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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

186 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Entführung, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

17.05.2020 um 22:32
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Zeigt nur mal wieder, dass diese Tat in seiner Vorbereitung und Durchführung extrem penibel geplant und als solche einzigartig ist.
Vielen Dank für die ganzen Informationen hier. Ich kann zu dem Fall nicht viel beitragen, aber ich lese gerne mit und bin gespannt welche neue Entwicklungen es gibt. Ich würde mich freuen, wenn es weiterhin so viele Updates gibt.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

17.05.2020 um 22:36
Zitat von WaytogoWaytogo schrieb:Ich würde mich freuen, wenn es weiterhin so viele Updates gibt.
Freut mich, dass es gelesen wird!
Zitat von AdolphesaxAdolphesax schrieb:Eigentlich war immer von irgendwelchen Plattformen die Reden, auf denen man wohl gegenseitig korrespondieren konnte. Und dann gab es ja noch die gestohlene Emailadresse eines Mannes aus Südnorwegen.
Das ist ja dann wohl geklärt über dieses Bitcoin-System.

Und ab Januar 2019 wurde dann von den angeblichen Entführern auf über Tor verschlüsselte E-Mails umgestiegen.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

18.05.2020 um 03:55
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Das ist ja dann wohl geklärt über dieses Bitcoin-System.
Allerdings. Danke für den Artikel von Verdens Gang und dessen Übersetzung.

Ein absolut ausgeklügeltes System, beginnend bereits Monate vor der Entführung.

Ich erkenne aber nicht, wie die Ermittler nun auf den Ehemann kommen.
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Wie VG erfahren hat, zeigen die polizeilichen Ermittlungen, dass die Spuren der beiden Bitcoin-Käufe in Richtung Oslo deuten. Anne-Elisabeth und ihr Mann Tom Hagen waren zu diesem Zeitpunkt in Kvitfjell. [...]
Spricht erstmal gegen Hagen.
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Es gibt sogar eine Liste der zwölf Codes, die im Drohbrief zur Kommunikation angeboten wurden.
Das habe ich nicht richtig verstanden bzw. stehe auf dem Schlauch. Wurde folgende Kommunikation angeboten oder auch so benutzt?
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Für Familie Hagen: Ich werde zahlen, ich habe Kronen zum Umtausch geschickt und warte nun auf das Monero, ich schicke Monero innerhalb der nächsten sieben Tage, ich habe Probleme und brauche mehr Zeit, ich habe Teile des Geldes geschickt, ich habe das komplette Geld geschickt (jeweils kommuniziert verschlüsselt durch bestimmte Bitcoin-Beträge)
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Seitdem ist es ruhig geworden.
Irgendwie auch nicht verwunderlich. Ein dreiviertel Jahr nach der Entführung überweist Hagen fast 1,5 Millonen Euro, nachdem man als Beweis zurückgelassene Gegenstände beschreibt. Hat man somit geglaubt, Frau Hagen sitzt in irgendeinem Kellerloch und hat den Entführern diktiert, wo welche persönlichen Dinge liegen? Das ist schon alles harter Tobak und als Außenstehender schwer nachvollziehbar.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

18.05.2020 um 08:04
Zitat von AdolphesaxAdolphesax schrieb:Das habe ich nicht richtig verstanden bzw. stehe auf dem Schlauch. Wurde folgende Kommunikation angeboten oder auch so benutzt?
Was genau kommuniziert wurde von beiden Seiten, wird man wohl nicht erfahren öffentlich. Das Bitcoin-Kommunikationssystem wurde zumindest von denen Entführern auch verwendet. Ich frage mich nur, warum die Entführer das monatelang ausgeklügelte System nach zwei Monaten über Bord werfen und dann doch eine verschlüsselte E-Mail schreiben. Und warum Tom Hagen sich am 14. Januar ins Fernsehen setzt und um eine "bessere Form der Kommunikation" bittet.
Zitat von AdolphesaxAdolphesax schrieb:Hat man somit geglaubt, Frau Hagen sitzt in irgendeinem Kellerloch und hat den Entführern diktiert, wo welche persönlichen Dinge liegen?
Ich denk mal, es geht eher um den Ehering neben dem Drohbrief zum Beispiel. Das dürften auch die Entführer noch wissen.
Zitat von AdolphesaxAdolphesax schrieb:Ich erkenne aber nicht, wie die Ermittler nun auf den Ehemann kommen.
Ja, man erfährt so langsam stückweise, was da zwischen Oktober 2018 und Mitte 2019 so ermittelt wurde.
Zum neuen Ermittlungsansatz, von der Verbindung zum 32-jährigen "Kryptomann" mal abgesehen, erfährt man nicht viel.

