@andykiel Wer sich ein Haus kauft, sollte genau überlegen, was er damit vor hat. Will ich darin meine Kinder gross ziehen, will ich darin meinem Job nachgehen, meinem Hobby, kann und will ich darin noch wohnen, wenn ich alt bin? Wie sieht die Lage und das Umfeld aus? Blühende Landschaften oder beginnende Ödnis? Wie ist die Infrastruktur? Läden, Werkstätten, Kitas, Schulen, Ärzte, Krankenhäuser, Verkehrsanbindung? Wie ist die Umwelt: Lärm, AKW, Flugschneisen, Intensivlandwirtschaft, belastende Industrie, Bauvorhaben? Wie sind die Nachbarn, wie ist die Bevölkerung...
Das ist die eine Seite.
Die andere ist die Frage nach der Finanzierung. Wie viel Eigenkapital habe ich, wo kriege ich eine Finanzierung her, zu welchen Konditionen? Wie sind meine laufenden Kosten, nicht nur für's Haus, sondern auch für mich und meine Familie? Wie sicher ist mein Job? Wie stabil ist meine Beziehung? Was kommt an Kosten für die Betreuung oder Ausbildung grösser werdender Kinder, älter werdender pflegebedürftiger Eltern auf mich zu.
Nicht unerheblich sind natürlich auch der bauliche Zustand. Was muss ich investieren, um in dem Haus nach meinen Vorstellungen wohnen zu können, was ist an technischem Unterhalt nötig?
Letztlich stellt sich, da kaum einer ein Haus auf Lebenszeit halten kann/will, auch die Frage: Was wird später mit der Hütte? Wird das eher ein Gewinn oder ein Verlust?
Da ist der spitze Bleistift und der grosse Zettel gefragt, da wird kalkuliert, bis Excel abstürzt. Je höher die Investition, desto schärfer die Kalkulation!