Freund hat diese Ankündigung ja wohl sehr Ernst genommen, denn er hielt sie bei der Befragung für erwähnenswert, was wiederum den Ermittlern erwähnenswert war.
Wenn der potentielle Täter aber nicht auch davon wusste und die drapierten Backuttensielen durch ihn in der Küche angeordnet wurden, hat er damit einen auffälligen Fehler begangen.


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

01.08.2023 um 18:08
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Wenn der potentielle Täter aber nicht auch davon wusste und die drapierten Backuttensielen durch ihn in der Küche angeordnet wurden, hat er damit einen auffälligen Fehler begangen.
Und möglich wäre das nur für einen Täter, wenn er einen Schlüssel für die Wohnung besitzt. Das schränkt den eventuellen Täterkreis sehr ein.

Vielleicht wusste er von ihrem Backvorhaben für den Geburtstag
und wollte
damit erreichen, daß man denkt, Frau Heider war noch einmal in ihrer Wohnung.


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

01.08.2023 um 18:13
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Ja natürlich könnte sie nur einfach so zu dem Kleinen gesagt haben, sie wolle gemeinsam mit ihm backen und gedacht haben, da denkt er morgen sowieso nicht mehr dran
Der Satz in der Szene mit ihrem Sohn, bezogen auf das Kuchenbacken endete mit:"...und den backen wir heute Nachmittag zusammen." Die Szene spielte am Morgen des 04.01. vor der Kita und vor dem Besuch in ihrem Elternhaus.
Für mich klarer Hinweis, dass Ines Heider plante, ihren Sohn Donnerstagnachmittag bei sich zu Hause zu haben.


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

01.08.2023 um 18:33
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Der Satz in der Szene mit ihrem Sohn, bezogen auf das Kuchenbacken endete mit:"...und den backen wir heute Nachmittag zusammen." Die Szene spielte am Morgen des 04.01. vor der Kita und vor dem Besuch in ihrem Elternhaus.
Für mich klarer Hinweis, dass Ines Heider plante, ihren Sohn Donnerstagnachmittag bei sich zu Hause zu haben.
Sehe ich auch so und zwar schon deshalb, weil er ja offensichtlich auch vom neuen Freund so gehört und so ernst genommen wurde,dass er es bei der Polizei erwähnte.


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01.08.2023 um 18:36
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Und möglich wäre das nur für einen Täter, wenn er einen Schlüssel für die Wohnung besitzt.
Es gibt viele Möglichkeiten in den Besitz eines Schlüssels zu kommen,selbst dann, wenn man ihn nicht vom Wohnungseigentümer ausgehändigt bekommt.


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

01.08.2023 um 18:45
Zitat von cjellicjelli schrieb:Wenn geklärt werden müsse, ob in einem Fahrzeug eine Leiche transportiert wurde, komme nicht ein Leichen- und Blutspürhund, sondern nur ein Leichenspürhund zum Einsatz. „Er kann dann sogar in einem gereinigten Auto noch erschnüffeln, ob sich eine Leiche darin befunden hat“, sagt Duwensee. Wenn der Hund nicht anschlage, sei dort definitiv auch keine Leiche gewesen.
Quelle: https://www.shz.de/lokales/eutin-ostholstein/artikel/bei-cadaverin-schlagen-die-spuernasen-an-41590804

Es wäre natürlich möglich, dass sie (noch) gar nicht tot war, als sie mit dem Wagen aus Hermsdorf gefahren wurde.
Es wäre auch möglich, dass Täter arbeitsteilig arbeiten.

Der Ex nimmt Kontakt zu Ines auf und bringt sie zu Person 2,
vielleicht zu einem Gespräch,
aber dann geschieht etwas,
was sich hoffentlich noch aufklären lässt.

Es muss jemand Anderes mit Leiche im Kofferraum spazierenfahren,
weil der Ex als letzte Kontaktperson verdächtig ist und sowieso befragt wird.

Oder er muss Ines Körper an einer Stelle zwischenlagern, bis er einen sicheren Ort hat, den er kontrollieren kann,
an den Körper endgültig ablegen kann.

Wieso war es dem Mörder so wichtig, dass sie als vermisst gilt und nicht als tot?
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Es gibt viele Möglichkeiten in den Besitz eines Schlüssels zu kommen,selbst dann, wenn man ihn nicht vom Wohnungseigentümer ausgehändigt bekommt.
Die Wohnungsbaugenossenschaft, bei der Ines ihre Wohnung gemietet hätte, besitzt ebenfalls Schlüssel.


