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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

435 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Ungeklärt, Verbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

22.01.2025 um 08:07
Zitat von HastingsHastings schrieb:Für dieses geheimnisvolle andere Date gibt es, jedenfalls soweit mir ersichtlich, nicht einen handfesten Hinweis.
In diesem Fall gibt es natürlich keinen handfesten
Beweis, aber immerhin einige Indizien, woraus man schlussfolgern kann, was passiert sein könnte. Es ist bekannt, dass Bettina Trabhardt auf Kontaktanzeigen antwortete und einen Mann suchte, sowie einen Anruf erhielt, welchen man nicht zuordnen konnte und später darauf das Haus am frühen Abend auffallend zurechtgemacht verließ und möglicherweise einer Verabredung nachkam.Im Biergarten wurde sie jedenfalls nicht mehr gesehen. Einen Selbstmord würde ich definitiv aufschließen wollen. Jemand der vor hat Selbstmord zu begehen, kauft nicht noch vorher Eis für die Kollegen am Folgetag und Brezeln sich dermaßen auf. Zumal man dann auch irgendwo iLeiche sicher gefunden hätte. Insofern ist die Wahrscheinlichkeit doch immens größer das hier ein Kapitalverbrechen vorliegt durch einen bis heute unbekannten Täter.

Man kann hier nur spekulativ schlussfolgern aufgrund der vagen Indizien, die man hat, was passiert sein könnte, da es weder Leiche noch Augenzeugen gab, die Bettina nach Verlassen der Wohnung, bis auf die Nachbarin sahen. Mehr als Raum für Spekulation bleibt da nun mal nicht. Selbst der ältere Herr aus dem Biergarten, konnte nie ermittelt werden. Insofern wenig Ansätze für die Ermittler, bis auf mögliche Hinweise aus Bettinas Wohnung und Befragungen aus dem Bekanntenkreis woraus man lediglich ableiten „könnte“ was damals passierte…


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

22.01.2025 um 15:34
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Jemand der vor hat Selbstmord zu begehen, kauft nicht noch vorher Eis für die Kollegen am Folgetag und Brezeln sich dermaßen auf. Zumal man dann auch irgendwo iLeiche sicher gefunden hätte. Insofern
Wie lange es wohl noch dauern wird, bis man von diesen Annahmen mal wegkommt?
Nur weil man sich etwas nicht vorstellen kann, ist das nicht gleichbedeutend mit: gibt es nicht.
Nicht wenige Suizidenten haben Pläne, buchen Reisen, melden sich bei einem VHS-Kurs an, kaufen nochmal ein usw. und dann kommt es zum Trigger, der den Suizidwunsch auslöst. Und es ist auch nicht ungewöhnlich, dass sich jemand schön anzieht und zurechtmacht, bevor er Suizid begeht. Nicht alle von „uns“ treten diesen Weg ungewaschen, ungekämmt und in siffigen Klamotten an.
Auch dass man die Leiche zwingend auffinden muss, ehrlich…
Hängt wohl auch nur damit zusammen, dass der nicht aufgefundene Suizident weiterhin als vermisst gilt und daher ein Suizid gar nicht sein darf, geschweige denn in Erwägung gezogen werden dürfte, weil böse und gemein und sowieso macht das doch niemand aus dem Nichts.
Aber selbst uns Betroffenen, die immer wieder darauf hinweisen, dass es nicht den „einen“ Weg zum Suizid gibt, dass jeder individuell handelt und dass man keineswegs gefunden werden *muss*, glaubt man nicht.
Zurückgekommen ist halt noch keiner, um mit diesen Vorurteilen aufzuräumen…aber selbst das, was er zu berichten hätte, würde negiert werden.

Keiner von uns weiß, was passiert ist. Wir wissen lediglich von BTs Anruf bei einem Freund, bzw. auf dessen AB, und haben die Aussage(n) aus der Nachbarschaft, zum einen der Plan mit dem Biergarten, zum anderen die Sichtung „im kleinen Schwarzen“. Später im Nachfang fand man heraus, dass sie gegen 17 Uhr einen Anruf erhielt. Von wem…bis heute unbekannt.
Und mehr? Nope.

Mit Sicherheit kann man hier gar nichts sagen. Nur annehmen, dass der Anrufer um 17 Uhr vermutlich (!) mit ihr ein Treffen ausgemacht hat, während diesem oder danach sie verschwand.
Dass das natürlich durchaus den Geschmack eines Verbrechens hat, okay. Aber gesichert, zumindest für uns in der Öffentlichkeit, sprich mit den Infos, die man uns zugestanden hat, ist doch nichts.
Dass die Ermittler in Verbrechen in Erwägung ziehen ist klar. Ominöser Anruf, danach schick machen und nie wieder auftauchen.
Und dass die Leserschaft den Lustmörder vorzieht, eh klar. Dagegen stinken ein Unfallgeschehen mit Verbringung oder ein Suizid nicht an.

