Nancy F. verschwindet spurlos

Warum hat denn die N.F nicht ihr eigenes Auto benutzt?
Das macht doch keinen Sinn, das eigene Auto stehen zu lassen und später noch mal dort hinzufahren um damit nach KW zu fahren wo sie wohnte. Das ist unlogisch. Das einzige was mir hier in den Sinn kommt, dass sie die Adresse nicht wußte und deswegen mit jemandem gefahren ist der sich dort besser auskannte.
Ausserdem ist das Parkangebot am Prenzlauer Berg nicht gerade üppig.
Sollte derjenige sie dann später nach dem Notartermin dort wieder zurückbringen?
Da der Ex-Mann ja auch sehr akurat erschien ohne Kampfspuren könnte ich mir vorstellen dass er nichts mit dem Mord zutun hatte.
Könnte er jemand anderen geschickt haben um die Frau dort an der Bank abzuholen, etwa seinen Vater, Freund oder einen Bekannten den dem die Nancy vertraut hat.
So nach dem Motto: Du ich schaffe das jetzt nicht mehr zur Bank dich abzuholen, aber mein.....holt dich dort ab.Also ein Auftragsmord?
In und um Königswusterhausen gibt es genügend "Ablegestellen" für Mordopfer. Das Gebiet ist sehr Wald und Seenreich.Die Frau wird sicher nicht in mitten in Berlin ermordet worden sein.
Ein Handy hatte die Frau damals noch nicht dabei ?
Ist ja nur logisch dass der Ex-Mann den Termin wahrgenommen hat und dort erscheinen mußte.
Sie hätte ja auch dem Typen der sie abgeholt hat einfach hinterherfahren können.
Ist es sicher, dass sie ihr Auto nicht benutzt hat? Es könnte auch dort wieder abgestellt worden sein in der Nacht.
Für mich stellt sich die Frage, warum lässt sie sich abholen, wenn sie ihr eigenes Auto dabei hatte und bequemerweise auch damit nach Haus hätte fahren können nach dem Notartermin.

@Granola

An Auftragsmord glaube ich nicht.
Muss auch nicht unbedingt ein Kampf voraus gegangen sein. Sie kann ja erschossen worden sein.
Wie gesagt,in den Kofferraum und erstmal den Termin wahrgenommen.Es gibt keine Zeugen dafür,dass er den Termin abgesagt hat,sie vor der Bank abzuholen,das man zusammen den Notartermin wahrnimmt.Im Film sagt sie auch in dem Telefonat mit ihrem Freund "WIR fahren jetzt ".Also auch kein Wort zu ihrem Freund,dass sie allein losfährt oder von jemand anders abgeholt wir.(Muss der Freund wohl ausgesagt haben).Wäre es anders gewesen,hätte sie das sicher gesagt!!Wenn der Ex Ehemann dieses Auto noch hat,sollte da mal ganz gründlich geschnüffelt werden.

@Granola
Warum hat denn die N.F nicht ihr eigenes Auto benutzt?

In der Regel "lenkte" sie täglich hiermit zuallererst ihren Lebensgefährten
zu seiner Arbeitsstelle und setzte anschließend die Fahrt zu ihrer Volksbank
in Berlin-Charlottenburg fort.

Aus dieser "Prozedur" resultiert sich plausibel, dass Nancy Förster ihren "Toyota",
sicherlich nicht ohne eingehende Überlegung an diesem Tag zurückgelassen hätte.

Ferner plante sie, nach dem Besuch beim Notar, mit ihrem
damaligen Freund, einen "Korken knallen" zu lassen.

@Granola
Ausserdem ist das Parkangebot am Prenzlauer Berg nicht gerade üppig.

Möglicherweise hatte sie Kenntnisse darüber, dass am Prenzlauer Berg,
freie "Abstellplätze rar sind und das Suchen ergo,
sehr zeitaufwendig gewesen wäre.

Aus diesem Grund könnte sie ein anderes Fahrzeug an der Volksbank bevorzugt haben,
um nach dem Termin beim Juristen, eine temporale Rückfahrt mit der Bahn
zum Kaiserdamm zu beabsichtigen.

