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Krieg und unsere Gesellschaft

204 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Frieden, Westeuropa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Krieg und unsere Gesellschaft

04.03.2022 um 15:05
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Vielleicht Spanien?
Ich würde wohl das Weite in Richtung Süden der EU suchen.
Ich nehme mal an, dass wenn der Krieg zu uns kommt, eventuell ganz Europa mittendrin ist.
Am ehesten würde ich nach Amerika gehen, aber bei deren Gesundheitspolitik und anderer Defizite graut es mir dann doch davor. Aber andere Länder sind da jetzt auch nicht unbedingt besser.
Zitat von flufffluff schrieb:komisch. ich habe jede menge raketen gesehen. und fröhlich feiernde menschen. wo wohnst denn du?
Jede Menge, wenn es also verboten war und mit Bußgeld geahndet wird?
Bei Verstößen gegen die Feuerwerk-Verbote drohen Bußgelder in unterschiedlicher dreistelliger Höhe.
Keine Feiern im großen Rahmen

In allen Bundesländern sind größere Silvesterfeiern verboten - sowohl öffentliche als auch private. Erlaubt sind nur Treffen von höchstens fünf Personen aus maximal zwei Haushalten. Kinder unter 14 Jahren zählen dabei nicht mit. Eine zunächst geplante Lockerung dieser Regeln über Silvester wurde wieder verworfen.
Treffen auf der Straße untersagt

An Silvester und Neujahr besteht außerdem bundesweit ein sogenanntes An- und Versammlungsverbot. Damit dürfen sich keine Gruppen auf der Straße treffen, etwa um Mitternacht gemeinsam anzustoßen.
Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Silvester-2020-Das-Feuerwerk-faellt-aus,silvester1206.html
Ziel der Regelung ist es, Verletzungen beim Abbrennen von Feuerwerk in der Silvesternacht zu verhindern, um die aufgrund der Corona-Pandemie ohnehin stark beanspruchten Krankenhäuser und Notfallambulanzen zu entlasten.
Quelle: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2020/12/silvesterfeuerwerk.html

Generell ein sehr stilles Fest. So ruhig habe ich es noch nie erlebt.
Zitat von flufffluff schrieb:du liest andauernd sachen in meine beiträge hinein, die da gar nicht stehen. ich sage niemandem wie er sich zu fühlen hat.
Das ist eine Schlussfolgerung, wenn du sagst, dass du es übertrieben findest.
Zitat von flufffluff schrieb:aber ich weise auf einen faktischen unterschied hin zwischen „eingeschränkt“ und „gar nicht“.
Im Lockdown war nun mal gar nichts. Zeig mir, welche Bars, Massagen und Schwimmbäder offen hatten und dann weiche ich vom "gar nicht" ab.

Aber es ist sowieso nicht relevant, das weiter zu besprechen, da sich deine Argumentation, weshalb wir für den Krieg zu weich wären, sowieso verlaufen hat.
Zitat von flufffluff schrieb:man hätte sich halt einen grund suchen können.
:D Wie denn, wenn alles zu war?
Zitat von flufffluff schrieb:klar ist das stinklangweilig, wenn man seine liebsten freizeitaktivitäten vorübergehend nicht mehr ausüben kann. ist ja heutzutage fast alles verbunden mit "irgendwo rein gehen und geld ausgeben". der moderne mensch, für den das leben im normalfall immer action und ablenkung bietet (= die erwähnten selbstverständlichkeiten), weiß im zweifel mit sich selbst nichts mehr anzufangen, und mit sowas wie langeweile nicht mehr umzugehen.
So schwach, der Mensch weiß sehr wohl, wie er mit Langeweile umzugehen hat. Nur irgendwann fällt einem das Dach auf den Kopf, die Wiese reicht nicht mehr. Kurzum: Möglichkeiten fehlen.