Schwer vorstellbar aber, dass TH den Mord an seiner Frau mehr als drei Monate im Voraus in Auftrag gibt.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

18.05.2020 um 09:10
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Schwer vorstellbar aber, dass TH den Mord an seiner Frau mehr als drei Monate im Voraus in Auftrag gibt.
Wieso ist das schwer vorstellbar?


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

18.05.2020 um 09:41
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Wieso ist das schwer vorstellbar?
Dem muss man charakterlich schon gewachsen sein, tagtäglich mit seiner jahrzehntelangen Ehefrau zusammenzuleben und wochenends zu verreisen, deren Tötung man schon in Auftrag gegeben hat und deren letzte Tage man zählen kann.

Und als Mittel wählt dieser zurückgezogen hinter Mauern und komplett analog lebende Millionär, der Zeit seines Lebens die Öffentlichkeit gescheut hat, die größtmögliche "Show" mit landesweiten Suchaufrufen nach ihr und einem medienwirksamen Auftritt im Fernsehen.

Das bekomme ich irgendwie nicht zusammen.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.05.2020 um 08:52
Neuer Bericht der Verdens Gang. Zum einen geht es zum den Wochenendausflug nach Kvitfjell:
Die Polizei hat die geplante Hyttetur untersucht und Spuren gefunden, die darauf hindeuten, dass Anne-Elisabeth an diesem Tag nicht nach Kvitfjell gefahren wäre.

Die Frage, ob das Paar an diesem Tag in die Berge gerfahren wäre oder nicht, ist eine Frage, mit der die Ermittler viel Zeit verbracht haben, wie VG erfahren hat.

Eine Spur, die einen deutlichen Hinweis gibt, dass Anne-Elisabeth nicht nach Kvitfjell fahren würde, ist eine der letzten SMS, die sie gesendet haben soll: Um 9.10 Uhr schickt Anne-Elisabeth Hagens Telefon eine Nachricht an ein Familienmitglied. Die Nachricht besagt, dass die Reise nach Kvitfjell an diesem Tag abgesagt wurde und dass sie dem Familienmitglied einen Gefallen tun kann.

Tom Hagen hatte erklärt, dass er Anne-Elisabeth eine Stunde nach seiner Ankunft auf der Arbeit anrufen sollte. In dem Gespräch wollten sie Details der Hyttetur klären, erklärte er nach VG-Informationen.

Hagen hat auch erklärt, dass er am darauffolgenden Tag, dem 1. November um 11 Uhr, zu einem Treffen in Lillehammer (zwischen Kvitfjell und Lørenskog) gehen wollte. Das Treffen soll lockerer Natur gewesen sein.

VG ist bekannt, dass die Polizei die Erklärungen über die Hyttetur und das Treffen in Frage gestellt hat. Es ist unklar, ob das Paar am Mittwochnachmittag oder Donnerstagmorgen in die Berge gehen wollte.
Zum anderen um die ersten beiden Anrufe Hagens bei seiner Frau eine Stunde nach der Ankunft auf der Arbeit:
Wie die Polizei erfahren hat, ruft Tom Hagen seine Frau um 10.06 Uhr und um 10.07 Uhr von einem älteren Nokia an. Diese beiden Anrufe wurden von der Polizei nicht im Anrufprotokoll des Handys selbst gefunden, was darauf hindeuten könnte, dass sie gelöscht wurden. Nach VG-Informationen argumentiert Anwalt Svein Holden, dass Hagens technische Fähigkeiten so begrenzt sind, dass es unwahrscheinlich ist, dass er in der Lage ist, ein Anrufprotokoll zu löschen.

Der 70-Jährige rufte seine Frau an diesem Tag mehrmals an, aber er bekam keine Antwort. Nach Aussage eines Kollegen drückt er den ganzen Tag seine Sorge um seine Frau aus, und gegen 13.30 Uhr ging Hagen nach Hause.



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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.05.2020 um 09:22
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Nach VG-Informationen argumentiert Anwalt Svein Holden, dass Hagens technische Fähigkeiten so begrenzt sind, dass es unwahrscheinlich ist, dass er in der Lage ist, ein Anrufprotokoll zu löschen.
Danke für die Infos! Ich glaube jeder wäre in der Lage ein Anrufprotokoll zu löschen, da muss man kein 'Technikfreak' sein.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

19.05.2020 um 18:47
Laut dem Dagbladet haben Blutspuren von Tom Hagen in Sloraveien eine große Rolle bei der Festnahme gespielt.
Dagbladet kann nun enthüllen, dass die Polizei im Haus der damals 68-Jährigen eine kleinere Anzahl von Blutflecken ihres Mannes an zwei Stellen im Wohnhaus gefunden hat.

