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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

82 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beziehung, Familie, Haus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was für ein Beziehungsmensch bist du?

05.02.2024 um 16:53
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:rasch wechselnde Beziehungen mag oder allgemein dazu neigt zwischenmenschliche Beziehungen schnell zu beenden.
Auch das meine ich nicht. Ich hatte weder rasch wechselnde Beziehungen noch beende ich etwas festes schnell, nur wenn etwas rum ist möchte ich gehen ohne großes trara.
Bitte auch nicht falsch verstehen, jeder kann machen was er/sie/es will. Nicht mein Bier.


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

05.02.2024 um 16:55
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Ich habe das über einige Jahre, allerdings beruflich bedingt, auch mal gelebt und fand es großartig. Die Wochenenden waren wirklich Quality-Time.
Wie weit war die Anreise jeweils? Wenn "zu weit" (muss jeder für sich definieren) geht dadurch auch wieder Zeit verloren.

Uns persönlich würde es stören und störte es wenn kurzfristig nötig, weil (aber Vorlieben und Bedürfnisse sind unterschiedlich):
- immer Zeit für die Anreise draufgeht
- bei Wochenend-Arbeit (bei uns häufig, und sei es nur ein halber Samstag) man sich erst recht wenig sieht (könnte aber ggf. manche Menschen zu einer besseren Work-Life-Balance motivieren da dadurch Wochenendarbeit weniger in Frage kommt)
- Quality Time auch gemindert werden kann wenn am Wochenende Erledigungen zusammen gemacht werden müssen die man auch nach Feierabend hätte erledigt können, aber nicht machbar waren weil der andere nicht da war. (Kann auch vorkommen wenn man unabhängig und nicht vom Typ "da mus ich erst meinen Mann fragen", "das muss ich meiner Frau zum Nähen geben" ist.)
- etwas das auch oder nur unter der Woche zusammen gemacht werden kann nur alleine gemacht werden kann außer einer nimmt sich Urlaub.

Unsere Berufe wären geradezu fernbeziehungsprädestiniert, aber wir haben uns immer (erfolgreich) bemüht selbige zu meiden.
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Das wäre etwas, was mir egal wäre, sowohl was andere denken, auf mein Leben bezogen, als auch wie andere leben und ihre Beziehung führen.
Ebenso, gilt für mich generell, außer es hat wirklich ernsthafte, lästige Auswirkungen wie evl. schlechter eine Wohnung finden (dies hypothetisch da ich nicht denke dass dem hierbei so ist, es aber allgemein bei Partnerschaftsformen so sein kann). In solch einem Fall hatte ich durchaus schon "auf mein Leben bezogen" gelogen oder mich etwas anders präsentiert - z.B. Umfang der Berufstätigkeit als etwas geringer angegeben, da Vermieter den Eindruck zu haben schienen dass zwei in Vollzeit mit Überstunden berufstätige junge Leute die Wohnung nicht sauber genug halten und den Garten nicht in Ordnung halten würden. ("Wissen's, aber das mit dem Garten macht schon Arbeit.")
Dass wir die Wohnung und den Garten ordentlich halten wissen wir selbst, ob Tante Erna es blöd findet wenn eine Frau in der IT arbeitet geht uns am .... vorbei, Wohnung ist aber wichtig, dann sind's halt dem Vermieter gegenüber ein paar Stunden weniger.


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05.02.2024 um 17:02
Zitat von MilanthropMilanthrop schrieb:Auch das meine ich nicht. Ich hatte weder rasch wechselnde Beziehungen noch beende ich etwas festes schnell, nur wenn etwas rum ist möchte ich gehen ohne großes trara.
Bitte auch nicht falsch verstehen, jeder kann machen was er/sie/es will. Nicht mein Bier.
Entschuldigung :) Ich hatte dir nichts unterstellt, sondern es einfach so verstanden und insbesondere dafür Verständnis gezeigt dass es auch Menschen gibt die wechselnde Beziehungen bevorzugen. Ist bei dir nun nicht so, aber "selbst" das wäre für mich völlig in Ordnung gewesen da Menschen nunmal unterschiedlich sind.
Also: Nix negativ gemeint sondern normal und verständnisvoll :)
nur wenn etwas rum ist möchte ich gehen ohne großes trara.
Das würde ich selbstverständlich auch. Genau Gegenteiliges bei meinen Eltern gesehen - abschreckendes Beispiel. (Bei ihnen: Zusammengeblieben obwohl eigentlich längst getrennt, weil a) Haus, b) meine Mutter keinen Führerschein hat, c) Trennung peinlich (auf dem Dorf), d) meine Mutter 10 Jahre raus aus dem Beruf war als sie und mein Vater nicht mehr gut miteinander zurecht kamen. Viel Streit, was ja auch nicht verwundert wenn man mit jemandem zusammenlebt mit dem man sich nicht mehr versteht. Ganz deutliches abschreckendes Beispiel für mich, alles voll von Abhängigkeiten. Sie sind übrigens immer noch verheiratet und leben zusammen, jetzt mit Ende 70.)