Aber beschäftige du dich doch über mehrere Wochen alleine in deiner Wohnung mit immer denselben Sachen.
Zitat von flufffluff schrieb:mir ging es ursprünglich darum was man gewohnt ist und was nicht. da hatte ich im pandemie-krieg-vergleich angesetzt.
Ob man Nichtstun nicht gewohnt ist, sagt nichts über ein Verhalten im Krieg aus. Der Vergleich, dass man zu weich für einen Krieg ist, weil man enttäuscht über einen Abiball ist, ist sowieso ziemlich absurd.

Für mich hört sich das immer einfach nur nach einem Grund zum Meckern an. "XYZ ist enttäuscht über ein Scheitern seiner Beziehung, er gewinnt nie einen Krieg."
"XYZ ist traurig, dass er mehrere Wochen Langeweile hat, gewinnt nie einen Krieg"
XYZ jammert, weil ihre Hochzeit ganz minimal abgehalten wird statt einer großen schönen traumhaften Feier, gewinnt nie einen Krieg"
"XYZ jammert, weil er arbeitslos wurde, gewinnt nie einen Krieg"
"XYZ ist nun insolvent, sein Lebenswerk darf er aufkehren, seine ganze Existenz steht in den Sternen, er jammert - gewinnt nie einen Krieg."

Das klingt so, als wären menschliche Emotionen alle verwerflich und daraus noch irgendwas abzuleiten in Bezug auf Kriegsverhalten, ist einfach Unsinn.

Es gibt niemanden, der gut auf einen Krieg reagiert. Ich habe immer noch die Flüchtlinge aus Afghanistan vor Augen, die sich an die Flugzeugrollen gehängt haben, nur um da wegzukommen. Immer noch die Bilder der Flüchtlinge von Syrien, die überall lagern. Meinste, da hat keiner gejammert? Keiner hatte Angst? Es war allen alles völlig egal?
Das glaubst du doch selbst nicht.

So langsam aber muss es doch mal klick machen.


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05.03.2022 um 11:46
@Selektiv

warum beißt du dich eigentlich so an diesem thema fest?

nochmal: ich hab das thema hier nicht eingebracht, die formulierung „zu weich“ stammt nicht von mir. ich habe lediglich versucht zu erklären, warum bereits die einschränkungen der pandemie viele so umgehauen haben: weil man sowas vorher nicht gewohnt war, bzw. weil die erfahrung neu war.
bemerkenswert wie du mir daraus die ganze zeit einen strick zu drehen versuchst, und mir dauernd irgendwas anhängst was ich so nicht gesagt habe.

aber um einmal den bogen zu schlagen: wenn ein krieg die infrastruktur oder auch nur die wirtschaftlichen grundlagen zerstört, dann sind wir ebenso zum nichtstun verdammt. kein club, keine bar, kein kino. und flucht statt urlaub. wie gut, dass wir dafür schon mal "üben" konnten in der pandemie...


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Krieg und unsere Gesellschaft

05.03.2022 um 14:57
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb am 25.02.2022:Wie denkt ihr über diese Bedrohung für uns?
Nun, ich finde die Bedrohung schon real, es ist, wie ja einige andere schon bemerkt haben, für viele Menschen der erste „nahe“ Krieg, den man bewusst erlebt.

Ich mag mir keine Prognose erlauben, ob daraus ein Atomkrieg werden könnte oder ob Putin so weit geht, seinen Krieg auf einen der NATO-Partner auszuweiten.

Aber ich finde es wichtig, informiert zu sein, mögliche Szenarien zu durchdenken und sich auf manches auch wirklich vorzubereiten.

Ich achte aber mittlerweile auf einen bewussten Medienkonsum, so leid mir die Menschen in der Ukraine tun, ich kann mich um meiner geistigen Gesundheit wegen nicht den ganzen Tag damit beschäftigen, sondern nehme mir einmal am Tag, manchmal auch öfter, Zeit, nachzulesen, was passiert ist.

