Alleine glücklich (Liebe, Freiheit....)

Lemniskate schrieb:Das ist leider möglich, vorwiegend bei unehelichen kindern wo es kaum gesetzliche regelungen gibt, weil alles mit der mutter steht und fällt.

richtig! Wird also Zeit das sich hier von gesetzlicher Seite was tut. So aber derzeit nicht machbar...der Aufschrei wäre wohl riesig.
Also spw. sowas wie automatisch "das halbe" Sorgerecht an beide Elternteile, egal ob verheiratet oder nicht. Ausnahmen nur in sehr schweren Fällen wie Vergewaltigung, oder Vorstrafen eines Elternteils usw...

Aber wie gesagt...viele viele Mütter würden sich vermutlich "entmachtet" fühlen und es gäbe massiven Protest. kenne auch keine Partei die das jetzt freiwillig mit ins Wahlprogramm aufnimmt....

knopper schrieb:Also spw. sowas wie automatisch "das halbe" Sorgerecht an beide Elternteile, egal ob verheiratet oder nicht.

Es gibt aber auch, um das anzumerken, reichlich väter die a. nix von ihrer vaterschaft wissen
und
b. selbst wenn, sie sich n dreck um ihren nachwuchs scheren, keinen unterhalt zahlen und auch keine besuche fordern.
die gehen sogar dafür in den knast, weil der staat ihren teil des unterhalts übernimmt und die mutter unterstützt.

aber es ist wahrlich schlimm für jene väter, die fordern und wollen, aber die mutter sich schräg stellt. Das kostet dem vater dann unmengen an anwalts und gerichtskosten um sein recht zu erstreiten. bis dahin hat die mutter dann möglicherweise schon alles was der vater will, bei den kids schlecht gemacht, und damit ihre meinung beeinflusst.
Denn wenn die kids Nein sagen, wenns um besuche ihres vaters geht, dann hat er in jedem fall(ehelich oder nicht) keine chance.


aber wie gesagt, es muss nicht alles so dramatisch sein.
Irgendwann sind alle kids in einem alter wo sie selbständig denken und handeln können, es bleibt also immer noch zeit das positive an kindern bzw familie zu erleben.
Der baum im leben eines menschen darzustellen.

Bei jedem Handy-Vertrag zerbrechen sich die Leute vorher den Kopf über Laufzeiten. Kosten, Vertragsbedingungen, Kündigungsfristen, kurz: denken über alle möglichen und unmöglichen Vor- und Nachteile nach und entscheiden dann.

Nur wenn es darum geht, Kinder in die Welt zu setzen, ist Ebbe im Kopf, weil das ganze Blut offenbar weiter unten gebraucht wird.

Vorm Ficken: Bitte mögliche langfristige Folgeschäden bedenken!

AzuraAstraea schrieb: Und ich bin auch der meinung es ist nur eine illusion die man sich vorspielt, wenn man sagt man wäre glücklich alleine

Das sind dann aber genau die Leute, die eben nicht mit der Einsamkeit klar kommen und sich in solch einer Situation befinden.

Es gibt aber tatsächlich Menschen, die gar kein Bedürfnis nach Geselligkeit haben.

Und dann gibt es Menschen, die sich wegen ihrer schlechten Erfahrung/en gar nicht mehr auf irgendetwas einlassen wollen.

@silberhauch

Natürlich gibt es das und das. Jedoch bin ich auch ebenso davon überzeugt wie Isana, dass die meisten, die lieber komplett alleine sein wollen und sich damit angeblich besser fühlen, dies nur als Deckmantel benutzen, damit der Schmerz nicht zu groß ist.

Gerade muss ich an den Film I am Legend denken. Dort wird gut aufgezeigt, psychologisch gesehen, dass wir Menschen eben Gesellschaftstiere sind.

Es gibt Fälle, die sich völlig zurück ziehen und alleine leben können, dennoch bin ich davon überzeugt, dass nur wenige mit dieser Lebensweise glücklich sind, da andere Menschen erst unserem Leben einen gewissen Zusatzinhalt geben.

Sich selbst sollte man immer lieben und sich nie von anderen abhängig machen, aber dies kann man auch, wenn man bereit ist neue Freundschaften/Beziehungen zu pflegen. Wenn man sich das aufgrund schlechter Vorerfahrungen nicht mehr traut, könnte man etwas verpassen.

Rise schrieb: die lieber komplett alleine sein wollen und sich damit angeblich besser fühlen, ...................dies nur als Deckmantel benutzen, damit der Schmerz nicht zu groß ist.

Das widerspricht sich aber. Von welchem "Schmerz" gehst Du denn aus?