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05.02.2024 um 17:18
@Raspelbeere
Alles gut, ist auch nicht böse gemeint. Ich klinge nur immer sehr böse.
Ich hab eben auch meine Eltern und Stiefvater und Stiefvater und Stiefvater usw und meine Geschwister als "Vorbild" und das reicht 😑


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05.02.2024 um 17:43
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wie weit war die Anreise jeweils? Wenn "zu weit" (muss jeder für sich definieren) geht dadurch auch wieder Zeit verloren.
300 km
Das war soweit mit den Rahmenbedingungen (Freitags um 11:30 Feierabend, Montags um 8:00 Arbeitsbeginn, Entfernung zu den beiden jeweiligen Bahnhöfen) in Ordnung. Zu dieser Zeit war zumindest auf der Strecke die deutsche Bahn noch zuverlässig 😁
Auch die Auto-WE's waren durch die angenehme Route in Ordnung, weil es wenig Baustellen und Staus gab.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Quality Time auch gemindert werden kann wenn am Wochenende Erledigungen zusammen gemacht werden müssen die man auch nach Feierabend hätte erledigt können, aber nicht machbar waren weil der andere nicht da war. (Kann auch vorkommen wenn man unabhängig und nicht vom Typ "da mus ich erst meinen Mann fragen", "das muss ich meiner Frau zum Nähen geben" ist.)
Kann ich durchaus nachvollziehen, kommt sicher drauf an worum es geht.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:etwas das auch oder nur unter der Woche zusammen gemacht werden kann nur alleine gemacht werden kann außer einer nimmt sich Urlaub
Das hatten wir, trotz unserer Hausbauphase in dieser Zeit, tatsächlich so gut wie gar nicht.
Ist sicher einfach Glück gewesen. Klar, hat man gerade in der Bauphase sicher schon mal einen Baumarktbesuch auf Samstag gelegt, um gemeinsam Tapeten und Co auszusuchen, aber das haben wir wohl beide nicht als anstrengend empfunden.

Wie gesagt, ich fand es echt angenehm, wusste aber natürlich auch um die Befristung. Dann ist es vielleicht auch nochmal was anderes.


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05.02.2024 um 17:47
Zitat von MilanthropMilanthrop schrieb:nur wenn etwas rum ist möchte ich gehen ohne großes trara.
Finde ich total verständlich. Auch wenn ich selbst da eher verbindlicher und romantischer (hilfeeee, das schreibt mein Unterbewusstsein 😅) bin.
Aber so ne Trennung mit gemeinsamer Wohnung oder eben auch eine Scheidung ist schon auch echt anstrengend und kann sehr langwierig sein.