Wichtig finde ich auch, dass man mit Kindern und Jugendlichen darüber spricht.

Und ich finde, dass man sich auch durchaus weiter mit seinen Alltagssorgen beschäftigen darf (muss?), denn die hören ja nicht einfach auf.


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05.03.2022 um 19:09
Zitat von flufffluff schrieb:nochmal: ich hab das thema hier nicht eingebracht, die formulierung „zu weich“ stammt nicht von mir. ich habe lediglich versucht zu erklären, warum bereits die einschränkungen der pandemie viele so umgehauen haben: weil man sowas vorher nicht gewohnt war, bzw. weil die erfahrung neu war.
bemerkenswert wie du mir daraus die ganze zeit einen strick zu drehen versuchst, und mir dauernd irgendwas anhängst was ich so nicht gesagt habe.
Na, du hast doch zugestimmt. Was du zustimmst, ist auch deine Aussage.
Zitat von flufffluff schrieb:wenn ein krieg die infrastruktur oder auch nur die wirtschaftlichen grundlagen zerstört, dann sind wir ebenso zum nichtstun verdammt. kein club, keine bar, kein kino. und flucht statt urlaub.
Aber da geht es um ganz andere Umstände. Man sitzt nicht Zuhause und tut nichts. Man flüchtet und sucht Sicherheit.


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Krieg und unsere Gesellschaft

05.03.2022 um 22:17
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Na, du hast doch zugestimmt. Was du zustimmst, ist auch deine Aussage.
nö, auch da gibt es unterschiede. differenzieren ist nicht so dein ding, oder?
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Aber da geht es um ganz andere Umstände. Man sitzt nicht Zuhause und tut nichts. Man flüchtet und sucht Sicherheit.
beides ist ein ausnahmezustand. den niemand gewollt hat und gegen den man erstmal nichts tun kann. und wenn beispielsweise der strom ausfällt, oder besagte infrastruktur zerstört wird (dafür muss ja nicht mal jemand direkt hier einmarschieren), dann sitzt du sehr wohl zu hause und kannst nichts machen. wenn man glück hat bekommt man noch lebensmittel (oder hat vorräte), aber freizeitspaß ist dann wohl erstmal nicht mehr angesagt.


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05.03.2022 um 23:24
Zitat von flufffluff schrieb:nö, auch da gibt es unterschiede. differenzieren ist nicht so dein ding, oder?
Och, das kann ich ganz gut. Nur
Zitat von flufffluff schrieb am 02.03.2022:ich musss sagen, ich sehe es gaz ähnlich wie @rhapsody3004 ...
hast du genau die Pandemie auch aufgegriffen.

Nur ich kenne keinen einzigen Menschen, der sein vorheriges Leben und der geplanten Zukunft nicht nachtrauert.
„Es ist so grausam“, sagt sie. „Sie müssen verstehen, vor einer Woche hatten wir noch ein normales Leben. Ruhe, Arbeit und ein Haus. Und plötzlich wachst du auf und es ist Krieg.“
Quelle: https://www.businessinsider.de/politik/welt/vor-einer-woche-hatten-wir-noch-ein-normales-leben-am-berliner-hauptbahnhof-kommen-jeden-tag-hunderte-fluechtlinge-aus-der-ukraine-an/
Viele wirken müde, erschöpft und auch überfordert mit der Situation. Sie folgen den Anweisungen und reihen sich in die vorrückende Schlange ein, die zu der Halle führt, in der die Menschen versorgt werden.
Quelle: https://www.businessinsider.de/politik/welt/vor-einer-woche-hatten-wir-noch-ein-normales-leben-am-berliner-hauptbahnhof-kommen-jeden-tag-hunderte-fluechtlinge-aus-der-ukraine-an/

Und da siehst du eben, wie dein Konstrukt, also das Konstrukt, das du so ähnlich siehst, zusammenfällt.

Keiner nimmt einen Krieg gelassen hin, niemand ist "zu weich", keiner findet es "normal".

