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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

186 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Entführung, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.01.2019 um 14:26
frauzimt schrieb:
Gut, wenn jemand in Afrika, Asien arbeitet, ist das sicher sinnvoll.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Nicht nur dort. Ich kenne z. B. ein paar sehr wohlhabende Italiener. Jeder von denen hat panische Angst vor einer Entführung und schützt sich auf die eine oder andere Weise. Der eine fährt eine gepanzerte Limousine und umgibt sich mit Leibwächtern, der andere "fliegt unter dem Radar", fährt einen verbeulten alten Fiat, trägt eine Swatch und hält seine Kinder ausgesprochen kurz, was Markenklamotten und andere Statussymbole angeht.
Ja, ja, sicher.
Die mögen auch eine Firma beschäftigen, wenn ein Familienmitglied entführt wurde.
Ich würde sofort die Polizei informieren und wundere mich eben nicht, dass der Ehemann in Schweden so gehandelt hat.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.01.2019 um 15:16
Nun war bzw. ist der Ehemann aber Multimillionär. Als solcher wird er sich zweifellos schon mal gedanklich mit dem Thema Entführung auseinandergesetzt haben. Falls er das nicht selbst getan hat, werden seine Vermögensverwalter das Thema angeschnitten haben, denn das gehört selbstverständlich zu einer eingehenden Beratung hinzu. Er muss also gewusst haben, dass es in dieser Situation Alternativen zur Polizei gibt. Sein bescheidenes Haus sieht ferner für mich aus, als ob auch er sich für den Ansatz "unter dem Radar fliegen" entschieden hat.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.01.2019 um 16:01
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Nun war bzw. ist der Ehemann aber Multimillionär. Als solcher wird er sich zweifellos schon mal gedanklich mit dem Thema Entführung auseinandergesetzt haben. Falls er das nicht selbst getan hat, werden seine Vermögensverwalter das Thema angeschnitten haben, denn das gehört selbstverständlich zu einer eingehenden Beratung hinzu.
Das kann man sich vorstellen. Trotzdem ist die Entführung aber gelungen.

Ich glaube, dass auch Multimillionäre nur Menschen sind. Niemand beschäftigt sich gerne mit unangenehmen Dingen, auch nicht die Berühmten und Reichen.
Gut, man gibt sich einen Ruck, füllt die Patientenverfügung aus. Man macht ein Testament, aber dann ist das getan und man lebt weiter.
Wenn das Thema nicht aktuell wird, weil es im Bekanntenkreis einen Entführungsversuch gab- oder der Personenschutz etwas Verdächtiges Bemerkt haben will, wird man auch bei Millionärs leben, ohne jeden Tag an eine Entführung zu denken.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.01.2019 um 16:26
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wenn das Thema nicht aktuell wird, weil es im Bekanntenkreis einen Entführungsversuch gab- oder der Personenschutz etwas Verdächtiges Bemerkt haben will, wird man auch bei Millionärs leben, ohne jeden Tag an eine Entführung zu denken.
Das sehe ich nicht unbedingt so. Ich habe früher für eine Schweizer Privatbank gearbeitet. Dort gehörten Schulungen für Kunden, wie man es vermeidet, entführt, beraubt, betrogen oder anderweitig gerollt zu werden, ganz selbstverständlich zum Alltag. Für die Kinder gab es spezielle Kurse, wie man reich und trotzdem sicher aufwächst. Ebenso ist es für mich unvorstellbar, dass kein Kundenberater jemals gefragt hat, was passieren soll, falls er oder seine Frau entführt werden sollten. Pläne für solche Eventualitäten in der Schublade zu haben, ist das kleine Einmaleins des Private Banking. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies in Norwegen anders sein könnte, zumal sich dort auch jede Menge internationale Banken tummeln.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.01.2019 um 16:44
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das sehe ich nicht unbedingt so. Ich habe früher für eine Schweizer Privatbank gearbeitet. Dort gehörten Schulungen für Kunden, wie man es vermeidet, entführt, beraubt, betrogen oder anderweitig gerollt zu werden, ganz selbstverständlich zum Alltag. Für die Kinder gab es spezielle Kurse, wie man reich und trotzdem sicher aufwächst. Ebenso ist es für mich unvorstellbar, dass kein Kundenberater jemals gefragt hat, was passieren soll, falls er oder seine Frau entführt werden sollten. Pläne für solche Eventualitäten in der Schublade zu haben, ist das kleine Einmaleins des Private Banking. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies in Norwegen anders sein könnte, zumal sich dort auch jede Menge internationale Banken tummeln.
Aber es ist passiert, egal wie gut die Schulung vorher gewesen ist.
Und was nutzt eine Schulung, wenn die Entführer, mit einer Waffe in der Hand, vor ihrem Entführungsopfer stehen?
Das heisst doch nur, dass die Sicherungen vorher ausgeschaltet wurden, bzw. nicht vorhanden waren.