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05.02.2024 um 19:05
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:War nie "auf Partnersuche".
Also ich war schon mit 13 auf der Partnersuche :D mein erster Freund war der tollste Junge überhaupt mit schwarzen Haaren und blauen Augen, er war hot!! So viele mädels haben mich gehasst dafür, dass ich mit ihm gegangen bin.
So gesehen war ich seitdem immer auf Partnersuche… mich faszinierten Jungs und Männer schon so früh. Es haben sich etliche Bekanntschaften ergeben, aus denen eine Beziehung wurde. Meine komplette Teenie Zeit war ich immer vergeben. Erst mit Mitte zwanzig war ich ein paar Jahre wieder solo.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Wie lebt ihr?
Otto-Normal Beziehung?
Also ich habe immer monogame Beziehungen unterhalten (von meiner Seite zumindest), aber viele Partner gehabt. Ich war die letzten 5 Jahre mehr Single, als in Partnerschaft. Vom Typ her bin ich Herzensbrecher und Pechvogel, beides zu gleichen Teilen. Bisher hat nichts gehalten, aber ich habe auch Menschen verlassen, die sich mit mir größte Hoffnungen gemacht haben und umgekehrt genauso.
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Er war auch nicht unbedingt ein Beziehungstyp, das war für uns beide wohl die gemeinsame Basis, auf der wir uns auch besser kennen lernen konnten, weil wir beide nicht voneinander erwarteten, dass unsere Bekanntschaft, später Freundschaft, dahin führen könnte. Eine rein sexuelle Beziehung stand für uns beide auch nie zur Debatte, weil wir beide nicht der Typ dafür sind.
Doch dann ist, wohl auch durch das Kennenlernen und sich dadurch auch zueinander hingezogen fühlen, (die Chemie passte eben auch und wir passen wie Arsch auf Eimer zueinander) zum ungefähr gleichen Zeitpunkt der Funke über gesprungen zwischen uns und wir haben gemerkt, dass wir wohl doch Beziehungstypen sind, wenn wir auf den passenden Menschen getroffen sind.
Das finde ich krass, bei mir fängt es immer komplett umgekehrt an. Mich interessieren Männer zu aller erstmal sexuell, Aber wenn der Charakter, oder der Kopf nicht mitzieht, dann passt es nicht auf Dauer.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Meine Meinung dazu (deine lasse ich dir natürlich): Heirat ist erstmal nur: etwas offiziell machen
Also ich war nie verheiratet, aber hatte zwei, drei sehr offizielle Partnerschaften. Heiraten würde ich schon gerne, nur komischerweise dachte ich schon immer so, dass es mir erst später im Leben passieren würde. Toi toi toi!
Ich will jetzt auch mal drankommen :engel:
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:ich finde es gut seine Bedürfnisse zu kennen und dazu zu stehen) z.B. rasch wechselnde Beziehungen mag oder allgemein dazu neigt zwischenmenschliche Beziehungen schnell zu beenden.
Also ich würde nicht sagen, dass es immer so einfach wäre, jemanden zu verlassen, oder auch, sich neu einzulassen, aaaaber irgendwo sehe ich es bei mir selbst zumindest so, dass ich extrem viel Spaß und Abenteuer mit attraktiven Männern hatte. Das alles „verdanke“ ich meiner Trennung nach 8 Jahren mit dem perfekten Schwiegersohn. Es ist viel leichter, sich von einem Fling zu lösen, als den Schmerz einer echten Trennung zu verarbeiten.
Zitat von darkflame88darkflame88 schrieb:uns getroffen und festgestellt irgendwie harmonieren wir ganz gut. Es lief auf eine Freundschaft plus hinaus.
Nach 8 Wochen war ich schwanger ungeplant.
Da wir beide erwachsen sind haben wir uns entschieden dass wir es miteinander versuchen und das Kind bekommen.
Seit 8 Jahren führen wir eine offene Beziehung.
Nicht nur jeder für sich sondern auch als Paar
Wow nice! Finde ich außergewöhnlich, kenne aber noch einen ähnlichen Fall. Schwanger nach one night stand, sind on- Off zusammen bis heute.

Ich glaube, diese Dinge sind Schicksal. Es gibt kein Erfolgsrezept dafür, wann, wo und ob man seinen Traummann/ traumfrau findet. Ich definiere mich auch derzeit gar nicht mehr darüber, ob ich in einer Beziehung bin, oder nicht. Ich passe mich für den einen ultimativen Mann aber auch an heftigsten Bedingungen an. Beides, weil ich etwas durch das relative Beziehungschaos für mich gelernt habe.
Manche Beziehungen waren ein Segen, manche eine Lektion… Für beide bin ich heute dankbar. Ich würde nie schwören können, nie wieder in beziehungssachen einen Fehler zu begehen, es könnte auch eine Chance sein. Frösche muss man küssen, oder wie war das?


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

05.02.2024 um 19:06
12 Jahre, davon 6 verheiratet. Leben seit 11 zusammen.

Ist das jetzt normal? Weniger normal?

Beziehungen sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Da kann man keine allgemeingültige Aussagen treffen.


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05.02.2024 um 23:07
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Als ich meinen heutigen Mann zunächst als guten platonischen Freund kennenlernte passte es aber gegenseitig so gut dass wir uns sagten: Wir machen eine Beziehung draus. Wir leben zusammen, wir übernehmen gegenseitig Verantwortung füreinander, wir haben es zusammen als Gleichgesinnte besser.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:da beide wenig an Sexualität und Romantik interessiert
Ich will dir nicht zu nah treten, aber für mich klingt das immer sehr sachlich und emotionslos, wenn du von deiner Beziehung sprichst. Könnte auch auf eine Zweckgemeinschaft passen, mMn oder auf die Beziehung unter Geschwistern.

Für euch scheint es ja zu passen, dementsprechend ist es natürlich auch vollkommen in Ordnung. Mir persönlich wäre das alles zu "neutral". Auch das Wort Liebe habe ich von dir in diesen Schilderungen noch nie gehört?


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06.02.2024 um 05:44
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Das finde ich krass, bei mir fängt es immer komplett umgekehrt an. Mich interessieren Männer zu aller erstmal sexuell,
Da habe ich eine persönliche traumatische Vorgeschichte und Männer haben/hatten es bei mir eh nicht leicht überhaupt als Gesprächspartner infrage zu kommen, geschweige denn, sie körperlich an mich heran zu lassen. Deshalb konnte ich mir auch nie vorstellen überhaupt eine Beziehung zu führen, weil die Abneigung gegen Männer meine ersten Jahre dominierte, vor allem im sexuellen Bereich.
Und da heterosexuell bin, kamen Frauen als Partnerinnen gar nicht erst infrage.