Ich würde dich ja nicht darauf festklopfen, würdest du nicht Beitrag für Beitrag genau diesen Standpunkt vertreten.


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Krieg und unsere Gesellschaft

06.03.2022 um 11:33
@Selektiv

"ganz ähnlich" = "genauso"? aha.
aber für dich bedeutet "ich muss zu hause rumsitzen" ja auch dasselbe wie "ich bin eingekerkert". ;-)


sind wir uns nicht einig gewesen, dass das leid dieses krieges und der geflüchteten nicht mit den einschränkungen der pandemie vergleichbar ist? was sollen deine links mir oder uns sagen?
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Keiner nimmt einen Krieg gelassen hin, niemand ist "zu weich", keiner findet es "normal".
kannst du mir freundlicherwise mal das zitat heraussuchen, wo ich so etwas behauptet habe?

es ist dein konstrukt, und nicht meins. das ergebnis einer reihe beachtlicher(!) fehlinterpretationen meiner beiträge.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Ich würde dich ja nicht darauf festklopfen, würdest du nicht Beitrag für Beitrag genau diesen Standpunkt vertreten.
ich bin nur verantwortlich dafür was ich schreibe. nicht für das, was du verstehst.


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Krieg und unsere Gesellschaft

06.03.2022 um 12:46
Zitat von flufffluff schrieb:sind wir uns nicht einig gewesen, dass das leid dieses krieges und der geflüchteten nicht mit den einschränkungen der pandemie vergleichbar ist?
Diese Einigkeit sehe ich nicht.
Zitat von flufffluff schrieb:"ganz ähnlich" = "genauso"?
Ja, offensichtlich, so hast du (wie ich eben zitiert habe) doch die Pandemiegejammersache aufgegriffen.
Zitat von flufffluff schrieb:kannst du mir freundlicherwise mal das zitat heraussuchen, wo ich so etwas behauptet habe?
Aber gerne. Denn immerhin warst es ja auch du, der konkrete Beispiele gebracht hat.
Zitat von flufffluff schrieb am 02.03.2022:aber warum nicht? das war wohl gemeint mit selbstverständlichkeit.
man hat sich sowas nicht vorstellen können. man war gewissermaßen "verwöhnt".
Zitat von flufffluff schrieb am 02.03.2022:es ging ja vor allem um persönliche pläne.
auslandsjahr, abiball, urlaub ...
Und dann auf einmal leugnen?
Zitat von flufffluff schrieb:es ist dein konstrukt, und nicht meins.
Dabei steht es doch schwarz auf weiß hier.
Du versuchst die Gesellschaft als zu jammernd und zu quengelnd darzustellen und das mit dem Krieg in Einklang zu bringen. Wenn nicht, dann war es Unsinn deinerseits, das überhaupt von rhapsody so aufzugreifen und weiterzuspinnen.


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Krieg und unsere Gesellschaft

06.03.2022 um 18:44
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Dabei steht es doch schwarz auf weiß hier.
bei mir erscheint das hellblau auf dunkelgrau. (vielleicht ist es mit der wahrnehmung ja ähnlich… ;-))

abgesehen davon, kann ich die worte "krieg," oder "zu weich", oder "gelassen hinnehmen", im dort zitierten nirgendwo lesen.
das zeigt, dass du mir die ganze zeit sachen in den mund legst, die ich nicht geschrieben habe. mir also dein konstrukt überstülpst.



