Kausalität und Gott
31.10.2013 um 19:22Ist Kausalität und etwas transzendentes wie "Gott" überhaupt ein Widerspruch? Geht nicht Kausalität und Gott?
GiusAcc schrieb:Die Ursache, die für mich Gott ist, ist der Anfang und die Quelle,Was ist wenn es alles was wir als Universum kennen schon immer gab oder immer wieder in einem endlosen Schleifenprozess? Die berühmte Frage, wer erschuf dann den Schöpfer? In der Kausalität braucht alles seine Ursache und Quelle, doch es gibt auch ganz spezifische quantenmechanische Wiederholungen (Spin bei Atomen), denkt man das weiter ist Materie nichts anderes als immanierte Energie und diese kann sich in einem geschlossenen Kreislauf befinden.
der Ursache selbst.
Wenn alles Ursache eine hat, dann ist der Schöpfer, für mich, einfach nicht weg zu denken.
GiusAcc schrieb:Ich, betätige das Gaspedal vom Auto.Und ohne die Eltern deiner Eltern gäb’s keinen der da das Gaspedal betätigen könnte, das kann man ewig so weiter führen, bis man zum Wasserstoff kommt der die Grundlage aller Fusionsprozesse bildet, bis zu den kleinsten Elementarteilchen und der Quantenmechanik, diese Kette führt immer so weiter. Das Universum ist ein zeitliches und räumliches Fraktal. Ist Gott aus sich selbst heraus entstanden ohne eine kausale Ursache? Das wäre die für mich interessanteste Frage bei der vielleicht Wissenschaft und Spiritualität sich nahe kommen könnten, wie ich schon sagte ich bin ein agnostischer Atheist, ich verzichte nicht gänzlich auf die Möglichkeit das es eine Art schöpferische, kausale Energie gibt, doch wie auch immer diese dann aussieht, alles braucht einen Ursprung, ja selbst der Ursprung vom Ursprung, es ist wie eine Endlosschleife in einem Programm.
Ohne mein umdrehen des Schlüssels springt das Auto nicht an.
Ohne mein Betätigen des Gaspedals fährt das Auto nicht.
nämlich das was das christenTUM ist ,darstellt und lebt , mit dem was die christenHEIT daraus gemacht hat....Der Urchrist ohne das Tum dahinter ist für mich auch durchaus sympathischer und logischer als die Institution die da gebaut wurde von irrationalen Machtmenschen. Gegen Christen als solche hab ich auch nix, nur gegen welche die ohne Prüfbarkeit Sachverhalte aufstellen und als allgemeingültig deklarieren, wie eben das es einen Gott geben muss der die Ursache aller Schöpfung ist.
die nennen sich zwar so ,aber werden dem ,wie da ja selbst erkannt hast
pere_ubu schrieb:das kritisieren aufrechte christen genauso .Dann hätten diese aufrichtigen Christen eine Institutionalisierung mit allen Mitteln verhindern müssen, das taten sie nicht und wenn das welche taten wurden sie gefoltert, getötet oder verbannt, heute einfach nur noch ausgeschlossen. Ich bin kein Freund von derartigen Machtansprüchen von Institutionen egal welcher Art (das gilt auch ganzbesonders für wirtschaftliche und politische!)
oneisenough schrieb:Wenn du mit deinem oben erwähnten "Mechanismus" in ähnlicher Weise wie Heraklit überzeugt bist "Alles fließt", dann ist da nichts, von dem du sagen könntest "Es gibt...".Quantenmechanisch ist das sogar recht passend, doch Energie kann auch gebündelt werden, man geht inzwischen von einem Welle/Teilchendualismus aus, Materie "ist" manifestierte, gebündelte Energie. Schaut man sich ein Atom an wäre dies keine feste Kugel sondern eine art energetische wabbernde Wolke, für uns erscheint Materie als etwas festes, dabei ist es nur manifestierte Energie mit spezifischen Eigenschaften.
Mehr Erklärung bedarf es nicht, um den Satz "Alles fließt" zu verstehen.
Der Begriff Kymatik wurde von dem Schweizer Naturforscher Hans Jenny für die Visualisierung von Klängen und Wellen geprägt. Das Wort ist vom altgriechischen κῦμα für Welle abgeleitet. Im Englischen hat sich die Bezeichnung Cymatics eingebürgert.Ich bin übrigens nicht von Spiritualität abgeneigt, nur von institutionalisierter Religion mit einer Art geistigen Despotismus, bei dem Gott Bücher von Menschen schreiben lässt um damit Institutionen der Macht zu bilden, was so schon im Widerspruch mit dem eigentlich christlichen Gedanken ist:
Ausgehend von Arbeiten Galileo Galileis, Robert Hookes und besonders von Ernst Florens Friedrich Chladnis entwickelte Jenny durch systematisches Variieren der Parameter die Technik zum bildgebenden Verfahren von Klängen weiter.