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06.02.2024 um 06:12
@Syringa
Dann freut es mich für dich und euch natürlich umso mehr, dass du in festen und sicheren Händen bist!


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06.02.2024 um 06:23
@gruselich
Danke dir.


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06.02.2024 um 08:46
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Inwiefern wird das nicht verstanden?
Naja, ich werde immer wieder gefragt, wann wir zusammenziehen, bzw. warum wir noch immer nicht zusammengezogen sind.

Aber ich bin eigentlich ein recht eigenständiger Mensch, und ich fühle mich gut, wenn ich auch Zeit für mich habe. Dazu kommt das grundsätzliche Problem, dass wir unterschiedliche Bedürfnisse haben, was den Wohnort betrifft: ich bin ein richtiger Stadtmensch, der am liebsten in einer Großstadt lebt, aber mein Partner bevorzugt das Landleben.


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

06.02.2024 um 13:03
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Das war soweit mit den Rahmenbedingungen (Freitags um 11:30 Feierabend, Montags um 8:00 Arbeitsbeginn, Entfernung zu den beiden jeweiligen Bahnhöfen) in Ordnung. Zu dieser Zeit war zumindest auf der Strecke die deutsche Bahn noch zuverlässig 😁
Auch die Auto-WE's waren durch die angenehme Route in Ordnung, weil es wenig Baustellen und Staus gab.
Okay, bei 11:30 Uhr Feierabend wirkt das machbarer. (Ich habe Mo. - Fr. um 17 Uhr, teils erst später, Feierabend im Büro und dann oft noch Überstunden per Homeoffice. Arbeitsbeginn 7 Uhr morgens. Gleiches gilt für meinen Partner. Würde somit am Freitag erst spätabends losfahren können.)
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Kann ich durchaus nachvollziehen, kommt sicher drauf an worum es geht.
Bei uns ist es einfach so, dass wir uns auch gerne mal während der Woche für ein Brettspiel zusammensetzen, abends noch spazieren gehen (vielleicht sogar an dem Tag in der Woche frei, dafür am Wochenende durcharbeiten?), oder auch dass es Erledigungen, kann auch Bürokratie sein, gibt die zusammen gemacht werden können.
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Das hatten wir, trotz unserer Hausbauphase in dieser Zeit, tatsächlich so gut wie gar nicht.
Ist sicher einfach Glück gewesen. Klar, hat man gerade in der Bauphase sicher schon mal einen Baumarktbesuch auf Samstag gelegt, um gemeinsam Tapeten und Co auszusuchen, aber das haben wir wohl beide nicht als anstrengend empfunden.
Ich meinte damit etwas anderes: Den z.B. "Langen Abend der Museen" der auf einen Wochentag fällt kann man nicht nutzen wenn man sich nur am Wochenende besucht. Oder an dem schönen sonnigen Mittwochabend kann man nur alleine spazieren gehen, der Partner ist ja nicht da; fürs Wochenende ist leider Regen angekündigt.

Erledigungen wie Baumarkt etc. zusammen finden wir auch nicht schlimm - im Gegenteil, ist ja für etwas Gemeinsames.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Also ich war schon mit 13 auf der Partnersuche :D mein erster Freund war der tollste Junge überhaupt mit schwarzen Haaren und blauen Augen, er war hot!! So viele mädels haben mich gehasst dafür, dass ich mit ihm gegangen bin.
So gesehen war ich seitdem immer auf Partnersuche… mich faszinierten Jungs und Männer schon so früh. Es haben sich etliche Bekanntschaften ergeben, aus denen eine Beziehung wurde. Meine komplette Teenie Zeit war ich immer vergeben. Erst mit Mitte zwanzig war ich ein paar Jahre wieder solo.
Ich habe das bei vielen gesehen. Ich konnte damit, v.a. deren Partnersuchkriterien, gar nichts anfangen.
Kann mich daran erinnern, dass mir manchmal Fotos gezeigt wurden, "welchen findest du süßer?" Ich konnt's nicht verstehen was ich jetzt zu den Fotos sagen sollte, da waren eben zwei Jungs drauf - und? Das was ich gerne gewusst hätte um sagen zu können welcher für mich attraktiver ist fehlte: Was haben denn diese Jungs jeweils für Hobbies, Interessen, wie verhalten die sich so? Das wiederum fanden andere schräg weil, wie ich jetzt auch verstehe, man in den jüngeren Jahren oft doch mehr nach dem Aussehen geht. Wie du es hier auch ganz automatisch tust (keine Kritik!):
mein erster Freund war der tollste Junge überhaupt mit schwarzen Haaren und blauen Augen, er war hot
Und nicht z.B. "mein erster Freund war sooo nett und intelligent, der konnte die besten Modellflugzeuge bauen und wusste die coolsten Witze".
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich will dir nicht zu nah treten, aber für mich klingt das immer sehr sachlich und emotionslos, wenn du von deiner Beziehung sprichst. Könnte auch auf eine Zweckgemeinschaft passen, mMn oder auf die Beziehung unter Geschwistern.