Ich denke, hier wurde ein Tipp gegeben-oder die Täter haben eigenständig Insiderwissen erworben.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.01.2019 um 18:30
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Aber es ist passiert, egal wie gut die Schulung vorher gewesen ist.
Das meinte ich nicht. Ich wollte damit sagen, dass dem Ehemann bekannt gewesen sein muss, dass es für Entführungsfälle durchaus professionellere Alternativen zur Polizei gibt und dass er höchstwahrscheinlich sogar die Kontaktdaten einer solchen Sicherheitsfirma auf seiner Liste mit Notfallnummern hatte. Trotzdem hat er die Polizei gerufen, was mich ein bisschen stutzig macht. Vielleicht ticken die Norweger anders, vielleicht tickt auch nur er anders, aber geschätzte 90% der Leute in dieser Vermögensklasse, die ich so kenne, hätten sich an den Notfallplan gehalten und die Nummer auf der Liste angerufen.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.01.2019 um 19:07
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das meinte ich nicht. Ich wollte damit sagen, dass dem Ehemann bekannt gewesen sein muss, dass es für Entführungsfälle durchaus professionellere Alternativen zur Polizei gibt und dass er höchstwahrscheinlich sogar die Kontaktdaten einer solchen Sicherheitsfirma auf seiner Liste mit Notfallnummern hatte. Trotzdem hat er die Polizei gerufen, was mich ein bisschen stutzig macht. Vielleicht ticken die Norweger anders, vielleicht tickt auch nur er anders, aber geschätzte 90% der Leute in dieser Vermögensklasse, die ich so kenne, hätten sich an den Notfallplan gehalten und die Nummer auf der Liste angerufen.
Hab dich schon verstanden.
Die Gründe kennen wir nicht und vielleicht war das auch genau das Richtige.
Ich denke, die Frage ist auch nicht von großer Bedeutung.

Wahrscheinlich wurden die Leute vorher ausspioniert. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass Kriminelle von Menschen aus dem Umfeld der Opfer eine Tipp bekommen haben.
Im vollen Bewusstsein der Konsequenzen- oder naiv/unbedacht Dinge ausgeplaudert.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.01.2019 um 19:22
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wahrscheinlich wurden die Leute vorher ausspioniert. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass Kriminelle von Menschen aus dem Umfeld der Opfer eine Tipp bekommen haben.
Leider geht das in Norwegen leichter als irgendwo sonst auf der Welt. Hier kann jeder angemeldete Nutzer die Steuerbescheide jeder norwegischen Person einsehen (die seit 2014 umgekehrt ihrerseits erfährt, wer sich ihre Informationen angesehen hat) https://www.skatteetaten.no/en/person/

Zusätzlich ausspioniert wurde die Familie höchstwahrscheinlich ebenfalls: Typische Tagesabläufe, Fahrtrouten, passive Sicherheitsmaßnahmen wie Videokameras und Alarmanlage am Haus, solche Sachen.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.01.2019 um 20:20
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Zusätzlich ausspioniert wurde die Familie höchstwahrscheinlich ebenfalls: Typische Tagesabläufe, Fahrtrouten, passive Sicherheitsmaßnahmen wie Videokameras und Alarmanlage am Haus, solche Sachen.
Ja, an so etwas habe ich gedacht.
Wann ist die Frau alleine im Haus? Gibt es einen scharfen Hund etc.
Wer wohnt in der Nachbarschaft?


