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Marcel Hermeking aus Berlin seit 1997 vermisst

49 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, 1997 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Marcel Hermeking aus Berlin seit 1997 vermisst

19.08.2023 um 12:19
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich bin mir aber schon sicher, dass er auch Kontakte mit anderen Männern in seiner Wohnung hatte. Und auch ins Pinocchio.
Ich glaube da verwechselst du was. Im Fall Daniel Beyer der 1994 von dem jüngeren Freund von Jens A. erdrosselt worden ist, hat Jens A. damals als Barkeeper in der Pädokneipe Pinocchio gearbeitet. Er war es auch, der in der Untersuchungshaft behauptete anhand von gezeigten Photos Manuel Schadwald in dieser Kneipe gesehen zu haben.

Der Verdächtige im Fall Hermeking, der Elektriker, soll lediglich sich um die Jungen "gekümmert" und Photos gemacht haben. Ein Kontakt zur Pädoszene wäre mir neu. Marcel verschwand 1997. Ob es diese Kneipe in dieser Form, der ein Anlaufpunkt für Pädos war noch 1997 gab? Wäre mal interessant zu wissen.


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Marcel Hermeking aus Berlin seit 1997 vermisst

20.08.2023 um 09:08
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Der Verdächtige im Fall Hermeking, der Elektriker, soll lediglich sich um die Jungen "gekümmert" und Photos gemacht haben. Ein Kontakt zur Pädoszene wäre mir neu.
So auf die Schnelle hab ich keine Artikel gefunden, die das genau becshreiben. Aber einige der älteren Artikel sind auch nicht mehr zu finden. Ich weiß auch nicht mehr, was ich wo genau gelesen habe oder hier im Thread geschrieben wurde.

Ich meine aber, dass dort mehrere pädokriminelle Männer in seiner Wohnung ein und ausgingen und dass dort auch gemeinsame Parties mit einigen Kindern/Jugendlichen stattfanden. Er hatte zumindest diverse Kontakte in die Szene:
Bei den stundenlangen Vernehmungen von Kalmutzke sowie von Bekannten und Freunden des Tatverdächtigen stoßen die Ermittler auf ein ganzes Netzwerk von Männern mit ähnlichen sexuellen Vorlieben wie Michael Kalmutzke.
Quelle: https://www.welt.de/print-welt/article539190/Er-wollte-zu-einem-Kinderfest-auf-dem-Alexanderplatz.html

Und ich meine auch, dass es direkte Kontakte ins Pinocchio gab.


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Marcel Hermeking aus Berlin seit 1997 vermisst

20.08.2023 um 11:00
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:So auf die Schnelle hab ich keine Artikel gefunden, die das genau becshreiben. Aber einige der älteren Artikel sind auch nicht mehr zu finden. Ich weiß auch nicht mehr, was ich wo genau gelesen habe oder hier im Thread geschrieben wurde.
Diese ganze Prozess kam ja damals auch nur sehr schleppend in Gang, wo man anfing nach Marcel intensiv zu suchen. Da passierte in den ersten Wochen erst einmal nicht viel. Man begründete es damit, da der Junge aus sozialschwachen Verhältnissen kam, dass er einfach abgehauen sei. Das wäre Heute undenkbar. Da verschwindet ein 10-jähriger aus Prenzlauer Berg und man macht erst einmal nix und greift lediglich auf Erfahrungswerte bei Jungen aus solchen Verhältnissen zurück...
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich meine aber, dass dort mehrere pädokriminelle Männer in seiner Wohnung ein und ausgingen und dass dort auch gemeinsame Parties mit einigen Kindern/Jugendlichen stattfanden. Er hatte zumindest diverse Kontakte in die Szene:
Unbekannte Jungen in Marcels Alter gingen ein und aus in der Wohnung des Elektrikers. Das schien die Nachbarn, die das schilderten damals nicht groß zu stören. Da hat sich keiner weiter drüber Gedanken gemacht. Das macht einen schon nachdenklich, wenn da ein alleinstehender Mann von 37 oder 38 in der Nachbarschaft wohnt, der keiner geregelten Arbeit nachgeht und regelmässig Jungen in Marcels Alter empfängt.

