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Wer bin Ich?

1.635 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosophie, Bewusstsein, Ich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wer bin Ich?

09.01.2014 um 17:38
@orangbutan
Zitat von orangbutanorangbutan schrieb:Vielleicht sind wir zu nichts weiter da, als um unser Gehirn (das ich) zu befriedigen. Den Tieren sind wir weit vorraus. Die Tiere brauchen nur das Lebensnotwendige, aber die Menschen wollen etwas werden, sie wollen jemand sein und dieser jemand bist du oder ich. Ich hoffe man kann es verstehen.
Ist nicht genau das, der größte Irrtum der Menschheit?
Dass sie vergessen haben dass sie sind und daher immer noch werden wollen?
Wir sind vollständig, wir brauchen gar nichts.

Für mich sieht das allese eher danach aus, dass wir dahin zurück finden wollen.

Selbst laut Bibel, wurde der Mensch von Gott geschaffen, nach dem die Welt vollständig war.

Damit will ich dir jetzt aber net meine Meinung aufzwängen ;)

Ich behaupte: Du bist ein vollkommenes Wesen, erinnere dich daran.
Perfekt sein, heißt aber nicht, nicht zu sterben.
Sterben gehört dazu und als vollkommenes Wesen bist du dessen bewusst.
Vorallem, dass Sterben und Leben keine Gegensätze sind.
Höchstens Geburt und Tod.
Leben tust du immer.


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Wer bin Ich?

09.01.2014 um 18:41
Zitat von KiralovKiralov schrieb:Du bist ein vollkommenes Wesen, erinnere dich daran.
vllt auch nur eine seifenblase auf den schaumwellen der zeit


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09.01.2014 um 18:48
@rockandroll
Im bezug auf die Form, hast du recht.

Letztlich bist du ja auch nicht dein Körper.


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09.01.2014 um 18:50
@Kiralov
ne, ist klar


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Wer bin Ich?

09.01.2014 um 18:52
@rockandroll
Denk drüber nach.
Bist du dein Gehirn?
Bist du dein Arm?
Bist du deine Beine?

Wenn du nun sagen willst, ja du bist dein Gehirn.

Frag ich dich, was hast du denn mit deinem Gehirn zu tun?
Oder deinem Körper?
Sind diese Dinge aus dir hervor gegangen, als dass du sagen magst, dass du dein Körper bist?
Bist du wirklcih deinen Körper?


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Wer bin Ich?

09.01.2014 um 18:54
@Kiralov
hab doch gesagt, dass mir das klar ist^^


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09.01.2014 um 18:58
@rockandroll
dann will ich dich wohl missverstanden haben


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09.01.2014 um 21:22
@Kiralov Ein guter Beitrag.
Leider ist unsere Welt darauf ausgelegt, dass man ohne Geld und ohne Ansehen ein Niemand ist.
In dem ganzen Durcheinander vergessen wir gerne mal wer wir wirklich sind und was wir wirklich wollen. Stell dir vor es gebe nur 10 Menschen auf der Welt, diese Menschen 10 würden stärker zusammen halten als die 7 Milliarden die unsere Welt besitzt. Hier geht es darum, dass der eine den anderen aussticht und das passiert auf den verschiedensten Weisen. Harmlos (der eine klaut dem anderem das Essen usw.) oder Schwerwiegend (Terroranschläge usw.). In meinen Augen gibt einfach zu viele Menschen auf der Erde.


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09.01.2014 um 23:08
Zitat von KiralovKiralov schrieb:Bist du dein Gehirn?
Bist du dein Arm?
Bist du deine Beine?
Wenn ich in einen Spiegel hinein sehe, bin ich weder das Spiegelbild noch der Hineinschauende. Ich bin viel mehr derjenige, der bezeugt, das es diese zwei Unterschiedlichkeiten gibt.

Alles was ich beobachten kann, kann ich als Unterschied zu mir bemerken.


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Wer bin Ich?

09.01.2014 um 23:35
Hallo erstmal,

diese Frage habe ich mir schon des öfteren gestellt. Ich bin der Meinung, dass ich ein Wesen Gottes bin und die Ehre habe der Menschheit zu dienen. Aber oft denke ich mir, wenn ich die Straßen entlang gehe: Wer bist du?