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.01.2019 um 20:39
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:Eine 68 jährige Frau leistet geringeren Widerstand.
War das von Bedeutung für die Entführer?
Wohl kaum,denke ich.
Warum nicht?
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:Es liegt leicht Schnee in der Umgebung,und dann "flanieren " diese komplett schwarz gekleidet vor der Kamera ....und in bemerkenswert gleichen Abstand von der Villa.
Profis kennen die verwendete Sicherheitstechnik und wissen in welchem Abstand keine Identifikation mehr möglich ist (Gesicht, Klamottendetails, Nummernschild etc.).


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.01.2019 um 21:36
@VanDusen

Richtig. Mich hat das Vorgehen des Ehemanns auch stutzig gemacht.
Erst dachte ich, er selbst habe seine Frau verschwinden lassen ( Auftraggeber). Nach den Pressefotos der Täter habe ich diese Idee zwar wieder verworfen, weil es nicht schlüssig wäre. Warum hätten sie dann das Bürogebäude des Gatten ausspionieren sollen? ...aber seine Reaktion ist irgendwie seltsam.

Derart reiche Menschen haben bestimmt andere Mittel auf die sie zurückgreifen können und sei es auch nur irgendein Detektivbüro.
Die Polizei hätte ich erst einmal nicht eingeschaltet, aus Angst meinen Partner zu gefährden.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.01.2019 um 22:01
Ich weiß nicht, ich bin da eher bei @VanDusen und halte die gewählte Vorgehensweise nicht für vorteilhaft die Vermisste unversehrt wieder zu sehen.
Evtl. mag der versteckte @VanDusen mich mal anschreiben, manche Ideen diskutiert man lieber nicht öffentlich.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

20.01.2019 um 11:25
Ich muss mich korrigieren: Die Norweger scheinen tatsächlich anders zu ticken (oder taten das zumindest bis zu dieser Entführung) als der Rest der Welt: https://www.newsinenglish.no/2019/01/10/kidnapping-shocks-naive-norwegians/
Security consultant Johnny Brenna said he’s only surprised that such kidnappings haven’t occurred earlier, while others including potential targets don’t want kidnapping fears to destroy Norway’s open society that’s long been based on trust and confidence.

Die größte und bekannteste auf Entführungen spezialisierte Sicherheitsfirma hat einen interessanten Artikel zum Thema Kryptowährungs-Entführungen verfasst https://www.controlrisks.com/our-thinking/insights/kidnapping-for-crypto-ransom
Ursprünglich wurden Personen entführt, von denen bekannt war, dass sie große Beträge in Kryptowährungen angelegt hatten, später erweiterte sich der Kreis der Opfern auf "normale" Reiche.

Hier steht https://www.cbc.ca/news/thenational/national-today-newsletter-reserves-water-china-smoking-1.4970312 (Archiv-Version vom 11.01.2019) dass sich die Polizei nicht sicher ist, ob die Person, welche die Entführer zu vertreten vorgibt, tatsächlich etwas mit dem Fall zu tun hat. Das halte ich für ein sehr schlechtes Zeichen: Wenn die Entführer unerfahren genug waren, keinen Authentifizierungscode und keine Anweisungen hinsichtlich der weiteren Kommunikation zurückzulassen, werden sie auch nicht weit genug gedacht haben, um Vorkehrungen dafür zu treffen, ihr Opfer über Wochen oder gar Monate zu verstecken.

Ins Blaue geraten würde ich vermuten, dass es sich bei den Tätern um Personen mit einem IT-Hintergrund, aber ohne einschlägige kriminelle Erfahrung handelt. Norweger halt, die so etwas zum ersten Mal gemacht haben und feststellen mussten, dass ihr Plan nicht ganz so genial war, wie sie dachten. Dafür, dass es sich bei den Tätern um Norweger handelt, spricht auch das absichtlich fehlerhafte Schreiben mit der Lösegeldforderung.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

20.01.2019 um 12:31
Was wollten die 2 (3) Männer eigentlich um 7:36 am Tag der Entführung vor dem Arbeitsplatz von TH noch auskundschaften ?
http://norwaytoday.info/news/hagen-kidnapping-now/ (Archiv-Version vom 14.01.2019)
Ob TH schon am Arbeitsplatz ist?
Um die Uhrzeit?
Oder wollten diese nur aufgenommen werden,wofür auch immer?
Also mein Verdacht ist,dass die Entführte bereits am Entführungstag getötet wurde .
Denn es soll ja kein Lebenszeichen mehr von ihr gegeben haben,ausser dem einen telefonischen Kontakt von AEF Hagen um 9:15 mit einem Familienangehörigen am Entführungstag.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

20.01.2019 um 13:05
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:Ob TH schon am Arbeitsplatz ist?
Um die Uhrzeit?
Vermutlich, ja. Insbesondere in den trüben Herbst- und Wintermonaten ist es nicht ungewöhnlich, dass Leute um 06:00 Uhr aufstehen und vor 08:00 am Arbeitsplatz sind.

