Natürlich kann es aber auch sein das du deinen Verwanten einfach nicht nahe genug stehst. Keine Bindung hast. Aus welchem Grund sollte dann ein Mensch trauern.....?
Es ist auf jeden Fall immer schlimm einen nahe stehenden Verwandten zu verlieren, vor allem wenn man nur eine kleine Familie hat! Bei mir sind es nur noch meine Eltern und mein Sohn, wenn ich da einen Verlust durch das sterben erlebe , ist dies für mich der Supergau! Zum Glück sind meine Eltern noch in einem Alter , bei dem man nicht so schnell damit rechnen muss, das sie auf einem natürlichem Wege aus dem Leben treten !
@Sorcerer Fixiere dich nicht so aufs weinen. Ich habe eigentlich sein Jahren nicht mehr geweint kann mich aber durchaus dreckig fühlen. Es ist die Oberflächliche Ansicht der Gesellschaft das Menschen ohne Tränen herzlos sind.
jeder trauert auf seine art und weise zauberer. schon alleine das du dir gedanken und deine großmutter machst ist eine innere unruhe und wer weiß, was sein wird wenn sie nicht mehr ist. trauen kann man auch im stillen, ohne das es andere bemerken.
Letztes Jahr im Sommer war ich dreimal insgesamt im Krankenhaus/ Herzzentrum um meinen Großvater zu besuchen. Er lag da, im künstlichen Koma. Ich habe auf ihn geschaut und eine leere gespürt. Die Ärzte stuften ihn immer mehr als gefährtet ein und fragten ob sie ihn das nächste mal reanimieren sollen. Da er nur litt und falls für sein ganzes Leben an den Maschinen gekettet wäre, haben sie sich dafür entschieden, dass er nicht mehr wiederbelebt werden soll. Und nach einer Woche bekamm ich dann die Meldung das er gestorben ist und ich habe wieder nur eine leeere gefühlt. Nach der Beerdigung kam dann meine Großmutter zu mir und meinte, dass mein Großvater einen Wunsch hatte. Er wollte mich sehen. Erst in diesem Moment konnte ich richtig trauern.
Ich muß mich jetzt seit über 1.5 Jahren damit befassen.Mein Vater verstarb im Nov.06 an Bauchspeicheldrüsenkrebs.Meine Stiefma wollte dann Anfang 07 nicht mehr leben.Ich half ihr dabei unseren Verlust meines Vaters zu verarbeiten.Im Juni 07 wurde dann bei ihr innoperabler Lungenkrebs festgestellt.Sie bekam alle 4 Wochen Chemo.Aber nach dem heutigen Stand war wohl alles erfolglos.Unser Hausarzt macht ihr keine Hoffnung mehr.Sie wird von Tag zu Tag weniger.Jetzt muß ich mich mit dem Gedanken vertraut machen das auch sie in den nächsten Wochen stirbt.Mein Pa wurde 67,sie ist jetzt 56. Ich habe schon öfter davon gehört das einer ohne den anderen nicht mehr kann und in der nächsten Zeit auch verstorben ist.Mir kommt es auch bald so vor als wolle mein Pa sie zu sich holen weil er sieht das sie alleine nicht klar kommt.Wäre doch zumindest ein schöner Gedanke wenn es so ist.
...sitzt man oft lange da, in sich gekehrt, denkt viel nach .. ob man sich wünschen soll das der jenige bei einem bleibt und ob man damit egoistisch ist. oder ob man sich wünschen soll das derjenige endlich seinen frieden findet - man ihm quasi den tod wünscht :(
ist es dann passiert, kommen tränen. tränen der trauer und irgendwie erleichterung.