Frau ersticht Ehemann - Notwehr, ja oder nein
24.10.2020 um 00:55Hallo,
ich bin eben über den folgenden Fall gestolpert.
https://www.wn.de/NRW/4249616-Prozesse-Ehemann-erstochen-Zwei-Jahre-und-neun-Monate-Haft-fuer-Frau
Am 12. August wurde in Düsseldorf eine Südkoreanerin verurteilt.
Wie kann das sein? In dem Fall hätte man sie doch wegen Notwehr freisprechen müssen, so wie diesem Fall
https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/frau-ersticht-ehemann-in-dortmund-wickede-war-es-notwehr-1455623.html
Wurde die Frau nicht ordentlich verteidigt? Gibt es weitere andere Informationen zu dem Fall?
ich bin eben über den folgenden Fall gestolpert.
https://www.wn.de/NRW/4249616-Prozesse-Ehemann-erstochen-Zwei-Jahre-und-neun-Monate-Haft-fuer-Frau
Am 12. August wurde in Düsseldorf eine Südkoreanerin verurteilt.
Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines Familienvaters hat das Landgericht Düsseldorf heute die angeklagte Ehefrau zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Die Richter werteten die tödliche Messerattacke auf den Ehemann als Körperverletzung mit Todesfolge. Die 40-Jährige sei zum Tatzeitpunkt erheblich angetrunken gewesen und daher nur vermindert schuldfähig. Die Richter folgten damit der Einschätzung eines psychiatrischen Gutachters.Was ich nicht nachvollziehen kann. Die Frau soll mit dem Messerstich versucht haben, einen sexuellen Übergriff abzuwehren. Das Gericht glaubt ihr das auch und verurteilt sie dennoch wegen Körperverletzung mit Todesfolge??
Die Koreanerin hatte die Tat gestanden. Sie habe aber Mitte Dezember den 39-jährigen Vater ihres dreijährigen Sohnes nach einem gemeinsamen Zechgelage weder verletzen und noch töten wollen. Sie habe mit dem Küchenmesser nur einen sexuellen Übergriff ihres angetrunkenen Mannes abwehren wollen.
Wie kann das sein? In dem Fall hätte man sie doch wegen Notwehr freisprechen müssen, so wie diesem Fall
Immer wieder gab es Auseinandersetzungen zwischen den Eheleuten in Dortmund-Wickede, immer wieder hatte der 50-jährige Ehemann dabei offenbar auch seine Frau geschlagen. Am Dienstag (1.10.) kam es dann zu einem tragischen Ende: „Es gab eine Auseinandersetzung, bei der der Ehemann einen Stich im Bauchbereich erlitt“, so Staatsanwalt Jörg Schulte-Göbel. Der 50-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht, starb dort an seinen Verletzungen.Ich kann das Urteil irgendwie nicht nachvollziehen. Und auch den ganzen Prozess und die Verteidigung nicht. Wieso wurde nicht auf Notwehr plädiert?
Mann soll Frau beim Kochen angegriffen haben
Die Polizei hatte die 42-jährige Ehefrau noch am selben Abend vorläufig festgenommen. Bei der Vernehmung habe sie erklärt, dass ihr Mann sie wieder habe schlagen wollen und sich auf sie gestürzt habe, sagte Staatsanwalt Schulte-Göbel. Offenbar war die Frau gerade dabei, ein Essen zuzubereiten. Auch waren erhebliche Mengen Alkohol im Spiel.
Alles deutete schon am Mittwochmorgen darauf hin, erklärte der Staatsanwalt, dass der Mann die Frau vorher angegriffen habe. Der Mann sei auch in der Vergangenheit wegen häuslicher Gewalt gegenüber seiner Frau bekannt gewesen. Und Zeugen hätten ausgesagt, dass sie Geräusche aus der Wohnung gehört haben. „Momentan verdichten sich die Anzeichen dafür, dass es sich so zugetragen hat“, so der Staatsanwalt nach der Vernehmung.
Wurde die Frau nicht ordentlich verteidigt? Gibt es weitere andere Informationen zu dem Fall?