Ich habe mich jetzt mal ein bisschen in das Thema Monero eingelesen. Kaufen kann man Monero fast überall, aber diese Währung wieder zu echtem Geld zu machen, ist nicht ganz einfach. Man kann sie jedoch gegen Bitcoin und andere gängigere Kryptowährungen tauschen.

Hier wird es interessant: Das geforderte Lösegeld entspricht 1,14% der gesamten Marktkapitalisierung von Monero. Falls sich TH auf die Lösegeldforderung eingelassen hätte, hätte er mit seinem Ankauf von Monero den Kurs der Währung massiv nach oben getrieben. Für die Entführer hätte das zwei Vorteile gehabt: 1. Wenn sie bereits Monero besaßen, hätten sie durch die steigenden Kurse doppelt abgesahnt. 2. Sie hätten quasi live zusehen können, wie TH auf ihre Forderungen einging.

Ich würde vermuten, dass es sich bei den Entführern um Spekulanten in Kryptowährungen handelt, die diesen Kursanstieg mitnehmen wollten und darum bereits in Monero investiert sind. An der Stelle der Behörden würde ich nach Transaktionen suchen, bei denen Besitzer nicht-anonymer Kryptowährungen kurz vor der Entführung große Mengen Monero gekauft haben.
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:Also mein Verdacht ist,dass die Entführte bereits am Entführungstag getötet wurde .
2-3 Tage sollten sie TH für den Kauf der Monero schon gegeben haben, denn so einfach ist das nicht.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

20.01.2019 um 13:36
@VanDusen

Ich denke einfach mal an,dass TH am 31.Oktober bereits um 7:36 am Arbeitsplatz war.
Wie sollen diese Männer gemerkt haben ,dass genau TH im Büro sitzt?
Oder haben sie einfach auf die Ankunft des TH gewartet?
Und TH sind diese am Srrassenrand nicht aufgefallen?
Das wäre wirklich interessant zu wissen.
Warum haben Sie nicht einfach vor der Villa gewartet,bis TH das Haus verlässt?
Denn die Villa soll ja keine Überwachungskameras gehabt haben.
Stattdessen warten sie auf TH's Erscheinen vor dem Arbeitsplatz mit Kameras?
Damit es Aufnahmen von diesen Männern gibt?
Ausserdem soll einer der Männer auf dem Video mit dem Handy telefoniert haben .
Das war vermutlich für die Ermittler eine Kleinigkeit,wessen Handy in diesem dünnbesiedelten Gebiet in welchen Sendemast eingeloggt war,oder?


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

20.01.2019 um 14:25
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:Wie sollen diese Männer gemerkt haben ,dass genau TH im Büro sitzt?
Oder haben sie einfach auf die Ankunft des TH gewartet?
Ich vermute, sie haben auf sein Auto gewartet. Das Futurum ist ein großer Gebäudekomplex, da kann man keine einzelnen Büros im Blick behalten.
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:Warum haben Sie nicht einfach vor der Villa gewartet,bis TH das Haus verlässt?
Weil sie dann befürchten mussten, dass er nur mal schnell zum Bäcker fährt und in einer halben Stunde wieder da ist. Außerdem liegt das Haus ziemlich abgeschieden, zugleich aber nah an Nachbarhäusern. Dort wäre es wirklich schwierig gewesen, TH unauffällig zu observieren. Wenn sie klug waren, haben sie vor seinem Haus eine Wildkamera installiert und einfach mal 1-2 Wochen lang die Lebensrhythmen der Familie beobachtet.
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:Ausserdem soll einer der Männer auf dem Video mit dem Handy telefoniert haben .
Das war vermutlich für die Ermittler eine Kleinigkeit,wessen Handy in diesem dünnbesiedelten Gebiet in welchen Sendemast eingeloggt war,oder?
Jemand, der völlig mit sich selbst bzw. mit einem Telefonat beschäftigt wirkt, ist viel, viel unauffälliger als jemand, der scheinbar ziellos durch die Gegend stromert und sich unterdessen dauernd umschaut. Das ist angewandte Psychologie: Wer so wirkt, als würde er seine Umgebung kaum wahrnehmen, wird umgekehrt nicht als potenzielle Bedrohung wahrgenommen. Zudem ist die Hemmschwelle für Hausmeister, Pförtner, neugierige Nachbarn und dergleichen viel höher, jemanden anzuquatschen, der gerade telefoniert. Dass das Handy ausgeschaltet ist, merkt ja keiner ;-)


