SS-Mann Karl M. – Soll man ihn in Ruhe lassen?
11.04.2019 um 16:03Alienpenis schrieb:du scheinst das ja genau zu wissen - warst du damals dabei?Aber du weißt es so ziemlich genau, nicht wahr? dann lies mal hier, zum Fall Grönig mit der gelichen Argumentation:
soweit ich weiss; wenn du irgendwo hin einberufen wurdest und du hast nicht
"dein bestes gegeben", warst du ganz schnell selber in sehr grosser erkärungsnot
und entschuldigungen im namen des gewissens konntest du stecken lassen!
Doch schon bald nach Gründung der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen in Ludwigsburg, die alle Ermittlungen wegen NS-Verfahren koordinierte, wurde diese Annahme wissenschaftlich überprüft. Eindeutiges Ergebnis: Es gab damals und gibt bis heute keinen einzigen nachweisbaren Fall, in dem einem SS-Mann, der einen Mordbefehl verweigert hatte, selbst Gefahr für Leib und Leben drohte.https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article144067359/Hatten-SS-Mitglieder-damals-wirklich-keine-Wahl.html
Im Gegenteil konnte durch zahlreiche Zeugenaussagen, aber auch durch Dokumente belegt werden, dass Befehlshaber von Mordeinheiten wie dem Hamburger Reserve-Polizeibataillon 101 wiederholt ihren Männer freistellten, sich an Mordaktionen nicht zu beteiligen. Wer sich so entschied, wurde nachweislich nicht bestraft.
@Zerox hat da schon richtig geschrieben. Du sitzt nach wie vor der Mär auf @Alienpenis , mit der sich viele damals von ihrer Schuld freikaufen wollten. "man hatte ja keine Wahl" Unsinn. Man hatte diese.