Das einfachste Verfahren besteht darin, eine Platte (z. B. Glas oder Blech) mit einem feinem Pulver (z. B. Ruß oder Blütenpollen) gleichmäßig zu bestreuen und durch anstreichen mit einem Geigenbogen in Schwingungen zu versetzen. Heutzutage werden Lautsprecher eingesetzt und durch geschickte Beleuchtung und Einsatz von Videotechnik können auch Schwingungen in Flüssigkeiten visualisiert werden.
GiusAcc schrieb:Verwechsle doch bitte nicht, Vergangenheit und Gegenwart.In der Gegenwart verzockt die Kirche Gelder auf Kosten von Kirchensteuer, klammert noch immer an gänzlich veralteten Traditionen und Moralvorstellungen und ist in Sachen Verhütung in der 3. Welt noch immer ein inhumanes System. Und ich spreche hier nicht vom christlichen Gedanken symbolisiert durch Jesus Christus, sondern von der Institution die sich in seinem Namen gebildet hat! Die ist hier die Quelle aller Probleme und die ist es auch die sehr lange Zeit und zum Teil noch immer wissenschaftsfeindlich ist! Gleiches gilt da auch für den Islam und das Judentum!
Banana_Joe schrieb:Ist Kausalität und etwas transzendentes wie "Gott" überhaupt ein Widerspruch? Geht nicht Kausalität und Gott?Das versuche ich auch in eine Art Einklang zu bringen, denn vielleicht ist das was wir als Gott bezeichnen nichts anders als die erste kausale Wirkungsenergie aus der dann Materie entstanden ist, sei es durch "Interferenzen", Bündelungen oder Brechung von "Wellen", keine Intelligenz sondern einfach "etwas" das zu "etwas" bestimmten wurde. Ich selbst gehe inzwischen auch nicht mehr von einem einmaligen und einzigen Universum aus, sondern einem Multiversum bei den Universen "aufblähen" und wieder "schrumpfen" sich also wieder verdichten nach dem alle Sterne erloschen sind und nur noch leblose Materie durchs All fliegt, durch diese Verdichtung entsteht dann irgendwann auch wieder eine Gegenkraft die "Reibung" und Fusion erzeugt, was dann wieder zu einem Expandieren führt. Materie ist dabei nichts anderes als "wabbernde" Quantenenergie und Chemie, Materie wie wir sie wahrnehmen ist vielleicht eine Art Illusion unserer Wahrnehmung, wir erfassen nur ein winzig kleines Spektrum mit unseren Sinnen, Technologie hat dieses etwas erweitert, doch noch immer sieht man nur einen Bruchteil des Universums und einen Bruchteil der Bestandteile eines Atoms.
cRAwler23 schrieb:Darum soll ja der Gedankenvirus "Gott" aus dem Hirn der Menschen verschwinden der sich da anbeten lassen will, schon das sich anbeten lassen wollen ist purer Irrsinn, selbst in spiritueller Hinsicht! Es ist Despotismus pur!nein ,das bedeutet einfach: ehre wem ehre gebührt.
cRAwler23 schrieb:Dann hätten diese aufrichtigen Christen eine Institutionalisierung mit allen Mitteln verhindern müssen, das taten sie nicht und wenn das welche taten wurden sie gefoltert, getötet oder verbannt, heute einfach nur noch ausgeschlossen.einerseits richtig ,da soll man natürlich nicht dran teilnehmen ( kreuzzüge,hexenbrennungen ,unterstützen und beteiligen an kriegen )
oneisenough schrieb:Kausalität gibt es nichtMeinst du das jetzt im ernst? :D Schon das ich auf deine Aussage REAGIERE ist pure Kausalität, es ist die Konsequenz das ich auf deine Behauptung aus purer Rationalität reagiere. Kann es sein das du ein gänzlich anderes Weltbild hast als die ganze Wissenschaft und der heutige Erkenntnisstand der physikalischen Wirkungsweisen?
