interrobang schrieb:Klingt alles nach: Verbrechen geschehen nur weil es Gesetze gibt. Los wir verhindern Kindesmissbrauch indem wir es erlauben...
Nein indem wir die Menschen nicht mehr entmenschlichen, man sollte präventiv gegen den Kindesmissbrauch wirken, dieser lässt sich auch mit Gesetzen nicht verhindern, wenn ein Mensch etwas kriminelles, für andere schädliches macht, dann macht er es ungeachtet der Gesetze! Das ist ja das Problem! Und viele der inhaftierten wurden nach ihrer Entlassung rückfällig. Man sollte diese Menschen in Therapien schicken, man sollte auf menschliche Weise das Problem beheben, wegsperren und andere Strafen haben bis heute NICHTS gebracht. Besonders wenn es um Drogen geht, mache dir mal das bewusst:
interrobang schrieb:Die Mafia wird Macht ansammeln zb durch schutzgeld erpressung. Es gibt genug mittel und wege um bequem an Geld zu kommen.
Der Grund warum eine Mafia existiert war damals als die USA die Alkoholprohibition eingeführt haben und die Menschen das Verbot durch Kriminalität umgangen haben, dadurch haben sich die Mafias gebildet um daraus Profit zu schlagen, es wurde aus einem Haufen kleiner Krimineller Verbindungen ein Milliardengeschäft!
interrobang schrieb:Passt aber nicht zusammen. Das eine ist die Extremform des Sozialismus und das andere des Liberalismus.
Du hast scheinbar keinen Funken Ahnung von der Materie hier
:D1. der Sozialismus ist eine Vorstufe des Kommunismus, das hat nix mit "Extremform" zutun, das eine benihaltet einfach einen Staat (im Sozialismus gibt es noch immer eine staatliche Organisationsform der Gesellschaft) und 2. im Kommunismus gibt es eben keinen Staat mehr, das ist der einzige essentielle Unterschied.
Der Anarchismus ist libertär NICHT liberal! Das sind unterschiedliche Begriffe mit unterschiedlichen Bedeutungen!
Anarchismus (abgeleitet von altgriech. ἀναρχία anarchia ‚Herrschaftslosigkeit‘; Derivation aus α privativum und ἀρχή arche ‚Herrschaft‘) ist eine politische Ideenlehre und Philosophie, die Herrschaft von Menschen über Menschen und jede Art von Hierarchie als Form der Unterdrückung von Freiheit ablehnt. Dem wird eine anarchistische Gesellschaft entgegengestellt, in der sich Individuen auf freiwilliger Basis selbstbestimmt und föderal in Kollektiven verschiedener Art wie Kommunen als kleinster Einheit des Zusammenlebens, Genossenschaften und Syndikaten als Basis der Produktion zusammenschließen.
Der Anarchismus wird in einem sozialrevolutionären Sinn von seinen Vertretern als Synthese zwischen individueller Freiheit wie im Liberalismus und sozialer Verantwortung für die Gemeinschaft wie im Sozialismus verstanden.
Wikipedia: AnarchismusEr ist im Prizip eine Synthese aus Sozialismus und Liberalismus.
interrobang schrieb:Anarchy=Chaos
Das ist ANOMIE:
Anomie (griech.: Kompositum aus α privativum zur Verneinung und der Endung -nomie für νόμος, „Ordnung, Gesetz“) bezeichnet in der Soziologie einen Zustand fehlender oder schwacher sozialer Normen, Regeln und Ordnung. Vor allem in England war der Begriff ursprünglich ein theologischer Ausdruck für das Brechen religiöser Gesetze. Zur Beschreibung einer Anomie wird umgangssprachlich und irreführend häufig auch das Wort Anarchie (Abwesenheit von Herrschaft) benutzt.
Wikipedia: AnomieAnarchie wäre sogar die höchste Form der Ordnung, da sich ein gesellschaftlicher Gleichklang entwickeln würde, man eben im gemeinsamen Interesse wirtschaften, verwalten und entwickeln würde. Chaos ist aber nicht der Feind der Ordnung, Chaos und Ordnung stehen in der Natur in einer ständigen Wechselwirkung und Chaos ist meist der Impulsgeber einer jeden Entwicklung und Evolution weil es eben Anpassungsprozesse auslöst. Damit ist Anarchie die natürlichste aller Formen und die Natur besteht nun mal aus Kausalität mit Kräften und Gegenkräften.
In einer Anomie befinden sich gescheiterte Staaten die keine Selbstorganisation mehr haben, kein soziales Gefüge und eben Mad Max spielen, das sind mikrofaschistische Strukturen, Clans und Warlords prägen das Bild. Somalia wäre so ein Fall.
interrobang schrieb:Nein den ich sehe in einer Demokratie nicht den Sinn des Rechtes des Stärkeren sondern auch den schutz der Minderheiten und von Leuten mit abweichenden Meinungen.
