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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

405 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, DDR, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

22.09.2023 um 12:38
Zitat von Tami.JTami.J schrieb:Er hat im städtischen Bauamt gearbeitet und dies eine zeitlang auch geleitet
Danke für die Info! So war es mir auch bekannt.
Bezogen auf die Fahrtstrecken vom 04.01.23 finde ich das insofern relevant, als das die Ermittler für eine "dienstliche Abklärung im Rathaus" bestimmt genug Zeugen gefunden hätten (Donnerstag Mittag). Das scheint jedoch nicht so zu sein!
Auch wurde (mir) nicht klar, wie und woher ihn die Information erreichte (nicht über seinen Telefonanschluss?).

Vormittags sass er nicht auf seinem Platz im Rathaus - sondern war privat im Dacia unterwegs.
Die Abklärung konnte einen Bezug zu seiner Rathaustätigkeit gehabt haben: Baustellenbesprechung, Materialbestellung oä. Oder vllt bezogen auf die Wendewirren, an einer Privatadresse nachzufragen und Informationen zu erlangen, warum jemand nicht zum Dienst erschienen war.
Letzteres wäre auch bei einer "Nebentätigkeit" denkbar bzw. bestanden für leitende Angestellte auch Verpflichtungen, Auffälligkeiten weiterzumelden! Die DDR bestand ja noch, auch wenn sich manche Strukturen so langsam auflösten... Ich finde, diese Möglichkeit sollte man auch ansprechen dürfen, weil sie erklären kann, warum vllt keine Zeugen benannt werden durften oder warum die Ermittler zu dem Zeitpunkt an der ("Dienst"-)Stelle nicht weiter nachgefragt haben.

(Zur Erklärung für die "Wessis" unter uns: Mein damaliger Abteilungsleiter hat uns gebeichtet, dass er zwar nie hauptamtlicher oder inoffizieller Mitarbeiter der Stasi war. Ab einer gewissen Position aber die Pflicht bestand, gewisse Vorfälle zu melden. zB solche Dinge wie Nichtteilnahme an der 1. Mai-Demonstration, Nichtteilnahme an FDJ- oder Parteiveranstaltungen usw.)


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

22.09.2023 um 20:05
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Ich finde, diese Möglichkeit sollte man auch ansprechen dürfen, weil sie erklären kann, warum vllt keine Zeugen benannt werden durften oder warum die Ermittler zu dem Zeitpunkt an der ("Dienst"-)Stelle nicht weiter nachgefragt haben
@Kuno426 Ich danke Dir, dass Du das hier angesprochen hast!

Es kann sich heute Niemand mehr so richtig vorstellen, wie damals so einige "Institutionen" gearbeitet haben.

Ich habe Kenntnis aus meinem Bekanntenkreis von einem unglaublichen Fall. Der Bekannte stand am Bahnsteig und bei Einfahrt eines Güterzuges hat sich ein wartender Fahrgast einfach ins Gleisbett gesetzt! 😫 Der Bekannte hat jede Einzelheit dieses Schienensuizides gesehen!
In der darauffolgen Woche wurde er in die naheliegende Großstadt zur Polizei bestellt (ohne Uniform, schwarzes großes Auto)! Er wurde befragt zu dem Vorfall und er hat seine Aussage gemacht. Ihm wurde eine Falschaussage unterstellt, er solle keine Lügen erzählen, er soll schweigen, es war doch nur ein Unfall! Ein paar Tage später stand in der Tageszeitung eine Todesanzeige - Tragischer Unglücksfall eines Parteisekretärs aus der Kreisstadt!

Zurück zu unserem Fall:
Ist es nicht vielleicht möglich, dass damalige Zeugen bewusst zu einer Falschaussage gezwungen wurden?


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22.09.2023 um 20:20
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Ist es nicht vielleicht möglich, dass damalige Zeugen bewusst zu einer Falschaussage gezwungen wurden?
Das halte ich absolut für möglich. Es spricht auch Bände, dass die heutigen Ermittler offenbar starke Zweifel an den seinerzeitigen Ermittlungen haben.


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22.09.2023 um 20:27
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Ist es nicht vielleicht möglich, dass damalige Zeugen bewusst zu einer Falschaussage gezwungen wurden?
Selbst wenn das so gewesen sein sollte: Die DDR ist untergegangen, es gibt keinen Grund mehr, das heute nicht richtigzustellen. Die Stasi kommt da nicht mehr vorgefahren.....