Dennoch kann man auch mal in Erwägung ziehen, dass, geht man von einem Date aus, dieses enttäuschend für BT verlaufen ist und sie danach jegliche Hoffnung verlor.
Nicht jeder wiegelt eine erneute Enttäuschung so einfach ab und geht zum Tagesgeschehen über. Für manche bedeutet eine Beziehung „alles“.
Und natürlich zweifelt man auch an sich selbst, wenn es lange oder gar nicht klappen will.


Leider war das Verschwinden von BT auch nie so groß in den Medien, wie Sonja Engelbrechts oder Kristin Harders (der allerdings auch erst seit Auffindung von Leichenteilen, die ihr zugeordnet wurden).

Dennoch…etwas kategorisch auszuschließen, weil man sich nicht vorstellen kann, dass jemand so handelt…ungut.

Natürlich ist ein Verbrechen aus der Infolage heraus wahrscheinlicher. Keine Frage. Aber für mich persönlich, vermutlich weil ich selbst einige Versuche hinter mir habe, schließe ich einen Suizid definitiv nicht aus. Gerade weil oft Menschen der Trigger für eine Suizidhandlung sind, mit dem was sie tun und sagen.
Da reicht ein Satz oder schon ein Wort aus.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

22.01.2025 um 15:35
Auch ich gehe davon aus, dass Bethina ein Date hatte. Wenn Sie einen Suizid gemacht hätte, dann wäre es äußerst ungewöhnlich, dass Ihre Leiche nie gefunden worden ist. Da man weiß, dass sie über Kontaktanzeigen einen Partner gesucht hat, käme man meiner Ansicht nach nur weiter, wenn man Damen gesucht hätte, die zu dieser Zeit ebenso einen Partner auf diesem Weg gesucht haben. Vielleicht hat eine der Damen ebenfalls unangenehme Erfahrungen gemacht. Man hätte dazu Angaben zu den wahrscheinlich in der Wohnung aufgefunden Kontaktanzeigen veröffentlichen müssen. Es könnte ja sein, dass sich Damen an den Text der Anzeige erinnern können und eventuell auch den Inserenten kennengelernt haben. Es ist nämlich nicht davon auszugehen dass der Inserent einer Kontaktanzeige nur eine Dame trifft.

Bettina wurde auch zu einem anderen Zeitpunkt im Biergarten gesehen. Dieser Mann wurde nie ermittelt. Gibt es denn keine Angaben wie dieser Mann ausgesehen haben soll?

Insgesamt denke ich, dass man ohne Einbeziehung beziehungsweise mithilfe der Öffentlichkeit nicht weiterkommen kann.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

22.01.2025 um 15:51
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Wie lange es wohl noch dauern wird, bis man von diesen Annahmen mal wegkommt?
Nur weil man sich etwas nicht vorstellen kann, ist das nicht gleichbedeutend mit: gibt es nicht.
Nicht wenige Suizidenten haben Pläne, buchen Reisen, melden sich bei einem VHS-Kurs an, kaufen nochmal ein usw. und dann kommt es zum Trigger, der den Suizidwunsch auslöst. Und es ist auch nicht ungewöhnlich, dass sich jemand schön anzieht und zurechtmacht, bevor er Suizid begeht. Nicht alle von „uns“ treten diesen Weg ungewaschen, ungekämmt und in siffigen Klamotten an.
Auch dass man die Leiche zwingend auffinden muss, ehrlich…
Danke dass Du das noch mal klarstellst....

Ich kann da auch immer wieder nur die Geschichte von einem Kumpel erzählen, der sich am Tag an dem er dann Schluss gemacht hat, noch für einige hundert Euro neue Türen für seine Wohnung bestellt hatte.


Wobei ich persönlich in diesem Fall auch eher weniger an einen Suizid glaube. Es gibt in den uns zugänglichen Informationen doch wohl nichts (sofern ich es nicht überlesen habe...) das darauf hindeuten würde, wohl aber eben doch Fakten, die auf Dates hindeuten. Dates mit ihr bis dahin unbekannten Männern, unter denen dann einer gewesen sein könnte, der keine guten Absichten hatte.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

22.01.2025 um 16:28
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wobei ich persönlich in diesem Fall auch eher weniger an einen Suizid glaube. Es gibt in den uns zugänglichen Informationen doch wohl nichts (sofern ich es nicht überlesen habe...) das darauf hindeuten würde, wohl aber eben doch Fakten, die auf Dates hindeuten. Dates mit bis dahin unbekannten Männern, unter denen dann einer gewesen sein könnte, der keine guten Absichten hatte
Mit dem gehe ich schon mit. Für sehr wahrscheinlich halte ich einen Suizid auch nicht, auch wenn sogar von BTs depressiven Phasen berichtet wurde.
Man weiß halt bei Kontaktanzeigen nie, wer letztlich vor einem steht, kommt es zu einem Treffen, und welche Motive diese Person hat. Ist heute mit den Dating-Seiten ja nicht anders…da gibt es ja leider auch schon mindestens ein Beispiel für Mord.