es mag ja sein, dass es dich gestört hat, weil ich beispielsweise „verwöhnt“ geschrieben hatte. wie das gemeint war, hatte ich erklärt. nämlich ohne wertung! meine these war, dass die mit der pandemie verbundenen einschränkungen in erster linie die leute hart getroffen haben, die zuvor wenig bekanntschaft mit planungsunsicherheit, ungewissheit, und auch langeweile gemacht hatten. da war kein bezug zum krieg, und keine wertung.
eine wertung gab es allenfalls in „übertrieben“, was sich auf so manche äußerung bzgl der corona maßnahmen (aka "gejammer") bezog. das empfinde ich – und andere hier – nun einmal so.
du kannst es gerne anders sehen, aber dann bitte auch auf dieser basis diskutieren, und nicht irgendwas daraus machen, was gar nicht gesagt wurde.
und am besten auch dort wo es hingehört, nämlich in: Coronavirus (Sars-CoV-2)
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Du versuchst die Gesellschaft als zu jammernd und zu quengelnd darzustellen und das mit dem Krieg in Einklang zu bringen. Wenn nicht, dann war es Unsinn deinerseits, das überhaupt von rhapsody so aufzugreifen und weiterzuspinnen.
ich hatte den inhalt aufgegriffen und habe meine eigenen gedanken dazu geäußert. so macht man das mitunter in diskussionen.
trotzdem sehe ich nicht ein mich hier die ganze zeit für aussagen zu rechtfertigen, die nicht meine waren. wenn es doch im grunde der beitrag von @rhapsody3004 war, der den anstoß gegeben hat.

das thema krieg vs pandemie möchte ich mit einem zitat aus dem thread hier nun gerne zum abschluss bringen:
Zitat von DoorsDoors schrieb:Natürlich gib und gab es Menschen, die sich durch die Corona-Massnahmen eingeschränkt fühlten oder fühlen. Aber trotzdem sind diese Einschränkungen nicht mit einem Krieg vergleichbar



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Krieg und unsere Gesellschaft

06.03.2022 um 20:17
Zitat von flufffluff schrieb:bei mir erscheint das hellblau auf dunkelgrau. (vielleicht ist es mit der wahrnehmung ja ähnlich… ;-))
Ist eine Redewendung, da Tinte schwarz und Papier weiß war.
Zitat von flufffluff schrieb:abgesehen davon, kann ich die worte "krieg," oder "zu weich", oder "gelassen hinnehmen", im dort zitierten nirgendwo lesen.
das zeigt, dass du mir die ganze zeit sachen in den mund legst, die ich nicht geschrieben habe. mir also dein konstrukt überstülpst.
Wie gesagt, du hast dich in der Diskussion zwischen mir und rhapsody eingeklinkt und mit deinem Beitrag wolltest du ja auch auf was raus, das ergibt dann der Kontext. Ansonsten macht deine Zustimmung und deine Einmischung wenig Sinn. Aber eventuell bist du nicht wirklich vertraut mit "Kontext" und Zustimmung.
Zitat von flufffluff schrieb:es mag ja sein, dass es dich gestört hat, weil ich beispielsweise „verwöhnt“ geschrieben hatte. wie das gemeint war, hatte ich erklärt. nämlich ohne wertung!
Im Zusammenhang aus seinen Beiträgen.
Letzten Endes sagt die Wertung nichts aus, solange du die Aussage in einem bestimmten Kontext tätigst und den Aussagen anderer zustimmst.
Und deine Beispiele hast du ja immerhin genannt und der Bezug zum Thema ist klar, da wir uns in diesem Topic befinden.
Was soll mir das als jemand also sagen, der gegenwärtig also eine ebenfalls klare Position einnimmt, inmitten einer laufenden Diskussion?
Dir was überstülpen? Nein, das habe ich nicht nötig.
Du erkennst, das eine ergibt das andere und am Ende ergibt sich ein klares Bild.

Aber nur zu, erkläre mir doch jetzt mal ganz genau, was unsere Gesellschaft für eine Mentalität im Krieg mitbringt, die jeder andere auch mitbringt.
Selbst die nicht westlichen Kulturen finden einen Krieg nicht toll und fliehen und vermissen ihre Heimat und sind überfordert mit allem. (Afghanistan)
Die Ukraine findet es auch grausam.
Also wieso ist unsere Gesellschaft "verwöhnt" und käme mit dem Krieg weniger klar?
Weil sie ihr normales Leben in einer stark eingeschränkten Zeit vermissen?
Ihre Alltagsfreuden?
Hinweis: das vermisst jeder.


