Die Geschichte Mohameds und die der Rashidun (der rechtgeleiteten Kalifen) ist und bleibt unerlässlich, wenn man die islamische Geschichte verstehen will.
Vieles, was allgemeiner Kanon ist, bleibt zweifelhaft, auch vieles was islamische Geschichte ist bleibt zweifelhaft, sofern die Umstände der damaligen Zeit nicht bekannt sind, sofern die Einflüsse der damaligen Zeit nicht bekannt sind.

Dieser Thread soll einen kleinen Einblick gewähren in die Geschichte Mohameds und der sogenannten Rashidun.

Nun könnte man hier fragen wieso denn das ganze hier bei Politik & Geschichte von mir geschrieben wurde und nicht unter Religion & Spiritualität?
Könnte man ehrlich geschrieben sowohl als auch….
Ich werde zugegeben im Folgendem die Religion Islam berühren, aber mehr noch die allgemeine Geschichte berühren. Deshalb entschied ich das Ganze unter Politik & Geschichte zu posten, sollte die Verwaltung jedoch anderer Meinung sein, so könnte ich natürlich auch damit leben :).

Der Grund warum ich dieses Thema aufgreife, ist der, dass viele, wie bereits erwähnt, die Umstände, Zusammenhänge usw. gar nicht kennen. Wäre jetzt halb so wild, wenn nicht vor allem junge Menschen da ein krasses Defizit hätten. Eben dieses krasse Defizit sehe ich als eines der Hauptgründe an, warum Rattenfänger (Hassprediger) und Bauernfänger (Angstprediger) da so großen Erfolg haben.

Hassprediger betonen, dass der Islam von Gott gesandt wurde, um die Welt zu erobern, „drum kämpft für den Islam!“. Angstprediger betonen, dass der Islam von Gott gesandt wurde, um die Welt zu erobern „drum kämpft gegen den Islam!“
Die Wahrheit von beiden Seiten ist wohl eher diese Aussage: „Ich habe nie etwas im Leben erreicht, aber mit eurer Hilfe kann ich endlich meine Taschen füllen und eure Frauen beglücken!“

Ein Satz sollte vorweg geschrieben werden: Religion war und ist zu wichtig, um es nur den Propheten zu überlassen. Wird der ein oder andere erstmal nicht verstehen, aber weiter unten vielleicht…

Es ist wichtig zu Beginn auf die damalige globale politische Situation einzugehen:

Zu beginn des 6. Jahrhunderts ist Westrom vernichtet und geschlagen. Westrom war alleine ohne die Ostgebiete, welche ja seit dem 4. Jahrhundert Ostrom gehörten, nie in der Lage gewesen, größere Truppenkontingente aufzustellen und offensiv auszusenden. Die Stadt Rom ist schon lange nicht mehr unter der Kontrolle eines Kaisers. Ostrom, dass zuerst Westrom in der Schlacht bei Frigidus ausbluten lies und dann alle Völker auf Westrom hetzte, hat das schlimmste nun hinter sich und unter dem oströmischen Kaiser Justinian gedeiht nun die skurrile und wahnwitzige Idee die alten verlorenen Westgebiete wieder unter der Herrschaft des römischen Adlers zu bekommen.

Skurril und wahnwitzig deshalb, eben weil die Westgebiete total verwüstet sind und somit weit hinter den von Ostrom erhofften Steuereinnahmen und Rekrutenanzahl liegt. Alleine Rom, einst eine Millionenstadt, ist soweit verwüstet, dass nur noch wenige zehntausend Menschen dort noch lebten.

Dennoch schaffte es Ostrom das Vandalenreich zu besiegen, die Ostgoten in Italien zu besiegen und sogar die Westgoten wieder als Vasallen einzugliedern.

Der einzige verbliebene wirkliche Gegner waren die Franken, die wohl gegen diese Übermacht keine Chance gehabt hätten.

Da kam dann aber ein alter Gegner der Römer den Franken unbewusst und zufällig zu Hilfe: Die Perser.
Tatsächlich war die Beziehung zwischen den Persern und den Römern durch eine jahrhundertelange Hass-Liebe geprägt.
Die Römer wollten schon immer es unbedingt Alexander dem Großen gleichtun und bis nach Indien marschieren, während die Perser, wie gewohnt darauf warteten, die römischen Legionen im Hinterland vernichteten und dann ins Reich einmarschierten. In der Regel dann wurden Friedensverhandlungen aufgenommen, Rom zahlte, die alten Grenzen wurden wieder hergestellt und … gut war, bis zum nächsten Krieg. Dieses jahrhundertelange Hin- und Her werden auch als die Römisch-Persischen Kriege bezeichnet.

Diese letzte Phase des Krieges zwischen Persern und Römern war aber etwas anders. Man könnte hier beinahe schreiben, dass beide Reiche es nun, kurz vor dem Untergang, unbedingt vor dem Richter der Weltgeschichte noch geklärt haben wollten wer denn nun der stärkere von beiden ist.