Für euch scheint es ja zu passen, dementsprechend ist es natürlich auch vollkommen in Ordnung. Mir persönlich wäre das alles zu "neutral". Auch das Wort Liebe habe ich von dir in diesen Schilderungen noch nie gehört?
Natürlich liebe ich meinen Mann - das ist doch klar, oder? Er mich definitiv auch.
Ich "stehe" nur nicht z.B. auf Aussehen (könnte da gar kein bevorzugtes nennen*), sondern auf z.B. Intelligenz, Verantwortungsbewusstsein - einfach jemand Vernünftiges ohne Heckmeck und mit viel Grips. Jemand der gerne meine nerdigen Interessen teilt oder ich seine, anstatt... na ja, die zu nerdig finden. Einfach jemand Spezielles :) Das ist für mich ein Grund mich zu verlieben.
Eben auch gerade jemand der keine Zweckgemeinschaft mit gegeneinander aufrechnen o.ä. führt. Und Liebe muss man mir auch nicht mit irgendeiner wilden Eifersucht, einer Auswahl aus dem Sexversand o.ä. beweisen, sondern zeigt sich für mich vielmehr mit Interesse, Hilfsbereitschaft, nicht hinterhereifersüchteln sondern sich vertrauen.

Um das in moderne Spezialbegriffe zu verpacken: Grey asexual (findet Sex nicht wichtig, lehnt ihn aber auch nicht völlig ab) plus sapiosexuell (findet Intelligenz attraktiv) plus autistisch und introvertiert (was nicht heißt "gefühlsarm"). Mir ist klar dass das von z.B. "typischeren" Menschen die z.B. (jetzt verschiedene Dinge, die Menschen so machen; heißt nicht dass jeder das macht) Sexualität total wichtig finden, mit einem Partner zusammen sind den sie zwar sexy finden aber mit dem sie nicht befreundet sein würden, extravertiert sind, Romantik total wichtig finden (und dann letztendlich evl. sogar eine Hochzeitsfeier abbezahlen, sie musste ja üppig und teuer sein)... abweicht.

Ich z.B. wundere mich weil ich es selbst gar nicht nachvollziehen kann (aber akzeptiere es) dass sowas wie One-Night-Stands oder andere Treffen rein zwecks Sexualität überhaupt verbreitet sind (dass sich sogar Apps dafür lohnen, und dass es einem als Jugendlichen empfohlen wird immer ein Kondom dabeizuhaben**), es Paare gibt die sich durch Ansprechen aufs Aussehen oder mit einem Anmachspruch kennengelernt haben, es Menschen gibt die in jemanden den sie gar nicht kennen schlichtweg vom Sehen verschossen sind, es Paare gibt die keinerlei Hobbies gemeinsam haben bzw. die allenfalls dem anderen zuliebe ein "gemeinsames" mitmachen.

*Ausschließen würde ich nur: massive Ungepflegtheit (und damit meine ich wirklich: unhygienisch, verdreckt, stinkt und ändert nix dran - nicht "rasiert sich die Beine nicht"), sowie hinzugefügte Aussehensmerkmale (= Frisur, Kleidung, Schmuck, Tattoos...) die Einstellungen ausdrücken sollen die ich ablehne (bei denen mich dann ganz konkret die Einstellung stört, und auch stören würde wenn keine solchen Aussehensmerkmale hinzugefügt werden).
** Letzteres ist sicher sehr sinvoll wenn das für einen in Frage kommt! Ich habe mich bloß immer gewundert wie Leute auf die Idee kamen man könnte ja evl. bei einer Klassenfahrt, Zeltlager... Sex haben obwohl man gar keinen Freund/Freundin hat. Selbst - aber da sind Vorlieben nunmal unterschiedlich - würde ich das nur mit festem Partner machen und definitiv die Woche mit Klassenfahrt, Zeltlager... bzgl. Sex auslassen, anstatt "nachts hinterm Gebüsch verschwinden".