(Und jetzt bitte keine wilden Verschwörungstheorien auspacken wonach die hohen Stasi-Offiziere heute noch im Verborgenen alles kontrollieren)


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22.09.2023 um 20:33
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:die hohen Stasi-Offiziere heute noch im Verborgenen alles kontrollieren
... das machen sie sicher nicht! Hast Du aber Mut gegen Deinen Nachbarn eine Aussage zu machen? Dann hätten sich sicher schon mehr Zeugen von damals gemeldet?


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22.09.2023 um 21:15
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:wonach die hohen Stasi-Offiziere heute noch im Verborgenen alles kontrollieren
Viele führende Stasi Leute haben sich damals selbstständig gemacht:
Eine Art Stasi im Untergrund ist bereits in den ersten Monaten nach der Wende akkurat geplant worden. So rief etwa die Leitung der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) Ende Januar ihre Bezirkschefs in die Zentrale nach Ost-Berlin, um, so ein Teilnehmer, »vorbereitende Schritte zur Gründung von Firmen zu besprechen«. In ihnen sollten Gelder aus dem MfS-Geheimfonds und Sachwerte wie Computer und Kopiergeräte untergebracht werden.

Mit diesen Geheimdienstfirmen, die von »geeigneten Inoffiziellen Mitarbeitern der Stasi als Geschäftsführern« geleitet werden sollten, habe das Amt noch einen anderen Zweck verfolgt: »Aufbau eines illegalen Netzes für den Fall, daß die DDR schnell zusammenbricht und die Vereinnahmung unter rein kapitalistischen Vorzeichen erfolgt.«
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/die-warten-nur-auf-ein-signal-a-6e9cadd3-0002-0001-0000-000013501890


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22.09.2023 um 21:19
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Hast Du aber Mut gegen Deinen Nachbarn eine Aussage zu machen?
Das hat aber nichts mit der DDR und der Stasi zu tun. Wer aus irgendwelchen persönlichen Gründen keine Aussage machen will, der macht das in keinem System.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Viele führende Stasi Leute haben sich damals selbstständig gemacht:
Nun ja, das Ende der DDR ist nun aber auch schon einige Jahrzehnte her. Wer damals in verantwortlicher Position (!) war, ist damals 40plus gewesen und damit heute auch schon ein wenig alt für die Schattenarmee die hinter den Kulissen das Land regiert....


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22.09.2023 um 21:28
Zitat von sören42sören42 schrieb:Viele führende Stasi Leute haben sich damals selbstständig gemacht:
... die waren damals schon clever und sind es heute immer noch!
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wer aus irgendwelchen persönlichen Gründen keine Aussage machen will, der macht das in keinem System
... keine Zivilcourage!?


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22.09.2023 um 21:33
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:.. keine Zivilcourage!?
Ja, dafür kann ich aber nichts. Und wenn Du mal nicht immer nur den letzten Beitrag liest, dann wirst Du vielleicht auch verstehen, dass oben geschrieben wurde, die Stasi habe damals vielleicht jemanden zu einer Falschaussage gezwungen.

Und das könnte man heute richtig stellen. Und wenn jemand heute zu feige ist seinen Nachbarn bei der Polizei anzuzeigen, dann ist das leider so, hat aber eben nichts (mehr) mit der Stasi zu tun.


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24.09.2023 um 21:47
Zitat von dragoniseusedragoniseuse schrieb am 13.09.2023:Er war seit November freigestellt. Als sich eine Riesenschlange in Hermsdorf bildete wegen der neuen "Auslands"-Reisegenehmigungen vom 09.11.1989, ging der Ex dort ein und aus, so daß es im Volksmund hieß: Guck mal, der ist auch bei der...
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:bei einer "Nebentätigkeit"
Er hatte es ja ganz eilig und musste noch etwas dienstlich abklären. Deshalb sollte Ines ganz schnell am Bahnhof aussteigen, konnte sie nicht evtl. im Auto warten bis er das erledigt hatte? Gleich neben der Bahnhofsbrücke befand sich das Werksgelände der Keramischen Werke Hermsdorf (KWH).

Dort befand sich das folgende Gebäude ...

http://www.hermsdorf-regional.de/ (Archiv-Version vom 15.06.2023)

-> Polizei -> Gruppenposten in Hermsdorf ....


Wenn er dort zur Abklärung war, konnte doch der Kollege ihm das Alibi geben!