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07.03.2022 um 00:47
@Selektiv

deine fragen kann ich dir nicht beantworten. begründung siehe oben.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Selbst die nicht westlichen Kulturen finden einen Krieg nicht toll und fliehen und vermissen ihre Heimat und sind überfordert mit allem. (Afghanistan)
Die Ukraine findet es auch grausam.
echt jetzt? ...


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Krieg und unsere Gesellschaft

07.03.2022 um 10:56
Zitat von flufffluff schrieb:deine fragen kann ich dir nicht beantworten.
Ach, auf einmal nicht mehr?
Zitat von flufffluff schrieb:echt jetzt? ...
Normalerweise gehe ich auch davon aus, dass das jedem klar ist. Es ist aber erstaunlicherweise so, dass man häufig von der eigenen Gesellschaft gnadenlos überrascht wird.
Also ja, echt jetzt.


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Krieg und unsere Gesellschaft

07.03.2022 um 20:56
@Selektiv

habe es ja mehrfach versucht. aber bei deinem hang zu falschen schlussfolgerungen und (wie mir inzwischen scheint) gewollten missverstehen meiner posts, bin ich nunmal chancenlos. :-)


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07.03.2022 um 21:06
@fluff
Und dennoch nutzt du nicht die Gelegenheit, mir zu sagen, was das Ganze dann mit dem Thema zu tun hat. Denn das Thema ist nun mal unsere Gesellschaft und Krieg und wenn ich dich ja ach so missverstehe, dann hast du zum Tema was beigetragen? Richtig, nichts.
Du erzählst in einem langen Beitrag, dass die Gesellschaft "verwöhnt" ist und dass du das ja nicht wertest. Nun, wie siehst du dann unsere Gesellschaft und den Krieg?


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Krieg und unsere Gesellschaft

08.03.2022 um 11:39
@DerThorag

Ich glaube nicht, das unsere Gesellschaft zu weich ist. Die Leute, die jetzt in der Ukraine zu den Waffen greifen waren auch ganz normale Leute, hatten Jobs, haben in Kiew gerne einen Kaffee getrunken oder sind in eine Bar gegangen. Ich glaube auch, hier würde ähnliches passieren. Leute brechen nicht gerne aus ihrer Komfortzone aus, aber wenn ihre Komfortzone selbst bedroht wird, werden auch sich auch die Mitteleuropäer wehren.

Unsere Gesellschaften sind nicht weich, aber sie sind nicht sehr resilient. Ob Corona-Krise, die drohende Verwüstung unserer Lebensgrundlagen und jetzt eben der Krieg Russlands, unsere Gesellschaften sind sehr anfällig gegen jede Störung. Die einzige Stimme der Vernunft, der wir gefolgt sind, war die wirtschaftliche Vernunft.

Deswegen hatten wir Krankenhäuser in denen zu Beginn der Corona-Krise das Equipment fehlte, weil Unternehmensberater gesagt haben, Krankenhäuser sollen sich auf ihr Alltagsgeschäft konzentrieren, alles andere sei nicht wirtschaftlich effizient. Effizienz kann sich bei verändernden Umständen aber schnell in Knappheit umschlagen.

Wir haben einen Lebensstil, der nicht nachhaltig ist, jeder will ein Häuschen im Grünen, zum Einkaufen und zur Arbeit kommen wir mit dem Auto. Blöd nur, wenn dann der Sprit teurer wird. Oder die 150 qm Bude für 3 Personen beheizt werden muss. Dann wird der Ruf nach Vater Staat laut, der dann brav die Pendlerpauschale erhöht.