Dass man nie rausgefunden hat, wer der Anrufer von 17 Uhr gewesen ist. Das hätte vielleicht einiges lösen können. Die Person muss ja nicht der Täter sein.
Würde mich ja schon interessieren, wieso man nicht herausfinden konnte, wer dieser Anrufer war.
Aber auch da gibt’s wahrscheinlich mannigfaltige Gründe. Gab es bei den Handys 1997 schon die Möglichkeit, seine Rufnummer zu unterdrücken?

Aber es kann ja auch sein, dass sie mit dem Anrufer etwas ganz anderes besprochen hat und sich dann spontan irgendwohin aufmachte, da sich auch der Freund nicht “zeitgerecht” zurückgemeldet hat. Auf Partnersuche kann man ja auch so gehen, nicht nur per Kontaktanzeige.
Wobei ich es doch für sehr wahrscheinlich halte, dass mit dem unbekannten Anrufer ein Treffen am gleichen Abend ausgemacht wurde.

Ich glaube, einig sind wir uns alle nur bei einer Sache…dass Bettina Trabhardt nicht mehr lebt.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich kann da auch immer wieder nur die Geschichte von einem Kumpel erzählen, der sich am Tag an dem er dann Schluss gemacht hat, noch für einige hundert Euro neue Türen für seine Wohnung bestellt hatte
That’s it.
Im Jänner 2019 war ich auch recht schicko angezogen, ging sogar noch ins Museum vorher und hatte Pläne für den nächsten Tag und sogar schon für die Zukunft…und trotzdem bin ich auf dem Rückweg ins Hotel in die Elbe gesprungen, weil mich die Aussicht, wieder in meine elendige ätzende Wohnung mit den furchtbaren Nachbarn in München und ins dortige Unglück zurückkehren zu müssen, richtig getriggert hat.

Man kann es nie sagen, wie sich jemand verhält, wenn es um Suizid begeht. Der Klassiker, dass jemand plötzlich fast schon manisch wird, alles ausräumt und verschenkt und dabei nach Jahren tiefster Depression auf einmal freudestrahlend und glücklich wirkt wie nie zuvor, das ist die Ausnahme.

Dein Freund bestellte Türen und hatte ggf. auch Pläne, diese einzubauen…Walter Schuster bereitete sich auf den Urlaub vor…und dann kam der Trigger.

Aber das glaubt irgendwie immer kaum jemand, dass ganz einfache Dinge jemanden so „triggern“ können, dass derjenige sich suizidiert.

Und auch wenn ich es im Fall von Bettina Trabhardt auch für unwahrscheinlich sehe. Wir wissen alle nicht, was nach der letzten Sichtung passiert ist.
Unfall, Verbrechen, Suizid…möglich ist es alles.
Und gerade bei der Partnersuche ist man doch zumeist emotional dabei, immerhin sucht man ja jemanden, der die eigenen Emotionen anspricht. Gerade da gibt es Unmengen an Triggermöglichkeiten…


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

23.01.2025 um 07:40
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Wie lange es wohl noch dauern wird, bis man von diesen Annahmen mal wegkommt?
Womoeglich nie. Es ist ein Vermisstenfall, der ins 28
Jahr geht und sofern keine neuen Hinweise eingehen, man die Leiche, sprich Ueberreste nicht findet, die im besten Fall noch Rueckinfos auf die Todesursache zulassen, bleibt diesel Fall spekulativ und man kann nur Vermutungen anstellen.

Die Wahrscheinlichkeit eines Kapitalverbrechens ist im diesem Fall nun mal nahelliegender als Eigenverschulden.


Wie soll sich ein Mensch auch so selbst perfekt suizidieren, zumal Bettina an diesem Abend nicht einmal motorisiert unterwegs gewesen ist? Einen Backstein nach einem möglicherweise negativ Date beispielsweise spontan um den Fuss binden und in die Isa gesprungen? Absolut absurd mitten in einer stark frequentierten Grossstadt wie Muenchen.

Ihre Leiche wird nie gefunden? Wie wahrscheinlich ist ein derartiges Szenario?!