Nun, am Ende sind beide den Status eines Imperiums losgeworden. Das Sasaniden-Reich ging unter, einzig Ostrom hielt sich noch ein paar Jahrhunderte, aber war nach der letzten Phase nur noch in der Defensive, bis der vierte Kreuzzug und anschließend die Osmanen ihnen den Rest gaben. An das Halten der eroberten Westgebiete war nun nicht mehr zu denken, denn kurz gesprochen: Das Reich war einfach „Overstretch“. Entsprechend hatten die Römer und die eroberten „alten Römer“ bis dahin eine ungeheure Steuerlast zu tragen.

Hier sollten wir aber kurz etwas verweilen und genauer in die Geschichte abtauchen:
Die Perser hatten es geschafft weite Teile des Reiches zu erobern und für zwanzig Jahre zu halten. Aber welche Teile? Die, in denen die Nestorianer und Miaphysiten stark vertreten waren.

Wer sind die Nestorianer? Gegründet wurde die christliche Konfession von Nestorius und verbreitete sich unter anderem in Ägypten und im Orient. Ihre Lehre beruhte darauf, dass es zwei Naturen Jesu’s gab, die voneinander getrennt betrachten müssten auch lehnten sie den Begriff „Maria Mutter Gottes“ ab. Man kann sich nun vorstellen, dass die beiden von Rom preferierten Konfessionen, die Katholische und die Orthodoxe (Damals noch Chalcedonisch genannt) den Nestorianern nicht wohlwollend gegenüber standen.

Vor allem die Nestorianer sind wichtig, wenn wir die Geschichte der Rashidun betrachten wollen, denn vieles was islamisch zu sein scheint, ist im Grunde genommen Nestorianisch. Dazu aber unten mehr.
Hier langt es vollkommen zu wissen, dass die spätere römisch Orthodoxe Kirche Konstantinopels und somit die Oströmer keine hohe Meinung von ihnen hatten.

Auch die Miaphysiten sollten wir kurz betrachten, spielen sie auch in der Expansionsphase des Islams eine wichtige Rolle. Auch hier war der Streitpunkt das Wesen von Jesus Christus. Ähnlich wie bei den Nestorianern waren die Miaphysiten auch nicht besonders beliebt beim oströmischen Establishment.

Das trug vor allem da Rechnung als die Oströmer die Gebiete den Persern militärisch mit einer Gegenoffensive wieder abnahmen und daraufhin eine gepfefferte Steuernachzahlung von den „befreiten Römern“ verlangten und zwar zurückgerechnet für die vergangenen 20 Jahre unter Besatzung der Perser.
Was erstmal nicht so schlimm klingt, muss im Kontext mit der Jurisprudenz des 7. Jahrhunderts betrachtet werden.

Die Perser waren auch nicht besser dran, hatten sie sich zu weit militärisch vorgewagt, rächte sich das in der totalen Vernichtung ihrer Truppen. Die folgenden inneren Auseinandersetzungen zwischen den Herscher-Söhnen und die nun aufflammenden Kriege mit den Türken lähmten das Reich.

By the way:
Für die westliche Kirche in der Stadt Rom, war die Rückeroberung Italiens eine Zäsur.
Das geschieht sehr häufig, dass die ersehnten „Heilsbringer“ eine andere Idee im Kopf haben, als die die sehnsüchtig warten. In diesem Fall kamen zwar die Armeen Ostroms wieder zurück, aber wollten Rom nicht mehr wieder zum Nabel der Welt machen. Das zeigte sich vor allem in der Auflösung des bis dahin fast 1000 jährigen Senates durch die Oströmer. Es ist kein Zufall, dass Papst Gregor der Große, ehemaliger römischer Patrizier langsam aber sicher etwas einleitete was davor ein No-Go war: Weg vom Imperium Romanum, hin zu den Germanen-Reichen.

Zwar waren die Oströmer ende des 7. Jahrhunderts, Anfang des 8. Jahrhunderts stark angeschlagen, aber für den Westen und den germanischen Stammeskriegern langte die professionelle Berufsarmee Ostroms immer noch. Das wusste vor allem die westliche Kirche, dass diese Verschnaufpause nur von kurzer Dauer war, zumal die Perser die Infrastruktur des Ostens weitestgehend intakt ließen und die Oströmer alles zurückerobert hatten. Es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis die Oströmer zurückkommen würden. Aber auch hier kam wieder unerwartet Hilfe: Die Rashidun begannen nun mit der islamischen Expansion.

In deren Folge, losgelöst vom Damoklesschwert der Oströmer, begann die Annäherung der westlichen Kirche an das fränkische Reich von denen sie sich vor allem militärischen Schutz vor Ostrom und später vor dem Islam erhoffte. Diese Annäherung in Politik, Religion und Wissenschaft (Davor galt: Römisches Wissen nicht wissentlich in die Hände der Germanen geben) gipfelte dann Dezember 800 mit der Krönung Karls des Großen zum Kaiser.

