@baal:
Ganz schön bissigNein das war nicht bissig, nur ehrlich
:)Ich darf mich nicht fürchten. Die Furcht tötet das Bewußtsein. Die Furchtführt zu völliger Zerstörung. Ich werde ihr ins Gesicht sehen. Sie soll mich völligdurchdringen. Und wenn sie von mir gegangen ist, wird nichts zurückbleiben. Nichts außermir.Das ist wirklich ein Paradoxon. Ich würde hier allerdings weitereDifferenzierungen begrüßen: eine gewisse Angst ist oft nötig, um bestimmte Sachverhalteerst zu erkennen, welchen man vorher blind gegenüber stand, lernt man mit dieser Angstumzugehen, kann man an ihr reifen.
Nimmt sie jedoch überhand, wird sie zum Gegner,vernebelt den Blick, lähmt oder treibt zu wahnsinnigen Verzweiflungstaten ohne einemrationalen Denken.
Darum denke ich auch, daß es zwei Arten gibt, aus einerFurchtsituation hinaus zu gehen, zum einen die, daß wir zwar keine Angst mehr empfinden,was aber daran liegt, daß sie unser Innerstes zum Schweigen gebracht hat, übermächtig warund uns verschlungen hat, so daß nur eine leere emotionslose Hülle zurückblieb,
-zumanderen die Variante, daß wir diese Angst annehmen in dem Bewußtsein, daß jede Angsteinen Auslöser hat welchen wir überwinden können indem wir uns ihr stellen, denn Angstist etwas Erschaffenes und was erschaffen wurde, kann ebenso wieder abgetragen werden.Durch dieses Annehmen überwinden wir sie schlußendlich, lösen ihre Muster in uns auf undwerden somit frei, und selbst-bewußter, reifer. Diese zweite Situation hat aber nichtsmit der ersten geschilderten zu tun, hat nur oberflächlich das gleiche Konstrukt.