Trauerbewältigung: Erfahrungsberichte, Ratschläge
09.02.2022 um 01:14musikengel schrieb am 21.12.2021:Manchmal reicht auch einfach eine Kerze anzuzünden und mit dem geliebten Menschen zu sprechen (auch wenn das seltsam klingt) ich mache das so. So wie wenn er immer noch da ist.Ich hab das von Anfang an gemacht nach dem Tod meines Vaters (dieses Jahr 10-jähriger Todestag). Es hat mir damals geholfen, die Trauer zu bewältigen. Es bleiben die guten, schönen Erinnerungen, an die man oft denkt nach ein paar Jahren. Manchmal hole ich dann die Fotoalben raus und schau mir Bilder von früher an oder ich lese in seinen Tagebüchern. Das mache ich auch heute noch ab und zu.
Auch auf dem Friedhof an seinem Grab rede ich mit ihm, wenn ich alleine da bin. Man kann ja erzählen, was man gemacht hat oder noch machen will ... das gibt einem das Gefühl, dass mein Paps am Leben von mir und meiner Mutter noch irgendwie beteiligt wird.
Ich sage mir immer, der Mensch ist nicht tot; er ist nur durch eine Tür gegangen, die uns Lebenden versperrt ist. Solange wir an ihn denken und mit ihm wie auch immer kommunizieren, ist er in unseren Herzen fest verwurzelt.