Und was ist mit seiner Mutter, sie hatte ein Telefonat entgegengenommen von seinem Arbeitgeber. Wo war sie und wo hat sie ihm die Nachricht überbracht, es war ja noch die Zeit ohne Handy und Smartphone? Auch die Mutter wäre eine gute Zeugin, konnte sie ihm das Alibi nicht geben? Vielleicht war sie noch im Haus und hat die Weingläser aufgewaschen?


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24.09.2023 um 22:17
Zitat von dragoniseusedragoniseuse schrieb am 13.09.2023:Er war seit November freigestellt.
Zitat von dragoniseusedragoniseuse schrieb am 13.09.2023:Als sich eine Riesenschlange in Hermsdorf bildete wegen der neuen "Auslands"-Reisegenehmigungen vom 09.11.1989, ging der Ex dort ein und aus, so daß es im Volksmund hieß: Guck mal, der ist auch bei der... Diese Reisegenehmigungen werden wohl im Rathaus ausgestellt worden sein.
Zitat von Tami.JTami.J schrieb:Er hat im städtischen Bauamt gearbeitet und dies eine zeitlang auch geleitet.
Ist das Klatsch und Tratsch und Gerüchteküche oder gibt es für eine dieser Aussagen valide Quellen.
Es ist etwas schwierig einzudchätzen, da eure Aussagen nicht deckungsgleich sind.

Falls er tatsächlich ob November freigestellt gewesen war, was war der genaue Grund dafür?


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24.09.2023 um 22:19
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Auch die Mutter wäre eine gute Zeugin, konnte sie ihm das Alibi nicht geben? Vielleicht war sie noch im Haus und hat die Weingläser aufgewaschen?
Möglich. Sie könnte sogar Ines im Haus oder beim gemeinsamen Verlassen des Hauses gesehen haben! Oder gehört?
Man hört doch, ob sich der Sohn alleine in seinem Bereich aufhält oder ob da zwei Personen diskutieren und Wein trinken und Wäsche aussortieren.


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24.09.2023 um 22:38
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Es ist etwas schwierig einzudchätzen, da eure Aussagen nicht deckungsgleich sind.

Falls er tatsächlich ob November freigestellt gewesen war, was war der genaue Grund dafür?
Das Eine schliesst das Andere nicht aus! Kürzlich hatte ich beschrieben, dass gerade Leitende Angestellte der Stasi melden mussten, wenn es Auffälligkeiten im Verhalten ihrer Mitarbeiter gab.
Wir Mitarbeiter haben die Grenzöffnung bejubelt und uns darauf gefreut, eine Ausfahrt in den "Westen" zu unternehmen. Aber die Leiter, übergeordneten Stellen und Vertreter des Systems werden das nicht so freudig aufgefasst haben ;-) Die DDR bestand noch! Es wird einiges unternommen worden sein, um die Kontrolle nicht zu verlieren. Sei es nur, die Mitarbeiter zu registrieren, die sich freudig ihre Auslands-Reisegenehmigung abholten, um sie bei ihrer Rückkehr wieder "auf Linie" zu bringen. Gerade im November wusste doch noch niemand, ob die Grenze offen bleibt oder ob doch noch das Militär eingreift!

Eine andere, simple Erklärung könnte sein, dass der Krankenstand unter SEINEN Mitarbeitern ab Mitte November schlagartig in die Höhe schnellte und er als Leiter mal schauen sollte, wer von den "Kranken" in der o.g. Schlange oder am Bahnhof stand...
Also ich meine, so eine Kontrollfunktion ausser Haus kann auch ein Teil seiner normalen Leitungstätigkeit gewesen sein.


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25.09.2023 um 15:58
Ich denke, wenn es für diese Theorie keinerlei Zeugen oder Hinweise gibt wird die ganze Geschichte mit dem Bahnhof nicht stimmen...


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26.09.2023 um 08:32
Ja, die Geschichte Westen passt nicht, Bahnhof nicht und was ist da mit der Geschichte Dresden?

Kann sich Jemand da einen Reim drauß machen? Schafft man es in kürzester Zeit Hermsdorf-Dresden und zurück mit einem Dacia und noch vor Abholung des Kindes aus der Kinderkrippe? Unmöglich!


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

01.10.2023 um 20:29
Gerade eben bei MDR Kripo live

https://www.mdr.de/tv/programm/video-758934_zc-12fce4ab_zs-6102e94c.html

Staatsanwalt Sauerbaum im Interview.