Heute würden schon die Alarmglocken schrillen, wenn auf Spielplätzen sich alleinstehende Männer aufhielten und diese regelmässig besuchen.

Das man bei Ermittlungen zwangsläufig auf diesen Sumpf stößt, ist oftmals unumgänglich und bleibt nicht aus. Diese Männer müssen aber nichts miteinander zu tun gehabt haben. Zumal es auch unterschiedliche Verhaltensweisen von Pederasten oder Pädophilen gibt. Da gibt es Tätertypen die beispielsweise weder homophob sind und ganz nomalen Sexualverkehr mit Frauen haben ohne das sie sexuell gesehen auf Jungen stehen. Andere Tätertypen sind nicht in der Lage mit Menschen gleichen Alters den Sexualtrieb auszuleben. Wiederum andere Tätertypen werden stimuliert und sind erregt wenn sie Nacktaufnahmen von Kinder machen, Kinderpornografie konsumieren oder sich vor Kinder exhibitionieren, ohne das es überhaupt zu Übergriffen kommt, usw.

Das macht einmal mehr sehr deutlich wie vielfältig ein Tätertyp in seiner sexuellen Präferenz und Auslebung seiner Phantasie sein kann. Nur die wenigsten begehen sexuellen oder schweren Missbrauch an Kindern und die allerwenigsten töten letztendlich ein Kind.


Insofern glaube ich nicht, dass Michael K. zwangsläufig auch ein Mörder ist. 100 prozentige Gewissheit hat man nicht, aber für mich sieht dieser Tätertyp eher danach aus, dass es ihm lediglich ausreichte die Kinder zu fotografieren um Nacktaufnahmen zu machen, wodurch er sexuell erregt worden ist.

Es wurden kistenweise Beweismaterial damals aus seiner Wohnung geschleppt in denen sich u.a. Hunderte von Photos unbekannter Jungen befanden. Da muss ich mich auch korrigieren. Er saß 9 Monate in Untersuchungshaft und nicht 6 Monate, wie ich anfänglich schrieb. Nachweisen konnte man ihm nur 16 Fälle vor Gericht als er in Untersuchungshaft sass. D. h. man konnte einen Teil der Jungen damals ausfindig machen und hat diese Jungs sicher auch befragt. Er hat lediglich eine Bewährungsstrafe erhalten.


Es gab keinen Beweis oder ein Indiz das Marcel damals in der Wohnung war.


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Marcel Hermeking aus Berlin seit 1997 vermisst

20.08.2023 um 15:42
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Es gab keinen Beweis oder ein Indiz das Marcel damals in der Wohnung war.
Auch das mag ich falsch oder verzerrt in Erinnerung haben. Aber ich bin mir auch da sicher, dass Marcel in K´s Wohnung war. Jetzt finde ich aber nur das:
Und Kalmutzke gibt schließlich sogar zu, Marcel Hermeking zu kennen. Er will ihn sogar am 21. September auf dem Alex getroffen haben.
Quelle: https://www.welt.de/print-welt/article539190/Er-wollte-zu-einem-Kinderfest-auf-dem-Alexanderplatz.html

Wenn er ihn aber genauso kannte (und kennenlernte), wie die anderen Jungs, liegt der Verdacht, dass Marcel in seiner Wohnung war, ja nahe. Vielleicht haben sie sogar Fotos von Marcel bei K gefunden. Das beweist aber ja den Mord oder die Entführung noch nicht.

Es zeigt aber, dass K einer der letzten war oder eben der letzte Zeuge war, der Marcel lebend gesehen hat.