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

06.02.2024 um 13:26
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Bei uns ist es einfach so, dass wir uns auch gerne mal während der Woche für ein Brettspiel zusammensetzen, abends noch spazieren gehen (vielleicht sogar an dem Tag in der Woche frei, dafür am Wochenende durcharbeiten?), oder auch dass es Erledigungen, kann auch Bürokratie sein, gibt die zusammen gemacht werden können.
Ich verstehe was du meinst. Bei uns lag der Zeitraum der Fernbeziehung in einer Zeit, wo die Kids noch im Kindergarten- und Grundschulalter waren. Da setzte sich der Alltag unter der Woche nochmal anders zusammen, daher hat mir nichts gefehlt. Ich war eher froh, abends dann mal in Ruhe meine Musik hören zu können, ein Buch zu lesen oder meine Freunde zu Besuch haben zu können, ohne das Gefühl, noch auf den Partner Rücksicht nehmen zu müssen, der sich vielleicht lieber noch mit mir unterhalten hätte oder eben nach der Arbeit nicht unbedingt noch gern Besuch gehabt hätte, der bis morgens um 4 mit mir am Esstisch sitzt. Man lebt einfach anders, weil man natürlich in dieser Zeit unter der Woche eh nicht noch großartig einen Sitter für die Kids bucht, um dann ins Museum oder Kino zu gehen. Das verlagerte sich mit den Kindern in dieser Zeit aufs Wochenende. Tagsüber Familie, abends dann Zeit zu zweit.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ich meinte damit etwas anderes: Den z.B. "Langen Abend der Museen" der auf einen Wochentag fällt kann man nicht nutzen wenn man sich nur am Wochenende besucht. Oder an dem schönen sonnigen Mittwochabend kann man nur alleine spazieren gehen, der Partner ist ja nicht da; fürs Wochenende ist leider Regen angekündigt.
Ich bin da auch heute noch sehr freiheitsliebend, die Vorstellung das alles fast immerzu und nahezu ausschließlich mit meinem Partner zu erleben, schreckt mich eher ab. Ich bin mit meinem Freundeskreis sehr familiär und eng verbunden und ich möchte neben gemeinsamen Unternehmungen immer auch genug Zeit haben Dinge mit meinen Freunden zu machen. Doch, ja, ich würde zwar sofort nochmal heiraten, wenn ich wirklich an die Beziehung glaube, aber ich bräuchte auch viel Freiraum. Meine Beziehungsgrenzen bzw den verbindlichen Rahmen, den setze ich eher bei anderen Punkten. Zu viel Nähe würde mich glaube ich erdrücken.
Aber ich finde es unheimlich spannend die Unterschiedlichkeit zu Anderen hier zu lesen.
Allein beim Thema Sex sind wir sehr weit auseinander. Spannend und interessant wie das jeder so gewichtet und handhabt. 😊


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

06.02.2024 um 13:38
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Ich verstehe was du meinst. Bei uns lag der Zeitraum der Fernbeziehung in einer Zeit, wo die Kids noch im Kindergarten- und Grundschulalter waren. Da setzte sich der Alltag unter der Woche nochmal anders zusammen, daher hat mir nichts gefehlt. Ich war eher froh, abends dann mal in Ruhe meine Musik hören zu können, ein Buch zu lesen oder meine Freunde zu Besuch haben zu können, ohne das Gefühl, noch auf den Partner Rücksicht nehmen zu müssen, der sich vielleicht lieber noch mit mir unterhalten hätte oder eben nach der Arbeit nicht unbedingt noch gern Besuch gehabt hätte, der bis morgens um 4 mit mir am Esstisch sitzt. Man lebt einfach anders, weil man natürlich in dieser Zeit unter der Woche eh nicht noch großartig einen Sitter für die Kids bucht, um dann ins Museum oder Kino zu gehen. Das verlagerte sich mit den Kindern in dieser Zeit aufs Wochenende. Tagsüber Familie, abends dann Zeit zu zweit.
Besuch bis um 4 Uhr (!) hätten wir nie. Manche mögen das evl. spießig finden, aber wir waren auch in jüngeren Jahren vom Typ "Besuch zum Kaffee/Tee oder zum Abendessen einladen". Also nicht Party, angetrunken oder bis weit nach Mitternacht da. Allgemein eher "häuslich", auch mit Anfang 20 mehr Typ "abends in Ruhe" und gar nicht "ich will jetzt auf die Party".
Gerade deshalb finde ich es auch angenehm dass mein Partner und ich uns so ähnlich sind. Bei (kurzfristigem) WG-Zusammenwohnen/ Zimmerteilen mit "typischen" Gleichaltrigen passte das andauernd nicht. Wie weiter vorne angedeutet: die "typischen" Gleichaltrigen hatten dann lauten Besuch da, oder waren (laut) wach bis sonstwann, während ich abends z.B. gerne gelesen, programmiert... hätte. Und wenn ich, ausgeschlafen und den Tag stramm organisiert, um 6 Uhr aufstand, haben die Verkaterten geschimpft ;)

