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Das eigen Glück, auf dem Unglück des anderen errichten - moralisch ok?

188 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Gesellschaft, Glück ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Dr.Precht Diskussionsleiter
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Das eigen Glück, auf dem Unglück des anderen errichten - moralisch ok?

31.03.2012 um 18:07
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:also nehme ich dann Rücksicht, weil mein Verzicht auf die Beziehung womöglich nicht so schwer wiegt, währenddessen hat sich der unglücklich Verliebte in jemand anderen verliebt und nicht rücksichtsvoll unglücklich verliebt weiter gelitten, damit mein Verzicht wenigstens einen "Sinn" macht. Was ist dann? Der jetzt Neuverliebte könnte sich ja wieder in jemanden verliebt haben, der aber in jemand anderen verliebt ist und so begleiten dann viele eigentlich potentiell glückliche Paare, die aber aus Rücksicht verzichteten und somit traurig und allein blieben, den Weg des sich Neuverliebenden, bis dieser endlich jemanden findet, der ihn auch will und den niemand sonst will. Wenn das nicht bekloppt ist, dann weiss ich auch nicht.....
Der Verzicht sollte nicht geübt werden, weil er für den Verzichtenden selbst besonders hilfreich und "sinn"voll ist. Der Verzicht wird allein wegen der Moral geübt.

Wenn der unglücklich verliebte, sich auf den Verzicht der anderen Personen folgend neu und glücklich verliebt, dann ist das seinerseits nich moralisch verwerflich, da er niemanden schadet.

Wie sinnvoll wäre denn ein Verzicht, wenn der unter dem Verzicht profitierende Mensch verpflichtet wäre langfristig unglücklich zu sein, damit der Verzicht nicht umsonst gewesen ist? Da ließe sich doch vom unglücklich verliebten gar auf den Verzicht verzichten.

Im Zuge des Verzichtes wird eine Situation neu bewertet. Der in meinem Beispiel unglücklich verliebte Mensch wäre in der Pflicht, keinen weiteren Verzicht anderer Leute seinetwegen, zu provozieren. Wenn er sich glücklich verlieben sollte, ist ihm wie gesagt kein Vorwurf zu machen. Auch wenn nun das potenzielle Paar nicht mehr zueinander zu finden vermag.

Man muss sich vor Augen halten, dass moralische Handlungen generell nicht zum eigenen Vorteil geschehen sollen, insbesondere nicht wenn es sich um einen Verzicht aufgrund Rücksichtsnahme handelt. Moralische Handlungen sollten dem moralisch handelnden Menschen allenfalls ein gutes Gefühl verschaffen - das gute Gefühl Gutes getan zu haben.


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Das eigen Glück, auf dem Unglück des anderen errichten - moralisch ok?

31.03.2012 um 18:14
@Dr.Precht
Zitat von Dr.PrechtDr.Precht schrieb:Wenn der unglücklich verliebte, sich auf den Verzicht der anderen Personen folgend neu und glücklich verliebt, dann ist das seinerseits nich moralisch verwerflich, da er niemanden schadet.
Er hat dem Paar, das nun nicht glücklich sein darf sehr wohl schon geschadet, da er sie moralisch zum Verzicht "verpflichetet" hat, selber aber sein Glück dann in vollen Zügen genießen kann und das potentielle Paar - das ja aus moralischen Gründen keins werden durfte - vielleicht für den Rest des Lebens unglücklich gemacht hat!

Ich würde, wie gesagt, für niemanden auf etwas verzichten! Allenfalls für den Menschen, den ich liebe - aber der würde nie von mir verlangen, auf irgendwas zu verzichten, was mir wichtig wäre!


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Dr.Precht Diskussionsleiter
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Das eigen Glück, auf dem Unglück des anderen errichten - moralisch ok?

31.03.2012 um 18:32
@Thalassa
Zitat von ThalassaThalassa schrieb:Er hat dem Paar, das nun nicht glücklich sein darf sehr wohl schon geschadet, da er sie moralisch zum Verzicht "verpflichetet" hat, selber aber sein Glück dann in vollen Zügen genießen kann und das potentielle Paar - das ja aus moralischen Gründen keins werden durfte - vielleicht für den Rest des Lebens unglücklich gemacht hat!
Vom unglücklich verliebten geht kein Zwang aus. Er verpflichtet nicht. Der moralische Imperativ auf den es sich als Gesellschaft zu einigen gelte würde dies tun. Doch wie mir scheint wird das eigene Glück so rigoros verteidigt, dass dabei vergessen wird dass man selbst in eine Lage geraten könnte, in welcher man sich leicht denken könnte: Hätte ich mich mal diesem moralischen Impertaiv angeschlossen, hätten dies vielleicht auch andere Menschen getan und ich befände mich nun nicht in dieser Lage.

Ich bin nach wie vor der Auffassung dass bei möglichst vielen Schritten die Kollateralschäden für andere Menschen durch meine jeweiligen Schritte berücksichtigt und beachtet werden sollten, sofern sie absehbar sind. Das kostet gewiss an Zeit, an Lebendigkeit und auch Kraft - doch da ich nicht fordere, bei ausnahmslos jeden, noch so unbedeutenden Schritt diese Kschäden zu beachten, würde auch weiterhin ein gewisses Maß an Leid un Unglück auf dieser Welt zugegen sein. Was wie hier schon erwähnt auch seinen Sinn hat.


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Das eigen Glück, auf dem Unglück des anderen errichten - moralisch ok?

31.03.2012 um 18:37
@Dr.Precht

Wie kommst du eigentlich darauf, daß, wenn ich oder irgendein ein anderer auf sein persönliches Glück verzichtet, es irgendjemandem besser gehen sollte?
Mein persönliches Glück ist so individuell, daß niemand anderes damit etwas anfangen könnte - mit dem Verzicht meinerseits schon garnicht!
Und ja, ich würde mein Glück rigoros bis aufs Blut verteidigen - wenigstens das in dem Beispiel von dir ...


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Das eigen Glück, auf dem Unglück des anderen errichten - moralisch ok?

31.03.2012 um 18:47
Zitat von Dr.PrechtDr.Precht schrieb:in welcher man sich leicht denken könnte
Ich glaube rationales Denken und Glück, passen irgendwie nicht so recht zusammen.


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Das eigen Glück, auf dem Unglück des anderen errichten - moralisch ok?

31.03.2012 um 18:52
@Dr.Precht

hier wurde glaube ich auch erwähnt das du ein schlechtes Beispiel genommen hast. Also für mich gibt es da gewiss nichts zu diskutieren.^^


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Das eigen Glück, auf dem Unglück des anderen errichten - moralisch ok?

05.04.2012 um 23:19
Ein Bild fuer die Erleuchtung.

c2p4kp0q6k6z2969n


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Dr.Precht Diskussionsleiter
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Das eigen Glück, auf dem Unglück des anderen errichten - moralisch ok?

20.04.2012 um 06:26
@Hornisse
Darüber dass ein unpassendes Beispiel gewählt wurde sind wir uns einig, ja.
Wer dennoch Interesse an dem Thema hat, könnte sich ein passendes kreieren - was ich bald ohnehin tun werde.


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