Das ist aber eine andere Geschichte :) .

Für uns hier langt es erstmal vollkommen bezüglich der damaligen globalen politischen Situation zu wissen, dass die Perser und die Oströmer keuchend am Boden lagen und die Nestorianer und auch die Miaphysiten unter dem Joch der Oströmer zu leiden hatten. Hat zwar etwas länger gedauert, aber wer die damalige globale Situation nicht versteht, wird niemals verstehen, wieso der Koran so erfolgreich war im Orient.
… und wir sind die ganzen „Schnellauffasser“ los, die ganze Kompendien in nur 2 Minuten (sagen wir lieber 8 Minuten) durchlesen, sich zu Professoren ausrufen und mehr als ein Satz-Kommentar dabei nicht zusammenkriegen ;).

Begeben wir uns nun ins Mekka der 570er Jahre nach Christus. Hier wurde ein Kind geboren, das einen gewaltigen Einfluss auf die zukünftige Entwicklung der Welt haben sollte: Mohamed.
Soviel Einfluss dieser Mann hatte, soviel Berühmtheit sein Namen in sich trägt, so erstaunlich wenig wissen wir eigentlich von ihm. Es gibt zum Beispiel keine Beschreibung von seinem Aussehen, oder einfach nur seiner Größe. Gesichert gilt jedoch dass er aus ärmlichen Verhältnissen kam und wohl dem herrschenden Stamm der Quraisch angehörte.

Ich schreibe hier „wohl“ denn wäre auch möglich, dass alles nachträglich hinzugefügt wurde. Es ziemt sich natürlich irgendwie mit einem Gottgesandten verwandt zu sein, um den eigenen Herrschaftsanspruch zu legitimieren. Alleine heutzutage berufen sich viele Herrscherfamilien darauf Nachfahren des Propheten und somit zur Ahl al-bait zu gehören.

Naja, uns interessiert hier mehr der Werdegang.
Eine interessante Begegnung war hier seine erste Frau: Chadidscha bint Chuwalid. Sie war 15 Jahre älter als er und war davor tatsächlich seine Chefin (Im Sinne von Arbeitgeber). Diese Verbindung gab ihm eine gewisse Unabhängigkeit und wahrscheinlich sehr viel wichtiger: Einen Eintritt in die Welt der Hanifen.

Eine Verbindung zwischen Chadidscha und Waraqa ibn Naufal gilt als gesichert, auch die Verbindung von Waraqa und den noch geheimnisvolleren Ebioniten gilt als gesichert. Auch hatte Mohamed wohl mehrere Begegnungen mit dem Hanifen Zayd ibn Amr.

Die Hanifen sind wohl eines der geheimnisvollsten monotheistischen Sekten im alten Mekka, denn wir wissen so gut wie nichts über diese.
Wir wissen nur sie waren monotheistisch, hatten Rituale und lebten mehr oder weniger asketisch. Eines dieser Rituale beinhaltete zum Beispiel die Fastenzeit und Meditation. Eben diesem Ritual folgend, eingeführt von Abd al-Muttalib ibn Haschim bekam Mohamed seine erste Offenbarung am Berg Hira.

Im Koran selbst werden als Hanif z.B. Abraham genannt. Es waren wohl monotheistische Spirituelle mit einer Art „Geheimlehre“, die an Außenstehende nicht weitergegeben wurde.

Hier sollte ich jedoch auch etwas erwähnen:
Es wäre auch sehr gut möglich dass Waraqa ibn Naufal ein Judenchrist war. Wer sind denn nun die Judenchristen? Lange vor den Nestorianern, lange vor den Miaphysiten, gab es die erste Spaltung des Christentums. Auf der einen Seite hatten wir die Heidenchristen, vertreten durch Paulus und Petrus, auf der anderen Seite hatten wir die Judenchristen , die sich als wahre Gläubige Jesus bezeichneten.

Ich muss wohl hier nicht erwähnen, dass die Judenchristen weder von den Heidenchristen, noch von den Juden selbst sonderlich geliebt wurden, zumal was die Juden betrifft, die Judenchristen ausschließlich unter Juden missionierten.

Wieso erwähne ich das?
Es ist seltsam auffallend, dass die ersten Gefährten Mohammeds und er selbst sehr viele Riten der Juden zwar übernahmen, aber die Juden selbst bei ihnen nicht gut wegkamen. Die Beschneidung zum Beispiel, wird im Koran nicht verlangt, aber Moslems beschneiden den Mann. Auch der Name „Koran“ könnte vom aramäischen „qeryana“ (Lesen) abgeleitet werden, was wer die Verlinkung aufmerksam gelesen hat, die Umgangssprache der Judenchristen war. Es gibt noch viele weitere auffallende Begriffe und Zusammenhänge, die da sind. Hier sollten aber mal die paar genannten langen.
Dieser komische Kontrast würde sich sehr gut erklären lassen, wenn wir davon ausgehen, dass die Judenchristen Anfangs einen sehr großen Einfluss auf die Gemeinde Mohameds hatte, zumal wenn wir hier von Gemeinde sprechen, es nicht mehr als maximal 100 Menschen waren, vielleicht sogar noch weniger.