Rise schrieb:... Wenn man sich das aufgrund schlechter Vorerfahrungen nicht mehr traut, könnte man etwas verpassen

Da hast Du vollkommen Recht. Nur, wie oben schon mehrmals erwähnt, ist es leider so, daß viele Beziehungen nicht wirklich lange halten.
Irgendwann stumpft man dann ab und einem wird klar, daß die nächste Beziehung nur dauerhaft werden kann, wenn der Partner genau dem entspricht, was man eigentlich von niemandem erwarten kann.

@silberhauch

silberhauch schrieb:Das widerspricht sich aber. Von welchem "Schmerz" gehst Du denn aus?

Da ist kein Widerspruch.
Den typischen Schmerz der Enttäuschung, des Verrats usw.
Dies ist ein Grund, warum viele Menschen lieber alleine bleiben. Was schade ist, denn somit könnte zu vorsichtig bei den richtigen Menschen sein, die eine Chance verdient hätten die Freundschaft oder Liebe zu erwerben.

Rise schrieb:Gerade muss ich an den Film I am Legend denken........da andere Menschen erst unserem Leben einen gewissen Zusatzinhalt geben.

Gut, eine Situation wie in "I am Legend" ist ja auch extrem. Aber manchen reicht es schon aus, wenn sie nur den ganzen Tag lang, z.B. auf der Arbeit, Kontakte zu anderen Menschen haben.

Wenn wir mal ehrlich sind, besteht der "Zusatzinhalt" in einem Partner nur darin, daß man jemanden hat, wenn man ihn auch braucht.

Manche Menschen "mißbrauchen" ihre/n Lebensgefährtin/en nur um die eigenen Belange zu befriedigen.

Sei es nur für das eigene "dumme" Gequatsche (bis der Arzt kommt), oder um den Haushalt aufrecht zu erhalten, oder für Liebeleien, wie es einem gerade so passt.

Da sage ich mir immer: lieber alleine, als in schlechter Gesellschaft.

Man könnte jetzt sagen: "mit so jemanden muß man sich ja nicht abgeben".

Aber irgend etwas "ätzendes" trägt ja jeder in sich. Und das ist auch der Grund warum viele Beziehungen/Freundschaften in die Brüche gehen.[/quote]

Rise schrieb:Den typischen Schmerz der Enttäuschung, des Verrats usw.

Um den zu erleiden, braucht es eine Vorgeschichte.

Rise schrieb:Dies ist ein Grund, warum viele Menschen lieber alleine bleiben

Der "typische" Eigenbrödler hat eine solche Vorgeschichte nicht. Bei dem ist das angeboren.

Ich habe da so ein Exemplar auf der Arbeit, der mich schon seit 26 Jahren begleitet.

Lange, lange habe ich mir darüber Gedanken gemacht, warum der so tickt.

Ich glaube, ich werde das nie verstehen, akzeptiere es aber.

Geht super. Warum ist der Partner immer die andere Hälfte? Ich bin auch alleine schon ganz :)

silberhauch schrieb:Gut, eine Situation wie in "I am Legend" ist ja auch extrem. Aber manchen reicht es schon aus, wenn sie nur den ganzen Tag lang, z.B. auf der Arbeit, Kontakte zu anderen Menschen haben.

Zugegeben, das war ein extremes Beispiel, womit ich nur verdeutlichen wollte, dass mit Sicherheit der Großteil der Menschen nicht alleine könnte, ohne niemanden im Hinterkopf.

Das gibt es natürlich auch.

silberhauch schrieb:Wenn wir mal ehrlich sind, besteht der "Zusatzinhalt" in einem Partner nur darin, daß man jemanden hat, wenn man ihn auch braucht.

Genau wie es bei Freunden wäre. Menschen, die für einen da sind, eine gewisse Säule in unserem Leben sind, können uns bestärken und zu mehr Kraft denn je verhelfen. Die wichtigste Säule muss aber natürlich aus uns selbst heraus kommen, wenn dies nicht der Fall ist, ist man zu anfällig und macht sich abhängig, womit das ganze Haus schnell zusammen stürtzen kann.

silberhauch schrieb:Manche Menschen "mißbrauchen" ihre/n Lebensgefährtin/en nur um die eigenen Belange zu befriedigen.

Manche Menschen sind auch bereit für ein wenig Geld zu töten. Es gibt eben alles mögliche an Charakteren auf dieser Welt und da kommen wir wieder zu dem Punkt, das nicht jeder gleich ist und deswegen auch menschen dort draußen sind, die gewiss eine Chance verdient haben.

silberhauch schrieb:Da sage ich mir immer: lieber alleine, als in schlechter Gesellschaft.