Bei Frau Trabhardt soll es sich um eine attraktive und selbstbewusste Frau in den 40er gehandelt haben, die keinerlei Angst in der neuen Umgebung Muenchens verspuerte. Möglicherweise wurde genau das ihr zum Verhaengnis, wie eine gute Freundin später meinte…


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

23.01.2025 um 08:47
Zitat von GoogooGoogoo schrieb:Bettina wurde auch zu einem anderen Zeitpunkt im Biergarten gesehen. Dieser Mann wurde nie ermittelt. Gibt es denn keine Angaben wie dieser Mann ausgesehen haben soll?
Sie ist wohl oefters im Biergarten gewesen und wurde
dort mit einem aelteren Mann gesehen. Komisch das man diesem Mann nie ermitteln koennte, ja.

Als gebuertiger Muenchner kann ich mich aber erinnern, das diesel Fall nicht wirklich 1997 bekannt in Muenchen gewesen ist, da kaum etwas von Bettina’s Verschwinden damals gross in den Zeitungen erwaehnt worden ist. Das war eine Randnotiz, mehr leider nicht.

Schwierig dann nach Zeugen zu suchen oder auch den aelteren Mann ausfindig zu machen.

Erst Jahre spaeter wurde der Fall im Zusammenhang mit den Faellen Engelbrecht, Harder im Kontext gebracht und somit dann auch erst bekannt.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

23.01.2025 um 15:57
Bettina wurde ja bei einem Nobelitaliener mit einem älteren Mann gesehen. Nach so langer Zeit wird man keine Zeugen mehr für diese Beobachtung finden können. Aber vielleicht wurde ja doch eine Skizze von dem Begleiter gefertigt, die man zur eventuellen Suche publik machen könnte.
Wie ich es verstanden habe, wurden in der Wohnung von Frau Trabhardt Hinweise gefunden, dass sie über Kontaktanzeigen Bekanntschaften suchte. Falls es sich um Anzeigen von Herren handelte, könnte es weiterführend sein, wenn man diese Anzeigen die ja anonym sind, der Öffentlichkeit bekannt macht .Vielleicht finden sich dann Damen, die damals auch über Kontaktanzeigen auf der Suche waren und sich an jemanden erinnern können der besonders aufdringlich, oder sonst irgendwie seltsam war.

Soweit ich mich erinnern kann, hat Frau Trabhardt zunächst auf der anderen Isarseite gewohnt. Ich nehme an, dass die Nachbarn dort auch über sie befragt wurden. Gleiches gilt für Kneipenbesitzer und Gäste der Stammkneipen, Ladenbesitzer, Anwälte, Ärzte bzw. Zahnärzte die Bettina besuchte und Nachbarn. Gleiches gilt für die Stadt Rosenheim, wo Frau Trabhardt wohl früher wohnte. Vielleicht war sie ja mit einer früheren Bekanntschaft verabredet?

Da man zunächst von einem Suizid ausging, ohne dass erklärt wurde woher man dies konkret ableitet, ist viel kostbare Zeit verloren gegangen in der man die Fahndung hätte voran bringen können. Eine Fahndungserfolg ist nämlich viel schwieriger, wenn soviel Zeit vergangen ist.

Ich bin in München geboren worden und habe immer hier gelebt. Ich kenne diese Stadt sehr gut.
Ich wüsste nicht wie ich mich töten könnte, ohne dass meine Leiche irgendwo gefunden werden würde.
Frau Trabhardt war neu in München und ohne Auto unterwegs. Ich glaube nicht , dass ihr so etwas gelungen wäre.
Sehr, sehr viele Menschen haben Depressionen und trotzdem ist nicht davon auszugehen, dass sie sich dann tatsächlich das Leben nehmen. Man hätte sie , da bin ich mir sicher, in jedem Fall später irgendwo gefunden. Auch ein um den Fuß gebundener Stein wie von Coldcase erwähnt, hätte das nicht verhindern können, denn die Isar ist nicht sehr tief und spätestens an der nächsten Staustufe wäre die Leiche angeschwemmt worden.
Einen Suizid halte ich daher für ausgeschlossen. Vielleicht wäre man erfolgreicher gewesen, wenn man zunächst nicht dieser, wohl falschen Annahme gefolgt wäre.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

23.01.2025 um 20:53
Zitat von GoogooGoogoo schrieb:Wie ich es verstanden habe, wurden in der Wohnung von Frau Trabhardt Hinweise gefunden, dass sie über Kontaktanzeigen Bekanntschaften suchte. Falls es sich um Anzeigen von Herren handelte, könnte es weiterführend sein, wenn man diese Anzeigen die ja anonym sind, der Öffentlichkeit bekannt macht .Vielleicht finden sich dann Damen, die damals auch über Kontaktan
Ja,so ist es. Es befanden sich in ihrer Wohnung Zeitungen, wo Kontaktanzeigen eingekreist gewesen sind.

