Ein Mann fällt auf die U-Bahngleise und wird ausgeraubt!

@Jimmybondy
Mein Beitrag wurde wg. Provokation gelöscht, daher muss ich das nun etwas verdaulicher umschreiben, weil für mich die Ansicht doch wichtig war: Es ist inzwischen ein gern genutzter Vorwand, dass man die Selbstverantwortung jeder Person auf die böse Gesellschaft abwälzt, was im Endeffekt eine schwache Haltung darstellt.

Wenn wir uns auf die Freiheit berufen, dann muss auch klar sein, dass wir die Konsequenz unseres Handelns tragen. Das bedeutet ebenfalls, wenn ich mich bis über die Ohren zuknalle und dann nicht mehr Herr meiner Sinne bin und keinen Schritt geradeaus gehen kann, kann das schlimme Konsequenzen haben. Bei Gott, wir sind alle keine Schäfchen und habe mich selbst schon vom anderen Stern weggelümmelt, was aber auch für mich Folgen bedeutete.

Das herablassende Geschwätz indem eine Gesellschaft, unbeteiligte Menschen die in keinster Weise mit dem Vorgehen des Diebes konform gehen, einfach ihren Teil der Verantwortung tragen sollen, ist eine genügsame Erklärung, definierend durch viel Unbedarftheit. Räuber, Diebe und sonstige Kriminelle wird es in jeder Gesellschaftsnorm und -schicht geben, ob nun ein kleiner Dealer oder ein Bundespräsident, der sich auf fremde Rechnung Vorteile sichert.

Was aber nicht gesehen wird: Wenn die Menschen zusammenrücken und zeigen, dass der Ellbogen nicht immer, wie gern behauptet, die Norm bestimmt. Wenn etwa Katastrophen über ganze Landstriche hereinbrechen und alle Welt Geld und Hilfe schickt. Warum? Weil es nicht ins Bild passt. Ins Bild der verkorksten Gesellschaft. Dann wäre es nicht so einfach und schlicht.

@univerzal

Ja die Eigenverantwortung ist ja natürlich schon das A und O, der Mann hat äußerst unvernünftig gehandelt und bitter bezahlt.

Das andere ist dazu auch die Verantwortung für die Umwelt, das Solidaritätsprinzip usw. welche der Dieb missachtet hat.

Ohne diese geht es jedoch nicht.

Aber wie könnte man verlangen wenn schon die Eigenverantwortung nicht funktioniert, das dies dann stets gar für das direkte Umfeld zu funktionieren habe?

Bei weiteren Anwesenden wäre die Sache jedoch vermutlich glimpflicher verlaufen, da die "Gesellschaft" in der Regel in meinen Augen bereits sehr wohl auch schon im Alltag funktioniert.

Man sollte sich erst gar nicht so betrinken, dass man nicht mehr weiss, was man tut.

Dazu muss man ja fast schon ein Mörder sein.
Also man kann sich doch denken, dass da demnächst ein Zug kommt.

Leider trauriger Alltag. Die Menschen verrohen, die soziale Kälte nimmt immer mehr zu. Das hier ist nicht das einzige Video welches sprachlos macht. Davon gibt es unzählige.

Was der Mann in dem Video getan hat ist definitv nicht in Ordnung. Rechtlich nicht und menschlich gesehen schon gar nicht.

Sowas passiert wenn Menschen sich das Hirn weg saufen und dann auch noch auf skrupellose Menschen treffen.
Schon traurig was aus dieser Menschheit geworden ist

@Jimmybondy
In dem Fall gab es eine sehr miese Kombination, einerseits einen Mann ohne einen Funken von Eigenverantwortung, andererseits ein skrupelloses Subjekt ohne jede Form von Empathie. Das Ergebnis sind solche Taten.

Und dennoch ist es kein Beleg, dass die Gesellschaft verkommt. Als Gegenbeweis kann man zig Videos anführen, wie Menschen sogar ihr eigenes Leben riskieren, weil wildfremde Personen auf die Gleise stürzen. Wenn man sich natürlich an solchen Einzelfällen hochziehen mag und damit künstlich die Welle der Empörung startet, dann wird man im Web sicher zahlreich fündig. Die Welt ist schlecht, wenn man sie unbedingt so sehen will.

Bei weiteren Anwesenden wäre die Sache jedoch vermutlich glimpflicher verlaufen

In dieser konkreten Situation denke ich sogar, dass bei Anwesenheit weiterer Personen es gar nicht erst zum Diebstahl gekommen wäre. Ansonsten bin ich da eher skeptisch, wir Menschen sind weiterhin noch Rudeltiere und vor allem -denker. Das zeigte etwa damals der Fall von Solln, indem weit mehr als genug Personen vor Ort waren, die in die Situation hätten eingreifen können.

@univerzal

Jo wir sind da vermutlich einer Meinung.


Die wesentliche Frage in dem Kontext scheint ja zu sein:

Ist eine "bessere" Gesellschaft denkbar, in welcher solche Dinge nicht geschehen?

Das würde ich verneinen wollen, wir wissen das eine Welt ohne Verrückte nicht möglich ist! ^^

Das würde ich verneinen wollen, wir wissen das eine Welt ohne Verrückte nicht möglich ist!

Check, da bin ich nun deiner Meinung. ^^ @Jimmybondy

amalia1 schrieb:Schon traurig was aus dieser Menschheit geworden ist

Zu welcher Zeit war es denn besser?

@kleinundgrün
besser war es denke ich nie.
Es wird nur mehr negatives als positives berichtet.
positive Nachrichten will ja leider keiner hören

amalia1 schrieb:positive Nachrichten will ja leider keiner hören

Was daran liegen mag, dass negative Ereignisse die Ausnahme sind und daher grundsätzlich interessanter als positive oder neutrale Ereignisse, die den Alltag darstellen.

Aber es stimmt natürlich, dass unproportionale Berichterstattung das Bild von der Realität verfälscht.

amalia1 schrieb:Sowas passiert wenn Menschen sich das Hirn weg saufen und dann auch noch auf skrupellose Menschen treffen.
Schon traurig was aus dieser Menschheit geworden ist

Wieso? Ist das vorliegende Beispiel repräsentativ für weitere Milliarden von Menschen?

@Windlicht

ja, das beigreifst du nicht, dass sie alle über dich lachen

Ich find diese gaffenden Menschen auch nicht besser als den Räuber obwohl das schon ziemlich krass ist.