Das ist natürlich klar. Wenn einen etwas zu nervig ist, macht man lieber alleine was für sich, anstatt sich mit so was abzugeben. Es sei denn, man kann sich nur durch schlechte Gesellschaft definieren und macht nur mit, um ein Teil davon zu sein, dann würde man sich aber selbst verraten, was von einer schwachen Persönlichkeit zeugt.
Kurz gesagt, in dem Fall stimme ich dir natürlich zu.

silberhauch schrieb:Aber irgend etwas "ätzendes" trägt ja jeder in sich. Und das ist auch der Grund warum viele Beziehungen/Freundschaften in die Brüche gehen.

Niemand ist halt perfekt. Wirkliche echte Freundschaften oder Beziehungen können erst halten, wenn beide Seiten mit der ätzenden Seite konfrontiert wurden und es dennoch miteinander aushalten. Man sagt nicht umsonst: Jemand lieben mit allen Ecken und Kanten. Der Traumprinz oder die Traumfrau gibt es nicht. Jeder hat Fehler, doch diese machen uns erst zu dem, was wir sind.

silberhauch schrieb:Um den zu erleiden, braucht es eine Vorgeschichte.

So ist es. Es gibt natürlich noch andere Fälle, die schon immer so waren und einfach nur für sich sien wollen, aber Ausnahmen gibt es ja immer.

Rise schrieb: ...was von einer schwachen Persönlichkeit

Ich könnte jetzt so dreist sein und sagen, daß das Bedürfnis und Verlangen nach einer anderen Person grundsätzlich etwas mit einer "schwachen" Persönlichkeit zu tun hat.

So das die Starken niemanden brauchen und die Schwachen nicht ohne können.

Das hier deutet nämlich darauf hin:

Rise schrieb:Genau wie es bei Freunden wäre. Menschen, die für einen da sind, eine gewisse Säule in unserem Leben sind, können uns bestärken und zu mehr Kraft denn je verhelfen

Ansonsten stimme ich Dir in allen Punkten zu.

silberhauch schrieb:Ich könnte jetzt so dreist sein und sagen, daß das Bedürfnis und Verlangen nach einer anderen Person grundsätzlich etwas mit einer "schwachen" Persönlichkeit zu tun hat.

So das die Starken niemanden brauchen und die Schwachen nicht ohne können.

Das hier deutet nämlich darauf hin:

Deswegen schrieb ich ja, dass wir selbst unsere wichtigste Säule sein müssen.

Wiederrum könnte man sagen, dass es schwach ist sich zu distanzieren, weil man Angst hat erneut schlechte Erfahrungen zu sammeln.

Im Prinzip ist es das beste auf eigenen Boden zu stehen und sich nicht an andere Menschen zu klammern, aber es ist auch gut fähig zu sein andere Menschen an seiner Seite mitgehen zu lassen, da sie ein was auf dem Weg mitgeben können. Manche mehr, andere eben weniger.

Totale Abspaltung und Einsamkeit hat in meinen Augen nichts mit Stärke oder Schwäche zu tun.

Rise schrieb:Totale Abspaltung und Einsamkeit hat in meinen Augen nichts mit Stärke oder Schwäche zu tun.

Da muß ich doch glatt an einen anderen Arbeitskollegen denken, der mir ständig soziale Inkompetenz unterstellt und praktisch selber in einem Meer aus Freunden und Bekannten badet.

Und wer das nicht auch so handhabt wie er wird für bekloppt erklärt.

Ich weiß, daß, wenn er "am Leben teilnimmt", daß das grundsätzlich im Suff endet und für mich ist das ein totales Armutszeugnis, denn ich kann mich auch ohne Alkohol amüsieren.
Das, was der an den Abenden so wegkippt, deutet stark auf ein persönliches Defizit hin, aber offensichtlich bin ich ja seltsam.

silberhauch schrieb:Da muß ich doch glatt an einen anderen Arbeitskollegen denken, der mir ständig soziale Inkompetenz unterstellt und praktisch selber in einem Meer aus Freunden und Bekannten badet.

Und wer das nicht auch so handhabt wie er wird für bekloppt erklärt.

Ich weiß, daß, wenn er "am Leben teilnimmt", daß das grundsätzlich im Suff endet und für mich ist das ein totales Armutszeugnis, denn ich kann mich auch ohne Alkohol amüsieren.
Das, was der an den Abenden so wegkippt, deutet stark auf ein persönliches Defizit hin, aber offensichtlich bin ich ja seltsam.

Wie kommst du jetzt auf so etwas? Unterstellt habe ich dir nichts.

Lebe so, wie du es für richtig hälst. Wenn der Kollege meint seinen Lebenssinn in Saufen gefunden zu haben, dann ist das eben so.
Und ja, man kann auch genügend Spaß ohne Alk haben, besonders mit den richtigen Leuten.