Mit freundlichen Grüßen,
Euere Lodengrin


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11.01.2014 um 16:59
@Psychoanalyse
stimm ich dir zu

jetzt geh ich ein Schritt weiter, bist du überhaupt >etwas<?
Eine Existenz?
Oder kannst du nur Existenzen bestätigen und bist selbst nichts was existiert?


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Wer bin Ich?

11.01.2014 um 18:12
@Kiralov

Jeder ist ein "Ich bin" ohne Ausnahme und dazu gehört die Invidualität jedes Einzelnen.
Zitat von KiralovKiralov schrieb:Oder kannst du nur Existenzen bestätigen und bist selbst nichts was existiert?
Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf etwas richte, ist es da. Ansonsten verschwindet es in meine Erinnerungen oder in den unendlichen Topf der Unterbewusstheit(=Alles worauf ich meine Aufmerksamkeit zurzeit nicht richte). Beantwortet dies deine Frage?


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Wer bin Ich?

11.01.2014 um 18:15
@Psychoanalyse
Naja sagen wir es so, für wissende ist das mehr eine Fangfrage ;)

Aber wenn ich jetzt präziserer fragen möchte, Ist Aufmerksamkeit etwas, was existiert?


@edit: wobei ich letztlich sagen würde, "ich bin" ist nur ein kurzer MOment, der innerhalb von etwas passiert, wo man die aufmerksamkeit auf "ich bin" richten könnte, letztlich jedoch es keine Individualitäten gibt, sondern wir alle ein und das selbe sind, die so gesehen nur aufgesplittet sind in vielen Gegenständen (was eben nicht viele sind) und sich innerhalb dessen ihre eigene Identität geschaffen haben.(erbsünde? : o xD)


freu mich auf eine antwort^^


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Wer bin Ich?

11.01.2014 um 18:20
Zitat von KiralovKiralov schrieb:Aber wenn ich jetzt präziserer fragen möchte, Ist Aufmerksamkeit etwas, was existiert?
Aufmerksamkeit selbst ist noch kein "wer". Sie ist die erschaffende Instanz für jegliche Formen von "Wer".
Würde es dieses Tool nicht geben, wie würdest du sonst deine Frage zustande bringen ? :)


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Wer bin Ich?

11.01.2014 um 18:23
Zitat von KiralovKiralov schrieb:letztlich jedoch es keine Individualitäten gibt, sondern wir alle ein und das selbe sind, die so gesehen nur aufgesplittet sind in vielen Gegenständen (was eben nicht viele sind) und sich innerhalb dessen ihre eigene Identität geschaffen haben.(erbsünde
In der Atomarenebene sind wir Gleich das kann ich bestätigen. Doch jedes Ich Bin, soll etwas ganz Bestimmtes zum Ausdruck bringen. Das Ergebnis von Kommunikation sind die jeweiligen Ausdrücke, in der Materie.


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Wer bin Ich?

12.01.2014 um 11:55
@all
Es gibt kein Ich, denn wir ändern uns mit jeder Zeit und sind dem Wandel der Zeit ausgeliefert.
Es gibt nur eine Gegenwart die einer bestimmten Definition des Ich Moments beschreibt.
Wir sind Alle, Alles, Gleich, Jeder und wiederum Niemand und Nichts.


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Wer bin Ich?

12.01.2014 um 13:41
Wahrlich, ich sage euch, eher Abraham war, bin ich.


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06.02.2014 um 01:07
Ich weiß jetzt nicht ganz genau ob das hier schon mal vor mir gesagt wurde aber es ist um einiges komplizierter als zu erkennen dass das Image das wir von unserem Umfeld aufgedrückt bekommen (und sei es auch kein schlechtes) Recht wenig mit unserer eigenen Person zu tun hat. Wir lernen sogesehen schon ein Verhalten durch unsere Mitmenschen. Wir lernen Dinge als schön aber auch als schlimm zu empfinden, uns wird z.b. gesagt ovale Gesichter und hohe Wangenknochen gelten als schön und der Tod eines geliebten Menschen sei schrecklich. Das hat zur Folge dass wir bekümmert werden, depressiv, anfangen unser Leben und unser Selbst als schlecht empfinden weil wir das von Anfang an eingeprägt zu bekommen. Dieses Denken wegzukriegen, jede Situation lernen neutral und als Akzeptiert aufzunehmen und anzufangen eine eigene Vorstellung von Gut und Schlecht zu entwickeln...ich würde sagen es ist nahezu unmöglich. Aber nur dann sind wir echt, wenn wir unabhängig von Umfeld, Eindrücken, Personen, gelernten Werten etc. frei handeln. Nur dann sind wir echt.