Es wird von einem Tötungsdelikt ausgegangen. Weiterhin werden wichtige Zeugen gesucht!


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

02.10.2023 um 12:25
Vielen Dank, @HolzaugeSHK
Ich habe den Eindruck, dass nochmal ordentlich Schwung in die Ermittlungen gebracht wurde und auch ganz schön Druck aufgebaut wird. Da werden einige Erkenntnisse vorliegen, von denen wir nichts ahnen! Ich meine, es kommt ja nicht von ungefähr, dass Grundstücke in Hermsdorf und Dresden durchsucht bzw aufgegraben wurden!
Mir ist nicht klar, in welcher Beziehung der Ex zu dem Grundstück in Dresden gestanden hat bzw welche Kontakte nach DD bestanden. Ob IH nach Dresden verbracht worden sein soll (Wann? Schliesslich will sich der Ex zwischen Donnerstag Nachmittag und Freitag Früh bzw ab Freitag Nachmittag um seinen Sohn gekümmert haben?) oder ob in DD nach Überresten des Dacia gesucht wurde?
Hier ein etwas älteres Beispiel, was (für mich) die Intensität der Massnahmen verdeutlicht:
https://www.sachsen-fernsehen.de/dresden-video-endlich-klarheit-nach-mysterioeser-leichensuche-an-budapester-strasse-in-dresden-1411353/


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

02.10.2023 um 13:49
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Weiterhin werden wichtige Zeugen gesucht!
Es gibt etliche (leider auch widersprüchliche) Veröffentlichungen zu dem Fall. Ich versuche, einige am Ende des Beitrags zu verlinken.
Lt Darstellung (2, 3) gibt es je eine Zeugin, die Ines und den Ex bei der ("ersten") Ankunft und dem ("ersten") Verlassen von Ines Wohnung gemeinsam gesehen hat. Wann genau war das?
Zeugen für das weitere Tagesgeschehen, das der Ex in seinen Vernehmungen geschildert hat, scheinen sich nicht gemeldet zu haben. Mir stellt sich jedoch die Frage, warum in den Videos und Presseberichten keine weiteren Personen befragt wurden für Ereignisse, für die es definitiv Zeugen geben müsste! Warum werden unterschiedliche Darstellungen nicht aufgegriffen und anhand von Zeugenaussagen richtiggestellt? Für folgende Ereignisse / Zeitstempel /Abläufe:

Do 04.01. Kinderkrippe, Leiterin bzw Erzieherin des Sohnes
Wurde der Sohn "wie geplant" vom Ex abgeholt (2), am frühen Nachmittag oder erst kurz vor Schluss als Letzter? Oder wurde er schon am Do nicht (rechtzeitig) abgeholt (1), sodass der Ex benachrichtigt werden musste? Wie erfolgte das?

Do 04.01. Abend, Haus von Ines Eltern, Ines Mutter
"Am Abend fährt der Mann [der Ex] bei den Eltern vorbei und fragt nach der 27jährigen. Doch die ist nicht mehr wie verabredet zurückgekommen." ( 6) Kann das Ines Mutter bestätigen? Warum suchte der Ex erneut Kontakt zu Ines - zudem noch bei ihren Eltern - wo er doch das zweite Wäschepaket schon gegen 13 Uhr übergeben und damit das Problem geklärt haben will? Wo war "am Abend" der Sohn, mit im Auto oder allein im Haus des Ex oder wurde er zB von der Uroma betreut, die auch in dem Haus gewohnt haben soll?

Fr 05.01. Kinderkrippe, Leiterin bzw Erzieherin des Sohnes
Weil der Sohn nicht (rechtzeitig) abgeholt wurde, wurde der Ex informiert (3). Von wem genau? Wie gestaltete sich die Abholung, kam der Ex persönlich vorbei oder schickte er jemanden (seine Oma zB)? Oder wurde der Sohn zum Haus des Ex gebracht? Kam es häufiger vor, dass Kinder nicht rechtzeitig abgeholt wurden oder war dieser Fall eine Ausnahme? Kann sich die Erzieherin erinnern, ob schon mögliche Gründe für das Nichtabholen genannt wurden, zB Geburtstagsfeier oder Republikflucht?
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb am 20.09.2023:Ich beziehe mich auf 4 Quellen:
(1) Podcast
(2) Kripo live - Tätern auf der Spur
(3) xy-Zusammenfassung
(4) Hermsdorf Regional, im Eingangspost
und nun (5) Amtsblatt Hermsdorf
( 1 ) https://www.ardaudiothek.de/episode/die-spur-der-taeter-der-true-crime-podcast-des-mdr/seit-30-jahren-spurlos-verschwunden-der-vermisstenfall-ines-heider/mdr-aktuell/92299972/