Es ist davon auszugehen, dass dies ein relevanter Teil des Verdachts der Polizei gegen Tom Hagen ist. Hagens Verteidigung widersprach dem vehement, als sie vor dem Berufungsgericht Berufung gegen die Inhaftierung Hagens einlegte, wie Dagbladet erfuhr.

Dagbladet ist zudem bekannt, dass Tom Hagen auf mögliche Verletzungen oder Wunden untersucht wurde, welche die Blutspuren erklären könnten, allerdings ohne Erfolg. Als die Beweismittel dem Berufungsgericht vorgelegt wurden, wurden sie zurückgewiesen. Das Berufungsgericht kam zu dem Schluss, dass es keinen dringenden Verdacht wegen Mordes gibt.

Nach Dagbladet-Informationen hat Holden auch deshalb Einspruch eingelegt, weil die Polizei selbst nicht glaubt, dass Hagen bei der Ermordung oder Entführung körperlich beteiligt war. Hagen war immerhin ab 9.10 Uhr erwiesenermaßen auf seiner Arbeitsstelle, wie mehrere Zeugen bestätigen. Dort war er auch zu dem Zeitpunkt, zu dem seine Ehefrau nach Einschätzung der Polizei verschwand. Daher müssen die Blutflecken früher abgelagert worden sein und sind daher für die Handlung selbst möglicherweise nicht relevant.

Das letzte Lebenszeichen von Anne-Elisabeth Hagen erfolgte um 9.14 Uhr, als sie mit einem Familienmitglied telefonierte. Tom Hagen hat den Arbeitsplatz erst gegen 13.30 Uhr verlassen. Blutspuren, nach mehreren Quellen mit Einblick in die Untersuchung, wurden an mindestens zwei Stellen im Haus gefunden: in einem Badezimmer und irgendwo in der Eingangshalle.
Der Verdacht der Polizei gegen Hagen erscheint zunehmend als ziemlich dünn.
Zumindest dafür, dass in erster Instanz für eine U-Haft entschieden wurde und einer von drei Berufungsrichtern ebenfalls dafür stimmte.

Dagbladet zitiert auch einen Ex-Kriminalhauptkommissar (und heutigen Autor), der erklärt, in fast jedem Haus ließen sich Blutspuren finden.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

20.05.2020 um 21:30
Weitere Verdachtsmomente der Polizei gegen Tom Hagen laut Verdens Gang

  • Tom Hagen hat ausgesagt, dass er das komplette Haus durchsucht habe und schließlich auf den Drohbrief und die Kleidung im Bad aufmerksam geworden sei - dabei grenzte das Bad mit der herumliegenden Kleidung und den "Schleifspuren" an den Eingangsbereich; auf den Widerspruch angesprochen, erklärte Hagen schließlich, die Badtür sei geschlossen gewesen
  • Hagen ist um 13.30 Uhr auf der Arbeit aufgebrochen und die Fahrt dauert knapp sieben Minuten. Um 13.40 Uhr hat Hagen den Anruf eines Familienmitglieds im Haus angenommen, erwähnte jedoch nichts von den Spuren; seine Erklärung: er hatte sie zu diesem Zeitpunkt schlicht noch nicht gesehen


Svein Holden nennt die Ermittlungen "nicht sehr überzeugend".

Weiteres Detail: Hagen versuchte es um 13.46 Uhr nochmal auf dem Mobiltelefon von Anne-Elisabeth.
Um 14 Uhr und 14.01 Uhr rief er dann jeweils nochmal Familienmitglieder an (u.a. die Person, mit der er bereits um 13.40 Uhr telefonierte).
Um 14.10 Uhr dann bekanntermaßen der Anruf bei der Polizei.

Langsam lohnt sich eine neue Zeittafel. Wirkt für mich aber alles in sich schlüssig.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

31.05.2020 um 11:51
Da es wenig Neues gibt, halten sich die Medien mit Details zur Hagen-Festnahme und zum 31. Oktober selbst über Wasser.

Das meiste davon erscheint nicht so wichtig. Es geht da etwa um die Befragung der Kinder zur elterlichen Ehe oder um das Vorgehen der Polizei unmittelbar nach dem Treffen mit Hagen an der Tankstelle, nämlich die Unterbringung der gesamten Familie in Hotels aufgrund der Drohungen in dem in Sloraveien vorgefundenen Brief, und die Observation des Hauses vom Nachbarhaus aus.