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Wer bin Ich?

06.02.2014 um 03:25
@Nebelmädchen
du sagst es! ;)
den eigenen willen überhaupt zu kennen, ist eine große herausforderung, aber eine, der man sich unbedingt stellen sollte. fast all unsere entscheidungen sind geprägt durch das, was wir glauben, das andere menschen über uns denken könnten. deswegen nennt sich das wohl auch "verhalten"...
bemerkenswert, dass du anscheinend auf eigene weise zu dieser erkenntnis gelangt bist.
viele hangeln sich ja z.b. den ideologischen pfad über "I AM" oder "tu was du willst" heran, teilweise ohne es je zu blicken (denn gemeinschaft bequemt und bestätigt ja auch).

zwei dinge, die ich mit dem sieg über das überich immer gern verbinde, sind diese:
Spoiler
https://www.youtube.com/watch?v=TJgU5tSZ52g (Video: 9 │Identität)

Spoiler
http://poetry.rapgenius.com/Max-frisch-du-sollst-dir-kein-bildnis-machen-annotated



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Wer bin Ich?

07.02.2014 um 18:42
@Nebelmädchen

Ein paar Anmerkungen über das Zustandekommen von Gut und Schlecht:

Ob ich die Überzeugungen von anderen Menschen übernehme, was diese für gut und schlecht halten, oder ob ich mir eigene Überzeugungen erschaffe, - ich bin bereits echt. Denn beides mache ich, und nicht mein Nachbar oder sonst jemand für mich. Das heißt: Ich bin bereits in der Lage, mich entweder für die eine oder für die andere Methode zur Schaffung von Wertvorstellungen zu entscheiden. Die Auswahlmöglichkeit zwischen beiden brauche ich nicht erst zu erlernen. Sie sind für mich bereits vorhanden, sowohl in der Kindheit, wenn damals auch weniger ausgeprägt, wie auch jetzt im erwachsenen Alter mehr ausgeprägt. Bereits jüngste Kinder verstehen beim Spielen und verstärken es durch unterschiedliche Spiele sehr genau, was sie für gut und schlecht halten.

Wenn sich nun die Wertvorstellungen anderer Menschen, die ich übernommen habe, früher oder später als schädigend herausstellen, dann kann ich nur mich dafür verantwortlich machen. Denn ich hatte jederzeit die Möglichkeit, die übernommenen Wertvorstellungen durch eigene, nicht schädigende zu ersetzen, was ich lediglich aus bestimmten Gründen nicht getan habe, wobei jedoch keiner dieser Gründe als ein Mangel zu erklären wäre, dass ich sie nicht hätte ändern können.

Auch du bist bereits in jedem Fall echt. Denn das Unechte ist kein Bestandteil, aus dem du bestehst, sondern es befindet sich stets in dem, was du für gut oder schlecht hälst.

Selbst deine genannte Überlegung, dir als Ziel zu setzen, jede Situation als neutral und als akzeptiert aufzunehmen, ist eine Wertvorstellung. Das erklärt sich damit, dass du dir ständig das, was du für gut und schlecht hälst, vergegenwärtigen musst, um wissen zu können ”Jetzt bin und verhalte ich mich neutral“. Denn ohne dieses ständige Vergegenwärtigen wüsstest du nicht, ob du gerade tatsächlich neutral bist oder ob du es dir nur vorstellst oder ob du es tatsächlich nicht bist. Das heißt: Neutralität gibt es nur, wenn es keine Unterschiede gibt. Aber in der Welt der Wirkungen, in der wir leben, gibt es nun mal ständig und überall Unterschiede.

All das hat zudem nichts mit Freiheit zu tun, sondern mit dem Zwang, auswählen zu müssen, zwischen entweder gut oder schlecht, oder neutral. Wahre Freiheit wäre, wenn du von diesen Auswahlmöglichkeiten befreit wärst. Du (das, was deine wahre Natur ist) bist zwar bereits von allem befreit, aber weil du stets nur das Unfreie, das Gebundene, das Verdinglichte betrachtest, bringt diese Art zu sehen zwangsläufig eine Qualität von gut und schlecht, richtig und falsch, etc. mit sich.

Vielleicht waren dir diese Anmerkungen eine kleine Hilfe.


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