Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

Der Betreiber der Webseite coco.gg, auf der D. Pelicot seine Mittäter rekrutiert hat, wurde in Paris festgenommen und wird aktuell befragt. Anscheinend darf er allerdings maximal 96 Stunden festgehalten werden
Quelle: https://www.theguardian.com/world/2025/jan/08/french-police-arrest-founder-of-website-used-by-dominique-pelicot

Für alle die englisch können ein sehr bewegender und detaillierter Bericht von Caroline Darian (Pseudonym), der Tochter der Pelicots:
https://www.theguardian.com/society/2025/jan/11/caroline-darian-daughter-of-gisele-pelicot-interview?
Der Bericht basiert auf dem von ihr selbst geschriebenen Buch zu dem Fall und Interviews der Autorin welches im Januar in englisch erscheinen soll.
"I'll never call him dad again"
Ob das auch ins deutsche übersetzt wird ist mir leider nicht bekannt.

wolfi7777 schrieb:Für alle die englisch können ein sehr bewegender und detaillierter Bericht von Caroline Darian (Pseudonym), der Tochter der Pelicots:

In der Tat. Und als Leserin, komplett ohne persönlichen Bezug zu solchen Schicksalen, findet man sich etwas hilflos zurück.
Caroline hat erkannt und nimmt dies als ihre Aufgabe an, die unheilvolle Fortschreibung von (sexueller) Gewalt in der väterlichen Linie ihrer Familie zu durchtrennen. In einem Interview äußerte sich ihr Bruder Daniel ähnlich und deren Kinder werden aktiv eingebunden in diese Verhinderungsversuche, als (Neben-)Kläger in einem neuen Prozess gegen DP, als Patienten langjähriger psychologischer Betreuung in jungen Jahren (mit sechs beginnend). Das Herstellen von Öffentlichkeit in dieser Familientragödie soll wohl auch heilend und verhindernd wirken. Ich wünsche Caroline und allen Betroffenen, dass es ihnen gelingen möge.

Darian says she won’t let Dominique Pelicot’s perversity become “this family’s curse”, that she must stop what she calls the “deviance” infecting generation after generation. (The court heard an investigation is ongoing into whether Dominique Pelicot may have abused any of his grandchildren. He denies any abuse). Darian says her father’s family line was mired in abuse – part of a “dysfunctional family system”. Denis, Dominique Pelicot’s father, whom she remembers in jeans and a biker jacket, with a single earring, had been a violent tyrant. He was a caretaker at a rehabilitation centre for convicts. The court heard that Denis was suspected of grooming and abusing a young girl with learning difficulties who was fostered by the family; Darian calls her Lucille in her book. After his wife’s death, Denis made Lucille his partner. In court, questions were raised over whether Denis also ever brought in men to abuse Lucille. Darian now questions why her parents would later send her and her brother to stay with her grandfather and his partner over the summer, until she said she no longer wanted to go.

Das liest sich nicht als cut zwischen DP und seinem Vater.

Quelle: https://www.theguardian.com/society/2025/jan/11/caroline-darian-daughter-of-gisele-pelicot-interview

CharliesEngel schrieb:Das liest sich nicht als cut zwischen DP und seinem Vater.

Das verstehe ich nicht. Hab ich da falsch quergelesen? DP ist doch Daniel P. oder? Wieso gibt es da keinen Cut zu dessen Vater? (Scheiß Abkürzungen) Den Cut gibt es doch, oder?

Diarmuid schrieb:DP ist doch Daniel P. oder?

Hier ist Dominique gemeint.

anthe schrieb am 09.01.2025:Der Betreiber der Webseite coco.gg, auf der D. Pelicot seine Mittäter rekrutiert hat, wurde in Paris festgenommen und wird aktuell befragt. Anscheinend darf er allerdings maximal 96 Stunden festgehalten werden
Quelle: https://www.theguardian.com/world/2025/jan/08/french-police-arrest-founder-of-website-used-by-dominique-pelicot

Inzwischen wurde Anklage erhoben gegen Isaac St. Er scheint jetzt wieder auf freiem Fuß zu sein, unter richterliche Aufsicht gestellt gegen 100.000 Euro Kaution und mit einem Ausreiseverbot belegt.