Inwieweit da die Kripo etwas ermitteln konnte, ist ja leider nicht bekannt. Den Bekanntenkreis, die neuen Arbeitskollegen wird man befragt haben. Damals gab es ja noch diese anonymen Chiffre-Anzeigen, die allgegenwärtig gewesen sind in diversen Zeitungen. Da ist es sicher nicht so einfach gewesen, da etwas zu ermitteln. Aber selbst wenn, muss man jemanden auch erst einmal etwas nachweisen können. Und hier fehlen die Anhaltspunkte für.
Zitat von GoogooGoogoo schrieb:Soweit ich mich erinnern kann, hat Frau Trabhardt zunächst auf der anderen Isarseite gewohnt.
In einer durchaus nobleren Wohngegend von München hat Bettina gewohnt. In Harlaching. Aber das muss ich dir als Münchner ja nicht sagen, dass Harlaching eine sehr ruhige Wohngegend direkt an der Isa ist. Typische gehobene Mittelschicht, aber auch Villen stehen da, viel Natur usw.

Da Sie an dem Abend gegen 19:00Uhr ihre Wohnung verließ, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass Sie, wie gesagt, eine kurzfristige Verabredung mit einem Mann hatte, der direkt aus ihrer Nähe kam. Das könnte zumindest erklären, warum sie nicht das Auto nahm. Vielleicht ein Akademiker, der in der Nähe ein Haus hatte und vielleicht sie direkt zu sich nach Hause einlud?

Nichts ungewöhnliches zur damaligen Zeit.

Vielleicht ist dann irgendetwas aus dem Ruder gelaufen und es kam zu einem Tötungsdelikt? Ich halte ein solches Szenario für denkbar.

Es muss kein Täter gewesen sein, der hier schon im Vorfeld gegenüber Frauen zwangsläufig auffällig gewesen ist.
Zitat von GoogooGoogoo schrieb:Ich glaube nicht , dass ihr so etwas gelungen wäre.
Das halte ich auch für sehr abwegig und weit hergeholt. Mir fehlt da auch bei einem Selbstmord die Phantasie, wie dann jemand fast 28 Jahre unentdeckt bislang blieb, der gerade erst kürzlich nach München zog...
Zitat von GoogooGoogoo schrieb:Einen Suizid halte ich daher für ausgeschlossen. Vielleicht wäre man erfolgreicher gewesen, wenn man zunächst nicht dieser, wohl falschen Annahme gefolgt wäre.
Ich glaube, dass das lediglich das Ergebnis gewesen ist, da man in diesem Fall so rein überhaupt nichts ermitteln konnte. Es gab keine Anzeichen für einen Unfall, noch gab es Beweise für ein Kapitalverbrechen. Also bleibt dann nur noch die dritte Option Suizid, woraus man wohl dies schlußfolgerte, nachdem man den Bekanntenkreis befragte, dass Bettina anfällig für Depressionen gewesen sei, usw.

Die vierte Option wäre, dass jemand einfach verschwindet um aus seinem alten Leben auszubrechen. Kann man aber sicher im Fall Trabhardt ausschliessen, zumal sie gerade erst einen guten Job in einer renommierten Kardiologieklinik angenommen hatte und sich auch die Miete für eine sehr gute Wohngegend Münchens leisten konnte.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

23.01.2025 um 20:54
Zitat von GoogooGoogoo schrieb:Ich bin in München geboren worden und habe immer hier gelebt. Ich kenne diese Stadt sehr gut.
Ich wüsste nicht wie ich mich töten könnte, ohne dass meine Leiche irgendwo gefunden werden würde.
Tja…nicht nur du. Allerdings habe ich noch „Auslandserfahrung“ mit Hamburg und Südtirol, wo ich gelebt habe…
Es ist also kein Alleinstellungsmerkmal in München geboren und aufgewachsen zu sein und dort zu leben.
Es unterscheidet uns auch, denn ich kenne in Muc und Umgebung genügend Plätze, wo niemand nachsehen würde, außer die Wildsau oder andere tierische Genossen. Davon abgesehen weiß ich auch schon berufsbedingt, wie man sich „suizidär unsichtbar“ machen kann (Dank geht raus an meinen ehemaligen Anatomieprof). Hoffe allerdings, dass ich so stabil bleibe, wie ich gerade bin.

Trotzdem…nur weil man selbst davon überzeugt ist, Suizid ohne Leichenfund sei nicht möglich, weil man selbst bestimmt aufgefunden würde, wenn man…
Nur weil jemand, bisher nicht aufgefunden, weiterhin als vermisst gilt, kann derjenige trotzdem den Freitod gewählt haben. Aber was nicht sein darf…ist es halt nicht, bis zum finalen Beweis.
Bei Mord und Totschlag scheint man großzügiger zu sein. Das ist auch bei Vermissung immer gerne im Gespräch und wird zu Theorien verspekuliert…aber jaaaa kein Suizid. Neinneinnein.