@minu16
Wenn es ihr Ex Mann gewesen wäre, so hätte es sehr schnell gehen müssen.
Das macht für ihn nur Sinn, wenn er mit allen Mittel diese Notatunterschrift verhindern wollte.
Aber ein Notarvertrag wird doch zwischen beiden Partner ausgehandelt.
Warum wollte er plötzlich nicht mehr.
Hatte er Angst um das Sorgerecht oder ging es um Geld.
Weiß man denn was dieser Vertrag beinhaltete.
Welchen Vorteil hätte er gehabt, falls sie tot wäre?
Wäre das nicht auch sehr riskant gewesen sie eine Stunde vor dem Termin umzubringen?
Was wäre denn gewesen, wenn sie mit einem Taxi erschienen wäre und zwar 5 Min. vor der Zeit und er hätte schon auf sie gewartet.
Was ich mir am ehesten vorstellen könnte ist ,dass er sie wegen plötzlich aufkommenden Unstimmigkeiten
erwürgt hat. Auch ein Eifersuchtsmotiv wäre denkbar. dass sie nun Zukunftspläne mit ihrem LG und dem Kind plante und erzählte.
Oder sie wollte noch eine Änderung und dann hat er die Nerven verloren.
Dann die Tote in den Kofferraum gepackt und irgendwo abgeladen.
Wie du schon schreibst, danach hatte er ja alle Zeit der Welt sich der Toten zu entsorgen.
Wo hat er denn gewohnt? Dann müßte man eben diese Strecke mal gründlichst absuchen,
Schade dass man die Frau noch nicht gefunden hat.
Wieder einmal viel zu spät der Verdacht eines Verbrechens.
Eine sehr gewissenhafte Sekretärin im gehobenen Management einer Bank wird mit Sicherheit solch einen Termin nicht vergessen und wenn dann beim Notar anrufen falls sie sich verspätet oder etwas anderes dazwischengekommen wäre..
Ein Verbrechen liegt da eigentlich sofort auf der Hand und das passende Motiv genauso.
Warum braucht man für solch eine Erkenntnis soviele Jahre ??
Warum ist denn die Hemmschwelle so riesengroß , dass man nicht gleich an ein Verbrechen denkt?

Das letzte Lebenszeichen,sie hat zu ihrem Lebensgef. am Telefon gesagt: WIE FAHREN JETZT LOS.
Also warum sagt sie denn WIR...
Weil sie dachte,ihr Mann steht ,wie verabredet,unten vor der Bank.
@Granola
Warum das passierte,weiß ich leider auch nicht,echt,ich würde es dir sagen :)
Sie ist auf keinen Fall freiwillig verschwunden.(Meine Meinung)

@Granola

Es gab vermutlich keinen anderen Vorwand mehr , sie vor diesem Notartermin in das Auto des Nochmannes oder Bekannten zu locken.....um das ausführen zu können, was passiert sein muss.

Hat es ein Bekannter gemacht , so war es abgesprochen.

Für mich kam der Nochmann bei Notarankunft nicht nervös, sondern reichlich blass vor , kann auch ein Zeichen von vorherigem Stress gewesen sein,

Wurde der Schauspieler so hin geschminkt oder hatte er von Natur aus so eine helle Haut oder ist es nicht so .....?

Wir haben hier nun einige Fälle, bei denen die Ehemänner offensichtlich keine oder zwar eine Trennung , aber keine Aufteilung des Vermögens wollten , am liebsten dort weiter wohnten, wie gehabt, nachdem die Frau verschwunden war in einer Phase wichtiger Entscheidungen, an der
eigentlich beide beteiligt sein sollten....

Für mich hat sich der Nochmann nochmal verdächtig gemacht, weil er solange beim Notar wartete,
es sei denn,es wurde ihm angeboten.....

@bellady

Wenn eine Ehe oder Beziehung in eine "Sackgasse" gerät oder gar endgültig zu scheitern droht,
"schockiert" dies insbesondere die Selbsteinschätzung jenes Partners,
der stärker auf diese Liaison "festgeleimt" war..

Aggressionsabsichten, Depressionen, Eifersucht oder Neid nehmen zu, falls der verlassene Partner,
keine Alternativen nach der Trennung, bei sich feststellen kann.

Wir wissen daher nicht, wann diese Ehe, sich infolge von Konflikten destabilisierte oder
sich ein Lebenspartner aus anderen Gründen neu orientierte...