pere_ubu schrieb:nein ,das bedeutet einfach: ehre wem ehre gebührt.Wenn ich ein Künstler bin, würde ich mich auch über konstruktive Kritik freuen und keinen in eine Hölle verdammen! Ist Gott also nicht kritikfähig? Ein überheblicher Künstler der nur will das man ihn und seine Kunst bewundert? :D
wer das werk der schöpfung getan hat der darf dafür wohl sicherlich seinen dank einfordern , oder hast du oder unsere vorfahren etc ,oder auch "hochintelligente" wissenschaftler schon vergleichbares vollbracht?
der scheint der begriff und die tragweite von "demut"Demut empfinde ich beim Anblick des Weltraum in einer sternklaren Nacht.
pere_ubu schrieb: im gegensatz zu menschlichem grössenwahn fremd zu sein.Eben dieser führt ja zum Despotismus und Totalitarismus, darin liegt die Quelle für das Übel in der Menschheit! Egozentralismus eines einzelnen oder gar eines ganzen Kollktivs!
goodwill schrieb:mich erinnert deine aussage, dass es keine ursache und wirkung gibt, an eine Beschreibung des Gehirns, wonach das lineare Zeit- und Kausalitätsdenken in der linken Gehirnhälfte sstattfindet, aber die rechte Gehirnhälfte, soll absolut raum und zeitlos funktionieren. Eine meinen, es sei die rechte Gehirnhälfte, die uns mit dem Nullpunktfeld verbindet.Auch ich denke das es so oder ähnlich sein könnte und der Mensch irgendwo zwischen beiden Prinzipien steht, was sich dann im Verhalten, seiner Denkweise und seiner Vorstellungskraft äußert. Ist er kreativ, chaotisch oder ist er ein reiner Rationalist der Ordnung liebt.
Dem Feld aller Möglichkeiten.
cRAwler23 schrieb:Kann es sein das du ein gänzlich anderes Weltbild hast als die ganze Wissenschaft und der heutige Erkenntnisstand der physikalischen Wirkungsweisen?Ja, das stimmt (teilweise). :) Findest du das unerhört von mir?
cRAwler23 schrieb:Aktion und Reaktion sind alles kausale Wechselwirkungen.Wenn alles fließt, wo sind da 2 Sachen, die miteinander wechselwirken könnten?
cRAwler23 schrieb:Demut empfinde ich beim Anblick des Weltraum in einer sternklaren Nacht.gut :)
cRAwler23 schrieb:Was ist wenn es alles was wir als Universum kennen schon immer gab oder immer wieder in einem endlosen Schleifenprozess?Unmöglich, sogar Wissenschaftler sagen das es ein Anfang gegeben hat.
cRAwler23 schrieb:Die berühmte Frage, wer erschuf dann den Schöpfer? In der Kausalität braucht alles seine Ursache und QuelleGott hat kein Anfang, für ihn gilt die Kausalität nicht, nur für uns.
cRAwler23 schrieb:Außerdem ist da auch noch die Frage wenn Gott alles erschaffen hat, somit auch die Physik selbst, ist er dann nicht auch an physikalische Gesetzmäßigkeiten gebunden? IWarum ?
cRAwler23 schrieb:Und ohne die Eltern deiner Eltern gäb’s keinen der da das Gaspedal betätigen könnte, das kann man ewig so weiter führen, bis man zum Wasserstoff kommt der die Grundlage aller Fusionsprozesse bildet, bis zu den kleinsten Elementarteilchen und der Quantenmechanik, diese Kette führt immer so weiter.Und wer ist die Ursache dessen ?
oneisenough schrieb:Ja, das stimmt (teilweise). :) Findest du das unerhört von mir?Nö hab ich kein Problem mit, auch meine Weise bin ich ja auch ein Querkopf, Normierung ist langweilig ;)
oneisenough schrieb:Wenn alles fließt, wo sind da 2 Sachen, die miteinander wechselwirken könnten?z.B. zwei "Flüsse" ;)
pere_ubu schrieb:dann sind wir uns da ja schonmal einig.. und uns beiden das gefühl nicht fremd ;)Unabhängig von Ideologie, Kultur und spezifischen Glauben sind alle Menschen gleich im Kern und Empfindungen auch. Der nackte Mensch braucht keines dieser Dinge, denn Kultur, Religion und Ideologie sind ja eben nix anderes als Betriebssysteme für die Hardware Namens Gehirn ;)
pere_ubu schrieb:(Jesaja 40:26) „Hebt eure Augen in die Höhe und seht. Wer hat diese Dinge erschaffen? Er ist es, der ihr Heer selbst der Zahl nach herausführt, der sie alle sogar mit Namen ruft. Wegen der Fülle dynamischer Kraft, da er an Macht auch kraftvoll ist, fehlt nicht eines [davon].Gott muss eine ganzschöne Attention Bitch sein. Ich meine ok ich bin auch stolz wenn ich etwas kreatives gemacht habe, doch ich freue mich mehr über konstruktive Kritiker als über welche die mich und mein Werk in diesem Fall anbeten würden. Mich würde da immer interessieren wie Gott über seine Schöpfung denkt, denkt er vielleicht durch uns, als Beobachter, sind wir die evolutionäre Manifestation göttlicher "Gedanken" und Energien?