Sechs Monate nach der Schließung der Website Coco.fr wurde ihr Gründer und Manager Isaac Steidl am Dienstag, dem 7. Januar, in Polizeigewahrsam genommen, bevor am Donnerstag, dem 9. Januar, Anklage erhoben wurde.

Six mois après la fermeture du site internet Coco.fr, son fondateur et gérant Isaac Steidl a été placé, mardi 7 janvier, en garde à vue avant d’être mis en examen jeudi 9 janvier.

Bei der Anklage kommt einiges zusammen.

Sechs Monate nach der Schließung der Website, die von Verbänden als „Raubtierhöhle“ bezeichnet wird, wurde der Gründer und Manager der Dating-Website Coco.fr Isaac Steidl am Dienstag, dem 7. Januar, „im Rahmen einer Untersuchung des Nationalgerichts im Kampf gegen die organisierte Kriminalität (Junalco)“ in Polizeigewahrsam genommen. Der 44-Jährige wurde daraufhin am Donnerstag, dem 9. Januar, in Paris von einem Junalco-Richter angeklagt und unter richterliche Aufsicht mit einer Kaution von 100.000 Euro und einem Ausreiseverbot gestellt.

Nach Angaben der Pariser Staatsanwaltschaft hätte die Plattform „Kinderkriminalität, Zuhälterei, Prostitution, Vergewaltigung, Drogenhandel, Hinterhalte und sogar Tötungsdelikte“ ermöglicht. Und das schon seit vielen Jahren.

Six mois après la fermeture du site, qualifié par des associations de « repaire de prédateurs », le fondateur et gérant du site de rencontre Coco.fr Isaac Steidl a été placé en garde à vue mardi 7 janvier « dans une enquête de la Juridiction nationale de lutte contre la criminalité organisée (Junalco) ». L’homme de 44 ans a ensuite été mis en examen à Paris jeudi 9 janvier par un juge de la Junalco et a été placé sous contrôle judiciaire avec 100 000 euros de caution et l’interdiction de quitter le territoire.

Selon le parquet de Paris, la plateforme aurait facilité des « actes de pédocriminalité, de proxénétisme, de prostitution, de viols, de vente de stupéfiants, de guet-apens, voire d’homicides ». Et ce, depuis de nombreuses années.

Der Tatverdächtige bestreitet alle Vorwürfe.

Isaac Steidl, der laut seinem Anwalt „die gegen ihn erhobenen Vorwürfe energisch bestreitet“, wurde wegen Mittäterschaft am Drogenhandel, Besitz und Verbreitung von kinderpornografischen Bildern, Verführung von Minderjährigen über das Internet, aber auch wegen schwerer Zuhälterei, krimineller Vereinigung, schwerer Geldwäsche und der Verwaltung einer Online-Plattform, um illegale Transaktionen in organisierter Form zu ermöglichen, angeklagt. Mehrere dieser Delikte werden mit einer Freiheitsstrafe von zehn Jahren geahndet, bei Drogenhandel oder deren Mittäterschaft kann eine Geldstrafe von bis zu 7,5 Millionen Euro verhängt werden.

Isaac Steidl, qui « conteste fermement les accusations portées à son encontre » selon son avocat, a lui été mis en examen pour complicité de trafic de stupéfiants, de détention et diffusion d’images pédopornographiques, de corruption de mineur via Internet, mais aussi pour proxénétisme aggravé, association de malfaiteurs, blanchiment aggravé, et encore pour l’administration d’une plateforme en ligne pour permettre une transaction illicite en bande organisée. Plusieurs de ces infractions font encourir 10 ans d’emprisonnement, et le trafic de stupéfiants ou sa complicité jusqu’à 7,5 millions d’euros d’amende.

