darkstar69 schrieb am 06.08.2023:Zum TV Michael K bleibt eben festzustellen, dass er Marcel kannte und dass er Kontakte in die pädokriminelle Szene Berlins pflegte.
Ich meine mich zu erinnern, dass er auch Kontakte mit anderen pädokriminellen Männern in seiner Wohnung pflegte und gemeinsam mit diesen dortige Besuche von Jungs organisierte. Und er pflegte wohl Kontakte in einschlägigen Gaststätten, wo sich pädokriminelle oder interessierte Männer sowie Jungs aus der Stricherszene aufhielten (siehe dazu zB die Erkenntnisse aus dem Fall Schadwald).
Ich bin mir nicht sicher, ob der arbeitslose Elektriker auch Kontakte zur Pädoszene hatte. Gelesen haben ich davon nichts. Fakt ist jedoch, dass er Nacktphotos von unbekannten Jungen in seiner Wohnung machte und dort Jungen in Marcels Alter ein und aus gingen laut Aussage von Nachbarn.
Ob er ihn tatsächlich auch kannte? Schwierig. Das kann lediglich nur eine reine Behauptung gewesen sein, weil sich die Kripo Berlin für ihn damals auf einmal interessierte. Er führte die Beamten ja monatelang an der Nase herum. Entweder er schwieg und führte die Beamten ins Nirwana von Berlin, die dann jedes Mal ergebnislos zurück kamen.
Auf den Photos ist Marcel ja augenscheinlich nicht drauf gewesen. Solche Typen ergötzen sich auch oft daran, dass sie im Mittelpunkt stehen, haben aber oft auch mit dem eigentlichen Verbrechen rein überhaupt nichts zu tun.
cappucino317 schrieb am 06.08.2023:Der vermeintliche Täter führte die Polizei Mitten in den Wald wo Marcel scheint's vergraben wurde. Es liesst sich in den Medien so das nachdem der Verdächtigte plötzlich keine weiteren Angaben mehr machte, man die Aktion in der freien Natur mehr oder weniger abgebrochen hatte. War das auch so ?
Ansonsten hätte man doch in dem Radius wo die Polizei hingeführt wurde die Gegend genauer abgesucht werden sollen. Der Aufwand ist sicher gross aber bei einem solchen Verdacht in gewisser Weise gerechtfertigt.
Gefühlt stand man kurz vor der Aufklärung und auf einmal wieder komplett bei Null.
Der saß ein halbes Jahr in U-Haft und hat bei den Vernehmungen, wie gesagt, entweder geschwiegen oder die Beamten an der Nase herumgeführt oder sich Geschichten ausgedacht, was mit Marcel passiert sein könnte. Die Beamten sind jedes Mal rausgerückt und ergebnislos wiedergekommen. Diese Waldaktion ist nur eine von Vielen gewesen, wo er die Beamten in die Irre führte.
Er schien es wohl ziemlich genossen zu haben, dass man ihm in seinem ohnehin schon jämmerlichen Leben als arbeitsloser Elektriker und "Hobbyfotograf", der Nacktbilder von Jungen schoß, so viel Aufmerksamkeit widmete. Zumindest ist das mein Eindruck.
Verknackt wurde er lediglich zu 18 Monaten auf Bewährung in nachweislich 16 Fällen von insgesamt über 100. Ob er tatsächlich mit dem Verschwinden von Marcel zu tun hatte oder nur ein "harmloser Photograph", der sich um vernachlässigte Jungen kümmerte, da die Eltern keine Zeit hatten, sei mal dahin gestellt. Fakt ist, man konnte ihm nichts nachweisen, noch fand man Spuren in seiner Wohnung oder Photos, die ihm in Verbindung mit Marcels Verschwinden brachten.
Das kann auch einfach nur ein Schwätzer gewesen sein. "Schwerer sexueller Missbrauch" lag in den Fällen die man nachweisen konnte, glücklicherweise nicht vor, sonst wäre er wohl auch nicht mit einer Bewährungsstrafe davon gekommen.