seniorenstift deutschland
28.12.2003 um 17:29hi :)
gerade war ein bericht über die gesellschaft deutschlands im radio. danach werden wir bald vor lauter senioren keine kinder mehr sehen. um eine gesellschaft halbwegs im gleichgewicht zu halten, bedarf es einer kinderquote von 2,1 kindern pro frau. deutschland ist mit 1,3 weltweit negativ-spitzenreiter, unter akademikerinnen bekommen gar nur etwa die hälfte der frauen jemals ein kind. fehlen zwar theoretisch nur 0,8 kinder zum soll, aber dies summiert sich :| frankreich ist mit 1,9 dem rettenden ufer schon sehr nahe, tendenz steigend. für deutschland ist die möglichkeit, die geburtenrate zu steigern, fast schon zu spät. die uno hat berechnet, dass deutschland zwei jahrzehnte lang (wenn die deutschen nicht umgehend mehr kinder bekommen, entsprechend länger) jährlich ca. 3 millionen junge ausländer importieren müsste, um ein ausgewogenes verhältnis rentner:erwerbsfähige zu erreichen und aufrecht zu erhalten, ohne das ja unsere systeme zusammenbrechen. die alternativen wären, die lebensarbeitszeit um mind. 10 jahre zu erhöhen, wobei man sich fragt, was die alten leute denn arbeiten sollen, wo schon jetzt niemand mehr einen 50-jährigen einstellen will oder schlicht gebrauchen kann. als weitere alternative wurde verzicht, verzicht, verzicht vorgeschlagen. soll heissen, wir müssten uns mit einer gewissen, vor allem altersarmut abfinden. das problem dabei, wenn es soviele senioren (in 2020 an die 40%!) gibt, die sich aber nichts leisten können, wird dies die wirtschaft zusätzlich strangulieren.
im gegensatz zu frankreich oder skandinavien, die schon seit jahrzehnten ihre infrastruktur auf die belange von müttern umgestellt haben, sind bei uns die bedingungen für kinder einfach schlecht, stichwort armutsrisiko. natürlich wird es sich als boomerang erweisen, aber wer denkt schon so weit nach vorne... jeder ist sich selbst der nächste. man kann zwar die menschen verstehen, wenn sie angst haben, arbeitslos zu werden, dass sie keine kinder haben wollen. aber vielleicht fehlt hier auch der mut zum risiko, der glaube daran, dass es schon gut gehen wird. was zudem nicht gut ist, ist, dass ausgerechnet die akademiker so wenig kinder haben, denn sie sind es, die sich kinder am ehesten "leisten" und diesen vor allem auch eine gute bildung angedeihen lassen könnten, denn was soll deutschland, oder irgendein land, mit einem heer von wenig qualifizierten menschen, die schon heute oftmals keinen ausbildungsplatz bekommen ob ihrer intellektuellen defizite...
was tun?
yo
gerade war ein bericht über die gesellschaft deutschlands im radio. danach werden wir bald vor lauter senioren keine kinder mehr sehen. um eine gesellschaft halbwegs im gleichgewicht zu halten, bedarf es einer kinderquote von 2,1 kindern pro frau. deutschland ist mit 1,3 weltweit negativ-spitzenreiter, unter akademikerinnen bekommen gar nur etwa die hälfte der frauen jemals ein kind. fehlen zwar theoretisch nur 0,8 kinder zum soll, aber dies summiert sich :| frankreich ist mit 1,9 dem rettenden ufer schon sehr nahe, tendenz steigend. für deutschland ist die möglichkeit, die geburtenrate zu steigern, fast schon zu spät. die uno hat berechnet, dass deutschland zwei jahrzehnte lang (wenn die deutschen nicht umgehend mehr kinder bekommen, entsprechend länger) jährlich ca. 3 millionen junge ausländer importieren müsste, um ein ausgewogenes verhältnis rentner:erwerbsfähige zu erreichen und aufrecht zu erhalten, ohne das ja unsere systeme zusammenbrechen. die alternativen wären, die lebensarbeitszeit um mind. 10 jahre zu erhöhen, wobei man sich fragt, was die alten leute denn arbeiten sollen, wo schon jetzt niemand mehr einen 50-jährigen einstellen will oder schlicht gebrauchen kann. als weitere alternative wurde verzicht, verzicht, verzicht vorgeschlagen. soll heissen, wir müssten uns mit einer gewissen, vor allem altersarmut abfinden. das problem dabei, wenn es soviele senioren (in 2020 an die 40%!) gibt, die sich aber nichts leisten können, wird dies die wirtschaft zusätzlich strangulieren.
im gegensatz zu frankreich oder skandinavien, die schon seit jahrzehnten ihre infrastruktur auf die belange von müttern umgestellt haben, sind bei uns die bedingungen für kinder einfach schlecht, stichwort armutsrisiko. natürlich wird es sich als boomerang erweisen, aber wer denkt schon so weit nach vorne... jeder ist sich selbst der nächste. man kann zwar die menschen verstehen, wenn sie angst haben, arbeitslos zu werden, dass sie keine kinder haben wollen. aber vielleicht fehlt hier auch der mut zum risiko, der glaube daran, dass es schon gut gehen wird. was zudem nicht gut ist, ist, dass ausgerechnet die akademiker so wenig kinder haben, denn sie sind es, die sich kinder am ehesten "leisten" und diesen vor allem auch eine gute bildung angedeihen lassen könnten, denn was soll deutschland, oder irgendein land, mit einem heer von wenig qualifizierten menschen, die schon heute oftmals keinen ausbildungsplatz bekommen ob ihrer intellektuellen defizite...
was tun?
yo