Und unsere Lieferketten sind weltweit verstreut, weil Transport so billig geworden ist, das man für ein paar Cent niedrigere Produktionskosten irgendwo anders produzieren kann. Das fördert Konzentration auf einige wenige Produktionsstandorte. Hyderabad in Indien produziert medizinische Grundstoffe für die Pharmaindustrie, Taiwan produziert Chips oder eben in der Ukraine Kabelbäume für die Automobilindustrie. Blöd nur, wenn dann der Standort ausfällt, sei es, weil im Suezkanal nen Schiff auf Grund gelaufen, in Indien ein Chemiewerk explodiert oder in der Ukraine Krieg ist. Dann stehen Produktionsstraßen still, gibt es keine Computerchips oder es gibt keine Blutdrucksenker oder Anti-Depressiva für Millionen.

Krisenvorsorge über das absolut unmittelbar Sichtbare hinaus, ist einfach nicht mehr unser Ding als Menschheit.


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Krieg und unsere Gesellschaft

08.03.2022 um 18:43
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Ich glaube nicht, das unsere Gesellschaft zu weich ist. Die Leute, die jetzt in der Ukraine zu den Waffen greifen waren auch ganz normale Leute, hatten Jobs, haben in Kiew gerne einen Kaffee getrunken oder sind in eine Bar gegangen. Ich glaube auch, hier würde ähnliches passieren. Leute brechen nicht gerne aus ihrer Komfortzone aus, aber wenn ihre Komfortzone selbst bedroht wird, werden auch sich auch die Mitteleuropäer wehren.
Genau so sehe ich das auch. Irgendandere Szenarien zu nehmen und nachvollziehbare Reaktionen zu nehmen, selbst wenn man diese nicht hat (aus welchen Gründen auch immer) und die auf ein völlig anderes Szenario zu packen, das nicht vergleichbar ist, ist völlig substanzlos.


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09.03.2022 um 18:22
Was wäre denn der Gegenentwurf zu einer angeblich "zu weichen Gesellschaft"? Eine knallharte Rambo-Gesellschaft, in der jeder jederzeit seine Interessen gegen die anderen durchsetzen will? Hart zu sich und brutal zu den anderen? Na, da danke ich bestens.


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Krieg und unsere Gesellschaft

09.03.2022 um 20:30
@Doors
Das ist auch nicht erstrebenswert. Zum Teil empfinde ich es sogar eher so, dass die Gesellschaft eher zu kalt und somit zu hart ist.
Eventuell schubst der ein oder andere den anderen in eine Kugel oder es schafft nur die Lobby raus.


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Krieg und unsere Gesellschaft

09.03.2022 um 21:31
Mir macht eher der Gedanke Angst das wir in Deutschland unsere ehemalige Härte, gesehen in zwei Weltkriegen wiederfinden. Ich glaube die Welt hat gesehen wozu wir Deutschen fähig waren und ich möchte das nie erleben müssen. Aber sollten wir jemals wieder in einen Krieg auf deutschem Boden verwickelt werden, glaube ich daran das unsere hässliche Fratze ganz schnell wieder zum Vorschein kommen kann.


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09.03.2022 um 22:13
Ich habe den folgenden Gedanken eben in einer PN formuliert, aber ich denke er gehört auch hier hin.

Die Welt sollte froh sein sollte, unsere kriegerische Seite nicht mehr erfahren zu müssen und ich habe Angst, zu was wir im Stande sind.
Denn wenn wir Deutschen etwas sind, worum uns die Welt zum Teil auch beneidet, wir sind effizient und gründlich. In der Wirtschaft sehen wir es daß wir einer der Top 5 der Welt d
sind, obwohl wir lange nicht unter den Top 5 der Bevölkerungszahl oder der Rohstoffproduzenten sind.
Gott bewahre das wir diese Effizienz und Gründlichkeit jemals wieder auf dem Schlachtfeld zeigen.

Ich bin nicht Pazifist weil ich Angst vor den Agressoren der Welt habe, ich bin Pazifist weil ich Angst habe, was wir möglich machen könnten.


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