Ihr Ex-Gatte hatte wiederum zur Zeit ihres Verschwindens ,
ein "akutes" Verhältnis mit einer anderen Dame, was aber nicht bedeuten muss,
dass für ihn dadurch, der Ausdruck "Eifersucht" zum Fremdwort wurde...

@Vernazza2013

Wenn dem so ist oder war, dann hatte Nancy Förster gute Gründe,sich von ihm zu trennen, doch er hat doch auch eine Verantwortung der Tochter gegenüber.

Habe jetzt nur mal ein Vergleich gezogen von den Fall Sigrid P., wie lange sich das für die beiden Kinder angefühlt haben muss, wenn die Mutter über 5 Jahre verschollen ist und sie waren damals wesentlich älter als die Tochter von Nancy mit neun Jahren.

Auch hat sie keine Geschwister und man hört nichts von einer Verwandschaft, die sie unterstützen,
sondern sie steht ziemlich alleine da....und das im 15ten Jahr...das muss ja grausam sein, obwohl sie
damit rechnet, dass ihre Mutter nicht mehr am Leben ist.

Für sie macht sich da bei mir schon eine gewisse Enttäuschung breit , eine magere Ausbeute durch den erneuten Ermittlungsansatz vor 2 1/2 Jahren , dass man erst ab da von einem Verbrechen ausgeht und das/der die Täter aus dem Bekanntenkreis kommen sollen. es aber wieder nicht genug Beweislast findet, um genauer nachzuprüfen zu können....

Wir Außenstehende können nicht an die wesentlich genaueren Infos kommen, also stochern wir
auch ewig im Nebel und drehen uns im Kreis....

@minu16 schrieb:

minu16 schrieb:Im Film sagt sie auch in dem Telefonat mit ihrem Freund "WIR fahren jetzt ".Also auch kein Wort zu ihrem Freund,dass sie allein losfährt oder von jemand anders abgeholt wir.(Muss der Freund wohl ausgesagt haben).

Steht es denn eindeutig fest, dass es der Lebensgefährte war, den Nancy anrief?
Die XY-Sendung deutet dies zwar an durch den Sekt auf dem Wohnzimmertisch, aber gibt es Quellen, woraus hervorgeht, dass der LG Nancys Anruf bei ihm der Polizei gegenüber bestätigte?

@bellady
Wir Außenstehende können nicht an die wesentlich genaueren Infos kommen, also stochern wir
auch ewig im Nebel und drehen uns im Kreis....

Es wird präsumiert, dass ihr getrennt lebender Ehemann, am damaligen Tag für ihr Verschwinden,
verantwortlich sein könnte.

Allerdings wissen wir nicht, inwiefern sich bei ihm nach der räumlichen Trennung, ,
nachfolgend überhaupt eine konkrete Tat-Idee entwickelte und er bei diesen Gedanken
des öfteren Erleichterung verspürte.

Tat-Vorbereitungen wurden vermutlich getroffen – es gab aus der Sicht des Täters kein Zurück mehr, und letztendlich kam es dann zur Tatausführung.

Whodunit?

Auch ein alter Berliner Fall, der mich nicht los lässt. Zunächst einmal, würde ich die Sache mit der Sektflasche nicht überbewerten und auch nicht die Worte, welche beim Telefonat gehört wurden. Da lief ja keine Kamera mit, sondern irgendjemand wird im Vorbeigehen etwas gehört haben oder so.

Zunächst einmal finde ich es nicht so abwegig, wenn man nicht im eigenen Auto zum Termin nach Prenzlauer Berg fährt. Der Verkehr ist die Hölle, die Parkplätze ein Graus, damals sicherlich auch schon. Viele Anwälte und Notare haben auch gar keine Parkplätze vor der Tür (für Kunden) oder nur ein teures Parkhaus.

Der Nochehemann hatte ja ausgesagt, dass er den Abholtermin abgesagt hätte. Was wäre, wenn dies zwar so stimmt, er aber stattdessen jemand schickte sie abzuholen?

