Starker € Schwacher Dollar und Yen
21.11.2004 um 07:06Ich hör immer öfter das bei euch in Deutschland die Wirtschaft zusammenbricht, weil der Euro immer mehr wert ist, entspricht das
der Realität?
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Berlin (rpo). Deutschlands Exporte werden wie die der ganzen Euro-Zone auf dem Weltmarkt immer teurer. Grund ist der steigende Euro. Diese Entwicklung will Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) gemeinsam mit den USA und Japan stoppen. Der schwache Dollar habe zwar den Vorteil, dass das Importieren von Öl billiger werde. Aber Eichel ist sich sicher: "Es kann nicht in Amerikas Interesse liegen, einen raschen Dollarverfall hinzunehmen."
Eichel führte am Freitag im Deutschland Radio Berlin weiter aus: Mit dem fallenden Dollar würde es für die amerikanische Wirtschaft selbst gefährlich werden, und auch für die Weltwirtschaft. Dass Deutschland mehr in den Euro- als in den Dollar-Raum exportiere, sei hier keine Beruhigung.
Hinter verschlossenen Türen
Ziel müsse eine gemeinsame Lösung mit den USA und Japan sein, sagte Eichel zu möglichen Gesprächen mit Washington und Tokio über die Wechselkurse. Falls es zu einer Absprache komme, werde diese nicht in der Öffentlickeit diskutiert. Gespräche über Wechselkurse fänden hinter verschlossenen Türen statt.
Suchen nach Lösungen: Euro erfolgreich bremsen
Eichel räumte ein, dass die Europäer für mehr Wachstum sorgen müssten. Ein Ansatz dafür sei die Agenda 2010 der Bundesregierung. Auch die Japaner bräuchten Strukturreformen, vor allem im Bankensektor und in der Industrie. Die USA müssten hingegen für mehr Ersparnis im eigenen Land sorgen.
Einschätzungen
Nach Einschätzung von Finanzstaatssekretär Caio Koch-Weser bedroht der Eurokurs die Erholung der Weltwirtschaft. "Insgesamt haben sich die Risiken für die Weltkonjunktur im nächsten Jahr wegen des Ölpreises und auch der Wechselkursentwicklung etwas erhöht", sagte Koch-Weser der "Financial Times Deutschland" (Freitagausgabe). Bislang betrachteten die Industriestaaten den jüngsten Wachstumseinbruch in Deutschland, Frankreich und Japan lediglich "als Pause, weil alle anderen Indikatoren noch nach oben zeigen".
Der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Rodrigo de Rato, appellierte vor dem Hintergrund der Dollar-Schwäche an die USA, den Abbau ihres Haushalts- und Leistungsbilanzdefizits voranzutreiben. Es sei in jedermanns Interesse, dass dieses Defizit in möglichst geordneter Weise reduziert werde, sagte Rato in Washington.
Die Finanzminister und Notenbankgouverneure der G-20-Gruppe treffen sich an diesem Wochenende in Berlin zu ihrer dreitägigen Jahreskonferenz. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Ölpreise liegt der Schwerpunkt auf der Bewertung der globalen Konjunkturentwicklung und der Finanzmärkte.
Hört sich doch nicht gut an, oder?!
greets Yanisu
心配するな、そうすれば幸せになれる
一期一会
どうもありがとう、皆さん
der Realität?
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Berlin (rpo). Deutschlands Exporte werden wie die der ganzen Euro-Zone auf dem Weltmarkt immer teurer. Grund ist der steigende Euro. Diese Entwicklung will Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) gemeinsam mit den USA und Japan stoppen. Der schwache Dollar habe zwar den Vorteil, dass das Importieren von Öl billiger werde. Aber Eichel ist sich sicher: "Es kann nicht in Amerikas Interesse liegen, einen raschen Dollarverfall hinzunehmen."
Eichel führte am Freitag im Deutschland Radio Berlin weiter aus: Mit dem fallenden Dollar würde es für die amerikanische Wirtschaft selbst gefährlich werden, und auch für die Weltwirtschaft. Dass Deutschland mehr in den Euro- als in den Dollar-Raum exportiere, sei hier keine Beruhigung.
Hinter verschlossenen Türen
Ziel müsse eine gemeinsame Lösung mit den USA und Japan sein, sagte Eichel zu möglichen Gesprächen mit Washington und Tokio über die Wechselkurse. Falls es zu einer Absprache komme, werde diese nicht in der Öffentlickeit diskutiert. Gespräche über Wechselkurse fänden hinter verschlossenen Türen statt.
Suchen nach Lösungen: Euro erfolgreich bremsen
Eichel räumte ein, dass die Europäer für mehr Wachstum sorgen müssten. Ein Ansatz dafür sei die Agenda 2010 der Bundesregierung. Auch die Japaner bräuchten Strukturreformen, vor allem im Bankensektor und in der Industrie. Die USA müssten hingegen für mehr Ersparnis im eigenen Land sorgen.
Einschätzungen
Nach Einschätzung von Finanzstaatssekretär Caio Koch-Weser bedroht der Eurokurs die Erholung der Weltwirtschaft. "Insgesamt haben sich die Risiken für die Weltkonjunktur im nächsten Jahr wegen des Ölpreises und auch der Wechselkursentwicklung etwas erhöht", sagte Koch-Weser der "Financial Times Deutschland" (Freitagausgabe). Bislang betrachteten die Industriestaaten den jüngsten Wachstumseinbruch in Deutschland, Frankreich und Japan lediglich "als Pause, weil alle anderen Indikatoren noch nach oben zeigen".
Der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Rodrigo de Rato, appellierte vor dem Hintergrund der Dollar-Schwäche an die USA, den Abbau ihres Haushalts- und Leistungsbilanzdefizits voranzutreiben. Es sei in jedermanns Interesse, dass dieses Defizit in möglichst geordneter Weise reduziert werde, sagte Rato in Washington.
Die Finanzminister und Notenbankgouverneure der G-20-Gruppe treffen sich an diesem Wochenende in Berlin zu ihrer dreitägigen Jahreskonferenz. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Ölpreise liegt der Schwerpunkt auf der Bewertung der globalen Konjunkturentwicklung und der Finanzmärkte.
Hört sich doch nicht gut an, oder?!
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