Wie aber hier auch schon angeklungen, sehe ich die Wahrscheinlichkeit auch eher gering, jedoch nicht für so unmöglich, wie manch anderer…vielleicht weil ich um die Not weiß und um die Trigger.
Hier sehe ich ein Verbrechen oder ein Unfallgeschehen mit nachträglicher Verbringung auch als wesentlich wahrscheinlicher. Liegt vermutlich an meinem äußerst negativen Bild von Kontaktanzeigen (auch heute per Internet), bei denen für mich, wenn es zu einem Treffen mit einem Unbekannten kommt, immer per se das Risiko eines Verbrechen mitschwingt.

Und sicherlich werden die Ermittler im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Kontakte von BT gesucht und mit diesen gesprochen haben. Ob es bei den Kontaktanzeigen so reibungslos klappt, dass man an die Daten der Chiffre-Nutzer rankommt…das entzieht sich meiner Kenntnis, den Datenschutz zu umgehen, „nur“ weil jemand vermisst wird. Ich weiß nicht, ob das rechtlich ausreichen würde, dass die Zeitungen die Kontaktdaten rausgeben.

Zudem weiß man ja nicht, ob die Person, mit der BT um 17 Uhr telefoniert hat, sich überhaupt mit ihr nach 19 Uhr getroffen hat und wenn ja, wo sie sich trafen, bzw. ob sie nach diesem Treffen vielleicht noch weiterzog, wenn sie erst am nächsten Tag so spät arbeiten musste (10:30 Uhr…habe ich als Krankenschwester noch nicht mal als Zwischendienst erlebt).
BT kann ja auch, nachdem sich der Freund nicht zurückmeldete, entschieden haben, alleine auf die Piste zu gehen. Und der Anrufer von 17 Uhr hat gar nichts damit zu tun - kann sogar nur ein Verwähler gewesen sein, zumindest eben, was wir hier an Infos haben.

München hat halt doch eben mehr als einen Biergarten und ein Restaurant.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

23.01.2025 um 22:50
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Trotzdem…nur weil man selbst davon überzeugt ist, Suizid ohne Leichenfund sei nicht möglich, weil m
Na Moment. Es geht ja nicht grundsätzlich darum, freiwillig aus dem Leben zu scheiden, um dann nicht gefunden zu werden. Das mag sicherlich sporadisch bei einigen Vermisstenfällen durchaus möglich sein, wo die Umstände anders gelagert sind und der Freitod, der Ort länger im Vorfeld geplant gewesen ist. Sehr selten, aber das gibt es vereinzelt mit Sicherheit, keine Frage.

Aber wir diskutieren ja hier über einen Fall, wo nicht wirklich viel für einen Freitod spricht.

Warum sollte eine Frau, die gerade erst vor wenigen Wochen nach München zog am frühen Abend, mit angelegten Goldkettchen, schicken Kleid und in der Handtasche mit einem Pfefferspray bewaffnet, sich umbringen wollen? Das ergibt logischerweise keinen Sinn und kann man so gut wie ausschließen in diesem konkreten Fall. Die Lebensumstände sprechen nun mal nicht dafür.


Das es Menschen geben mag, die verschwinden und sich ganz bewusst eine Umgebung dafür aussuchen um nicht gefunden zu werden, streitet niemand ab. Sehr selten, wie gesagt, aber das gibt es.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

23.01.2025 um 23:45
Zitat von GoogooGoogoo schrieb:Ich wüsste nicht wie ich mich töten könnte, ohne dass meine Leiche irgendwo gefunden werden würde.
Frau Trabhardt war neu in München und ohne Auto unterwegs. Ich glaube nicht , dass ihr so etwas gelungen wäre.
Rund 40 Minuten mit der S-Bahn in eine beliebige Richtung raus aus München und du bist in Erding, Wolfratshausen, Ebersberg, Holzkirchen, Mammendorf, Odelzhausen oder Altomünster - in und um jeden dieser Orte im ländlichen Münchner Speckgürtel gibt es mehr als genug Möglichkeiten, sich selbst aus dem Spiel zu nehmen, ohne dass einen jemand findet. Gerade Holzkirchen und die Orte davor (Sauerlach, Otterfing) liegen umschlossen vom Deisenhofener Forst, und im Ebersberger Forst war schon so mancher abgängig. Das sind keine 10 Minuten Fußmarsch von den jeweiligen Haltestellen. Andere Option, man fährt raus nach Starnberg und geht ins Wasser...