Ein bisschen mysteriöser mutet an, was TV 2 gestern gemeldet hat:
Im Februar äußerte [Hagen] dann, er glaube, die Polizei unternehme zu wenig, um ein Stück Holz zu untersuchen, welches er auf der Treppe vorgefunden hat, als er am 31. Oktober 2018 um 13.30 Uhr von der Arbeit zurückkehrte.

Er bezeichnete das Stück dabei als Schwarte, also das äußerste Stück eines Baumstamm mit nur einer geschnittenen Seite.

Laut Hagen stammte das Holzstück nicht vom Grundstück, weshalb es für den Fall von Bedeutung sein könnte. Er glaubt, dass es etwa einen Meter lang gewesen sein könnte.

Polizeisprecher Haris Hrenovica antwortete TV 2, dass er "Spekulationen über Spuren am Tatort nicht kommentieren" kann. Daher weiß TV 2 auch nicht, ob die Polizei die Schwarte untersucht hat, von der Hagen sprach.
Alles sehr hypothetisch, da wohl von der Hagen/Holden-Seite an die Medien durchgestochen.

Ein ein Meter langes Holzstück am Tatort wäre aber doch längst die zentrale Spur im Fall geworden, viel eher als die Schuhabdrücke, die bereits im Frühjahr 2019 per Öffentlichkeitsfahndung gesucht wurden. Sowas bringt ein Täter oder eine Tätergruppe ja auch nicht grundlos, sondern nach meiner Vorstellung als mögliches Tatwerkzeug mit zum Tatort.

Wobei es dafür schon sehr unhandlich und irgendwie untypisch spontan für diese Tat wirkt.

Leider lassen die vagen Medienberichte kein wirklich kohärentes Bild zu.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

02.06.2020 um 16:53
Der Fall nimmt wieder Fahrt auf. Verdens Gang berichtet:
Die VG-Recherchen zeigen, dass Tom Hagen am 29. Mai seinem Gegenüber eine Nachricht entsprechend den Bitcoin-Codes gesendet hat, die lautet:

"Ich bestätige, dass ich zahlen werde."

Nach VG-Informationen ist es das erste Mal, dass der Milliardär unter Mordverdacht seinem Gegenüber diese Bitcoin-Summe schickt. Es ist außerdem die erste Bewegung über die Bitcoin-Plattform seit Januar 2019.

"Wir möchten mit unserem Gegenüber in Kontakt treten. Deshalb haben wir jetzt die Initiative ergriffen, in der Hoffnung, dass sie beantwortet wird. Die Polizei war in diesen Prozess nicht involviert", sagte Verteidiger Svein Holden der VG.

"Meinen Klienten ist die Nachricht bekannt, die an die Gegenpartei gegangen ist. Sie unterstützen diese Initiative natürlich voll und ganz", sagte der Assistenzanwalt der Hagens, Stéle Kihle, der VG.
Außerdem wird einiges zur Kommunikation zwischen Entführern und der Hagen-Seite bekannt - darunter diese Nachrichten über Bitcoin:

2. November 2018: Hagen schickt: "Ich werde in sieben Tagen Moneros schicken."

10. November 2018: Entführer schicken: "Wenig Zeit, schnell oder sie stirbt."

13. November 2018: Hagen schickt: "Ich habe Probleme, brauche mehr Zeit."

Daraufhin schicken die Entführer mehrfach: "Wenig Zeit, schnell oder sie stirbt."


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

05.06.2020 um 22:04
Verdens Gang hat den kompletten Drohbrief publiziert. Ausgenommen sind Bitcoin- und Monero-Konten, die spezifischen Bitcoin-Summen für die Codes, Passwörter und der im Brief genannte Vorname eines der Kinder der Hagens.

https://www.vg.no/nyheter/innenriks/i/e83lv9/loerenskog-saken-her-er-hele-trusselbrevet


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

18.06.2020 um 23:30
Im Fall Hagen gibt es erstmals seit einigen Wochen wieder neue Details, die in den Medien veröffentlicht werden.

Wie die Verdens Gang berichtet, haben die norwegischen Behörden bei den zweiten Hausdurchsuchungen in Sloraveien, folglich also nach der Festnahme von Tom Hagen am 28. April dieses Jahres, Scheidungsunterlagen gefunden. Diese seien lediglich von Anne-Elisabeth, nicht aber von Tom Hagen unterschrieben worden. Die Unterlagen datierten bereits auf Jahre vor dem Oktober 2018, heißt es.

Laut Hagen-Anwalt Holden liegt die Sache "10 Jahre" zurück und spiele für die angebliche Entführung keinerlei Rolle.

