Gott und die Göttlichkeit
07.05.2013 um 10:18lexa schrieb am 29.04.2013:Er kann sich sogar, siehe Zölibat, bewusst gegen starke Triebe stellen, und wird dadurch auch irgendwie noch etwas menschlicher. Das ist Paradox, wendet er sich doch gegen ein starkes UnterbewusSo ganz gefällt mir das nicht, denn es setzt die denkerische bewußte Erkenntnis in eins mit dem was man früher durch Askese leiblich allein gewonnen hat.
Denn als der Mensch innerhalb des Denkens nur vereinzelt aufgewacht war um Erkenntnis zu betreiben und größtenteils Unbildung noch herrschte, mußte sich der Erwerber geistiger Erkenntnisse einem Meister anschließen welcher Askese zunächst vorraussetzte, um die allein von ihm beherrschten Inhalte sozusagen über einen noch mehr "geistig- natürlich" feineren Leib wirken zu lassen und astralisch den Menschen zu verändern.
Dies ist im vollmündigen geistigen Zustand der Jetztzeit aber unangebracht, da der Mensch immer mehr zu sich selbst erwacht und über das Denken nicht über die Askese den Weg wählt.
Klar ist hier, daß dieses Denken nicht sinnliche Inhalte sondern geistige birgt.
Zuvor schaltete man Sinnliches einfach aus, über die Enthaltung der Sinne. Heute wandelt man das Denken in ein Geistorgan um, damit sich die hinter dem Sinnlichen liegenden Wahrheiten, Ideen offenbaren.
Das Zölibat ob vorhanden oder nicht spielt hier überhaupt keine Rolle mehr.
Der Mensch wird und wählt hier nämlich vollkommen frei und ohne Zwang.
Er wird sich dann aber auch nicht mehr von Instanzen die solche Zwänge als angebracht ansehen zum Priester weihen lassen.