oBARBIEoCUEo schrieb:Für mich haben die Kinder alles Recht der Welt diese Entscheidung zu hinterfragen. Scheinbar kannst Du Dir nicht vorstellen, was für Kinder ein derartiger Verlust für den Moment und die Zukunft bedeutet. Ich finde diese Forderung ein Unding.
Kann man machen. Also so ein paar Zitate aus dem Kontext ziehen...
Bei den Kindern ging es nicht um eine Forderung, sondern um Selbstvorwürfe.
Und das hier
oBARBIEoCUEo schrieb:sunshinelight schrieb am 12.06.2019:
Es wäre mal durchaus nett, mal an die Leidenden zu denken, die jeden Tag aufs Neue Schmerz durchleiden, keine Kräfte mehr haben, keinen Sinn mehr sehen und sich einfach über alle Maße scheiße fühlen. Zu erwarten, dass sie das Jahre durchmachen sollen, nur damit man selbst keine Trauer erleben muss, ist wohl hart egoistisch.
War eine Antwort auf
sunshinelight schrieb am 12.06.2019:Missandei schrieb:
Wäre aber durchaus nett gewesen evtl. vorher daran zu denken, dass man nicht alleine auf der Welt ist und durch sein Handeln anderen Schmerz zufügt.
Aber selbstredend gehe ich dennoch auf deine Aussage ein:
oBARBIEoCUEo schrieb:Für mich haben die Kinder alles Recht der Welt diese Entscheidung zu hinterfragen. Scheinbar kannst Du Dir nicht vorstellen, was für Kinder ein derartiger Verlust für den Moment und die Zukunft bedeutet. Ich finde diese Forderung ein Unding.
Wenn Kinder eine Entscheidung hinterfragen, dann nur, weil Kinder nicht wissen, was Menschen durchmachen, die solche Gedanken überhaupt haben und was es für sie bedeutet, mit solchen Problemen/Krankheiten zu leben.
Dass man Kinder hat, befreit einen Menschen nun mal nicht von solchen Ausmaßen an Problemen und der Überforderung beim Umgang mit diesen, noch bezieht man auf wundersame Weise von irgendwoher eine monströse Kraft, dagegen zu wirken, gerade dann nicht, wenn der Lebenswille vollständig versiegt und abhanden gekommen ist.
Genauso wie ich eine solche Entscheidung nicht hinterfragen sollte, sollten es auch Kinder nicht, aber mit dem Unterschied, dass Kinder es noch nicht verstehen können, von daher es auch zu keiner Verurteilung meinerseits kommen würde.
Was aber kommen sollte, wäre der Vater und der Rest der Familie, die, anstatt sich in Kritik/Intoleranz/Unverständnis und daraus resultierenden Verurteilungen gegenüber der Mutter zu üben, einfach für die Kinder da sind und Stück für Stück aufklären, sodass einer Verarbeitung und einer Zukunft nichts im Wege steht.
Aber zu glauben, eine Mutter, die Suizidgedanken hegt, wäre, nur weil sie lebt, eine Garantie für die seelische Stütze der Kinder, dann hast du scheinbar nicht im Geringsten daran gedacht, dass die Ursache dieser Gedanken auch noch Ursache allerlei Verhaltensweisen sein kann, die genau das Innenleben der Kinder durcheinander bringen kann und sei es auch nur die Lebensunlust, die permanent zu spüren ist.
Im Endeffekt erleben die Kinder dann allerlei andere Sachen mit und die Mutter quält sich, nur damit die Kinder sich mitansehen, wie sie sich quält?
Nein, das ist keine humane Aktion.