Kino auch total selten (unter 1x pro Jahr). Auch nicht irgendwie auf romantische Dates o.ä. aus.
Aber eben aufgrund von hohen Arbeitszeiten dann gerne Freizeitchancen nutzen, z.B. am freien Mittwochnachmittag spazieren gehen, wenn Samstag und Sonntag durchzuarbeiten sind. Oder bei flexiblen Arbeitszeiten umplanen und sich auch mal am Wetter orientieren.
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Ich bin da auch heute noch sehr freiheitsliebend, die Vorstellung das alles fast immerzu und nahezu ausschließlich mit meinem Partner zu erleben, schreckt mich eher ab.
Bin allgemein auch sehr freiheitliebend - bei mir ist es aber meist nur mein Partner der ähnliche Interessen hat.
Jemand der den selben Fachvortrag spannend findet und noch darüber diskutieren mag? Das ist er.
Jemand der Bock auf Antiquariatstöbern hat und noch ein cooles Buch findet? Er.
Jemand der die Idee, zu Fuß 7 km einfach zu laufen um Pflanzensamen abzuholen, nicht blöd findet? Er.

Das mache ich also alleine - auch okay - oder wir machen das zusammen.

(Es ist für mich aber auch kein Problem, z.B. alleine etwas zu unternehmen das man auch zu zweit unternehmen kann. Definitiv lieber alleine ins Museum als gar nicht oder jemanden (egal ob Partner oder Freundin) mitschleppen der keine Lust drauf hat. Und als introvertierter Mensch sind viele meiner Hobbies solche die man nicht zusammen ausübt sondern alleine und dann unterhält man sich evl. darüber: Lesen, Naturbeobachtung, Werken/ Modellbau...)


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

06.02.2024 um 15:08
@Dini1909
Sehr interessanter Thread... Dankeschön!

@Hanne_Lore
@Raspelbeere

So toll zu lesen, wie unterschiedlich Menschen sind... und Beziehungen erst...

Bin seit fast 20 Jahren verheiratet... so mit Haus bauen, Baum 🌳 pflanzen, Sohn Zeugen...

Und irgendwie 'liege' ich beziehungsmässig zwischen euch... Nähe ist mir sehr wichtig, und viiiieeel Zeit mit meiner Mann auch. Romantik und Sexualität auch.... aber: für mich zählt das Gesamtpaket. Und Treue sowie Loyalität sind Grundpfeiler. Ich wünsche mir nochmal 30 Jahre ... mal schauen was kommt...


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

07.02.2024 um 10:50
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber ich bin eigentlich ein recht eigenständiger Mensch, und ich fühle mich gut, wenn ich auch Zeit für mich habe. Dazu kommt das grundsätzliche Problem, dass wir unterschiedliche Bedürfnisse haben, was den Wohnort betrifft: ich bin ein richtiger Stadtmensch, der am liebsten in einer Großstadt lebt, aber mein Partner bevorzugt das Landleben.
So geht es mir auch, es sind oft viele Faktoren, Frühaufsteher vs Spätaufsteher oder Frühschläfer vs Spätzubettgeher..., Chaosmensch vs Aufräumer usw...

Aber man sagt zwar Gegensätze ziehen sich an, aber wenn dann der Alltag kommt kann es schon mal zu Konflikten kommen.


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

07.02.2024 um 10:52
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:So geht es mir auch, es sind oft viele Faktoren, Frühaufsteher vs Spätaufsteher oder Frühschläfer vs Spätzubettgeher..., Chaosmensch vs Aufräumer usw...
Ja genau. Mein Partner ist ein extremer Spätschläfer, und auf die Dauer finde ich es anstrengend, wenn er immer erst frühestens um 2 Uhr ins Bett geht. Da bin ich ganz froh, dass ich auch meine eigene Wohnung habe, wo ich ungestört schlafen gehen kann, wann es mir passt.