Zum Beispiel:
"Hallo N., du, mir ist etwas dazwischen gekommen, wir treffen uns dann gleich vor Ort beim Notar. Ich schicke dir aber XY vorbei (du weißt doch mein alter Freund bla bla von damals bla bla), der fährt eh nachher von Charlottenburg nach XX und wird dich dann mitnehmen und beim Notar absetzen. Ja, ich fahr dich dann nachher auch zur Bank zurück, kein Problem."

Sie ist genervt und sagt dann einfach "okay, ist eh egal" (will den Termin einfach hinter sich bringen).

Und vorbei kommt irgendein Typ, der dann irgendwas, irgendwo mit ihr macht. Der Nochehemann sitzt brav beim Notar und wartet. Ich gehe also von einem Komplizen aus.

Nochmal der XY Film von damals:
https://www.youtube.com/watch?v=Pwz1XUehXEY (Video: Aktenzeichen XY ungelöst 16.03.2011 - Vermisst: Nancy Förster)

wunderland schrieb am 18.10.2016: nicht überbewerten und auch nicht die Worte, welche beim Telefonat gehört wurden. Da lief ja keine Kamera mit, sondern irgendjemand wird im Vorbeigehen etwas gehört haben oder so.

ich denke eher, diese sache beruht einzig und allein auf der aussage des ehemanns, der ja bei ihr angerufen haben will. entweder es war so, dann stimmt es ohnehin oder er hat sich selbst ein quasi-alibi gegeben und einen plausiblen grund warum er diese schon vereinbarte fahrgemeinschaft zur notarin platzen ließ.
hier aber auch die frage warum eine fahrgemeinschaft? mit dem zukünftigen ex? recht seltsam. aber ihr fahrverhalten dürfte allgemein ziemlich speziell gewesen sein (siehe morgens den freund zur arbeit und der wieder zurück zur tochter).
wie lange brauchte man damals zeitlich gesehen von der volksbank zur notarin in etwa?

was redet der kommissar von dna-massenscreening? was will er screenen? es gibt keine leiche, kein gar nichts!?
ebenso haben sich die autoren bei diesem fall mal wieder voll austoben können. informationen im filmfall gleich null!

hier noch mal der ganze fall mit nachbesprechung, ab 18:00

https://www.youtube.com/watch?v=zoLB8Y79-jI (Video: (444) Aktenzeichen XY vom 16.03.2011)

Denke auch das der Ex was damit zu tun hat, er hat vielleich einfach nicht verkraftet das sie einen andren hatte und die Trennung durch ziehen wollte.
Meistens in solchen Fällen sind es Partner oder Ex Partner .

Viel was anderes kann ich mir nicht vorstellen.

Es sei denn es ist unterwegs was passiert wenn sie mit dem eigenen Auto unterwegs war.

Ich frage mich wie all die rumlaufenden Straftäter mit ihrem Gewissen leben können .

moodie0702 schrieb:er hat vielleich einfach nicht verkraftet das sie einen andren hatte und die Trennung durch ziehen wollte.

laut xy hatte der ex aber auch eine neue freundin, also dahingehend eher unwahrscheinlich.

moodie0702 schrieb:Es sei denn es ist unterwegs was passiert wenn sie mit dem eigenen Auto unterwegs war.

wie soll man das verstehen? ihr auto stand geparkt vor der bank!

"laut xy hatte der ex aber auch eine neue freundin, also dahingehend eher unwahrscheinlich."

Ging offenkundig hier doch sowieso weniger um Sentimentalitäten und Gefühle als um die finanziellen Auswirkungen der Trennung (Notarbesuch).

Als Berlinerin ist mir ein Rätsel, warum der Ex sie überhaupt in Charlottenburg abholen wollte/sollte um in den Prenzlauer Berg zu fahren. Das macht wirklich keinen Sinn. Aber beide kamen von auswärts (Königs Wusterhausen, Brandenburg) u. kannten sich vielleicht nicht 100% in Berlin aus (zwar auch irgendwie unwahrscheinlich, aber eine andere Erklärung fällt mir nicht ein)?!

Misterioso schrieb:Als Berlinerin ist mir ein Rätsel, warum der Ex sie überhaupt in Charlottenburg abholen wollte/sollte um in den Prenzlauer Berg zu fahren. Das macht wirklich keinen Sinn. Aber beide kamen von auswärts (Königs Wusterhausen, Brandenburg) u. kannten sich vielleicht nicht 100% in Berlin aus (zwar auch irgendwie unwahrscheinlich, aber eine andere Erklärung fällt mir nicht ein)?!