Denkbar ist natürlich, dass er in Begleitung anderer Männer dort war und die Wege sich dann trennten oder oder.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Das man bei Ermittlungen zwangsläufig auf diesen Sumpf stößt, ist oftmals unumgänglich und bleibt nicht aus. Diese Männer müssen aber nichts miteinander zu tun gehabt haben.
Also ich habe das auch anders in Erinnerung und verstehe dieses Zitat durchaus auch anders:
Bei den stundenlangen Vernehmungen von Kalmutzke sowie von Bekannten und Freunden des Tatverdächtigen stoßen die Ermittler auf ein ganzes Netzwerk von Männern mit ähnlichen sexuellen Vorlieben wie Michael Kalmutzke.
Quelle: https://www.welt.de/print-welt/article539190/Er-wollte-zu-einem-Kinderfest-auf-dem-Alexanderplatz.html

Wenn diese Freunde und Bekannten nicht ähnliche sexuelle Vorlieben und nichts mit dem Netzwerk zu tun hätten, würde die Polizei über diese sicherlich auch nicht auf das Netzwerk stoßen. Ich glaube nicht, dass er ganz offen allen Freunden und Bekannten über seine sexuellen Aktivitäten mit den Jungs berichtet hat und diese so auch über Netzwerke erfuhren. Also, man kannte sich und war gemeinsam aktiv. Wie auch immer.

Dazu, dass man sich kannte, passt dann mglw das (ohne jetzt zu sehr in Verschwörungstheorien abrutschen zu wollen):

Dieser Mann lebte nach eigenen Angaben im selben Haus an der Gaudystraße wie Marcel Hermeking. Das teilte die Morgenpost der damals ermittelnden 3. Mordkommission mit, doch der Mann konnte abtauchen. Marcel Hermeking könnte also auch in die Hände dieser Kinderfänger geraten sein. Die Mordkommission hingegen erklärte zu dem Hinweis damals, es könne auch Zufall sein, dass der Kinderhändler im selben Haus wie der vermisste Jungen gewohnt hat.
Quelle: https://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article102186521/Vier-Schicksale-ein-Taeterkreis.html

Also, die Polizei hat dem nicht widersprochen, dass der Mann im selben Haus wohnte und Marcel also genauso kannte wie Michael K.

Das heißt aber dennoch nicht, dass Marcel Opfer eines größeren Netzwerks wurde. Aber merkwürdige Zufälle sind das alles schon.


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Marcel Hermeking aus Berlin seit 1997 vermisst

20.08.2023 um 17:17
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Auch das mag ich falsch oder verzerrt in Erinnerung haben. Aber ich bin mir auch da sicher, dass Marcel in K´s Wohnung war. Jetzt finde ich aber nur das:
Man hat keinerlei Spuren oder Photos in der Wohnung gefunden, sodass man annehmen konnte, dass der Junge in der Wohnung war. Ansonsten hätte man auch nicht explizit erwähnt Photos von "unbekannten Jungen" in der Wohnung gefunden zu haben, aber keinerlei Hinweise das der Junge jemals da gewesen ist.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wenn er ihn aber genauso kannte (und kennenlernte), wie die anderen Jungs, liegt der Verdacht, dass Marcel in seiner Wohnung war, ja nahe. Vielleicht haben sie sogar Fotos von Marcel bei K gefunden. Das beweist aber ja den Mord oder die Entführung noch nicht.
Sehe ich komplett anders. Das gehörte meines Erachtens zum Katz und Maus Spiel was der damals Tatverdächtigte mit der Kripo über Monate veranstaltete. Jedes Mal wenn diese rausrückten kamen die Beamten ergebnislos zurück und K. erzählte monatelang nur wirres Zeug und erfand immer neue Stories oder Orte was mit Marcel passiert sein "könnte".

Und daraus schließe ich, dass das jemand gewesen sein muss, der es offenbar sehr genossen hat im Mittelpunkt zu stehen, um die Beamten auf deutsch gesagt monatelang komplett zu verarschen, aber wahrscheinlich nichts über Marcel wusste. Auch den Hinweis eines Bekannten von K. würde ich da nicht unbedingt überbewerten. Zumal die Kripo den Hinweisgeber, der die Reporterin damals erhielt nicht ernstnahm als sie zur Polizei damit ging.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Also, die Polizei hat dem nicht widersprochen, dass der Mann im selben Haus wohnte und Marcel also genauso kannte wie Michael K.