Quelle: https://www.vg.no/nyheter/innenriks/i/pL3o2E/opplysninger-til-vg-fant-signerte-separasjonspapirer-i-hagen-huset

Wen es interessiert, hier der komplette Artikel:

Spoiler
VG hat aus mehreren unabhängigen Quellen erfahren, dass die Papiere bei einer Durchsuchung gefunden wurden, die durchgeführt wurde, nachdem der Milliardär Tom Hagen am 28. April verhaftet und wegen Mordes angeklagt wurde. Die Papiere sollen mehrere Jahre vor dem 31. Oktober 2018 datieren, an dem Anne-Elisabeth Hagen aus ihrem Haus verschwand.

Wie VG erfahren hat, gehören die Scheidungspapiere zu den neuen relevanten Entdeckungen, welche die Polizei im Haus des Ehepaars Hagen gemacht haben sollen. Sie sind mit dem Namen von Anne-Elisabeth Hagen unterzeichnet, nicht aber dem von Tom Hagen, weiß VG.

Nach VG-Informationen wird die Entdeckung von den Ermittlern als wichtig beschrieben, da die Polizei die Auffassung vertritt, dass die Trennungspapiere Informationen unterstützen, die sie bislang nur auf mündliche Aussagen stützen konnten.

Anne-Elisabeth Hagen hatte den Menschen um sie herum erzählt, dass sie über mehrere Jahre in einer turbulenten Ehe gelebt habe, und die Polizei glaubt, dass mehrere Hinweise darauf hindeuten könnten, dass sie eine Scheidung wollte.

Wie VG erfahren hat, hat Tom Hagen bestritten, dass eine Scheidung des Ehepaars ernsthaft zur Debatte stand. In einer Vernehmung im vergangenen Winter erzählt er der Polizei von der Ehe zwischen ihm und seiner Frau.

"Der Beschuldigte hat erklärt, dass Lisbeth und er in 50 Jahren nicht einmal über eine Scheidung geredet haben. Ihnen war die Möglichkeit einer Scheidung bewusst, sie haben sich aber nie hingesetzt, um darüber zu diskutieren, selbst als die Krise am schlimmsten war", heißt es aus der Vernehmung.

Kurz darauf korrigierte er die Erklärung leicht und sagte aus, dass er nach einer bestimmten Auseinandersetzung eine Scheidung als mögliche Lösung erwähnt habe, sie aber nie zusammensaßen, um darüber ernsthaft zu reden.

Wie aus der Vernehmung im Winter 2019 bekannt wurde, ergänzte er noch, dass sie also natürlich darüber gesprochen haben, dass sie aber nie zu ihrem Anwalt gegangen seien und das Thema mit ihm besprochen haben, soweit Tom Hagen dies sagen kann.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Tom Hagen den Status eines Beschuldigten und die Polizei ging sein ganzes Leben und seine Beziehung zu seiner Frau durch. Wie VG erfuhr, hat die Polizei nach allem gefragt hat, von ihren Ausgaben, Urlaubsreisen, den Sichtweisen in der Kindererziehung bis hin zu ihren persönlichen Konflikten.

Beim Thema Konfliktbeziehungen antwortete Tom Hagen, dass die Scheidung für sie kein Ausweg gewesen sei. In der gleichen Vernehmung bezeichnet er sich und seine Frau als ein Paar mit zwei sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten, erklärte aber, dass sie keine zerstrittene Beziehung hatten.

Als der Vernehmungsbeamte Tom Hagen um eine ausführliche Antwort bittet, wird diese wie folgt festgehalten:

"Die Konflikte könnten bedeuten, dass sie kurz vor einer Scheidung standen, wobei sie nie darüber diskutierten, soweit er sich erinnert. Die Streitigkeiten waren derer Natur, wie der Beschuldigte sie bereits vorher in der Befragung geschildert hat, und waren bleibend. Ein großer Konflikt in der Ehe, aber keiner, der zur Scheidung führte. Sie waren darauf bedacht, die Sache auszuräumen und die Zeit die Wunden heilen zu lassen."

Der von Tom Hagen erwähnte Konflikt ereignete sich in den 90er Jahren. Nach VG-Informationen sollen die im Haus gefundenen Scheidungspapiere allerdings viele Jahre später datieren.

Im August letzten Jahres, sechs Monate nach der Vernehmung von Tom Hagen, wurden die drei erwachsenen Kinder in koordinierten Vernehmungen ebenfalls sorgfältig zur Ehe ihrer Eltern befragt. Zu diesem Zeitpunkt wurde ihr Vater heimlich des Mordes verdächtigt. Die Polizei soll sich Gedanken darüber gemacht haben, ob es Konflikte und Unzufriedenheit zwischen den Eltern gegeben habe und ob die Kinder wüssten, ob sich einer von ihnen scheiden lassen wollte.