( 2 ) https://www.mdr.de/tv/programm/sendung-805784.html

( 3 ) https://www.dailymotion.com/video/x8mt733

... (6) https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-deutschland/kommissar-thiers-tochter-verschollen-100.html

Was mir bei dem Ganzen immer noch fehlt, ist eine Aussage zum Arbeitsverhältnis des Ex! Hatte er Urlaub, hatte er Sonderaufgaben, war er dafür "freigestellt" oder ging er einer geregelten Tätigkeit nach? Der Donnerstag ist ja so "durchwachsen" mit privaten Stadtfahrten und der von ihm angegebenen "dienstlichen Abklärung". Wie sah denn das am Freitag aus, nachdem er seinen Sohn in Obhut gegeben hatte? Ist er da an seinem Arbeitsplatz erschienen?


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

02.10.2023 um 15:07
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb am 26.09.2023:Schafft man es in kürzester Zeit Hermsdorf-Dresden und zurück mit einem Dacia und noch vor Abholung des Kindes aus der Kinderkrippe?
Was würdest du als "kürzeste Zeit" annehmen? So, wie ich die Berichte verstanden habe, hatte der Ex kein Alibi. Zeugen fehlen!
Früheste Startzeit könnte nach dem gemeinsamen Verlassen von Ines Wohnung gewesen sein, ca. 10.30 Uhr.

Für die nächsten Zeitstempel gibt es keine (uns bekannten) Zeugenaussagen oder widersprüchliche Angaben (Fahrt zum Haus des Ex, längere Aussprache, Wein trinken, Absetzen in Bahnhofsnähe, dienstliche Abklärung + Heimlaufen Ines, 2. Wäscheübergabe gegen 12.45 / 13 Uhr, Heimfahrt des Ex zu seinem Haus, Abholung des Sohnes, abends Vorbeifahren des Ex bei Ines Eltern, Freitag Abliefern des Sohnes in der Kinderkrippe).

Der nächste halbwegs gesicherte Zeitstempel (wenn man die Widersprüche ausser Acht lässt) dürfte die Information seitens der Kita gewesen sein, dass der Sohn abzuholen sei bzw von ihm abgeholt wurde? Falls er den Sohn persönlich abholte, wäre es eine Zeitspanne von Donnerstag ca. 10.30 bis Freitag ca. 17 Uhr!

Evtl müssen weitere Fahrten auch nicht mit dem Dacia erfolgt sein! Taxi, dienstlicher Fuhrpark, ...?
Dass der Dacia "kurze Zeit nach Ines Verschwinden" veräussert wurde, kann auch auf relativ anonyme Art erfolgt sein, zB durch Inzahlungnahme bei einen West-Gebrauchtwagenkauf. Tja, dafür brauchte man nur ein wenig Kleingeld, evtl in der richtigen Währung. Nicht alle DDR-Bürger haben im Januar 1990 darüber verfügt! Hier eine Erinnerung:
https://www.mdr.de/geschichte/ddr/deutsche-einheit/wiedervereinigung/automarkt-waehrungsunion-westauto-gebrauchtwagen-100.html


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Vermisst: Ines Heider aus Hermsdorf/Thür. seit dem 04.01.1990

02.10.2023 um 17:04
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Zeugen für das weitere Tagesgeschehen, das der Ex in seinen Vernehmungen geschildert hat, scheinen sich nicht gemeldet zu haben. Mir stellt sich jedoch die Frage, warum in den Videos und Presseberichten keine weiteren Personen befragt wurden für Ereignisse, für die es definitiv Zeugen geben müsste! Warum werden unterschiedliche Darstellungen nicht aufgegriffen und anhand von Zeugenaussagen richtiggestellt?
Ob und wozu sich weitere Zeugen gemeldet haben, wissen wir nicht. Die EB werden der Öffentlichkeit aus ermittlungstaktischen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt nicht alles mitteilen, was sie bereits wissen.

Im neuesten Bericht
https://www.mdr.de/tv/programm/video-758934_zc-12fce4ab_zs-6102e94c.html
wird nochmals betont, dass es sich um aktuell laufende Ermittlungen handelt.


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