Das ist allerdings ein Punkt, der mir auch unverständlich ist. Genauso die Frage, warum ein Notariat in Prenzlauer Berg bemüht wird, um die Scheidungsfolgenvereinbarung zu beurkunden. Das kann genausogut ein Notar in Charlottenburg, Königs Wusterhausen oder in der Nähe des Wohn- oder Arbeitsplatzes des Ehemannes erledigen. So dass nicht so lange Wege zurückzulegen gewesen wären, zumindest für eine der Parteien. Gab es eine örtliche Verbindung einer der Parteien nach Prenzlauer Berg?

@eldec

vl lag es einfach an der person des notars/der notarin dass das ehepaar dort hingegangen ist!

@osttimor

ah sorry, das hab ich überlesen das ihr auto vor der bank stand.

eldec schrieb: Gab es eine örtliche Verbindung einer der Parteien nach Prenzlauer Berg?

Das ist eine gute Frage.......ich tippe darauf , dass sogar N.F. es war, die darauf bestanden haben könnte, dieses Notariat aufzusuchen. Vllt wurde auch über dort die erste Immobilie abgewickelt , um die es ging ,sie diesem Notar eher vertraute....

Als Bankangestellte könnte sie da bessere Einblicke gehabt haben , da es auch unterschiedliche Notare gibt....

Bin gerade auf den Fall gestossen.

Es gibt da einige Fragen:

Konnte man 1998 bereits Anrufe rückverfolgen?
> Konnte man die Behauptung des Ex, er habe sie am Nachmittag angerufen, um ihr zu sagen, sie würde n i c h t  von ihm abgeholt - man träfe sich bei der Notarin, zurückverfolgen? Gab es dafür Zeugen? Hat er das behauptet - oder wer? Oder konnte man nur den Anruf registrieren, nicht dessen Inhalt? Vllt war es ja nur eine Bestätigung à la "Wie weit bist Du? Ich fahre jetzt zu Hause los"?

Das Auto der Vermissten stand seit dem Morgen unangerührt vor der Haustür der Bank. Eindeutig war sie bei Jemandem eingestiegen...Ihr Telefonat , n a c h dem Anruf, bevor sie losging, war vor.s. mit ihrem Freund(?), um ca. 16h30, final telefoierte sie mit ihm und  sagte: "W i r  fahren jetzt los!"
Eindeutig ging sie davon aus, dass sie unten, vor der Bank abgeholt würde und es klingt nicht danach, dass die Verabredung umgestossen wurde...

Es heisst, der Vater/Exmann wurde von den Ermittlern stark verdächtigt, er hatte kein Alibi, trotzdem konnte man nichts nachweisen.
Er hatte eine neue Freundin...

Bei XY Ungelöst beginnt die Story mit einem Haus, dass man zu kaufen gedenkt, wenn. Später wird erwähnt, dass der Notartermin der Regelung der gemeinschaftlichen Güter beträfe, u.a. einem gemeinsamen Haus...(das läuft so nebenbei...)

Ein Haus ist kein kleines Ding - auch nicht damals in F /Oder...wer hat der hat! Ein Haus trägt Erinnerungen, bietet Optionen, man hat Kraft, Geld, ...Hoffnung hineingesteckt, vllt ist es sogar geerbt oder übernommen < in Tradition.

Bei XY klingt an, dass die neue Familie (Mutter/Freund/Tochter) sich ein anderes Haus kaufen wollten. Vermutlich hätte der Notartermin erwartungsgemäss zugunsten der erfolgreichen Bankangestellten und alleinerziehenden Mutter stattgefunden...sie hätte womöglich mit Tochter das Haus zur Verfügung gehabt...und es abstossen können, um ein anderes (unbelastetes) Haus zu kaufen...den Vater geringfügig auszuzahlen?

Wir wissen gar nicht, in welchen fin. Verhältnissen der Vater damals lebte?
Ein Mann, dem die erfolgreiche Ehefrau nicht genügt, der im Fremdgehen Bestätigung seines Egos sucht, aber deshalb trotzdem an seiner Familie mehr hängt, als er zugeben will...
Das wäre ein starkes Motiv für ihn: Er, der ggf. dort mit seiner Familie lebte, dort investierte, sah sich als Verlierer.