VG hat erfahren, dass alle drei Kinder zum Ausdruck gebracht haben sollen, dass sie sich in den Zeugenbeschreibungen der Ehe nicht wiedererkannt haben. Eines der Kinder sagt, dass die Eltern Konflikte gehabt hätten, aber dass die Liebe gesiegt habe und dass sie sich dann entschieden hätten, zusammenzuhalten.

Tom Hagens Verteidiger Svein Holden sagt, er habe die unterschriebenen Scheidungspapiere, auf die sich die VG bezieht, nicht gesehen. Ob Tom Hagen weiß, dass es sie gibt, will er nicht beantworten.

"Die Ehe von Tom Hagen und Anne Elisabeth Hagen hat gute und schlechte Tage gehabt. Die Frage der Scheidung bestand zwischen den beiden, aber es kam nie so weit, dass es als eine echte Option diskutiert wurde. Was Sie hier nennen, ist fast 10 Jahre zurück in der Zeit, und es war eine schwierige Zeit in ihrer Ehe. Aber sie haben das gemeinsam durchgemacht, was dazu geführt hat, dass die Ehe noch robuster wurde", schreibt Svein Holden in einer SMS an die VG.

VG hat auch der Polizei Fragen zu den Scheidungspapieren gestellt. Staatsanwalt Haris Hrenovica sagte, dass die Polizei im Interesse der Ermittlungen nicht kommentieren kann, welche Erkenntnisse sie erlangt hat.

"Welche Informationen bei der Befragung auftauchen, ist eine Frage zwischen der Polizei und der befragten Person. Die Polizei hat eine Geheimhaltungspflicht, und die Offenlegung vertraulicher und detaillierter Informationen aus Vernehmungen kann einer Untersuchung schaden. Die Polizei kann sich daher unter keinen Umständen zu dem äußern, was in Frage gestellt wurde oder nicht", sagte Mrenovica.

Anne-Elisabeth Hagens Anwältin Gard A. Lier will sich zu dem Fall nicht äußern.



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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

09.07.2020 um 22:40
Die Verdens Gang hat heute einen weiteren Artikel mit einigen Neuigkeiten im Fall Hagen veröffentlicht.

Es geht erneut um die Spurenlage, die die Polizei nach dem 31. Oktober 2018 in Sloraveien vorgefunden hat. Key Facts:


  1. die Polizei hat Blutspuren Anne-Elisabeth Hagens an der Wand der Treppe zwischen Erdgeschoss und erstem Stock gefunden; die Untersuchungen haben ergeben, dass versucht wurde, das Blut mit Wasser abzuwaschen
  2. ein Wascheimer, der sich nach Aussagen der Hagen-Kinder üblicherweise in der Toilette im Erdgeschoss, die der polizeilichen Haupthypothese nach wahrscheinlich der Tatort einer Gewalttat ist, befand, fehlt bis heute
  3. Hagen wurde mehrfach zu den Putzroutinen seiner Ehefrau befragt
  4. unklar ist, von wann das Blut an der Treppenwand ist und ob es einen Zusammenhang zum Vermisstenfall gibt

Der ganze Artikel: Spoiler
Nachdem Anne-Elisabeth Hagen am 31. Oktober 2018 aus ihrem Haus verschwand, haben Kriminalbeamte der Polizei mehrere Erkenntnisse gewonnen, die sie für interessant halten.

Unter anderem interessiert sich die Polizei für einige Bluttropfen, die an der Wand einer der Treppen gefunden wurden. Für Analyse und Auswertung des Fundes wurden erhebliche Ressourcen aufgewendet, und VG hat erfahren, dass die forensischen Analysen darauf hindeuten, dass das Blut abgewaschen wurde.

Nach VG-Informationen untersuchte die Polizei auch, ob auf der Toilette im Erdgeschoss, wo Anne-Elisabeth Hagen nach ihrer Einschätzung Opfer einer Gewalttat geworden sein könnte, ebenfalls Blutspuren getrocknet sind oder weggespült wurde.

Eine zentrale Frage für die Polizei ist, ob die Person oder die Personen am Tatort versucht haben, Spuren zu entfernen oder zu vertuschen - und wenn ja, warum?