Es ist mMng nach etwas kurzsichtig anzunehmen, jemand aus München würde sich mitten am Stachus suizidieren oder vor aller Augen in die Isar springen.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

23.01.2025 um 23:48
Zitat von GoogooGoogoo schrieb:machen könnte.
Wie ich es verstanden habe, wurden in der Wohnung von Frau Trabhardt Hinweise gefunden, dass sie über Kontaktanzeigen Bekanntschaften suchte. Falls es sich um Anzeigen von Herren handelte, könnte es weiterführend sein, wenn man diese Anzeigen die ja anonym sind, der Öffentlichkeit bekannt macht .Vielleicht finden sich dann Damen, die damals auch über Kontaktanzeigen auf der Suche waren und sich an jemanden erinnern können der besonders aufdringlich, oder sonst irgendwie seltsam war.
Das hätte man aber damals machen müssen, ich glaube kaum, dass sich heute noch, nach so vielen Jahren, plötzlich eine Frau erinnert, dass sie damals auf eine bestimmte Anzeige geantwortet und da einen komischen Typen kennengelernt hat, wenn sie diese Anzeige heute wieder irgendwo sieht. Da kämen dann höchstens so Aussagen wie: "Ja, also, ich weiß noch, ich habe mal auf eine Anzeige in einer Münchner Zeitung geantwortet. Das könnte 97 gewesen sein, vielleicht aber auch 98. Und da bin ich auf so einen komischen Typen gestoßen..." Damit kann man heute leider nicht mehr viel anfangen.

Ich denke aber mal, dass man damals über die Zeitung in diesem Fall schon die Herren, die sie angestrichenen Anzeigen aufgegeben hatten, überprüft hat. Nur heißt das ja nicht, dass man denen etwas nachweisen kann.

U. U. kann der ja dann sagen: "Ja, und? Die Frau hat die Anzeige angestrichen, kann ja sein, aber bei mir hat sie sich nie gemeldet, wollte dann wohl doch nicht..." - oder vielleicht höchstens noch: "Ja, mit der habe ich mal telefoniert - aber da hat es nicht so richtig gefunkt, bei uns beiden nicht, da haben wir uns gar nicht erst getroffen...."


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

24.01.2025 um 09:09
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Trotzdem…nur weil man selbst davon überzeugt ist, Suizid ohne Leichenfund sei nicht möglich, weil man selbst bestimmt aufgefunden würde, wenn man…
Nur weil jemand, bisher nicht aufgefunden, weiterhin als vermisst gilt, kann derjenige trotzdem den Freitod gewählt haben. Aber was nicht sein darf…ist es halt nicht, bis zum finalen Beweis.
Bei Mord und Totschlag scheint man großzügiger zu sein. Das ist auch bei Vermissung immer gerne im Gespräch und wird zu Theorien verspekuliert…aber jaaaa kein Suizid. Neinneinnein.
Ich bin da vollkommen bei Dir. Leider kämpfst Du hier gegen die bekannten Windmühlenflügel an. Ein nicht erkrankter Mensch kann sich in die Gefühlswelt eines derartig depressiven Menschen leider nicht im Ansatz hineinversetzen und wer sich nur ein wenig mit der Materie befasst kommt sehr schnell zu der Erkenntnis, dass es "den Depressiven" und "den Suizidenten" nicht gibt. Du hast ja weiter oben sehr offen beschrieben, in welcher Situation Dich was getriggert hat. Ich bin mir sicher, dies können sehr viele Menschen nicht im Ansatz nachvollziehen. Break: Ich kenne Dich nicht, nutze aber jetzt mal hier die Möglichkeit und rufe aus: "Schön, dass es Dich gibt!" und fühle Dich freundschaftlich umarmt in dieser kalten Zeit.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

25.01.2025 um 08:10
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Na Moment. Es geht ja nicht grundsätzlich darum, freiwillig aus dem Leben zu scheiden, um dann nicht gefunden zu werden. Das mag sicherlich sporadisch bei einigen Vermisstenfällen durchaus möglich sein, wo die Umstände anders gelagert sind und der Freitod, der Ort länger im Vorfeld geplant gewesen ist. Sehr selten, aber das gibt es vereinzelt mit Sicherheit, keine Frage.
Nein, eben nicht. Es kann auch eine ganz spontane Entscheidung sein und da spielen dann ggf. auch Entfernungen keine Rolle.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Das ist auch bei Vermissung immer gerne im Gespräch und wird zu Theorien verspekuliert…aber jaaaa kein Suizid. Neinneinnein.
Ist leider immer noch ein Tabuthena in der Gesellschaft. Hab hier leider oft gelesen, dass man Vermissten doch bitte keinen Suizid "unterstellen" solle, als wäre das quasi eine Straftat und als ob man diesen Menschen beleidigen oder abwerten wollte.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

25.01.2025 um 09:13
Zitat von soomasooma schrieb:Nein, eben nicht. Es kann auch eine ganz spontane Entscheidung sein und da spielen dann ggf. auch Entfernungen keine Rolle.
Die Gründe warum jemand freiwillig aus dem Leben scheiden will, ob nun spontan oder von langer Hand geplant, sind natürlich möglich und auch umsetzbar. Nur in den allermeisten Fällen findet man auch bei spontanen Entscheidungen eine Leiche. Im Fall Trabhardt sehe ich hier das definitiv nicht. Gleich die Keule Selbstmord herauszuholen, weil jemand anfällig für Depressionen/Stimmungsschwankungen ist, die in den allerwenigsten Fällen nur zum Suizid führen, die Lebensumstände aber etwas ganz anderes bei Bettina aussagen, halte ich das für sehr abwegig.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