GiusAcc schrieb:Unmöglich, sogar Wissenschaftler sagen das es ein Anfang gegeben hat.Wissenschaftler stellen Theorien auf und prüfen diese nach und nach, über die Entstehung gibt es zahlreiche Theorien, nicht nur die des Urknalls, es gibt auch das "Schleifenuniversum", bei dem es ein ewiges Expandieren und Kollabieren gibt, Big Bang und Big Crunch eben.
GiusAcc schrieb:Gott hat kein Anfang, für ihn gilt die Kausalität nicht, nur für uns.Du kennst Gott also und weißt wer und was er ist? Sogar das er keine ursächliche Energie besitzt? Sorry aber deine Sichtweise ist absolut nicht prüfbar. Wäre ich Gott so würde ich mich sicherlich auch damit unangreifbar machen wenn ich behaupte ich hab keinen Ursprung, keine Quelle und keine kausale Initialzündung gehabt, nein ich stehe außerhalb jeder Physik denn ich bin der der die Regeln macht und keiner innerhalb meiner Schöpfung solle mir bitte Fehlbarkeit nachweisen.
Als Deismus bezeichnet man den Glauben an einen Gott aus Verstandesgründen im Gegensatz zum Gottesverständnis der Offenbarungsreligionen mit heiligen Schriften. Die Vorstellungen von diesem Gott sind allerdings sehr unterschiedlich. Im engeren Sinne sind Deisten diejenigen, die das Göttliche zwar mit dem Ursprung des Universums in Verbindung bringen, ein weiteres Eingreifen Gottes jedoch bestreiten. Im weiteren Sinne wird der Deismus als freidenkerische Glaubensströmung im Zeitalter der Aufklärung angesehen.Wikipedia: Deismus
Die Gemeinsamkeit mit dem Theismus besteht darin, dass beide einen Gott annehmen, der die Schöpfung vollzogen habe. Der Unterschied besteht im weiteren Verhalten Gottes: Während der Deismus annimmt, dass Gott nicht weiter in die Welt eingreift, nimmt der Theismus an, dass Gott jederzeit als Kausalursache in die Welt eingreifen kann. Für den Deisten hingegen gibt es keine Wunder (ein Ereignis, das den Naturgesetzen widerspricht) und letztlich auch keine Offenbarung. Ein Einfluss nehmender Gott wie zum Beispiel im Buch Hiob stünde ferner im Gegensatz zum freien Willen des Menschen. Während der Deismus eine völlige Trennung von Gott und Welt postuliert, nimmt der Pantheismus an, dass Gott und Welt letztendlich eine Einheit bilden.
Gottfried Wilhelm Leibniz sprach von Gott als einem Uhrmacher, der das von ihm hergestellte perfekte Uhrwerk in Gang setzte, welches seitdem von selbst weiterläuft. John Locke, einer der Hauptvertreter des Empirismus, begründete seinen natürlichen Gottesglauben, christlich konnotiert, mit Wahrnehmungen und Nachdenken. Voltaire vertrat einen toleranten rationalistischen Gottesglauben, während Jean Jacques Rousseau seine religiösen Empfindungen angesichts eines unbegreiflichen Gottes artikulierte.
goodwill schrieb:Ja.Da knüpft dieses Thema perfekt an:
Rationalismus vs. Schöpferkraft
Demutvolle Hingabe (plus Ertragen) vs. Eigenverantwortung
Ehrfurcht und Gottesliebe vs. Eigene Manifestationskräfte entwickeln wollen
Nächstenliebe vs. Eigenliebe
cRAwler23 schrieb:z.B. zwei "Flüsse"Wenn alles fließt, gibt es keine zwei, sondern nur eines, das im Fluss befindlich ist.
thomaszg2872 schrieb:Das Schiff wurde vor Zeiten, noch vor Zeiten, und nochmals vor Zeiten erbaut.Scheisse, die Borg o_O
Es ist ein Tempel mit dem man zwischen den Galaxien verkehren kann.
Es hat Würfelform