VG hat erfahren, dass Tom Hagen nicht mit der Blutspur konfrontiert wurde, als er den Status eines Beschuldigten hatte, allerdings eingehende Fragen über die Reinigungsroutinen im Haus beantworten musste:

In einer Befragung im vergangenen Winter erklärte Tom Hagen unter anderem, dass es seine Frau war, die meist im ersten und zweiten Stock geputzt hat. Im Keller sorgte er selbst für Ordnung. Er berichte außerdem, dass er eine Putzfrau engagieren wollte, sie aber ablehnte.

Bei der Vernehmung wollte die Polizei wissen, wie oft sie geputzt hat - und ob sich bei ihren Putzroutinen im vergangenen Jahr etwas verändert habe.

Das verwaschene Blut in Sloraveien 4 gehört zu den Indizien, aus denen die Polizei ableitet, dass Anne-Elisabeth Hagen Opfer einer tödlichen Gewalttat wurde, ehe sie an diesem Tag das Haus verließ.

Ende April wurde Tom Hagen wegen Mordes oder Mittäterschaft am Mord an seiner Frau angeklagt. Elf Tage später wurde er von der Eidsivating Lagmannsrett aus der Haft entlassen. Zwei von drei Richtern glaubten, dass es keinen Grund gab, ihn des Mordes zu verdächtigen. Die Polizei hält die Vorwürfe gegen den 70-Jährigen jedoch weiterhin aufrecht.

Wie die VG erfahren hat, versucht die Polizei, anhand der verschiedenen Spuren, die in der Residenz gefunden wurden, zu rekonstruieren, wo und wie Anne-Elisabeth Hagen getötet worden sein könnte. Darüber hinaus hat eine polizeiliche Untersuchung ergeben, dass ein Wascheimer im ersten Stock von Sloraveien fehlt.

Die Polizei hatte sich zuvor gefragt, warum es nicht einen einzigen Wascheimer im Haus gab, als sie ihre Ermittlungen aufnahm. Daraufhin wurde unter anderem die Hypothese aufgestellt, dass dieser fehlende Eimer bei einer Säuberungsaktion am Tatort verwendet worden sein könnte, wie die VG erfahren hat. Normalerweise hätte der Eimer in der Toilette im Erdgeschoss sein sollen. Das ist das Ergebnis strukturierter Vernehmungen, unter anderem von den drei erwachsenen Kindern des Ehepaars Hagen.

Der Grund, warum dort offenbar ein Wascheimer fehlt, sei für die Polizei wichtig, heißt es.

"Die Polizei kann sich nicht zu Spuren am Tatort, den polizeilichen Ermittlungsfortschritten oder dem, was bei der Vernehmung herausgekommen ist, äußern", sagte Polizeianwalt Haris Hrenovica vom Polizeirevier Ost gegenüber der Verdens Gang.

Das erste Mal ging die Polizei im Oktober 2019 an die Öffentlichkeit und bestätigte, dass Anne-Elisabeth Hagens Blut in der Residenz gefunden worden war. Die Polizei wollte sich damals äußern, um Spekulationen zu vermeiden. "Die Entdeckung ist nicht unbedingt besonders verblüffend, da sie dort lebte, aber es ist Teil unserer Arbeit herauszufinden, welche Bedeutung die Spur für den Fall hat, den wir untersuchen", so Polizeiinspektor Tommy Brüske vom Polizeirevier Ost gegenüber der VG.

Im April, kurz vor Hagens Verhaftung, äußerte sich Tommy Brüske noch deutlicher über das in Sloraveien gefundene Blut. Die Blutspuren wurden seinerzeit als eine von mehreren Spuren bezeichnet, die helfen können, Aufschluss darüber zu geben, was geschah, als Anne-Elisabeth Hagen aus ihrem Haus verschwand. "Der Blutfund muss mit anderen Spuren in Verbindung gebracht werden, aber die Polizei kann in keiner Weise ausschließen, dass Blutspuren, die am Tatort gefunden wurden, einen Zusammenhang mit dem untersuchten Vorgang haben", schrieb Brüske drei Wochen vor seiner Festnahme in einer E-Mail an die VG.

Das Blut wurde in einem frühen Stadium der Untersuchung gefunden.

Die VG steht in Kontakt mit mehreren Experten der Forensischen und Forensischen Technik, die sagen, dass es keine qualifizierten Methoden für die Feststellung des Zeitpunkts gibt, wann eine Blutspur deponiert wurde. Es wird untersucht, ob dies möglich ist, aber in diesem Bereich herrscht erhebliche Unsicherheit. Die Ungewissheit ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass es schwierig ist, die äußeren Einflüsse wie das Substrat, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit einzuberechnen.

Hagens Verteidiger, Rechtsanwalt Svein Holden, will sich gegenüber der VG nicht zu dem Fall äußern.



