Erkenne ich ja auch an, aber ich komm wenn ich drüber nachdenk trotzdem zu diesem Ergebnis dass das was entstehen würde nur wüsste, wie es war ich zu sein, es ist aber trotzdem nicht ich. Jede Erinnerung, die diese Person hätte hätte ich gemacht, diese Person hätte den Vorteil wissen erlernt zu haben ohne das durchgemacht zu haben was ich durchgemacht hab.nocheinPoet schrieb:Meine Überlegungen dazu sind über 45 Jahre gewachsen, sei es durchs lesen, meditieren, diskutieren und grübeln. Daher weiß ich, diese Fragen sind nicht neu, im Gegenteil alt und in der Philosophie bekannt, und ich kenne einige kluge Köpfe, die sich in dem Thema auskennen und mit denen ich eben auch diskutiert habe und noch immer diskutiere.
Ich kenn zu dem Thema auch andere Gedanken, kann mit denen nicht so viel anfangen. Ich glaube schlicht und ergreifend nicht daran, dass dann ich sprichwörtlich wieder aufwachen würde. Diese Person hätte meine Empfindungen aber ist trotzdem nicht ich, da ich ja durch das zerlegen gestorben bin oder wie man das bezeichnen soll.
Ich würde mich gern überzeugen lassen, aber irgendwie ergibt es für mich keinen sinn.
Genau hier ist das Problem bei unserer Diskussion, Du nutzt den Begriff "Ich" und der ist schwammig. Was soll das sein? Gibt es auch ein nicht ich?PStanisLove schrieb:Erkenne ich ja auch an, aber ich komm wenn ich drüber nachdenke trotzdem zu diesem Ergebnis, dass das was entstehen würde nur wüsste, wie es war ich zu sein, es ist aber trotzdem nicht ich.
Wie eben erklärt, so kann es nichts bringen, ich kann so mit Deinen Aussagen nichts anfangen. Entweder man geht es Stück für Stück an und einigt sich vorab über die Begriffe oder man lässt es. Man kann auch nicht über Käsekuchen sinnvoll diskutieren, wenn jeder ein anderes Rezept hat und man sich nicht mal einig ist, was Käse nun genau ist.
Eventuell gehoeren ja auch die arbeiten von H.Maturana mit dazu, zum thema kognition, erkennen, realitaet ...
organisation und struktur - zentrale begriffe zu dem thema.
ein neuron (einfaches) hat immer 4 eingaenge?
ist das nicht etwas zu stark vereinfacht?
bei maturana ensteht "ich-bewusstsein" durch die rekursive (rueckekoppelte) funktion des nervensystems, was das "problem" der vermeintlichen konstanz trotz neuronaler plastizitaet geschickt umgeht.
Nein, oft sogar 10.000 und mehr, spielt aber keine Rolle, auch solche Neuronen können heute schon vollständig simuliert werden.neoschamane schrieb:Ein Neuron (einfaches) hat immer vier Eingänge?
Nein, es gibt zwar Überlegungen, das Bewusstsein könnte tiefer liegen, auf der Quantenebene, aber da gibt es nicht wirklich harte Belege für. Und somit haben wir es nur mit Atomen zu tun, sogar mehr mit Molekülen und konkret Zellen. Und da gibt es keine Wunder, gibt ja neuronale Netze heute für die KI's.
Nun wird es komplex, für mein Geschmack geht es zu schnell zu tief, wer kann was mit "rekursive (rückgekoppelte) Funktion des Nervensystems" anfangen?
Das Nervensystem als "homöostatisches selbst referentielles System" in dem das "Ich" die kritische variable ist die "konstant" gehalten wird .(mathematisch gesehen ein Attraktor, ein stabiler zustand in dem umgebenden "Chaos")
Nun, Es ist komplex;)
Ich ist die Gesamtheit von allem was ich bin. Wenn man mich also zerlegt und neu aufbaut und zwischendurch Teleportiert, sterbe ich logischerweise und dann wird jemand aufgebaut, der exakt wie ich ist aber trotzdem nicht ich ist.
Aber trotzdem könnte es zufällig sein, wenn man das wieder Herstellt oder so, dass dann paar Eigenschaften von mir als Mensch anders sind.
Ein ich kann nicht ein nicht ich sein, wenn dann ist es eine andere Person.
Ich bin hautfarben, wiege etwa 100 kg, ich bin zu Hause, ich bin nicht in Schweden, ich falle auf den Boden wenn ich stolpere.
Ja, aber dieses ich würde bei einer Teleportation sterben, ein identisches ich würde meinen Platz einnehmen.
Ich bin mir bewusst das ich da bin. Ich bin selbstbewusst genug um weiterzuschreiben obwohl ich ahne, das du meine Argumentation schwachsinnig findest.
Nein, ist sie nicht. Das ändert doch keines meiner Argumente.
Ja, das ist der fall, auch wenn diese Fähigkeiten bei uns Menschen sehr ausgeprägt sind.
Natürlich weiß ich was du meinst, aber du glaubst, dass dein Standpunkt der einzig richtige ist. Es ist für mich nicht logisch, ich habs erklärt warum.
was denkst Du in bezug zur sogenannten Dissoziativen Identitätsstörung?
ich sehe auch diese moeglichkeit.
das ist halt problematisch, weil das "nur" Deinen koerper beschreibt.
Da die ganzen zellen ja immer erneuert werden und auch die Atome ausgetauscht werden und der Körper sich regeneriert hat mich zur frage gebracht, ob ich dann wirklich der selbe bin wie als Kind. Natürlich bin ich das einerseits schon, aber andereseits bin ich eine art mehrfach erneuerte und überholte Person, zumindest ist das mein Gedanke.
warst Du nicht Du als Du weniger gewicht hattest, z.b im kindesalter?
Ich denke, dass es vielleicht stark ausgeprägte unterschiedliche seiten einer Person sind.
ich denke darauf basiert auch der therapie ansatz, all diese "teile" zu integrieren.
Was bezogen auf die Teleportie Idee aber auch bedeuten kann, das reintheoretisch ein ich Platznimmt, was sich als 4 jähriges Kind betrachtet. Egal, was sich einnistet, es würde sich als ich wahrnehmen, wäre in dem sinne aber nicht mein ich sondern ein anderes ich.
ich denke dazu muesste das nervensystem aus dieser "epoche" rekonstruiert werden.
Du meinst von "ausserhalb", mit einnisten?
dem kann ich nicht ganz folgen;)
Nein, ich mein damit entstehen.
Dieses ich würde glauben ich zu sein, und alles erlebt zu haben was ich erlebt hab, obwohl das nicht der fall sein kann, da mein ich bei der Teleportation verloren gegangen ist.
das kann aber auch ohne teleportation "passieren", die fallberichte psychiatrischer betrachtung sprechen da baende;)
Falsche Erinnerung. Für mich bedeutet das im Prinzip nur, dass das dann nicht ich sein muss der nach einer Teleportation glaubt ich zu sein, sondern dass es auch jemand anders sein kann.
wenn "ich" (bewusstsein) ein epiphaenomen des nervensystems ist was natuerlich auch die geschichte von diesem ich umfasst, dann sollte doch bei identischer kopie (des nervensystems) das ich wieder ich sein.