Auch eine weitere Erklärung wäre dann gegeben, wieso denn Mohamed in Mekka vehementen Widerstand erfahren hatte, aber in Medina nicht. Im Gegenteil, Medina lag ihm ja schon beinahe zu Füßen. Es ist tatsächlich ein Stück weit belegt, dass in Medina die Anzahl der Juden um einiges höher war als in Mekka wenn ja, so war die Anzahl der Judenchristen in Medina entsprechend auch um einiges höher als in Mekka.
Ich muss hier dann wohl auch nicht weiter erwähnen, dass dann in Medina eine ernsthafte theologische Auseinandersetzung zwischen Juden und Judenchristen stattfand. Auch sollte klar sein, dass wohl außer den Judenchristen und den Juden selbst niemand so genau den Unterschied zwischen beiden kannte.
Für einen damaligen Chronisten wären wohl beide Anhänger (Judenchrist und Jude) Juden gewesen, was am Anfang auch für die Heidenchristen und Juden galt.

Dieser Umstand, sofern er zutrifft würde sehr gut erklären warum die Juden Mohamed so vehement ablehnten, aber Mohamed und die Gefährten dennoch vieles aus dem Judentum übernahmen, obwohl kein Zwang im Koran diesbezüglich vorhanden war und wieso im Koran selbst so oft der Name Abraham auftaucht (Mehr noch als der Name Mohamed, mehr noch als der Name Jesus).

Wir wissen auch, dass die Judenchristen einen besseren Zugang zur jüdischen Mystik, vor allem der Kabbala hatten, während dies den Heidenchristen völlig verwehrt wurde. Dies würde auch erklären, was es mit den mysteriösen Buchstaben im Koran auf sich hat, in diesem Fall wäre es einfach „nur“ Kabbala. Das nur ist deshalb in Anführungszeichen gesetzt, eben weil die Buchstaben der Kabbala mystisch ausgesprochen werden müssen.
„Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott selbst. Von Anfang an war es bei Gott. Alles wurde durch das Wort geschaffen; nichts ist ohne das Wort entstanden.“ Dies ist leider alles was den Heidenchristen an Wissen um die Kabbala zugestanden wurde.
Das wären dann göttliche Wahrheiten die uns nichts angehen…

Um zurückzukommen auf den Einfluss von Judenchristen, wir wissen es leider nicht 100% die momentane Saudi-Arabische Regierung lässt alles verschwinden, was irgendwie auch nur ansatzweise gegen den offiziellen Kanon widerspricht. Der offizielle Kanon ist eindeutig: „Mohamed hat etwas ganz neues erschaffen und während Mekka einfach nur „unwissend“ (Dschahil) war, war Medina etwas schlauer …. und Punkt!“

Eine weitere anschließende Frage wäre dann die, warum die Judenchristen, dann massenhaft zu Mohamed übergelaufen waren. Nicht nur diese, auch die bereits erwähnten Nestorianer und Miaphysiten sind scharenweise, Ostrom für immer den Rücken kehrend, übergelaufen.
Was ließ den damaligen oströmischen Kaiser Heraklleios mit Resignation und absoluter Sicherheit sagen: „Lebe wohl, Syrien“?

Mohamed selbst kam wohl tatsächlich aus ärmlichen Verhältnissen und war wohl tatsächlich ein Außenseiter. Das kann als gesichert gelten, denn sonst hätte er einfach den Mekkanern das Überlaufen befehligt. Dennoch gab es etwas an ihm, was für gläubige Menschen sehr anziehend war, der Kontakt zu einem übersinnlichen Wesen.

Ob das tatsächlich so war oder nicht, sei mal dahingestellt, aber bereits damals löste dieser Kontakt leidenschaftliche Diskussionen aus. Es gab einige die nannten ihn einfach nur psychisch Krank. Wiederum andere waren überzeugt, dass was dran war. Mohamed selbst verbot über bestimmte Dinge zu sprechen, entsprechend sind nur wenige Überlieferungen zur tatsächlichen „Überzeugungsarbeit“, also die Momente in denen alle Anwesenden mit offenen Mündern, großen Augen und einer Stille gepaart mit Gänsehaut dranstanden, vorhanden.

Das mit den „Wundern“ muss jeder selbst entscheiden, ob und in wie weit er oder sie daran glaubt. Ich für meinen Teil bin sehr spirituell und kann nur für mich selbst schreiben, dass der Koran alleine für sich genommen eine faszinierende Anziehungskraft gerade auf spirituelle Menschen hat.