Das heißt aber dennoch nicht, dass Marcel Opfer eines größeren Netzwerks wurde. Aber merkwürdige Zufälle sind das alles schon.
Da tun sich wirklich Abgründe auf. Wenn man mal die Gaudystr. in Prenzlauer Berg mal recherchiert und googelt ist das eine ziemlich heruntergekommene Str. wo damals überwiegend sozialschwächere Menschen gewohnt haben. Ein grauer heruntergekommer mehrstöckiger Mietsblock, der kein schöner Ort ist, wo ein Kind aufwachsen sollte. Insofern finde ich es nicht so verwunderlich, dass sich da auch ziemlich zwielichtige Gestalten in der Nachbarschaft tummelten, denen man durchaus so einiges zutrauen könnte.

In solchen Gegenden oder Wohnsiedlungen wo die Ärmsten der Ärmsten der Gesellschaft wohnen kommt das dann auch nicht von ungefähr...


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Marcel Hermeking aus Berlin seit 1997 vermisst

20.08.2023 um 21:55
Nichts für ungut, aber so wie die Gaudystraße aussieht, sieht ein Großteil von Berlin aus. Da sind noch nicht mal diese schrecklichen Plattenbauten, wie es sie teilweise in ganz Ostberlin gibt. Das ist gar nicht so eine schlechte Gegend wie sie hier gemacht wird. In der Umgebung gibt es auch einige Parks mit Spielplätzen.


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Marcel Hermeking aus Berlin seit 1997 vermisst

21.08.2023 um 10:13
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ansonsten hätte man auch nicht explizit erwähnt Photos von "unbekannten Jungen" in der Wohnung gefunden zu haben, aber keinerlei Hinweise das der Junge jemals da gewesen ist.
Das kann durchaus stimmen. Es sei denn, das ist aber natürlich auch Spekulation, man wollte das öffentlich nicht breittreten und vor Gericht ausbreiten. Dazu gibt es Hinweise in den Medien:
Ein Geständnis des Beschuldigten gibt es nicht. Der dringende Verdacht resultiert vielmehr aus einer Indizienkette, die sich aus Zeugenhinweisen, Ermittlungen der Sonderkommission »Marcel«, Erfahrungen der Polizei, Aussagen des Kalmutzke und »aus ermittlungstaktischen Gründen« nicht weiter erläuterten Fakten zusammensetzt.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/688674.noch-immer-fehlt-jede-spur-vom-kleinen-marcel.html
Des Verschwinden von Marcel Hermeking war jedoch nie Inhalt einer Anklage. Doch damit hielten sich Polizei und Staatsanwaltschaft nur eine Hintertür offen. Denn wäre Michael Kalmutzke aufgrund der fehlenden Leiche in einem Prozess freigesprochen worden, hätte er wegen des Falls Hermeking nie wieder angeklagt werden können. Somit ist weiterhin alles offen.
Quelle: https://www.welt.de/print-welt/article539190/Er-wollte-zu-einem-Kinderfest-auf-dem-Alexanderplatz.html


Es wird also aus ermittlungstaktischen Gründen nicht berichtet, was man weiß und ermittelt hat und es gibt Zeugenaussagen, usw. Was konkret, wissen wir eben nicht. Es wurde aber eben nicht alles öffentlich gemacht und der Fall Marcel wurde nicht in die Anklage zum Missbrauch von Kindern eingebunden, um sie später nutzen zu können. Es muss also iwas geben, womit man K schon damals wg Missbrauch/Entführung im Fall Marcel hätte anklagen können. Ob es hinreichend wäre, wäre wieder eine andere Frage.


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Marcel Hermeking aus Berlin seit 1997 vermisst