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01.08.2023 um 19:22
Zitat von ampersanampersan schrieb:Es wäre auch möglich, dass Täter arbeitsteilig arbeiten.

Der Ex nimmt Kontakt zu Ines auf und bringt sie zu Person 2,
vielleicht zu einem Gespräch,
aber dann geschieht etwas,
was sich hoffentlich noch aufklären lässt.

Es muss jemand Anderes mit Leiche im Kofferraum spazierenfahren,
weil der Ex als letzte Kontaktperson verdächtig ist und sowieso befragt wird.

Oder er muss Ines Körper an einer Stelle zwischenlagern, bis er einen sicheren Ort hat, den er kontrollieren kann,
an den Körper endgültig ablegen kann.

Wieso war es dem Mörder so wichtig, dass sie als vermisst gilt und nicht als tot?
Das denke ich mittlerweile auch.
Und da wäre dann auch der "Käufer" des Dacia im Spiel, weil, ich denke, der Helfer bekam den als Belohnung.
Der hat ihn zeitnah wieder ohne Kaufvertrag veräußert, damit auch er aus dem Schneider ist.

Interessant wäre dann jetzt, ob der 3. Besitzer in meiner These ein völlig Ahnungsloser war (der sich jetzt melden könnte/sollte) oder ein ebenfalls nicht ganz koscherer Typ mit vielleicht schnell aufgezogenen Handel mit Gebrauchtwagen.
(In den Folgejahren ging das jedenfalls problemlos, mein Exmann (ursprünglich aus der Pfalz) hat das ab 1993 gemacht.)
Ich tendiere zu letzterem.


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01.08.2023 um 19:41
Zitat von ampersanampersan schrieb:Es wäre auch möglich, dass Täter arbeitsteilig arbeiten.
Es wäre aber auch recht einfach für einen planenden Täter, ein Opfer im eigenen Auto nicht wahrnehmbar zu transportieren, zb wenn er zum Abtransport einen Koffer verwendet und die Leiche dort umgehend nach der Tötung reinpackt.
In einen Koffer aus nicht starrem Material passt eine Leiche von 1.70 je nach Grösse des Koffers sicher gut rein solange die Leichenstarre noch nicht eingetreten ist,zumal man dann nichtmal mehr auf eventuell brechende Knochen Rücksicht nehmen müsste. Auch ein Gewicht von 52 kg ist mit einem Koffer zwar nicht leicht, aber zumindest für ein kurzes Stück selbst für einen untrainierten erwachsenen Mann bis in ein Auto gut tragbar.
Es gibt ja immer wieder mal erwachsene Leichen, die in Koffern transportiert wurden, oder Vermisste, bei denen auch ein fehlender Koffer zusammen mit dieser Person vermisst wird.


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

01.08.2023 um 19:52
Zitat von ampersanampersan schrieb:Wieso war es dem Mörder so wichtig, dass sie als vermisst gilt und nicht als tot?
Vielleicht weil ein Vermisstenfall, gerade mit der Option, ist freiwillig weggegangen, viel mehr Spekulationen zulässt und somit auch viel mehr Ermittlungsarbeit bedeutet, was wiederum einen Zeitgewinn bringt, als eine vorgefundene Leiche,bei der sich vielleicht sogar noch die Tötungsart und Dinge wie zB Fasern vom Tatort, ein Tötungszeitrahmen oÄ. nachweisen lassen.


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

01.08.2023 um 19:54
Zitat von cjellicjelli schrieb:Wie @inextenso schon bemerkte, die Papierqualität in der DDR war sicher noch weitaus schlechter
Nochmal kurz eigene Erfahrung: Bis ca. 1992 haben wir für Kopien einen "Thermokopierer" und entsprechendes Papier benutzen müssen. Das war so ähnlich wie jetzt manche Kassenzettel. Nach ein / zwei Jahren unter Umwelteinflüssen wurde das Papier dunkel / braun und die Schrift verblasste, sodass man kaum noch etwas lesen konnte. Oder die Durchschläge der Schreibmaschine waren schwach. Farbbänder wurden bis zum geht-nicht-mehr benutzt und auch die Tinte mit Wasser gestreckt.


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