Euer Verhältnis zum Liberalismus
26.02.2014 um 22:46interrobang schrieb:Scheissegal. Es wird nämlich nur dadurch das jeder machen kann was er will nicht auf einmal nur solche leute geben. Gewaltätige, perverse und Mörder gibt es weiterhin nur das die machen können was sie wollen.Das machen sie doch auch im jetzigen System schon! Das Gesetz hat bis jetzt noch keinen daran gehindert kriminell zu werden, im Gegenteil für manche ist es wie ein Sport und um in eine Gang zu kommen muss man dann und wann sogar um Mitglied zu werden nen "drive by" machen. Verbote sind idiotisch. Wenn ein Verbrechen begangen wurde gibt es aber auch im Anarchismus Institutionen die über mögliche Strafen urteilen und diese auch erteilen. Das wird durch Bürgerwehren, Milizen oder eben eine Art genossenschaftliche Polizei ermöglicht. In Spanien gab es bereits Anarchismus und auch da gab es ethische und moralische Gesetzmäßigkeiten, da konnte keiner machen was er will. Selbstbestimmung bedeutet nicht das ein krimineller keine Konsequenzen für sein Handeln zu spüren bekommt! Aktion = Reaktion, die Kausalität funktioniert gänzlich unabhängig vom gesellschaftlichen System, nur könnte eben die Willkür durch obere Instanzen reduziert/abgeschafft werden. Allein darum geht es.
interrobang schrieb:Ja Justiz... eine die für den arbeitet der am meisten zahlt. Reine Söldner.Im Prinzip sind Soldaten und Polizisten auch nur Systemsöldner, für die ist es auch nur ein Job der gewisse Kriterien erfüllen muss, da würde kaum ein Unterschied zu egal welchem System bestehen. Man würde nur Abstand vom Militarismus und dem Polizeistaat nehmen.
interrobang schrieb:öhm... arbeitgeber arbeiten auchNatürlich und manche von ihnen haben durchaus auch einen stressigen Job in ihrem Amt, doch es gibt eben auch Bonzen die kaum einen Finger krumm machen und Milliarden scheffeln, dieses Geld dann auch noch mehr und mehr maximieren wollen, dann kaum etwas davon reinvestieren. Die fleißigen und sozialen Arbeitgeber sind absolut nicht das Problem, das Problem sind die asozialen Unternehmer die überheblich, geizig und empathielos sind.
interrobang schrieb:Eben. Ihr wollt allen leuten alles weghnehmen.Hö? Wenn jemand einen PC, nen Auto oder nen paar Socken bekommen hat, dann sind das auch SEINE Socken! Du verstehst nicht das es allein um die Produktionsmittel geht. Der Arbeiter wird Anteilhaber an diesen und im genossenschaftlichen Verbund kann gemeinsam über sie bestimmt werden, sprich somit wurde der Betrieb dezentralisiert. Eine Genossenschaft ist das Ziel und Sinn der Sache, nix mit Enteignung.
interrobang schrieb:Weil es kein Privateigentum mehr gibt.Persönlicher Privatbesitz ≠ Privateigentum an Produktionsmitteln
Persönlicher Privatbesitz bleibt beim Besitzer, es ist eben sein persönlicher Kram. Das Privateigentum an Produktionsmitteln (Maschinen, Grund und Boden usw.) geht in die Hand der Arbeiter, Kommunen und eben der sich selbst verwaltenden Kollektive.
lernender schrieb:Auch nur eine Ideologie.Das ist richtig, nur stimmt es nicht ganz, denn eine Ideologie ist immer im Interesse einer Elite als eine Art gedankliche Programmierung der Massen. Der Liberalismus und Anarchismus sind im Prinzip Antiideologien, da sie beide Abstand vom Herrschaftsprinzip genommen haben. Ideologien sind meist im Falle von Despotien zu finden.
Der insbesondere von Karl Marx geprägte Ideologiebegriff bezeichnet Ideologie als gesellschaftlich erzeugte Vorstellungen, die „zur Verschleierung und damit zur Rechtfertigung der eigentlichen Machtverhältnisse“ beitragen; im Marxschen Verständnis ist sie Bestandteil des gesellschaftlichen „Überbaus“.Wikipedia: Ideologie