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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

27.08.2020 um 20:07
Die Hinweise, dass Anne-Elisabeth Hagen das Haus nicht lebend verlassen hat, mehren sich leider derzeit in Norwegens Medien.

Die Verdens Gang hat gestern ein paar neue Informationen gebracht:

  • die norwegische Polizei hat erneut das Handy der Vermissten untersucht; das Handy war auf einem kleinen Tisch in der Küche zurückgelassen werden (TH: "Es kann nicht sie gewesen sein, die es dort hingelegt hat")
  • die letzte Aktivität am Handy ist um 10.07 Uhr festgestellt worden
  • neu ist: die Beamten haben die Health App des iPhones ausgewertet; darauf wurde eine Bewegung festgestellt, die sehr abrupt und ausufernd gewesen sein muss, ähnlich einem Sturz auf einer Treppe
  • dies würde zum weggewischten Blut Anne-Elisabeths an der Treppe passen, dessen Alter bislang unbestimmt war
  • eine Studie aus den Niederlanden suggeriert eine hohe Verlässlichkeit, aber garantiert ist diese nicht



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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

27.08.2020 um 20:50
@1899Ost
Danke, dass du in dem Fall immer dran bleibst und uns auf den Neusten Stand bringst.

Ich wundere mich schon ein bisschen, dass man so lange braucht, um zu der einen oder anderen Erkenntnis zu gelangen. Das Thema Blut an der Treppe, nach sowas schaut man doch eigentlich ziemlich schnell und so eine Auswertung ist doch in der Regel auch kein Hexenwerk, hier wird es aber so beschrieben, als wäre es total schwierig gewesen.

Interessant finde ich auch das mit der Handyapp, die eine abrupte und ausufernde Bewegen aufgezeichnet hat, was man heute so alles rausfinden kann, ist sehr hilfreich. Ich bin wirklich gespannt, wie hier die Entwicklung weiter geht.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

27.08.2020 um 22:23
Zitat von obskurobskur schrieb:Ich wundere mich schon ein bisschen, dass man so lange braucht, um zu der einen oder anderen Erkenntnis zu gelangen. Das Thema Blut an der Treppe, nach sowas schaut man doch eigentlich ziemlich schnell und so eine Auswertung ist doch in der Regel auch kein Hexenwerk, hier wird es aber so beschrieben, als wäre es total schwierig gewesen.
Die Infos kommen aber nur scheibchenweise in die Medien.

Das Blut dürfte man relativ frühzeitig gefunden haben. Das Alter ist aber scheinbar unklar.

In norwegischen Medien wurden reihenweise "Experten" interviewt, die sagten, man finde in jedem Haus nach ein paar Jahren Blutspuren der Bewohner.

Was für mich ganz und gar nicht zusammenpasst ist der scheinbare Affekt (Stoß auf der Treppe) auf der einen, die extreme Planung (Drohbrief, Vorbereitung des Bitcoin-Accounts mindestens ab Juli 2018) auf der anderen Seite. Das ergibt weder bei einer Täterschaft Hagens noch in allen anderen Fällen viel Sinn. Eine Blutspur über mehrere Treppenstufen, die schwer zu reinigen ist, dürfte keinem Täter in den Kram gepasst haben. Dem fehlenden Putzzeugs zufolge hat die Säuberung auch einige Zeit in Anspruch genommen.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

28.08.2020 um 09:54
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Was für mich ganz und gar nicht zusammenpasst ist der scheinbare Affekt (Stoß auf der Treppe) auf der einen, die extreme Planung (Drohbrief, Vorbereitung des Bitcoin-Accounts mindestens ab Juli 2018) auf der anderen Seite. Das ergibt weder bei einer Täterschaft Hagens noch in allen anderen Fällen viel Sinn. Eine Blutspur über mehrere Treppenstufen, die schwer zu reinigen ist, dürfte keinem Täter in den Kram gepasst haben. Dem fehlenden Putzzeugs zufolge hat die Säuberung auch einige Zeit in Anspruch genommen.
Vielleicht wurde sie garnicht gestoßen, sondern wollte flüchten und ist dabei gestürzt, war vielleicht vorher schon verletzt oder nicht mehr ganz bei Bewusstsein.

Ja, dass man in jedem Haus oder Wohnung Blutspuren findet, die im Laufe des Lebens da hinkommen, habe ich auch schon gehört, das ist natürlich auch schwer auseinander zu halten, vorallem wenn man nicht das Alter des Blutes feststellen kann.


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Entführung einer Millionärs-Gattin in Norwegen

28.08.2020 um 12:32
Vielleicht ist sie auch einfach so gestürzt und es hat einfach gut in den Plan gepasst.


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