Ist auch für uns hier nicht weiter wichtig und sogar für den Propheten selbst nicht weiter wichtig gewesen, weshalb ich das mit der „Überzeugungsarbeit durch Mohamed“ auch nicht weiter ausführen werde.

Kommen wir aber zum Punkt zurück, warum denn gerade die Mission Mohameds im Orient überzeugte, auch als er schon längst das zeitliche gesegnet hat?

Eben weil der Islam noch nicht da war. Mohamed, seine Gefährten und die Raschidun waren da, aber der Islam noch nicht.
Das klingt jetzt erstmal komisch, werde ich aber etwas ausführen: Mohamed und die Raschidun betrachteten wohl die Offenbarungen nicht als Religion. Sie sahen darin eher einen „Verhaltenskodex“ ähnlich wie bei einem Ritterorden und Mohamed war dabei auch nicht mehr als das Sprachrohr.

Wenn wir uns nur den Koran genauer anschauen, so erkennen wir nur sehr wenig Dogmen. Was wir aber erkennen ist eine starke Fokussierung auf das wie ich mich in bestimmten Situationen zu verhalten habe, wobei auch da ein gewisser Freiraum gelassen wird.

Das einzige zuverlässige Dogma ist dass es nur einen Gott gibt, dieser Propheten auf die Erde schickt und irgendwann der Tag des jüngsten Gerichtes kommt. Alles andere ist nur wie ich mich zu verhalten habe, aber auch da: Ein gewisser Spielraum ist vorhanden.

Diese Spielräume habe ich hier mal erwähnt, da gibt’s noch mehr.

Auch die Ablehnung der anderen Religionen ist kein Dogma, im Gegenteil: Was steht im Koran über Jesus, Abraham oder Salomon? Nur sehr wenig. Tatsächlich wenn wir den Koran betrachten, so sind die genannten Personen sehr wichtig, aber warum sind die wichtig? Dazu steht im Koran selbst nichts…

Der Leser muss, ihm bleibt gar keine andere Wahl, andere Quellen zu rate ziehen. Bei den genannten Personen das alte- und das neue Testament.

Die alten Moslems 7. Jahrhundert bis etwa 10. Jahrhundert wussten das auch. Ein letzter großer Vertreter dieses Verhaltenskodexes war Saladin.

Auch das goldene Zeitalter des Islams geht darauf zurück, dass dieser Verhaltenskodex im Vordergrund stand. Die Allchemie, der Vorläufer der Chemie, wurde im goldenen Zeitalter ausgebaut. Das gleiche gilt für die Algebra. Auch die arabischen Zahlen (eigentlich indische) gehen auf Al-Chwarzimi zurück, von dessen Namen wir den Begriff Algorithmus abgeleitet haben.

Vor allem der Einfluss der Mu’tazila gilt es nicht zu unterschätzen, diese hatten über Granada einen gewaltigen Einfluss auf die Aufklärung Europas.

Wieso dann aber diese Abkehr?
Ich meine die IS oder die Hamas sind wohl zurecht nicht Organisationen, die wir mit einem „goldenen Zeitalter“ in Verbindung bringen würden…

Eben nun nähern wir uns dem eigentlichen Thema dieses Threads an: Wie konnte das alles passieren?
Wie konnten Ingenieure und Wissenschaftler, die präzise und genau im 10. Jahrhundert die Planetenbahnen mithilfe der Algebra berechnen konnten, im 16. Jahrhundert nach der Niederlage gegen die Habsburger völlig ratlos und resigniert sinngemäß sagen: Wir haben in Istanbul keine vergleichbaren Ingenieure und Messgeräte, wir müssen uns auf die Habsburger verlassen.

Eins vorweg:
Das war ein schleichender Prozess, beschleunigt zwar durch äußere Einflüsse, aber letztlich haben die Moslems selbst einen großen Teil dazu beigetragen. Auch gehöre ich nicht zu jenen Kritikern, die einer sonderbaren Mode folgend, Migration mit Islam verwechseln und nun den Islam als ganzes kritisieren (Gestern haben noch Himmler und Hitler einer sonderbaren Mode folgend den Islam verehrt). Davon bin ich weit entfernt. Wenn der oder die Leser/in, unabhängig ob Moslem oder nicht, am Ende selbst forschen, viel gelernt haben und dann ehrlich sagen: „könnte was dransein“ so hat dieser Thread gänzlich seine Aufgabe erfüllt :).

Verbleiben wir kurz beim Punkt „Verhaltenskodex“ ohne Dogmen. Was für die Judenchristen sehr anziehend war (Vorausgesetzt die obige Theorie stimmt), war ebenso anziehend für die Nestorianer und Miaphysiten.
Die Frage ist die, gibt es dafür Anhaltspunkte? Die gibt es sehr wohl, wobei hier auch erwähnt werden muss, wer irgendwie nun irgendeine Statistik erwartet, dem kann ich nur schreiben, dass wir für eine großangelegte Befragung im Orient etwa 1400 Jahre zu spät dran sind. Wir müssen uns hier mit den Aussagen der Zeitgenossen begnügen.