Quelle: https://www.humanite.fr/societe/agressions-sexuelles/un-repaire-de-predateurs-plus-de-23-000-faits-denonces-ce-qui-a-conduit-a-la-mise-en-examen-du-fondateur-de-la-plateforme-coco

Eine weitere Frau will in DP ihren Täter erkannt haben, versuchter Missbrauch eines Kindes von 12 Jahren in 1995:

Eine Pariserin beschuldigt Pelicot öffentlich, er habe sich im Jahr 1995 an ihr vergehen wollen. Sie habe damals als Zwölfjährige im 15. Stadtbezirk von Paris gelebt. Ein Mann habe an der Tür geläutet und sich als Elektriker ausgegeben, der den Stromzähler habe ablesen wollen. Einmal in der Wohnung, habe er das Mädchen jedoch gezwungen, sich auszuziehen. Mit einem in Äther getränkten Wattebausch soll er versucht haben, es zu betäuben. Zum Glück sei, so schildert es die Klägerin heute, in dem Moment die Mutter zurückgekehrt, worauf der Mann die Flucht angetreten habe. Die Familie habe Klage gegen Unbekannt eingereicht, die Ermittlungen seien aber nicht weitergekommen.

und

Ende vergangenen Jahres, als die heute 42-jährige Frau die Gerichtszeichnungen und Fotos von Dominique Pelicot sah, erkannte sie nach eigener Aussage in dem früheren Angestellten des Stromkonzerns Electricité de France (EDF) ihren mutmaßlichen Angreifer wieder.

Quelle, für beide Zitate: https://www.morgenpost.de/panorama/article408145007/neue-vorwuerfe-gegen-dominique-pelicot-ermittler-aeussern-verdacht.html
vom 23.01.2025

Es nimmt kein Ende, besonders auch nicht für Gisèle Pelicot und Fragen, die sie sich stellen wird. Ist es möglich, seinen Partner nicht zu kennen?

CharliesEngel schrieb:Eine weitere Frau will in DP ihren Täter erkannt haben, versuchter Missbrauch eines Kindes von 12 Jahren in 1995:

Was für ein schreckliches Erlebnis das sein muss für ein zwölfjähriges Mädchen!!! Wenn einem sowas widerfährt, kann man sich doch nie wieder in der eigenen Wohnung sicher fühlen. Nicht das Mädchen und selbst für die Eltern muss das doch schwer sein.

Heute Abend kommt in TTT ein Interview mit Caroline Darian.

https://www.ardmediathek.de/video/ttt-titel-thesen-temperamente/ttt-vom-26-januar-2025/ard/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3R0dCAtIHRpdGVsIHRoZXNlbiB0ZW1wZXJhbWVudGUvMjAyNS0wMS0yNl8yMy0wNS1NRVo

Über die angekündigte Charity Gala in Paris, die ja am 23. Januar stattfinden sollte, habe ich bisher nirgendwo etwas gelesen. Hat sie überhaupt stattgefunden?

Aus dem Interview von ttt mit Caroline Dorian:

Vier Wochen nach der Verurteilung ihres Vaters Dominique Pelicot sagt sie: "Wenn ich jetzt zurückschaue, erkenne ich, dass er immer schon ein sexuell Perverser war.

Und

Den Inzestverdacht der Tochter will Gisèle Pelicot nicht wahrhaben. "Dein Vater", zitiert Darian sie, "kann so etwas nicht getan haben. Es würde mich endgültig zerstören." Und sie ergänzt: "Sie war wie versteinert. Für sie: darf das nicht geschehen sein. In diesem Moment habe ich mich komplett als Waise gefühlt.

Und

Darian beschreibt ihre Mutter als eine "wahre Heldin, aufrecht in Ruinen stehend". Eine Frau im Überlebensmodus. Ihrer Tochter hat sie keinen Glauben geschenkt. Das schmerzt. Caroline Darian analysiert: "Das ist so wichtig zu verstehen. Sexueller Missbrauch ist ein systemisches Verbrechen. Was einem Menschen in der Familie passiert, führt zu enormen Kollateralschäden. Die ganze Familie wird beschädigt. Vor allem, wenn es Kinder gibt. Und Inzest beschränkt sich nicht auf junge Kinder."