21.08.2023 um 19:25
Zitat von Nadine85Nadine85 schrieb:Nichts für ungut, aber so wie die Gaudystraße aussieht, sieht ein Großteil von Berlin aus. Da sind noch nicht mal diese schrecklichen Plattenbauten, wie es sie teilweise in ganz Ostberlin gibt
Das kann inzwischen durchaus sein, dass es da wo Marcel damals wohnte, mittlerweile ganz anders aussieht und die Gebäude komplett saniert worden sind. 1997 war das aber definitiv wohl nicht der Fall
und dazwischen liegen immerhin 26 Jahre…
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das kann durchaus stimmen. Es sei denn, das ist aber natürlich auch Spekulation, man wollte das öffentlich nicht breittreten und vor Gericht ausbreiten. Dazu gibt es Hinweise in den Medien:
Für mich würde es keinen Sinn ergeben , wenn es Hinweise gegeben hätte, dass der Junge in der Wohnung tatsächlich gewesen ist diese Information zurückzuhalten. Michael K. saß immerhin 9 Monate in U-Haft. Und in diversen Medienberichten hieß es damals man fand keinen Hinweis und berufte sich nach endlosen Verhören von K., der lediglich zugab den Jungen gekannt
zu haben auf diese Aussage seitens des Verdächtigen. Ich glaube nicht das er etwas mit dem Verschwinden etwas zu tun hatte aus bereits genannten Gründen, wofür auch die Waldaktion spricht, eine von vielen Aktionen die ins Leere führten.


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Marcel Hermeking aus Berlin seit 1997 vermisst

21.08.2023 um 23:59
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es muss also iwas geben, womit man K schon damals wg Missbrauch/Entführung im Fall Marcel hätte anklagen können. Ob es hinreichend wäre, wäre wieder eine andere Frage.
Vielleicht. Ich denke aber eher nicht. Dem Elektriker ging es aus meiner Sicht um die Auslebung von Machtgelüsten, indem er die Kripo an der Nase herumführte und zum Narren hielt. Und das über Monate. Von Rechtswegen musste die Kripo seine zum größten Teil wirren Aussagen nachgehen, da man letztlich auch in Erwägung ziehen musste, dass er die Wahrheit sagt und man Marcel vielleicht dadurch gefunden hätte.

Ich glaube auch nicht an ein Netzwerk von Pederasten, sondern an einen Einzeltäter/Sexualstraftäter. Und davon gibt es beispielsweise in Berlin erschreckend Viele, wenn man sich einmal näher mit Fällen von verschwundenen Kindern aus Berlin beschäftigt.

Wenn man sich beispielsweise den Fall Georgine Krüger anschaut, die aus Berlin Moabit kam und wo der Fall erst 14 Jahre geklärt werden konnte, so stellte die Polizei bei ihren Ermittlungen in diesem Fall damals fest, dass allein in Berlin Moabit über 150 registrierte Sexualstraftäter gewohnt haben!

Das sind Zahlen die wirklich erschreckend sind, womit man so nicht gerechnet hätte, wenn man sich intensiv mit diesem Fall beschäftigt.


Oder im Fall Sandra Wißmann( 12 Jahre) die im November 2000 in Berlin Kreuzberg an einer Kreuzung, ca. 150 Meter vor der elterlichen Wohnung am hellichten Tag verschwand, eine sehr stark frequentierte Wohngegend, gab es über die Jahre hinweg mehrere Hinweise auf Männer, die nichts miteinander zu tun hatten. Einer von diesen Verdächtigen hatte bereits ein Mädchen entführt in seiner Wohnung missbraucht und wieder freigelassen. Im Jahr 1997 zuvor tat er dies ebenfalls. Er stritt vehement ab etwas mit ihrem Verschwinden zu tun gehabt zu haben. Er wurde später in der Psychiatrie untergebracht und erhängte sich 2006. In seinem Abschiedsbrief stand: "er lasse sich seine Lust nicht wegtherapieren".

Hintergrund war, dass er jegliche Therapieversuche ausschlug.

Dieses Verhalten macht deutlich, wie solche Pyschopathen u.a. auf Kinder bezogen ticken...

Weiter gab es auch in diesem Fall Hinweise, wo die Polizei von einem Mann telefonisch zweimal zum Narren gehalten wurden ist, indem er angeblich wusste, wo Sandra, auf einen alten S-Bahnhofgelände verscharrt worden sei. Natürlich auch hier Fehlanzeige, usw.

Auch ein weiterer Verdächtiger aus Berlin, der später zu 16 Jahren Haft verurteilt worden ist konnte man keine Verbindung zu Sandra Wissmann nachweisen. Und und und.



Worauf ich hinaus will ist eigentlich nur, dass man sich nicht zu sehr auf eine Richtung einen bestimmten Täter fokussieren sollte. Gerade wenn die Opfer aus einer Großstadt wie Berlin kommen.


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