Einer dieser Aussagen ist die, vom Kirchenvater St. Johannes von Damaskus in seinem Buch über Häresien, spricht er nicht von den Islam, auch nicht von den Moslems oder gar einer Religion, er spricht von den „Häresien der Ismaeliten“. Was ist nun eine Häresie? Das muss ich nicht ausführen, dafür gibt es eine Wiki-Page..
Was meint er nun mit Ismaeliten? Damit wurden damals die Araber allgemein bezeichnet.

Jetzt könnte man hier schreiben, dass Johannes von Damaskus keine Quelle sei, denn er hatte als Kirchenvater keine Berührungspunkte, dem kann ich nur widersprechend schreiben, dass er, so wie im Wiki Link über ihn ausgeführt, sein Vater im Dienste des Kalifen Mu awiya I stand und er wohl ein Spielgefährte des Sohnes, des späteren Kalifen Yazid I. war. Also noch näher geht nicht.

Auch der Begriff „Islam“ taucht nur 8 Mal im Koran auf, wobei nicht hundert prozentig sicher ist, was mit „Islam“ eigentlich gemeint ist.
Da kommt der Begriff „Hanif“ öfters vor. Vom koranischen Standpunkt aus gesehen, ist zwar eine Gemeinschaft da, aber wie sich diese Gemeinschaft bezeichnet, welche Dogmen sie befolgen soll ist nicht genau definiert.
Dafür sind die Verhaltensregeln genau definiert. Dazu gehört übrigens nicht die Vollverschleierung, auch nicht die Gebetrichtung und auch nicht das strikte Einhalten des Fastens. Ja sogar wie man betet und wie oft ist ziemlich nebulös.

Gehen wir davon aus, dass Mohamed und die Rashidun eher einem Verhaltenskodex folgten als denn einer Religion, dann wird ziemlich schnell klar warum Mohamed und die Rashidun so erfolgreich waren.
Nestorianer, Miaphysiten und eventuell auch Judenchristen, fühlten sich pudelwohl unter dem Schutzmantel der … ja wie sollen wir sie nennen? Vielleicht so wie sie sich selbst genannt haben: Mu’min. Sie waren endlich Ostrom los, konnten beten, fasten und singen wie sie wollten. Einzig eine Dschizya musste entrichtet werden und gut war. Danach standen sie unter dem Schutz der Mu’min.

Konvertieren mussten sie nicht, in was den auch? Die Mu’min selbst hatten ja nur einen Verhaltenskodex und den paar Dogmen (Armensteuer, Glaube an den einen Gott) widersprachen ja in keinster Weise den eigenen. Hohe Ämter konnten sie auch ohne Konvertierung annehmen, siehe das Beispiel vom bereits genannten Johannes von Damaskus und für die Zahlung der Kopfsteuer waren sie sogar vom Kriegsdienst befreit. Auf den Schlachtfeldern gegen das verhasste Rom oder Persien kämpfen, das machten ja die sogenannten Mu’min für sie.
Hätte ewig so weitergehen können, wenn … ja wenn Macht nicht korrumpieren würde.

Nach Mohameds Tod bekam Abu Bakr den „Oberbefehl über die Gläubigen“, da ging es aber schon los: Die Ridda-Kriege begannen.
Nach der Niederschlagung wurde die Expansion weitergeführt bis zu seinem Tod. Daraufhin übernahm Umar ibn al-Chattab das Kommando. Nach dessen Tod übernahm nun Uthman ibn Affan das Ganze. In der Zwischenzeit war der Orient besetzt, Teile Nordafrikas und das Kernland Persiens.

Hier sollten wir kurz näher auf die Situation eingehen:

Verhaltenskodex hin, Verhaltenskodex her. Hier stellte sich langsam aber sicher die Frage, wieso denn die Rashidun die Nachfolge inne hatten? Bei den ersten Beiden war es noch ein Stück weit legitim, denn sie waren die nächsten Freunde und „Helfer“ Mohameds, aber Uthman war schon bereits umstritten. Ali ibn Abi Talib lehnte ihn ab.

Wenn wir das „Legendenhafte“ von den Rashidun herausnehmen, so bleibt nur noch der militärische Erfolg und die militärische Stütze zum Machterhalt, denn der Koran selbst äußert sich nicht zur „Erbfolge“ oder gar zu einer Legitimation der Machtverhältnisse.
Kalifen? Werden mit keinem einzigen Wort erwähnt. Wahl von Anführern? Nicht ein konkreter Vers dazu.