25.01.2025 um 09:14
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Keule Selbstmord
Q.e.d.
Zitat von soomasooma schrieb:Hab hier leider oft gelesen, dass man Vermissten doch bitte keinen Suizid "unterstellen" solle, als wäre das quasi eine Straftat und als ob man diesen Menschen beleidigen oder abwerten wollte.



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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

25.01.2025 um 09:21
Zitat von soomasooma schrieb:Ist leider immer noch ein Tabuthena in der Gesellschaft. Hab hier leider oft gelesen, dass man Vermissten doch bitte keinen Suizid "unterstellen" solle, als wäre das quasi eine Straftat und als ob man diesen Menschen beleidigen oder abwerten wollte.
Richtig, dass sollte man zunächst auch nicht, wenn die Lebensumstände dafür keinerlei Anzeichen hergeben und die Leiche nicht gefunden worden ist. Jeder Vermissenfall ist in seiner Komplexität separat zu betrachten…😙


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

25.01.2025 um 10:39
Zitat von soomasooma schrieb:Ist leider immer noch ein Tabuthena in der Gesellschaft. Hab hier leider oft gelesen, dass man Vermissten doch bitte keinen Suizid "unterstellen" solle, als wäre das quasi eine Straftat und als ob man diesen Menschen beleidigen oder abwerten wollte.
Ich gebe Dir da vollkommen Recht. Dadurch gibt es wahrscheinlich Suizide, die vermeidbar wären, weil sich die Menschen nicht Hilfe suchen oder die Umgebung es nicht wahrhaben will und die Sache viel zu rational sehen. Dabei sind die Gründe für einen Suizid nicht immer rational begründbar.

Ermittler sollten bei unklaren Todesfällen auf jeden Fall diese Möglichkeit nie ausschließen, zumal die Zahl der Toten durch Suizid um den Faktor 10 höher ist als durch ein Kapitaldelikt. Ich denke, wenn man so wenig Informationen hat, wie in diesem Fall hier im Forum, dann sollte man diese Möglichkeit nur als reine Möglichkeit sehen, mehr nicht.

Es gibt natürlich – wie immer – Gründe, die dafür und dagegen sprechen.

Sie suchte offenbar eine Partnerschaft, stellte vieleicht zu hohe Ansprüche, die aber möglciherweise nicht leicht zu erfüllen war. Die Versuche waren wohl erfolglos geblieben. Das könnte hier der einzige Hinweis auf einen Suizid sein. Demgegenüber gibt es viele, die für ein Kapitalverbrechen sprechen. Die Kleidung, auch wurde sie nie gefunden, obgleich sie noch gar nicht lange in München war und einen geeigneten Ort, der ihr Leichnam fast 30 Jahre verborgen hätte, im Bereich München wahrscheinlich nicht kannte.

Natürlich kann es ein sporadischer Suizid gewesen sein, aber dann wäre sie wahrscheinlich zeitnah gefunden worden.

Zwar hat Wilfing diesen Fall für einen solchen gehalten, welche Gründe er hatte, ist für uns jedenfalls nicht bekannt, vielleicht war diese Vermutung auch sehr spekulativ.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/morde-in-muenchen-drei-frauenleichen-zwei-morde-und-ein-suizid-1.736315

Die uns bekannten Fakten sprechen eher gegen einen Suizid, aber wie gesagt, es bleibt eine Möglichkeit.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

25.01.2025 um 11:26
Zitat von LentoLento schrieb:Die uns bekannten Fakten sprechen eher gegen einen Suizid, aber wie gesagt, es bleibt eine Möglichkeit.
Da bin ich ganz bei Dir! Abgesehen von fehlenden Anzeichen gibt es ja auch einen letzten Begleiter, der sich nie gemeldet hat. Nur völlig ausschließen sollte man es eben nicht und Suizide auch nicht als etwas Monströses ("Keule"), Schmuddeliges, Verwerfliches, eine "Sünde" oder etwas Schuldhaftes darstellen. Das hilft niemandem, am wenigsten den Lebensmüden und Verzeifelten.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Dennoch…etwas kategorisch auszuschließen, weil man sich nicht vorstellen kann, dass jemand so handelt…ungut.
Das gilt eh für alle Optionen von möglichen Handlungen von Opfern und Tätern bei allen Fällen. Daran entzünden sich hier ja regelmäßig seitenlange Dispute, weil doch dies oder jenes niemand jemals so machen würde. :D


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