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

20.01.2019 um 17:12
@VanDusen
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ich vermute, sie haben auf sein Auto gewartet
Er soll die Strecke gewöhnlich zu Fuss gegangen sein.
Und wenn sie das Paar lange genug observiert haben,dann haben sie auch gewusst,ob jeder Tag einen verschiedenen Tagesablauf hatte oder nicht.
Ich finde trotzdem sehr seltsam,dass diese Männer am Tag der Entführung vor dem Arbeitsplatz "herumflaniert" sind.
Das Kameras da waren ,war diesen Männern mit grosser Wahrscheinlichkeit bekannt.
Die Logik dieser "Obseration" erschliesst sich mir nicht ganz.
Vielleicht hatten diese garnichts damit zu tun....
waren vielleicht nur einfach unterwegs.
Zigarettenpause oder kurz telefonieren,z.B.

Was ist besser?
Während der Observation vor Ort von irgendwelchen Anwohnern gesehen zu werden?

(Die zunächst nichts mit solch einer Beobachtung anfangen konnten.Und die Beschreibung?
Wäre auch nicht viel üppiger ausgefallen,als die Aufzeichnung der Überwachungskameras.)

Oder mehrere km von der Villa entfernt,von einer Überwachungskamera aufgenommen zu werden?
Um zu wissen,dass einer dieser Männer "nur so getan hat" als ob er telefonieren würde.....muss umgekehrt angedacht werden,dass Einbuchungen von Handys vor Ort überprüft worden sind,oder:)?


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

20.01.2019 um 20:15
Mir kam gerade in den Sinn, dass der Ehemann die Polizei eingeschaltet haben könnte, da die Entführer ggf. mit weiteren Verbrechen drohten (bspw. ein Kind des Ehepaares zu entführen o.Ä.).
Auch überlege ich, ob die Entführer möglicher Weise ursprünglich vorgehabt haben könnten, den Mann und nicht dessen Ehefrau zu entführen?
Hielten sich die Männer deshalb zunächst am Firmengelände auf? Könnten sie festgestellt haben, dass sie ihren Plan dort gar nicht so umsetzen konnten wie geplant? Sind sie deshalb auf "Plan B", die Entführung der Ehefrau, übergegangen? Vielleicht brauchten sie sehr schnell Geld, und sind deshalb zum Privathaus gefahren?

Ich kann mir, nach den bisher bekannten Verhaltensweisen der Entführer, nicht wirklich vorstellen, dass es sich um Profis handelt.
Daher gehe ich derzeit auch eher davon aus, dass sie die Frau getötet haben könnten, nachdem sie feststellen, dass sie ihr Ziel auf diesem Wege nicht erreichen würden. Es könnte ja auch sein, dass die Frau die Täter ggf. hätte identifizieren können.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

20.01.2019 um 21:40
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Hier wird es interessant:
Das ist mir auch gleich in's Auge gestochen bei der Sache. Dass eine Kryptowährung gefordert wird jetzt weniger, aber warum ausgerechnet die und keine andere? Vielleicht bin ich da auch zu kreativ, aber ich musste irgendwie sofort an Werbung denken. Wir hatten in DE mal einen Fall bei dem jemand den Bus eines Fussbalclubs in die Luft jagen wollte, weil er mit Aktien spekuliert hat. Ausgeschlossen ist sowas nicht - vielleicht wurde auch genau deswegen solange gewartet um damit an die Öffentlichkeit zu gehen.


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