Das ist Anomie, du verwechselst ständig Anomie mit Anarchie, der klassische Irrtum! In einem Anarchismus gibt es neben den Räten, Gewerkschaften und Netzwerken auch noch Gerichte und eine Justiz, im Anarchismus ist man allein von der Führerschaft von Einzelpersonen unabhängig, ein System gibt es auch da noch. In einer Anomie gilt das "Gesetz" des stärkeren, eben so wie im Falle von Zombiefilmen oder Mad Max. Die Anarchie ist das Gegenteil von Anomie, da in der Anomie das System fehlt jedoch das Führungsprinzip (mit Willkür) nich vorhanden ist, in der Anarchie ist ein System vorhanden, jedoch keine Führerschaft. Ich hoffe es kommt mal langsam an?
Brauchst du denn ständig jemanden um dich der dir sagt was du zu tun und was zu lassen hast? Weißt aber was recht und unrecht ist? Weißt auch das es Gerichte gibt? Ein Richter ist kein Führer er ist jemand der ein Amt inne hat das man wählen kann. Das Gericht würde in einem Netzwerk wie Genossenschaften und Gewerkschaften eine größere Bedeutung erhalten. Denn Politiker bestimmen ohne Einfluss des Volkes. Politiker werden gewählt, doch nicht ihre Entscheidungen. Somit wäre das politische System wie bei einem Geschworenengericht. Bei dem die geschworenen Mitglieder vernetzter Räte sind. Also folgt daraus, auch in einer Anarchie gibt es eine Rechtsprechung, somit auch Gesetze, nur würde man mit Verboten anders umgehen als im bestehenden System. Es sollte alles verboten sein bei dem ein Mensch einem anderen bewusst schadet oder ihm ohne dessen Einwilligung etwas antut. Das wäre der Kern aller Gesetze!
Übrigens ist unser Willkürkapitalismus der Finanzmärkte dem Chaos weit näher als es der Kommunismus und Anarchismus je sein könnte, da beide möglichst NICHT mehr von Willkür bestimmt sind, denn ganau das versucht man ja damit zu bekämpfen, die finanzpolitische Macht und Willkür der Eliten.
interrobang schrieb:Und jeder arbeitnehmer hat die Möglichkeit Arbeitgeber zu werden.
Aha stelle dir mal in deinem Land vor alle würden Arbeitgeber sein. Würde das System noch laufen? Warum muss es Arbeitgeber und Arbeitnehmer geben? Warum kann es nicht einfach nur Arbeiter geben die gemeinschaftlich über die Belange in einem kommunalen Verbund bestimmen? Man muss nicht mehr nach oben lecken und nach unten treten, der ganze Hackordnungsstress und die Ellenbogengesellschaft wären weg!
interrobang schrieb:Besser als wen man im Kommunismus einfach jeden alles wegnihmt da es ja kein Privateigentum mehr gibt.
Es gibt noch immer den Privatbesitz der Dinge die du im Haushalt, zum Leben und als etwas Lebensluxus besitzt, da wird keinem etwas "weggenommen", es wird nur das Privateigentum an Produktionsmitteln "weggenommen" so das es nicht mehr einzelne Unternehmer besitzen, sondern eben die die produzieren und eben später auch konsumieren. Eine Gütergemeinschaft die bedarfsorientiert ist und nicht mehr absatzorientiert. Das war es schon. Wenn du ein Auto hast, dann bleibt es deins, wenn du es jedoch als Einkommensquelle (Taxi) nutzt, dann kann der mitfahrende über den gewünschten Zielort bestimmen. Das ist auch bei Fahrgemeinschaften schon der Fall und funktioniert recht gut. Sobald das Auto nicht mehr für die Fahrgemeinschaft genutzt wird ist es wieder dein Privatbesitz.
Ein Betrieb ist nur noch ein Mittel zum Zweck, allein im Interesse der bedarfsorientierten Produktion. Das war es schon. Die Arbeiter und Netzwerke erkennen durch eben effektive Vernetzung untereinander was und in welcher Menge benötigt wird, so geben sie auch anderen die Informationen was in welchen Mengen benötigt wird. Durch das Netzwerk wird man dann erkennen wer am besten das gewünschte möglichst in der Nähe zuliefern kann. So entsteht ein vernetztes Geben und Nehmen. Wirtschaft nach dem Couchsurfing, Fahrgemeinschafts- und OpenSource-Prinzip, nur eben als bedarfsorienterite Gütergemeinschaft. Da wurde keinem was genommen, es wurde nur dezentralisiert und man ist nicht mehr der Willkür einiger überbezahlter Unternehmer ausgesetzt die für sich arbeiten lassen.