Quelle: https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/Caroline-Darian-100.html
Das Interview in Textform.

Beide sind sehr mutige Frauen und ich wünsche ihnen, dass sie sich weiterhin in diesem Verständnis und dieser Geduld füreinander begegnen. Mir fehlen da einfach die richtigen tröstenden Worte; ich kann aber verstehen, dass die immer wieder ergriffene "Flucht nach vorn", in die Öffentlichkeit als heilsam und sinngebend empfunden wird. Man äußert öffentlich, was viele Betroffene dabei erleiden.

CharliesEngel schrieb:Den Inzestverdacht der Tochter will Gisèle Pelicot nicht wahrhaben. "Dein Vater", zitiert Darian sie, "kann so etwas nicht getan haben. Es würde mich endgültig zerstören." Und sie ergänzt: "Sie war wie versteinert. Für sie: darf das nicht geschehen sein.

Das finde ich gleichermaßen bemerkenswert wie erschreckend!
Eine Mutter, die selber von der gleichen Person vergewaltigt wurde, leugnet trotzdem, dass das ihrer Tochter ebenso angetan worden sein könnte!

ringelnatz schrieb:Eine Mutter, die selber von der gleichen Person vergewaltigt wurde, leugnet trotzdem, dass das ihrer Tochter ebenso angetan worden sein könnte!

Für die Tochter eine Katastrophe, die sich als ungehörtes, ignoriertes Opfer fühlen muss. Dass die Mutter versucht sich gegen diese Gedanken zu wehren und zu schützen mag verständlich sein. Aber was sie damit ihrer Tochter antut ist auch nicht ohne.
Es ist unfassbar, wie dieser Mensch (DP) und andere Männer diese Familie im Innersten zerstört haben.

Zu dem 12 jährigen Mädchen: So langsam glaube ich, dass wir bislang nur die Spitze des Eisberges sahen. Der Mann hat mit Sicherheit weitaus mehr Opfer auf dem Gewissen.

ringelnatz schrieb am 27.01.2025:Eine Mutter, die selber von der gleichen Person vergewaltigt wurde, leugnet trotzdem, dass das ihrer Tochter ebenso angetan worden sein könnte!

Ich denke, dass sie sich selber schützen will und sich nicht eingestehen will, dass sie das nicht mitbekommen hat. Sie müsste sich dann schwerste Vorwürfe machen, dass sie ihre Tochter nicht beschützt hat. Dabei hat nicht sie einen Fehler gemacht. Ich bin sicher, dass dieser Perverse es so geschickt angestellt hat, dass sie keine Chance hatte, den Missbrauch der Tochter zu bemerken und zu verhindern. Aber für eine Mutter ist es offenbar noch einmal um Längen schlimmer, sich eingestehen zu müssen, dass sie die Tochter nicht beschützen konnte, als "nur" selber jahrelang das Opfer des eigenen Mannes gewesen zu sein.
Ich hoffe, die beiden Frauen finden trotzdem einen Weg, sich gegenseitig in dieser Situation zu stützen und einander beizustehen, ohne sich gegenseitig Vorwürfe zu machen.

Grillage schrieb:Ich denke, dass sie sich selber schützen will und sich nicht eingestehen will, dass sie das nicht mitbekommen hat. Sie müsste sich dann schwerste Vorwürfe machen, dass sie ihre Tochter nicht beschützt hat.

Die Tochter Caroline war zum Zeitpunkt der Fotos - so meine Erinnerung - erwachsen und lebte nicht mehr bei den Eltern. Der Aspekt des fehlenden Schutzes, ich vermute darum geht es dann eher nicht; es wäre dann allerdings soumission chimique mit vollzogenem Inzest und dieses Betreten eines absoluten Tabus ist so grauenvoll und schwer sich bewusst zu machen, dass die Mutter Gisèle Pelicot sich damit nicht befassen möchte, während die Ungewissheit darüber für die Tochter Caroline Darian unerträglich ist, sie findet keinen Frieden mit der Annahme eines Nicht-Geschehens, basierend auf fehlenden Beweisen für ein Geschehen.