Es könnte folgendermassen abgelaufen sein:

Der Termin mit der Notarin ist ultimativ. Er ahnt (weiss), dass er materielle Einbussen haben wird...die ihn schmerzen...womöglich hat er sich emotional nicht so sehr von seiner Familie (v.a. Tochter) gelöst, wie es erscheint!
Am Ende sieht er nur noch die letzte Chance, seine Exfrau aus dem Weg zu räumen, um das zu verhindern.

Er macht mit ihr aus, sie bei der Bank am 9.9. 1998 abzuholen...um ca. 16h30 kann sie gehen...er bestätigt kurz vorher mit einem Anruf diese Verabredung. Sie verlässt das Haus in gutem Glauben, vom Ex abgeholt zu werden (man hat sich nicht mehr viel zu sagen, jeder geht  vermeintlich seinen Weg, nun gilt es die letzten Schritte notariell zu machen)...aber für Misstrauen gibt es auch kieinen Grund. Sie ist froh, nicht mit ihrem Auto durch die Stadt fahren zu müssen und auf Parkplatz-Suche gehen zu müssen...
Sie hat Pläne, steht gut da, freut sich auf den letzten Schritt...bei ihm sieht es ggf. anders aus?

Sie ruft kurz den neuen Partner an und freut sich mit ihm auf den Abend...wenn alles geschafft ist...ca. 16h30
Um 16h38 knipst der Automat ihr Verlassen des Bankgebäudes.

Sie steigt ins wartende Auto ein.

Nun ist die Frage, mit was für einem Auto holte ihr Ex sie ab? Ein allen unbekanntes?
Oder schickte er Jemanden? Aber das Risiko einer Mitwisserschaft wäre doch sehr hoch.

Völlig unerwartet fährt er irgendwo in die Walachei, knebelt sie zu Tode und  versteckt sie, ggf. vorbereitetermassen.

Um 17h45, also  1 Std. und 15min später erscheint er bei der Notarin. Setzt sich und wartet ---ruft um 19h in der Bank an (obwohl er doch gut wissen muss, dass die bereits geschlossen hat?) und bleibt untätig bis 20h???. ...Seltsam!

Bei der Notarin hat er sich voll unter Kontrolle. Sein Verhalten deutet auf nichts Ungewöhnliches hin., es sei denn, zu lange still zu halten!


>>>Wenn er am Nachmittag seine Exfrau in der Bank wirklich anrief...dann war da nichts Auffälliges auf ihrer Seite. Das hat er ja dann bestätigt, indem er aussagte, er habe sie angerufen, um ihr mitzuteilen, dass man sich direkt bei der Notarin träfe...

Konnte man die Anrufe zurückverfolgen und gab es einen weiteren Anruf von der Frau, ggf. bei Jemandem, um sich daraufhin zu verabreden?...offenbar nein.
d.h., als sie `w  i r `sagte, ging sie davon aus, dass alles wie geplant abliefe.

Also holte sie der Ex ab, oder jemand, der ihr bekannt war, von ihm beauftragt...

Ich frage mich:

Wie ging die Geschichte dann, nach dem 9.9.1998, weiter?

Wer bekam das Sorgerecht? Wer die Güterüberschreibung?
Ist der Vater/Exmann bei seiner damaligen Freundin geblieben? Oder hatte er danach weitere Freundinnen? Vllt. oberflächliche Bekanntschaften?
Oder heiratete er wieder? Gründete eine weitere Familie?

Wie ist die Beziehung zu seiner Tochter verlaufen? Wo wurde sie, nach dem Verschwinden der Mutter, untergebracht?
Wo lebte er danach?
Als was arbeitete er, bzw. wie vermögend war er?

Anscheinend lt. XY , lebte die Tochter ja bereits 2011 (ca. 22J.) alleine...in einer schönen Wohnung...wurde ihr das Vermögen der Mutter mit dem 18.Lj. übertragen? Oder kaufte der Vater die Wohnung für sie?

Eigentlich müsste doch die Kripo heute neue Ansätze finden für den Fall.

Jedenfalls wünsche ich v.a. der Tochter endlich Gewissheit.