In so einer Situation und in Anbetracht dessen, dass Uthman umstritten war, hat er etwas getan was sehr viele Herrscher in so einer Situation machen: Vetternwirtschaft.
Er setzte seinen Clan, den Clan der Umayyaden an wichtige Positionen.

Nach Uthmans Tod wurde Ali ibn Abi Talib Kalif, aber …. er war nicht von allen Anerkannt und es gab tatsächlich kriegerische Auseinandersetzungen deswegen. Ihm gegenüber stand Mu’awiya I. , welcher die Nachfolge letztlich für sich beanspruchen konnte. Das Schisma zwischen Sunniten und Schiiten nahm seinen Anfang.

Hier nun begann ausgerechnet mit den liberalen Umayyaden etwas, was für die zukünftigen Jahrhunderte für die Mu’min prägend sein sollte: Die Hadithe.
Was war das Problem? Die Nachfolge, die nirgends genau definiert war. Ergo: Definieren wir es doch dann genauer über ein paar Hadithe.

Tja das Unheil nahm seinen Lauf: In den folgenden Jahrhunderten tauchten mehr und mehr Hadithe auf, die den liberalen und wissensdurstigen Geist der Bewegung erstickten. Mittlerweile bekam auch die Bewegung einen Namen: Islam, mittlerweile bekamen auch die Anhänger einen Namen: Moslems.

Verübeln können wir diesen Beginn der Kanonisierung den Umayyaden nicht, sie waren ja die ersten, die sich mit den „Eroberungen“, wohl eher „überraschenden großflächigen Landeinnahmen“ ernsthaft auseinandersetzen mussten. Verwaltung, Rechtsprechung, Legitimation, usw. das gehört nunmal zu einem Herrschaftsgebiet, das zu dem Zeitpunkt größer war als das alte persische Reich, dazu.

Entsprechend das allererste was gemacht wurde: Die Hauptstadt wurde raus aus Arabien in die Levante, genauer nach Damaskus verlegt.
Für uns nicht weiter dramatisch, aber für die damaligen Anhänger des Verhaltenskodexes von Mohamed bedeutete dies, weg vom Ursprung hin zu den Nestorianern und Miaphysiten, welche doch die besseren Beamten, Ingenieure und Schreiber waren. Entsprechend stand nun der Kampf gegen Ostrom an erster Stelle, was auch kein Wunder war, vor allem Nestorianer und Miaphysiten fürchteten die Rückkehr des verhassten Roms. Mu’awiya I., der erste Umayyade auf den Thron, setzte voll auf Christen, bei der Verwaltung.

Daneben gab es auch die bereits erwähnte „Partei Alis“ im Osten, die sich zu dem Zeitpunkt noch nicht als Schiiten (Im Sinne einer Konfession) bezeichneten, aber den gewaltsamen Kampf suchten. Damit nicht genug, es gab noch den Gegenkalifen Abdallah ibn Az-Zubair, welcher von Mekka aus regierte. Mekka so scheint es wollte der „Entmachtung“ nicht kampflos zuschauen.
Bei allen drei Parteien spielten jedoch die sogenannten Mawali eine bedeutende Rolle. Ohne sie ging sowieso nichts mehr.

Ja sogar Mohamed’s Mission selbst wurde plötzlich zuerst von einem nestorianischen Mönch Namens Bahira erkannt. Entsprechende Hadithe waren als „Quellen“ ja vorhanden.
Die Hadithe wurden dann durch die Abbasiden, welche die Umayyaden stürzten, noch zahlreicher „wiederentdeckt“, denn wenn man schon dabei war, warum nicht auch gleich alles „nebulöse“ des Korans genauer definieren? Die Rechte der Frau, die Rechte der Andersgläubigen, den Jihad, Hund, Katze, Maus, … ja für alles gab es auf einmal Hadithe. Al-Buchari, oder auch Muslim ibn Al-Haddschadsch erstellten aus Hunderttausenden von ihnen gesammelten Hadithen (!) eine engere Auswahl.
Mohamed starb um das Jahr 632, aber komischerweise je weiter zeitlich weg tauchten noch mehr Hadithe massenhaft 200 Jahre nach seinem Tod auf.
Auch eine kanonisierte Prophetenbiographie durfte nun da nicht mehr fehlen, Ibn Ishaq’s Werk war vielleicht noch authentisch, wir wissen es nicht, das Original ist leider nicht mehr „auffindbar“. Aber kein Problem Ibn Hischam war ja so kulant und hat für uns alles „nicht passende“ herausgenommen und überliefert.

Mit der Zunahme der Hadithen war es aber auch letztlich um die liberalen Umayyaden geschehen, der letze Umayyade im Orient Marwan II. wurde getötet.
Aber die „Säuberung“ geschah nicht ganz :).
Der Prinz Abd Ar-Rahman I. schaffte es nach Cordoba zu fliehen und da ein unabhängiges Emirat zu etablieren. Dort sollte dann für 300 Jahre das liberale Cordoba weiterhin existieren, bis auch da irgendwann die Hadithe die gewohnte Lesart des Korans wurde. Auch das war nicht das Ende, tatsächlich schaffte es dieser liberale Geist Einfluss auf Europa zu nehmen. Averroes und die bereits oben genannten Gelehrten des goldenen Zeitalters sind nicht völlig untergegangen.