Der Berufungsprozess (procès en appel) wurde terminiert: vom 6. Oktober bis 21. November 2025. Es bleibt beim Schwurgericht vom Département Gard in der Stadt Nîmes.

Im Februar 2025 zogen vier der 17 Verurteilten ihren Einspruch zurück, damit wird im Herbst für 13 Angeklagte neu verhandelt. Diese 13 Angeklagten werden den Berufungsprozess in einer "Box" verfolgen, wie es in der französischen Wikipedia heißt. Ich nehme an, bis zum Start des zweiten Prozesses bleiben sie in U-Haft und während des Prozesses ebenso.

Procès en appel

Sur les cinquante et un hommes condamnés, dix-sept hommes ont fait appel fin décembre, et en février 2025 quatre se sont désistés.
(...)
Le procès se tiendra devant la cour d'assises du Gard, à Nîmes, du 6 octobre au 21 novembre 2025. Treize accusés seront dans le box pour le nouveau procès3.

Quelle: Wikipedia: Affaire des viols de Mazan

wolfi7777 schrieb am 11.01.2025:Für alle die englisch können ein sehr bewegender und detaillierter Bericht von Caroline Darian (Pseudonym), der Tochter der Pelicots:
https://www.theguardian.com/society/2025/jan/11/caroline-darian-daughter-of-gisele-pelicot-interview?
Der Bericht basiert auf dem von ihr selbst geschriebenen Buch zu dem Fall und Interviews der Autorin welches im Januar in englisch erscheinen soll.
"I'll never call him dad again"
Ob das auch ins deutsche übersetzt wird ist mir leider nicht bekannt.

Caroline Darian ist mit ihrem Buch (in deutscher Übersetzung) am 17. März 2025 bei der lit.cologne.

https://www.litcologne.de/de/programm/lit-cologne-25/die-scham-muss-die-seite-wechseln-mit-caroline-darian-und-sandrine-mittelstaedt

Beim Blick auf jene Verurteilten, die auf ihre zweite Chance im Berufungsprozess im Herbst 2025 hoffen, fällt auf, dass bis auf eine Ausnahme (Urteil: 13 Jahre) deren Urteile im mittleren Bereich zwischen 6 und zehn Jahre liegen.

Die Bezeichnung "mittlerer Bereich" ist zu sehen in Relation zur Range der 51 Urteile. In der französischen Wikipedia wird einmal von 14, ein anderes Mal von 13 Männern geschrieben, deren Taten im Herbst 2025 erneut verhandelt werden.

Liste der 14 (13) Verurteilten mit "appel"/Berufung unter dem Absatz "procès" in der französischen Wikipedia.

Wikipedia: Affaire des viols de Mazan

Gisèle Pelicot
ist
Frau des Jahres 2025

laut dem Time-Magazin

Insgesamt wird die jährliche Auszeichnung an 12 Frauen weltweit vergeben.

Die durch den Vergewaltigungsprozess von Avignon bekannt gewordene Gisèle Pelicot ist vom US-Magazin »Time« zur Frau des Jahres 2025 gekürt worden. Die Entscheidung der Französin, einen Prozess hinter geschlossenen Türen abzulehnen und damit auf ihr Recht auf Anonymität zu verzichten, habe sie »weltweit zu einer Heldin« gemacht, begründete das Magazin seine Entscheidung. Pelicot sei eine »gewöhnliche Frau, die angesichts einer persönlichen Tragödie auf außergewöhnliche Weise handelte«.

Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/gisele-pelicot-vom-time-magazin-zur-frau-des-jahres-2025-gekuert-a-97785db8-5857-48de-959f-4e3fe35cf1fe
Vom 22.02.2025

Welch bedeutende Würdigung ihres Handelns und ihrer Wirkung.

Für Allmystery/Kriminalfälle dürfte dies ebenso eine Premiere sein.
Vielen Dank an dich @jeandArc , durch deine Initiative als Threadersteller durften wir diese Entwicklung von Anbeginn hier begleiten und den Thread zu einem umfassenden, ausgewogenen machen.