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

07.02.2024 um 11:39
Zitat von martenotmartenot schrieb:Naja, ich werde immer wieder gefragt, wann wir zusammenziehen, bzw. warum wir noch immer nicht zusammengezogen sind.
Stört es dich, wenn man euch diese Fragen stellt? Also entsteht da vielleicht auch irgendwie so ein innerer Rechtfertigungsdruck?
Ich für mich hab diese Fragen immer als Interesse aufgefasst, weil sie meistens von denen kamen, die selbst noch keine Fernbeziehung (egal ob auf Zeit oder auf Dauer) hatten und fühlte mich eher nicht unverstanden und auch nicht (negativ) bewertet.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber ich bin eigentlich ein recht eigenständiger Mensch, und ich fühle mich gut, wenn ich auch Zeit für mich habe. Dazu kommt das grundsätzliche Problem, dass wir unterschiedliche Bedürfnisse haben, was den Wohnort betrifft: ich bin ein richtiger Stadtmensch, der am liebsten in einer Großstadt lebt, aber mein Partner bevorzugt das Landleben.
Das klingt so als sei es für euch eine ideale Lösung, wie ihr es handhabt, das ist ja die absolute Hauptsache.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Also nicht Party, angetrunken oder bis weit nach Mitternacht da
Das war es bei uns auch nicht, sondern einfaches gemütliches Beisammensein und sich unterhalten, manchmal mit Bastelkram auf dem Esstisch, manchmal ohne. Wir waren und sind zum Teil richtige Nachteulen und auch wenn es heute meist öfter schon gegen eins in der Nacht zum Ausklang kommt, so sind mir diese Abende sehr wichtig, weil erholsam, entspannend und unterhaltsam.
Was mir ein wenig -auch an anderer Stelle- aufstößt ist die konstruiert wirkende Verbindung zum Alkohol (angetrunken). Ein Mädelsabend besteht ja nicht zwingend auch automatisch aus Prosecco und Wein, wer bis in die Nacht zusammen sitzt macht ja auch nicht zwangsläufig Party, schon gar nicht als junge Mutter, schon gar nicht unter der Woche.
Das ist aber jetzt nicht explizit auf deine Antwort bezogen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Auch nicht irgendwie auf romantische Dates o.ä. aus.
Was bedeutet für dich jetzt genau "romantische Dates"? Du schreibst, ihr macht viel zusammen, dann geht ihr ja sicher auch mal gemeinsam Essen, macht im Sommer mal irgendwo ein Picknick, geht lecker frühstücken (Gott das sind alles Sachen, die mit Essen zu tun haben, aber ich mache gerne Unternehmungen wo ich auch was essen kann *gg)...wo ist denn der Unterschied für dich ob du mit deinem Partner zum Italiener gehst, oder wenn ein anderes Pärchen "romantisch" geht? Ich würd das gern etwas greifen können. Für ein romantisches Date mache ich mich zum Beispiel zurecht, wobei duschen, Gräten rasieren usw für mich eh zur normalen Körperpflege gehört, aber wenn ich "romantisch" zum Essen verabredet bin, dann ziehe ich mich schon nochmal anders an, als wenn ich zum einkaufen in den Lidl hüpfe, räume mir entsprechend Zeit und Ruhe ein und meine Aufmerksamkeit gilt meinem Date, heißt Handy bleibt aus und in der Tasche, man unterhält sich angeregt (nicht über "Schatz, du müsstest dringend mal die Hecke stutzen) und sitzt sich nicht dauerschweigend gegenüber.
Zitat von MaraiAngelaMaraiAngela schrieb:Und irgendwie 'liege' ich beziehungsmässig zwischen euch... Nähe ist mir sehr wichtig, und viiiieeel Zeit mit meiner Mann auch. Romantik und Sexualität auch.... aber: für mich zählt das Gesamtpaket. Und Treue sowie Loyalität sind Grundpfeiler. Ich wünsche mir nochmal 30 Jahre ... mal schauen was kommt...
Ich bin innerlich auch näher an deinen Vorstellungen dran als beispielsweise an der Beziehungsform von Raspelbeere. Das klingt bei mir sehr gleichtönig bzw leidenschaftslos an (nicht böse gemeint!). Mir würde da die Reibung und auch die Leidenschaft fehlen, auch sind mir Sexualität und Romantik und tatsächlich auch viel Nähe zum Partner sehr wichtig. Aber eben auch Freiraum. Ich möchte nicht jeden Freizeitaugenblick mit meinem Partner haben, Dinge für mich und meinen Freunden auch mal ohne ihn machen können. Das bringt immer ja auch neuen Wind mit rein. Ein gemeinsames Heim, einen gemeinsamen Alltag und gemeinsame Unternehmungen zu Zweit oder gemeinsam mit Freunden finde ich trotzdem schön, auch wenn man am monatlichen partnerlosen Freundinnentreff und dem jährlichen Mädelstrip festhält. Die Ausgewogenheit macht es für mich aus.

Ich wünsche dir auf jeden Fall für die nächsten 30 Jahre alles Liebe! :)
Wenn ich mich nicht nicht total verhaue, dann hattest du irgendwann mal geschrieben, dass dein Mann dich über die Firma ausfindig gemacht hat und sich noch richtig Mühe gegeben hat, herauszufinden wie er dich kennenlernen kann in dem er sich durch die Firma telefoniert hat, richtig? Das fand ich soooo schön zu lesen, heute gäb es da den totalen Aufschrei. Da wird ein solches "sich Mühe geben" oft mal instant in die Stalkingschublade geschmissen und nach dem Datenschutz gebrüllt.


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