Und im Orient?
Die Abbasiden, versuchten lange Zeit einen Mittelweg zu halten, was aber letztlich scheiterte.

Auf den Hadithen basiert die Fiqh, auf diesen basieren die sogenannten Rechtsschulen.
Die bereits erwähnten Mu’tazila verloren den Kampf zur Erschaffenheit oder Unerschaffenheit des Korans. Da brachte dann auch die Mihna des Abbasiden Kalifen nichts mehr.
Die Frage klingt jetzt vielleicht lächerlich, ob der Koran erschaffen sei oder nicht, aber dem schließt sich die Frage an ob eine rationale Interpretation des Korans zulässig sei, oder die Unfehlbarkeit des Korans gegeben ist, womit es letztlich ein Kampf war zwischen rationalem Denken und der Prädestination sowie dem Fatalismus.

Naja so oder so, am Ende kamen die Mongolen und brannten Bagdad, sowie den halben Orient nieder, womit die Sache ein für alle mal erledigt war. Die „Fatalisten und Prädestinator“ hielten die Oberhand.
Der Koran war nun unfehlbar, auf den Koran basieren die Hadithe, auf diese Hadithe basiert die gesamte Sunna, vorgegeben von der Ulema. Auch die Schiiten traf es nicht besser, viele Hadithe wurden übernommen, einige mussten natürlich „angepasst“ werden.

Vor allem aber war der Mongolensturm eine gewaltige Zäsur für die Mu’tazila. Bagdad, das Zentrum der Mu’tazila wurde komplett niedergebrannt. Vom Glanz und vom Wissen blieb nicht mehr viel übrig.
Vielleicht war es aber auch besser so….
So oder so, die Mu’tazila waren politisch auf dem absteigenden Ast. Die Mongolen haben es nur beschleunigt.
Warum war das nun vielleicht besser so? Sie waren zwar auf dem absteigendem Ast, aber sie wären noch ein paar Jahrhunderte da gewesen. Denen hätte ich es von der Mentalität und vom Wissensdurst her, tatsächlich zugetraut am Ende auf dem Mond zu landen.
Nun stelle man sich mal als eine weitere Folge vor die Osmanen wären vor Wien mit Maschinengewehren und Haubitzen aufgetaucht….
Ist jedoch egal, die extrem konservativen waren nun auf dem totalen Siegeskurs.

Mohamed der einfache Mann aus Mekka war nun ein heiliger Religionsverkünder des Islams, welcher nun mit Dogmen gefüllt wurde. Die Tore des Idschtihad wurden „geschlossen“, und gut ist. Die Politik, die Wissenschaft, ja einfach alles hat sich dem unterzuordnen. Lang lebe die Unfehlbarkeit der Ulema! Lang lebe die Starre!

Hier hole ich nochmal den Satz von oben herunter:
Religion war und ist zu wichtig, um es nur den Propheten zu überlassen. Vielleicht versteht nun der ein oder andere den Satz….

Interessant finde ich es, dass ausgerechnet die extrem konservativen sich so auf die islamische Blütezeit berufen, zumal sie es doch waren die das Ganze erstickt haben. Zum Teufel mit der Heuchelei der extremen… da gehört es auch hin, damit huldigen sie wohl ihrem wahren Herrn.

Dieser Kampf ist auch nichts was typisch islamisch, oder orientalisch ist. Der Kampf zwischen „Mitte“ und „Extrem“ findet man überall auf der Welt. Der Kampf zwischen „Lug, Betrug und Hass“ und „Rationalität, Wahrheit und Humanität“ ist doch überall.

Bleibt nur noch eine Frage: War es das? Ist vom ursprünglichen „Verhaltenskodex“ und von den Mu’tazila nichts mehr übrig?
Nein wohl eher nicht. Für mich immer sehr faszinierend waren die Aleviten mit ihrem „Verhaltenskodex“. Ich denke tatsächlich, dass sich da viel vom ursprünglichen Islam herübergerettet hat.
Würde zumindest erklären, warum die anderen Rechtsschulen, so vehement gegen die Aleviten vorgehen.

Auch alle die ich in diesem Thread erwähnt habe, gehören dazu.
Und einen großen Kämpfer für die Liberale Sache sollte ich hier auch erwähnen, die IS. Ganz im Sinne von Goethes Mephistopheles als „Ein Teil von jener Kraft die stets das Böse will und stets das Gute schafft“ hat die IS es geschafft durch ihre Brutalität und Bestialität viele aus dieser „islamistischen Blase“ herauszuholen.

Der Kampf hat doch gerade erst wieder begonnen :).