Krieg und unsere Gesellschaft
04.03.2022 um 15:05pattimay schrieb:Vielleicht Spanien?Ich nehme mal an, dass wenn der Krieg zu uns kommt, eventuell ganz Europa mittendrin ist.
Ich würde wohl das Weite in Richtung Süden der EU suchen.
Am ehesten würde ich nach Amerika gehen, aber bei deren Gesundheitspolitik und anderer Defizite graut es mir dann doch davor. Aber andere Länder sind da jetzt auch nicht unbedingt besser.
fluff schrieb:komisch. ich habe jede menge raketen gesehen. und fröhlich feiernde menschen. wo wohnst denn du?Jede Menge, wenn es also verboten war und mit Bußgeld geahndet wird?
Bei Verstößen gegen die Feuerwerk-Verbote drohen Bußgelder in unterschiedlicher dreistelliger Höhe.Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Silvester-2020-Das-Feuerwerk-faellt-aus,silvester1206.html
Keine Feiern im großen Rahmen
In allen Bundesländern sind größere Silvesterfeiern verboten - sowohl öffentliche als auch private. Erlaubt sind nur Treffen von höchstens fünf Personen aus maximal zwei Haushalten. Kinder unter 14 Jahren zählen dabei nicht mit. Eine zunächst geplante Lockerung dieser Regeln über Silvester wurde wieder verworfen.
Treffen auf der Straße untersagt
An Silvester und Neujahr besteht außerdem bundesweit ein sogenanntes An- und Versammlungsverbot. Damit dürfen sich keine Gruppen auf der Straße treffen, etwa um Mitternacht gemeinsam anzustoßen.
Ziel der Regelung ist es, Verletzungen beim Abbrennen von Feuerwerk in der Silvesternacht zu verhindern, um die aufgrund der Corona-Pandemie ohnehin stark beanspruchten Krankenhäuser und Notfallambulanzen zu entlasten.Quelle: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2020/12/silvesterfeuerwerk.html
Generell ein sehr stilles Fest. So ruhig habe ich es noch nie erlebt.
fluff schrieb:du liest andauernd sachen in meine beiträge hinein, die da gar nicht stehen. ich sage niemandem wie er sich zu fühlen hat.Das ist eine Schlussfolgerung, wenn du sagst, dass du es übertrieben findest.
fluff schrieb:aber ich weise auf einen faktischen unterschied hin zwischen „eingeschränkt“ und „gar nicht“.Im Lockdown war nun mal gar nichts. Zeig mir, welche Bars, Massagen und Schwimmbäder offen hatten und dann weiche ich vom "gar nicht" ab.
Aber es ist sowieso nicht relevant, das weiter zu besprechen, da sich deine Argumentation, weshalb wir für den Krieg zu weich wären, sowieso verlaufen hat.
fluff schrieb:man hätte sich halt einen grund suchen können.:D Wie denn, wenn alles zu war?
fluff schrieb:klar ist das stinklangweilig, wenn man seine liebsten freizeitaktivitäten vorübergehend nicht mehr ausüben kann. ist ja heutzutage fast alles verbunden mit "irgendwo rein gehen und geld ausgeben". der moderne mensch, für den das leben im normalfall immer action und ablenkung bietet (= die erwähnten selbstverständlichkeiten), weiß im zweifel mit sich selbst nichts mehr anzufangen, und mit sowas wie langeweile nicht mehr umzugehen.So schwach, der Mensch weiß sehr wohl, wie er mit Langeweile umzugehen hat. Nur irgendwann fällt einem das Dach auf den Kopf, die Wiese reicht nicht mehr. Kurzum: Möglichkeiten fehlen.
Aber beschäftige du dich doch über mehrere Wochen alleine in deiner Wohnung mit immer denselben Sachen.
fluff schrieb:mir ging es ursprünglich darum was man gewohnt ist und was nicht. da hatte ich im pandemie-krieg-vergleich angesetzt.Ob man Nichtstun nicht gewohnt ist, sagt nichts über ein Verhalten im Krieg aus. Der Vergleich, dass man zu weich für einen Krieg ist, weil man enttäuscht über einen Abiball ist, ist sowieso ziemlich absurd.
Für mich hört sich das immer einfach nur nach einem Grund zum Meckern an. "XYZ ist enttäuscht über ein Scheitern seiner Beziehung, er gewinnt nie einen Krieg."
"XYZ ist traurig, dass er mehrere Wochen Langeweile hat, gewinnt nie einen Krieg"
XYZ jammert, weil ihre Hochzeit ganz minimal abgehalten wird statt einer großen schönen traumhaften Feier, gewinnt nie einen Krieg"
"XYZ jammert, weil er arbeitslos wurde, gewinnt nie einen Krieg"
"XYZ ist nun insolvent, sein Lebenswerk darf er aufkehren, seine ganze Existenz steht in den Sternen, er jammert - gewinnt nie einen Krieg."
Das klingt so, als wären menschliche Emotionen alle verwerflich und daraus noch irgendwas abzuleiten in Bezug auf Kriegsverhalten, ist einfach Unsinn.
Es gibt niemanden, der gut auf einen Krieg reagiert. Ich habe immer noch die Flüchtlinge aus Afghanistan vor Augen, die sich an die Flugzeugrollen gehängt haben, nur um da wegzukommen. Immer noch die Bilder der Flüchtlinge von Syrien, die überall lagern. Meinste, da hat keiner gejammert? Keiner hatte Angst? Es war allen alles völlig egal?
Das glaubst du doch selbst nicht.
So langsam aber muss es doch mal klick machen.