Cathryn schrieb am 03.04.2009:Aerzte, die einen Hypokratischen Eid geschworen haben, duerfen das gar nicht. Nur die Hinterbliebenden/Angehoerigen duerfen das. Der Arzt ist dazu verpflichtet, das Leben des Patienten zu schuetzen, ihn zu retten, am Leben zu erhalten, usw.
Da sehe ich das Problem:
Aktueller Fall in der Verwandtschaft: alte Frau hat zwei erwachsene Kinder. Sohn - im Studium gescheitert, dann eine kurze "Drogenkarriere" und seitdem Alkoholiker und geistig nicht mehr ganz in der Spur, harmlos. Hält ein paar Tiere, saniert irgendwelche Sachen ... . Tochter - ziemlich faul, hat gut geheiratet, sich einen Teil des Erbes auszahlen lassen (lies: so viel irgendwie ging) - ein Kind bekommen, "arbeitet" seither auf 450€ Basis, das "Kind" macht demnächst Abitur. Soweit alles ihr Problem.
Der Ehemann kommt aus dem gleichen Dorf wie wir - sie sind fast jedes Wochenende da - und sie schafft es nur 3-4 Mal im Jahr, ihrer Mutter, die weniger als fünf Kilometer entfernt wohnt, zu sagen, dass sie da sind = die alte Frau sieht ihren Enkel so gut wie nie und bastelt sich ihr Idealbild zusammen, da sie die Wahrheit nicht aushält. Ihre Rente geht einerseits für die Alkoholsucht und Unterhalt des Sohnes (Tochter verhindert, dass Sohn Hartz 4 bezieht), andererseits für die Konsumwünsche der Tochter, die gerne vorbeikommt, um Geld abzugraben, drauf. Einziges Interesse der Tochter: Dass die Mutter nicht ins betreute Wohnen kommt, oder der Bruder in eine betreute WG zieht, weil die ja auch seinen Erbteil abgerufen wird, auf den sie spekuliert. Unser Problem, weil wir voll oft einspringen müssen - wenn der Sohn nachts verwirrt durch die Gegend läuft, oder sie selbst nicht einkaufen kann, oder ....
Ich bin fast 100% sicher, wenn die Tochter entscheiden dürfte, dann immer so, dass für sie das meiste Geld rausspringt. Es ist ihr völlig egal, wie die Mutter es schafft, versorgt zu werden ... sie beteiligt sich an gar nichts - obwohl sie Zeit und moralische Verpflichtung dazu hätte. Da würde es mich grausen.